Wie erkennt man eine unglückliche Katze?

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Merelly

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Im Thema "Warum zwei Katzen besser sind als eine" hat sich beim Lesen von dem nachstehenden Zitat diese Frage gestellt:

Gute Entscheidung 🙂

Ich sehe hier jeden Tag, wie sehr die etwa einjährige, mir im Dezember zugelaufene Lucy allein leidet. Da stelle man sich mal ein echtes, kleines Kitten allein vor das weint nach innen ohne dass du es siehst.

Die offensichtlichen Auffälligkeiten, wenn eine Katze unglücklich ist, mal außen vor gelassen. Wenn eine einjährige Katze einzieht, sich direkt verhält als wär es immer hier Zuhause gewesen und leidenschaftlicher Freigänger ist und sich vom Verhalten her nicht unzufrieden zeigt, woher ist es dann sicher, dass sie trotzdem "leidet"?

Da ja laut einschlägiger Meinung ein Tier in dem Alter nicht alleine leben kann/darf/soll - woran merkt man die Unzufrieden denn?

Und nein es handelt sich nicht um einen aktuellen Fall, falls Fragen kommen sollte, warum die Katze alleine lebt etc 😉
 
A

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Meist merkt man es leider erst, wenn man sie mit dem richtigen Artgenossen vergesellschaftet. Dann sieht man aber klar, dass der vorher "schon glücklichen" Katze noch etwas zum wahren Glück gefehlt hat.

Es werden ja (leider) nur recht wenige der Einzelkatzen auffällig, sodass das Fehlen eines Partners nicht so leicht auffällt.

leidenschaftlicher Freigänger

Das ist natürlich auch ein Faktor, der die "Offensichtlichkeit des fehlenden Partners" senken kann, aber die vielen Freigängerhalter hier werden bestätigen können, dass es meist himmelweite Unterschiede zwischen einem Kumpel draußen und einem Kumpel mit im eigenen Zuhase gibt.
 
Meist merkt man es leider erst, wenn man sie mit dem richtigen Artgenossen vergesellschaftet. Dann sieht man aber klar, dass der vorher "schon glücklichen" Katze noch etwas zum wahren Glück gefehlt hat.

Das habe ich hier schon etwas gelesen, aber kann man in solchen Fällen wirklich von unglücklich sprechen? Zwischen dem Optimum und Unglück bestehen ja schon einige Unterschiede; mir erscheint es etwas zu einfach, dass falls das Optimum nicht gegeben ist = unglücklich. Wenn es so wär, würde ja kaum jemand, ob nun Mensch oder Tier, sich glücklichn fühlen können.
 
Ein passender Kumpel bietet nunmal sehr viel mehr Lebensqualität, auch wenn eine Katze ohne Gefährten sicher auch gut leben kann.
Viele Einzelkatzen werden nicht kreuzunglücklich sein, trotz allem sind sie ja sehr anpassungsfähig - oft genug zu ihrem Nachteil, was man wie geschrieben leider erst merkt, wenn man ihr die Chance zu einem Kumpel gibt.

Man muss doch nur hier im Forum querlesen, wie viele vorher "glücklichen" Einzelkatzen nach einer Vergesellschaftung mit passendem Partner noch sehr viel glücklicher sind.

Nun ist für den Halter der Schritt von einer zu zwei Katzen so gering im Vergleich zum möglichen "Nutzen", dass ich nicht verstehe, warum man einer so jungen Katze, die ganz sicher vergesellschaftet werden kann, einen Artgenossen vorenthalten sollte.
Warum sollte man sich da nach unten orientieren nach dem Motto: "Soo schlecht geht es ihr ja nicht."😕
 
Im Thema "Warum zwei Katzen besser sind als eine" hat sich beim Lesen von dem nachstehenden Zitat diese Frage gestellt:



Die offensichtlichen Auffälligkeiten, wenn eine Katze unglücklich ist, mal außen vor gelassen. Wenn eine einjährige Katze einzieht, sich direkt verhält als wär es immer hier Zuhause gewesen und leidenschaftlicher Freigänger ist und sich vom Verhalten her nicht unzufrieden zeigt, woher ist es dann sicher, dass sie trotzdem "leidet"?

