Welches Futter bei Unverträglichkeit?

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zirakat

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Bei uns ist im Januar ein Kater eingezogen, der leider sehr schnell Durchfall bekommen und diesen auch fast durchgängig behalten hat. Wir waren mit ihm mehrfach beim TA, selbst kotproben haben kein Ergebnis gebracht. Also hieß es, für den Kater sei wohl irgendwas im Futter unverträglich.
Jetzt bekommt er ein Gastro-Trockenfutter vom Tierarzt und der Durchfall ist, meistens zumindest, weg.
Wir haben auch eine Nassfutter-Marke gefunden, die er scheinbar verträgt.

Allerdings frisst er Nassfutter so gut wie gar nicht, er bekommt halt mal eine kleine Portion zum Naschen, da wird dran geschleckt und dann ist auch wieder gut.

Meine Katze ist aufgrund einer Überzüchtung vom Fressen her ein kleines Sorgenkind. Ich war froh, ein TroFu gefunden zu haben, dass sie frisst, damit ich auch mal über Nacht wegbleiben kann, ohne dass sie hungern muss.
Jetzt bin ich gezwungen, ihr ebenfalls das Gastro-Futter zu geben, das sie allerdings überhaupt nicht anrührt.

Es wäre schön, wenn wir eine TroFu-Sorte finden, die beiden schmeckt, und beide vertragen und die man möglichst auch im Tierfachhandel bekommt und nicht nur beim TA. Hat jemand Erfahrung mit einer solchen Unverträglichkeit und kann helfen?
Oder liegt der Durchfall vielleicht doch nicht am Futter? Denn manchmal hat er auch leichten Durchfall, wenn er nichts anderes bekommt als das Futter, das er normal verträgt.

Vielen Dank vorab!
 
A

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Trockenfutter ist so ziemlich das Letzte was man bei Durchfall geben sollte.
Trockenfutter ist ernährungstechnisch für die Füße, bei Durchfall allerdings noch viel mehr. Leider scheint das bei vielen Tierärzten noch nicht angekommen zu sein.

Es entzieht dem Darm nur Flüssigkeit und beseitigt somit nur die Symptome und nicht die Ursache. Es MUSS einen Grund geben warum der Durchfall vorhanden ist. Ich an eurer Stelle würde weiter forschen. Wenn der TA überfragt ist, würde ICH mir einen anderen suchen bzw. in eine Klinik wechseln.

Wenn Du mal über Nacht weg bleiben möchtest/musst würde ich mir eher jemand suchen der die Katzen füttert und auch mal nach ihnen schaut. Trockenfutter ist wirklich bescheiden, in jeder Hinsicht. Lies Dich mal ein bisschen ins Thema ein und vertraue nicht blind auf den Tierarzt.

Im übrigen verträgt mein Verdaunugssensibelchen ganz gut das Nassfutter Ropocat/sensitiv und Grau. Vielleicht ist das auch was für euch.

Ich wünsche dem Kater gute Besserung und Dir gute Nerven für die Ursachenforschung, ich weiß wie nervig das sein kann.
 
Oder liegt der Durchfall vielleicht doch nicht am Futter? Denn manchmal hat er auch leichten Durchfall, wenn er nichts anderes bekommt als das Futter, das er normal verträgt.

Genau das ist die Frage, die erst mal geklärt werden muss, bevor Ihr Euch nun auf ein Futter festlegt, welches zum einen teuer und zum anderen auch ungesund ist.

Dazu müsstest Du aber genauere Angaben machen, was wirklich bisher beim Tierarzt an Untersuchungen gelaufen ist. Hier kommen jeden Tag zig Beiträge von Usern, bei denen der TA angeblich alles untersucht hat und auch der Kot analysiert wurde. Bei genauerem Nachfragen zeigt sich in 99,9% der Fälle, dass so gut wie gar nichts an fundierter Ursachenforschung stattgefunden hat, der TA lediglich den Kot auf Würmer untersucht hat und ansonsten sehr schnell zu einem hochpreisigen Spezialfutter geraten hat.

Daher bitte erst mal genau beschreiben, welche Untersuchungen stattgefunden haben - idealerweise dabei die Befunde hier als Anhang direkt zur Verfügung stellen.

Das Gleiche gilt im Prinzip für die Katze. Mit "Sorgenkind aufgrund Überzüchtung" kann eigentlich niemand etwas anfangen.

Wirklich hilfreiche Ratschläge kannst Du erst bekommen, wenn Du mehr Informationen zur Verfügung stellst.
 
Ich selbst bin eigentlich absoluter Gegner von Trockenfutter. Aber leider frisst der Kater nunmal nichts anderes. Wir haben zig Nassfuttersorten ausprobiert von hochpreisigen Marken über Spezialfutter für Magen-Darm bis hin zu Sorten vom Discounter. Und er ist wirklich so, er leckt die Soße auf oder knabbert ein bisschen an der Pastete und ansonsten lässt er das Futter einfach liegen. Mir persönlich wäre es deutlich lieber, wenn man dem Kater ein schönes Nassfutter hinstellen könnte und mal erleben dürfte, dass er sich freut.

Zur Erklärung der Überzüchtung: Meine Katze ist ein Perser, sie hat keine Nase mehr. Dadurch kann sie Nassfutter nicht alleine Fressen, denn das hätte sie dann immer in der Nase, in den Augen und auch sonst überall. Daher füttere ich Nassfutter 3x täglich mit der Hand. Aus diesem Grund ist es auch nicht so einfach, jemanden zu finden, der bereit ist min. 2x täglich nach ihr zu sehen. Oftmals hab ich dann schon zwei Freundinnen in der Rückhand, von der die eine morgens und die andere abends kommt.
Aber wenn ich wirklich mal keinen zweiten Fütterer finde, ist es wichtig, dass sie überhaupt etwas alleine fressen kann, und da bleibt nunmal leider nur Trockenfutter. Auch neigt meine Katze etwas zu Untergewicht, und wenn sie zusätzlich zum Nassfutter ein bisschen Trockenfutter knabbert, wäre das für sie bestimmt kein Nachteil.

