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Thahawk Mihlos
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- 22. Mai 2019
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Mahlzeit,
Ich wohne bei zwei Katern, von denen einer extrem zutraulich ist (er lässt ohne Probleme mit sich Eishockey auf dem Flur oder Flugzeug in der Luft spielen) - nennt sich Thalos - und der andere eine extreme Angst vor menschlichen fixierenden Handgriffen hat - nennt sich Mihawk.
Nun entdeckte ich heute nach der Arbeit eine ungewöhnliche einer Krankheit ähnelnden Stelle an Mihawks linkem Auge. Ich bekomme ihn aber absolut nicht ins Körbchen, war beim Tierarzt mit Handyfotos und bekam leider gesagt, dass bei Haut- und Augenerkrankungen keine Ferndiagnosen möglich sind.
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.
Mihawk hatte, soweit ich mich erinnern kann, schon immer einen sichtbaren schwarzen Rand am linken Auge, der aber nie bösartig erschien. Er putzte sich dort nie übermäßig, war nicht Lichtscheu und spielte ganz bekloppt eben so wie Thalos. Ein Mal war ich mit ihm zur Routine-Untersuchung beim Tierarzt und diese hatte nichts festgestellt, was schlecht gewesen wäre. Also dachte ich mir: Schwarzer Rand am Auge? Scheint nicht schlimm zu sein.
Heute aber war dieser Rand plötzlich weiß, als ich nach hause kam. Zusätzlich scheint mir Mihawk das Auge auch etwas eher zusammengekniffen zu halten als das gesunde Auge.
Ich besitze Mihawk nun seit Januar '18. Er war zu dem Zeitpunkt etwa sieben Monate alt, litt an keinen Krankheiten und wurde in einem Körbchen ausgesetzt gefunden und ins Tierheim gebracht.
Damals wurde mir gesagt, dass er zwar sehr scheu gegenüber Menschen sei, sich das aber sicherlich mit der Zeit geben würde.
Ich nahm ihn mit und die ersten drei bis vier Tage verbrachte er den Tag über in einem Katzenklo und kam erst gegen Nacht raus um zu fressen, trinken und sein neues Heim zu erforschen. Zum Tagesanbruch versteckte er sich wieder.
Es gab mit Thalos die ein oder andere Rauferei mit Anknurren und so weiter, aber beide vertstanden sich dann doch recht gut.
Am Anfang machte ich mir keine Sorgen um die Beziehung zu mir, da ich von Thalos einen sehr leichten Umgang gewohnt war. Dieser kam nach zwei Stunden seines Einzugs in meiner Wohnung sofort zum Kuscheln an. Mit Mihawk hatte ich plötzlich ein ganz anderes Kaliber vor meiner Nase. Extrem schreckhaft und sehr zurückhaltend.
Es brauchte satte vier Monate, bis ich Mihawk das erste Mal streicheln konnte. Vorher hat er vor meiner hingehaltenen Hand stets Reiß aus genommen. Selbst spontanes Atmen und ruckartige Bewegungen ließen ihn davon flitzen. Es war frustrierend.
Als ich ihn das erste Mal streicheln konnte erahnte ich Licht am Ende des Tunnels.
Mit Monat für Monat wurde er zutraulicher, legte sich zu mir ins Bett auf die Bettdecke, holte sich Streicheleinheiten ab und begleitete mich durch die Wohnung, wenn ich den Raum wechselte.
Allerdings habe ich ihn NIE wirklich festhalten können um ihn genauer anzuschauen. Wenn ich die Hände um seinen Kopf, Hals, Korpus WAS AUCH IMMER lege, windet er sich schnell heraus und flüchtet.
Ich hatte - utopisch wie eigene Gedanken nunmal so sind - gehofft, dass er erstmal nicht krank wird, bis er genug Vertrauen gefasst hat.
Genau das war heute der Fall.
Ich musste Thalos im Schlafzimmer einsperren, damit ich Mihawk die Möglichkeit geben konnte selbst in die Transportbox zu gehen, da Thalos da ohne Probleme von selbst reinspaziert. Also eher hinderlich.
Nun war der eine Kater im Schlafzimmer und der andere Kater mit mir im Wohnzimmer. Meine Wohnung ist nicht groß und als Thalos gemerkt hat, dass außerhalb seiner Möglichkeiten die Party abging, hat er an der Tür und am Teppich gekratzt, kläglich miaut und versucht dazu zu stoßen.
Die ganzen Geräusche haben Mihawk widerum abgelenkt und ihn zur Quelle der Geräusche gehen lassen, während ich vergeblich mit Spielzeug, Leckerlis und Futter versucht habe ihn ins Innere zu locken.
Fragt mich nicht wie ich es vor einem Jahr geschafft habe ihn in den Käfig zu bekommen. Jetzt scheint es mir unmöglich. Leider ist mein Transportkorb keine tiefe Röhre und alles, was ich zu Fressen hinten rein schmeiße, holt er sich weg, indem er sich so lang streckt wie möglich und am Essen knabbert, während zwei Drittel vom Kater außerhalb des Korbs stehen um SOFORT, wenn ich mich auch nur bewege oder zum Korb gehe, rückwärts zu springen und zu flüchten.