Da ja laut einschlägiger Meinung ein Tier in dem Alter nicht alleine leben kann/darf/soll - woran merkt man die Unzufrieden denn?

Und nein es handelt sich nicht um einen aktuellen Fall, falls Fragen kommen sollte, warum die Katze alleine lebt etc 😉

Mit "Leiden" habe ich gemeint, dass Lucy total gelangweilt ist und dazu noch den ganzen Tag allein, solange ich arbeiten bin. Ihr geht es gut, sie schmust, spielt usw. aber ich kann natürlich niemals auch nur annähernd einen Katzenkumpel ersetzen. Momentan lebt sie in Einzelhaft. Ich merke, wie unausgelastet sie ist und dass sie sich nach Gesellschaft sehnt. Daher kommt nun auch bald eine Zweitkatze ins Haus. 🙂

Da mir Lucy im Dezember zugelaufen ist und nichts geplant war, mussten wir erstmal einen ev. Besitzer finden und uns um ihre Gesundheit, die Kastration usw. kümmern.
Nach allem, was ich inzwischen weiß, würde ich bei vorheriger Planung immer zwei Kitten oder zwei große Katzen (Tierheim, Pflegestelle usw) holen.
Früher vor den Zeiten hier im Forum war mir die Wichtigkeit der Zweitkatze auch nicht so bewusst, muss ich gestehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade bei Freigängern ist es denke ich schon schwierig das zu merken. Wo ich es aber deutlich sehen kann ist bei einem unserer Nachbarskater (oder Katze?). Seit meine beiden raus dürfen ist der zum regelrechten Stalker geworden. Er kann Stunden damit zu bringen bei uns vor der Balkontüre zu sitzen und meinen Mädels zuzuschauen. Man merkt ihm deutlich an dass er Anschluss sucht. Leider lassen meine beiden das nicht zu :sad:
Er lässt sich aber auch kein bisschen davon iritieren oder abhalten wenn er ne Stunde lang angefaucht wird. Er sitzt einfach ganz ruhig da und guckt. Armer Kerl, wünscht sich so sehr einen Kumpel und keiner spielt mit ihm. Seinen Besitzern fällt das natürlich nicht auf, die kriegen ja nur mit dass er draussen unterwegs ist. :reallysad:
 
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Er lässt sich aber auch kein bisschen davon iritieren oder abhalten wenn er ne Stunde lang angefaucht wird. Er sitzt einfach ganz ruhig da und guckt. Armer Kerl, wünscht sich so sehr einen Kumpel und keiner spielt mit ihm. Seinen Besitzern fällt das natürlich nicht auf, die kriegen ja nur mit dass er draussen unterwegs ist. :reallysad:

Hast Du mit Deinen Nachbarn da schon mal drüber gesprochen?
Ich habe auch einen Gastkater, und dessen Besitzer waren heilfroh, als ich ihnen erzählt habe, dass er oft bei uns is(s)t.
Sie waren sehr freundlich und haben mir gleich eine Palette Futter mitgegeben, "weil ihr Kater sich bei mir durchfrisst" 😀

Das mit dem Kumpel würde ich mir bei der ersten Kontaktaufnahme verkneifen, erst mal eine gute Verbindung aufbauen.
Und dann in einem der nächsten Gespräche auf die Zweitkatze hinweisen

Sorry für OT
 
Da ja laut einschlägiger Meinung ein Tier in dem Alter nicht alleine leben kann/darf/soll - woran merkt man die Unzufrieden denn?

Ich hatte den Fall selber so so nicht, aber ich meine da gibt es schon Abstufungen wie man das erkennen kann, wenn man sich interessiert für sein Tier.

Viele alleine gehaltenen Katzen haben den Spieltrieb verloren, sie schlafen extrem lange und sind eher lethargisch. Sie ergeben sich der erlebnislosen Situation. Sie sind zu meist sehr anhänglich, was den Halter natürlich freut und er somit auch nicht viel bemerkt.
Aber eigentlich ist das schon depressives Verhalten, das vollkommen ignoriert wird, weils immer schon so war.