Hm...die Abklärung beim Tierarzt werden wir wohl nochmal hinterfragen. Unsere Tierarztpraxis hat einen guten Ruf und ist angeblich auch überregional bekannt, daher sind wir da ehrlich gesagt mit Vertrauen an das Urteil der Tierärztin herangegangen.
 
Ok, Deine Ausführungen zum Sorgenkind kann ich nachvollziehen.

Aber das hier muss schon hinterfragt werden.

Unsere Tierarztpraxis hat einen guten Ruf und ist angeblich auch überregional bekannt, daher sind wir da ehrlich gesagt mit Vertrauen an das Urteil der Tierärztin herangegangen.

Wenn die TÄ an einer gründlichen Abklärung des Symptoms "Durchfall" interessiert gewesen wäre, hätte sie Euch nicht einfach mit einem Gastro-Futter nachhause geschickt. Denn wenn sie den Verdacht auf eine Unverträglichkeit hat, hätte der nächste Schritt (nach Abklärung alles anderen Ursachen) der Vorschlag einer Ausschlussdiät sein müssen - also strukturiertes Austesten, welche Unverträglichkeit/Allergie besteht.

Es kann auch sehr gut sein, dass die Praxis in anderen Bereichen "Top" ist. Aber glaube mir, gerade in diesem Bereich versagen oft die Tierärzte. "Durchfall" dürfte wohl so ziemlich das undankbarste Feld für einen TA sein. Es gibt zig verschiedene Ursachen dafür. Daher ist es wichtig, diese potentiellen Ursachen schematisch "abzuarbeiten" - bis eben am Ende im ungünstigen Fall nur noch eine Allergie/Unverträglichkeit übrig bleibt.

Daher mal ein paar Fragen in den Raum geworfen:

- Wurde ein umfassendes Blutbild gemacht?
- Wurde in umfassendes Kotprofil in einem Fremdlabor erstellt? (inkl. Darmbakterien, Pilze und Parasiten) ?
- Wurden die bekannten Katzenviren per Blut/Kot ausgeschlossen?
- Wurden die speziellen Bluttests für die Bauchspeicheldrüse (sfPl-Wert und TLI-Wert) durchgeführt?
- Wurde ein Ultraschall des Abdomens durchgeführt?

So, ich habe jetzt mal so die Hauptuntersuchungen genannt, die erfolgen müssen, bevor es überhaupt nur annähernd zu der Diagnose (Allergie/Unverträglichkeit) kommen darf. Denn das ist ein reine Ausschlussdiagnose.

Die Tierärzte kennen eigentlich das Ausschluss-Schema für "Durchfall" oder müssten es zumindest kennen. Oft wird auf Rücksicht auf die Kosten darauf verzichtet. Das ist aber eine Milchmädchenrechnung. Die Kosten für Spezialfutter und die Behandlung einer chronischen Erkrankung, die nur deshalb chronisch wurde, weil sie nicht rechtzeitig erkannt wurde, sind zig-fach höher.

Daher lasse Dir bitte alle Befunde in Kopie aushändigen oder mailen und stelle sie hier als Anhang zur Verfügung.
 
Danke für deine Ausführungen! Ich werde meiner Mitbewohnerin deinen Eintrag zeigen, damit sie die Punkte mit dem Tierarzt klärt. Da ich nicht die Besitzerin bin, wird der TA mir wohl keine Auskunft geben.

Aber da ich das erste Mal so ein massives Durchfall-Problem bei einem Haustier erlebe und es für meine Freundin die erste Katze ist, fehlt uns da einfach das Hintergrundwissen. Insofern hätte ich nicht gewusst was ich tun soll, außer dem TA vertrauen.
 
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Ich selbst bin eigentlich absoluter Gegner von Trockenfutter. Aber leider frisst der Kater nunmal nichts anderes. Wir haben zig Nassfuttersorten ausprobiert von hochpreisigen Marken über Spezialfutter für Magen-Darm bis hin zu Sorten vom Discounter. Und er ist wirklich so, er leckt die Soße auf oder knabbert ein bisschen an der Pastete und ansonsten lässt er das Futter einfach liegen. Mir persönlich wäre es deutlich lieber, wenn man dem Kater ein schönes Nassfutter hinstellen könnte und mal erleben dürfte, dass er sich freut.

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Steht das Trockenfutter denn den ganzen Tag zur freien Verfügung rum? Wenn ja, wirst Du Ihn nie davon los bekommen. Ein Mensch der Chips liebt, und diese immer da hat, tut sich auch schwer statt desen einen Apfel zu essen. Trockenfutter sollte besser nur zur Beschäftigung/Belohnung als Leckerchen verwendet werden. Du kannst versuchen sein Trofu jeden Tagen immer ein wenig feuchter zu machen, man fängt mit wenigen Tropfen an und geht in ganz kleinen Schritten vor. Als nächstes fängt man an kleine Mengen Feuchtfutter unter das feuchte Trofu zu mischen, erst nur ein Teelöffel voll und dann langsam immer mehr. Dies ist nur eine Möglichkeit eine Katze vom Trockefutter weg zu bekommen, Du musst einfach ein paar Dinge ausprobieren. Du könntest auch das Trofu zermörsern und über das Feuchtfutter streuen... nur nicht aufgeben, dass wird schon ;-)
 

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