Das mit der Allergie ist so richtig. Uns wurde gesagt, dass es eine Allergie gegen Geflügel wäre. Allerdings gab es auch die Empfehlung von der Sprechstundenhilfe, Hühnchen mit Reis zu füttern. Stress gab es hier keinen. Die Ursache für das Kratzen wurde uns nicht gesagt und ich war hochschwanger mit Zwillingen. Klar war das eine verfahrene Situation, aber hier wäre - rückwirkend betrachtet - wohl Hilfe angebracht gewesen statt den Kater einfach zu vermitteln und nicht zu sagen wo er ist.
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Wäre ich nicht umgehend auf diese Situation hin mit einer drohenden Frühgeburt im KH gelandet, wären wir der Sache sicher nachgegangen und hätten Scooter zurückgeholt. Er war zuvor 9 Jahre bei uns! 9 Jahre in denen wir uns IMMER um ihn und Tweety gekümmert haben. 9 Jahre in denen sie jegliche Versorgung bekommen haben, die eine Katze sich wünschen konnte (regelmäßige Impfungen, notwendige, tierärztliche Behandlungen, Schmuseeinheiten, ein Kletterparadies, eine saubere Katzenkiste, Futter - auch wenn das nicht das richtige war, wie wir jetzt wissen). Mit unserem Wissen jetzt, hätten wir sortenrein füttern können. Ja, wir waren zu blöde, aber hätte da nicht ein Hinweis auf hochwertiges, sortenreines Futter genügt?
Richtig ist, dass wir in diesem Moment mit der Situation überfordert waren. 1 Kleinkind, drohende Frühgeburt, ein Kater der sich aus (für uns) unerklärlichen Gründen blutig kratzt, KH Aufenthalt. Hätten wir Scooter loswerden wollen, hätten wir ihn ins Tierheim gebracht und nicht beim Tierschutz nachgefragt, ob man uns bei den Behandlungskosten unterstützen kann (wir waren durch die drohende Frühgeburt und dem damit verbundenen Dienstausfall meinerseits in einer finanziellen Notlage).
Mag sein dass es immer 2 Seiten einer Medaille gibt. Aber unsere sah so aus wie beschrieben und für uns ist das ein Grund eben diese Praxis nicht mehr aufzusuchen. Tweety, die von Geburt an mit Scooter zusammen war, ist bei uns geblieben und hat bis November 2010 ein wunderschönes Leben gehabt. Es gab für uns keinen Grund Scooter herzugeben! Wir hätten Hilfe bei der Behandlung gebraucht.
Niemand war hier und hat sich angesehen, wie unsere Katzen leben. Wie kann man da davon ausgehen, dass Stress der Auslöser war? Unsere Tür stand immer offen, jeder hätte sich davon überzeugen können, dass er bei uns ein schönes Leben hatte. Die Zwillinge waren doch nicht mal geboren um ihm Stress zu verursachen?
Ich habe bereits in einem vorangegangenen Posting Selbstkritik geübt und geschrieben, dass wir der Sache hätten energischer nachgehen müssen. Vielleicht wäre von Seiten der Praxis angebracht, die Situation einmal aus unserem Blickwinkel zu sehen.
Gut gemeint ist eben nicht immer richtig gehandelt.