Ich hatte schon gelesen, dass man den Korb zur Gewöhnung im Lebensbereich der Katzen aufstellen soll. Nunja, er stand beinahe sechs Monate im Wohnzimmer herum: Mit offenem Gitter.
Ich bin mit dem Korb hinter Mihawk hergelaufen, habe ihn ganz seicht mit beiden Händen an der Flanke berührt um ihn in Richtung Boxinnern zu führen, was aber mit intensiver Flucht beantwortet wurde.
Er nahm bei der kleinsten Bewegung Reiß aus, ließ sich nicht überreden und fauchte mich am Ende vor Angst sogar an.
Das war der Punkt, an dem ich aufgehört habe.
Denn eigentlich will ich meine eh schon wackelige Bindung zu ihm nicht wieder zerstören.
Es ist nichts über seine Vergangenheit bekannt. Es weiß keiner, ob er als Kitten misshandelt wurde, dass er deswegen oder u.a. deswegen eine so große Scheu vor Menschen und ihren Händen hat, oder ob er ein Bauernhof-Kätzchen war, das nie den Umgang mit Menschen gewohnt war.
Fakt ist, dass er gerade neben mir auf dem Boden auf seiner Kuscheldecke liegt, aber bei der kleinsten Bewegung außerhalb aller Parameter aufschreckt und sich zur Flucht bereit macht.
Ich habe einige Handyfotos von seinem Auge gemacht in der Hoffnung meine Tierärztin könnte ein Krankheitsbild erkennen und ein passendes Medikament verschreiben.
Leider wurde mir gesagt, dass Haut- und Augenkrankheiten unumgänglich untersucht werden müssen um genaueres sagen zu können.
Ja super. Wie denn. Ich kann nicht mehr als ihn streicheln. Beim Festhalten iniziiert er schon den Fluchtmodus.
Ich habe ihn nie soweit reizen müssen, dass ich gesehen hätte wie weit er im Notfall geht, aber ich kann mir vorstellen, dass er kratzen und beißen würde, wenn ich ihn richtig festhalten und in die Box zwingen wollte.
Was soll ich nun tun?
Nie zum Tierarzt können, weil er sich weigert gefasst zu werden und ihn elendig zu Grunde gehen sehen?
Meine Bindung zu ihm zerstören und ihn so lange jagen, bis ich ihn in die Box gezwängt habe?
Ich wünschte es wäre einfach nur ein Traum, aus dem ich gleich erwache. Aber es ist Realität. Und ich bin ratlos.
Ich wohne bei zwei Katern, von denen einer extrem zutraulich ist (er lässt ohne Probleme mit sich Eishockey auf dem Flur oder Flugzeug in der Luft spielen) - nennt sich Thalos - und der andere eine extreme Angst vor menschlichen fixierenden Handgriffen hat - nennt sich Mihawk.
Nun entdeckte ich heute nach der Arbeit eine ungewöhnliche einer Krankheit ähnelnden Stelle an Mihawks linkem Auge. Ich bekomme ihn aber absolut nicht ins Körbchen, war beim Tierarzt mit Handyfotos und bekam leider gesagt, dass bei Haut- und Augenerkrankungen keine Ferndiagnosen möglich sind.
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.
Mihawk hatte, soweit ich mich erinnern kann, schon immer einen sichtbaren schwarzen Rand am linken Auge, der aber nie bösartig erschien. Er putzte sich dort nie übermäßig, war nicht Lichtscheu und spielte ganz bekloppt eben so wie Thalos. Ein Mal war ich mit ihm zur Routine-Untersuchung beim Tierarzt und diese hatte nichts festgestellt, was schlecht gewesen wäre. Also dachte ich mir: Schwarzer Rand am Auge? Scheint nicht schlimm zu sein.
Heute aber war dieser Rand plötzlich weiß, als ich nach hause kam. Zusätzlich scheint mir Mihawk das Auge auch etwas eher zusammengekniffen zu halten als das gesunde Auge.
Ich besitze Mihawk nun seit Januar '18. Er war zu dem Zeitpunkt etwa sieben Monate alt, litt an keinen Krankheiten und wurde in einem Körbchen ausgesetzt gefunden und ins Tierheim gebracht.
Damals wurde mir gesagt, dass er zwar sehr scheu gegenüber Menschen sei, sich das aber sicherlich mit der Zeit geben würde.
Ich nahm ihn mit und die ersten drei bis vier Tage verbrachte er den Tag über in einem Katzenklo und kam erst gegen Nacht raus um zu fressen, trinken und sein neues Heim zu erforschen. Zum Tagesanbruch versteckte er sich wieder.
Es gab mit Thalos die ein oder andere Rauferei mit Anknurren und so weiter, aber beide vertstanden sich dann doch recht gut.
Am Anfang machte ich mir keine Sorgen um die Beziehung zu mir, da ich von Thalos einen sehr leichten Umgang gewohnt war. Dieser kam nach zwei Stunden seines Einzugs in meiner Wohnung sofort zum Kuscheln an. Mit Mihawk hatte ich plötzlich ein ganz anderes Kaliber vor meiner Nase. Extrem schreckhaft und sehr zurückhaltend.
Es brauchte satte vier Monate, bis ich Mihawk das erste Mal streicheln konnte. Vorher hat er vor meiner hingehaltenen Hand stets Reiß aus genommen. Selbst spontanes Atmen und ruckartige Bewegungen ließen ihn davon flitzen. Es war frustrierend.
Als ich ihn das erste Mal streicheln konnte erahnte ich Licht am Ende des Tunnels.
Mit Monat für Monat wurde er zutraulicher, legte sich zu mir ins Bett auf die Bettdecke, holte sich Streicheleinheiten ab und begleitete mich durch die Wohnung, wenn ich den Raum wechselte.
Allerdings habe ich ihn NIE wirklich festhalten können um ihn genauer anzuschauen. Wenn ich die Hände um seinen Kopf, Hals, Korpus WAS AUCH IMMER lege, windet er sich schnell heraus und flüchtet.
Ich hatte - utopisch wie eigene Gedanken nunmal so sind - gehofft, dass er erstmal nicht krank wird, bis er genug Vertrauen gefasst hat.
Genau das war heute der Fall.
Ich musste Thalos im Schlafzimmer einsperren, damit ich Mihawk die Möglichkeit geben konnte selbst in die Transportbox zu gehen, da Thalos da ohne Probleme von selbst reinspaziert. Also eher hinderlich.
Nun war der eine Kater im Schlafzimmer und der andere Kater mit mir im Wohnzimmer. Meine Wohnung ist nicht groß und als Thalos gemerkt hat, dass außerhalb seiner Möglichkeiten die Party abging, hat er an der Tür und am Teppich gekratzt, kläglich miaut und versucht dazu zu stoßen.
Die ganzen Geräusche haben Mihawk widerum abgelenkt und ihn zur Quelle der Geräusche gehen lassen, während ich vergeblich mit Spielzeug, Leckerlis und Futter versucht habe ihn ins Innere zu locken.
Fragt mich nicht wie ich es vor einem Jahr geschafft habe ihn in den Käfig zu bekommen. Jetzt scheint es mir unmöglich. Leider ist mein Transportkorb keine tiefe Röhre und alles, was ich zu Fressen hinten rein schmeiße, holt er sich weg, indem er sich so lang streckt wie möglich und am Essen knabbert, während zwei Drittel vom Kater außerhalb des Korbs stehen um SOFORT, wenn ich mich auch nur bewege oder zum Korb gehe, rückwärts zu springen und zu flüchten.
Ich hatte schon gelesen, dass man den Korb zur Gewöhnung im Lebensbereich der Katzen aufstellen soll. Nunja, er stand beinahe sechs Monate im Wohnzimmer herum: Mit offenem Gitter.
Ich bin mit dem Korb hinter Mihawk hergelaufen, habe ihn ganz seicht mit beiden Händen an der Flanke berührt um ihn in Richtung Boxinnern zu führen, was aber mit intensiver Flucht beantwortet wurde.
Er nahm bei der kleinsten Bewegung Reiß aus, ließ sich nicht überreden und fauchte mich am Ende vor Angst sogar an.
Das war der Punkt, an dem ich aufgehört habe.
Denn eigentlich will ich meine eh schon wackelige Bindung zu ihm nicht wieder zerstören.
Es ist nichts über seine Vergangenheit bekannt. Es weiß keiner, ob er als Kitten misshandelt wurde, dass er deswegen oder u.a. deswegen eine so große Scheu vor Menschen und ihren Händen hat, oder ob er ein Bauernhof-Kätzchen war, das nie den Umgang mit Menschen gewohnt war.
Fakt ist, dass er gerade neben mir auf dem Boden auf seiner Kuscheldecke liegt, aber bei der kleinsten Bewegung außerhalb aller Parameter aufschreckt und sich zur Flucht bereit macht.
Ich habe einige Handyfotos von seinem Auge gemacht in der Hoffnung meine Tierärztin könnte ein Krankheitsbild erkennen und ein passendes Medikament verschreiben.
Leider wurde mir gesagt, dass Haut- und Augenkrankheiten unumgänglich untersucht werden müssen um genaueres sagen zu können.
Ja super. Wie denn. Ich kann nicht mehr als ihn streicheln. Beim Festhalten iniziiert er schon den Fluchtmodus.
Ich habe ihn nie soweit reizen müssen, dass ich gesehen hätte wie weit er im Notfall geht, aber ich kann mir vorstellen, dass er kratzen und beißen würde, wenn ich ihn richtig festhalten und in die Box zwingen wollte.
Was soll ich nun tun?
Nie zum Tierarzt können, weil er sich weigert gefasst zu werden und ihn elendig zu Grunde gehen sehen?
Meine Bindung zu ihm zerstören und ihn so lange jagen, bis ich ihn in die Box gezwängt habe?
Ich wünschte es wäre einfach nur ein Traum, aus dem ich gleich erwache. Aber es ist Realität. Und ich bin ratlos.