Die nächste Stufe ist sicher Frust schieben, Sachen zerstören und manchmal auch Unsauberkeit.

Ich finde, es ist nicht die Optimal-Situation, sondern lediglich artgerechte Haltung, wenn man ihnen ermöglicht mit einem kätzischen Kumpel zu leben. Das sind so soziale Tiere, es ist eine Schande, dass wir Menschen das so lange nicht kapiert haben. 🙁
 
@ottilie: Leider weiss ich nicht zu wem er/sie gehört. Wir wohnen am Rande eines ziemlich großen Wohngebietes und ich kann nur die Katzen der direkten Nachbarn zuordnen. Den Schwarzen hab ich aber auch schon 6 Straßen weiter gesehen, dass sind leider doch zu viele Häuser zum abklappern und suchen. Falls ich sein Zuhause finde sprech ich die Besitzer aber auf jedenfall mal an. Achja, Futter kriegt er bei mir keines, er ist wirklich ausschließlich an meinen Mädels interessiert.

Sorry für OT
 
Sie sind zu meist sehr anhänglich, was den Halter natürlich freut und er somit auch nicht viel bemerkt.
(

Daran habe ich in den Wochen, in denen Bart leider alleine sein musste (aus Quarantänegründen) gemerkt, dass ihm ein Argenosse abgeht und er tot unglücklich war. Er war damals auch erst 12 Wochen alt. Er war wahnsinnig anhänglich, musste immer auf mir oder meinem Partner liegen, ist uns wie ein Hündchen überall hin gefolgt. Klar, für uns war das schön (oder auch nicht, ich wusste ja woran es lag und mir blutete das Herz), aber für ihn muss es furchtbar gewesen sein.

Und es ist so schön zu sehen, wie selbstständig er geworden ist, seit er wieder einen Artgenossen hat 🙂 nur leider siegt bei manchen der Egoismus und genau diese Selbstständigkeit will vermieden werden...
 
Er war damals auch erst 12 Wochen alt. Er war wahnsinnig anhänglich, musste immer auf mir oder meinem Partner liegen, ist uns wie ein Hündchen überall hin gefolgt. Klar, für uns war das schön (oder auch nicht, ich wusste ja woran es lag und mir blutete das Herz), aber für ihn muss es furchtbar gewesen sein. ...

Ja, bei so kleinen Wutzis ist das ganz extrem. Meine zwei sind in dem Alter nur zusammen anzutreffen gewesen, haben immer eng aneinander gekuschelt geschlafen und sich gerufen, wenn der eine mal in einem anderen Zimmer war. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ein so ein Zwuck alleine ist, dann läuft er natürlich einem ununterbrochen nach und sucht Körperkontakt und natürlich Spielkameraden.

Und es ist so schön zu sehen, wie selbstständig er geworden ist, seit er wieder einen Artgenossen hat 🙂 nur leider siegt bei manchen der Egoismus und genau diese Selbstständigkeit will vermieden werden...

Nun ja, aber genau dieser Egoismus ist ja das Problem - so lange die Kleinen niedlich sind und anhänglich, ist ja alles supi. Wenn sie dann erwachsen sind, dann ist Polen offen - weil die Katz ist voll aggro und nervt. 🙁
 
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Vorneweg: Katzen die zusammenleben und sich gut verstehen, es gibt nichts besseres. Aber meiner Meinung nach gibt es eben bei diesem Thema nicht nur Schwarz und Weiß sondern ganz viele Grauabstufungen.


Ich behaupte mal, auch Katzen die in unglücklicher Konstellation vergesellschaftet sind, könnten aufblühen, wenn sie andere Partner bekommen würden oder sogar alleine leben dürften.

Auch Katzen in Gruppenhaltung können unsauber sein, Sachen zerstören oder sonst irgendwie verhaltensauffällig sein. Das ist nicht das Exklusivrecht von Einzelkatzen.


Mein Eindruck ist oft und ich stelle das jetzt mal überspitzt dar:
Katze-alleine= böse, böse!

Sie leidet angeblich stumm, oft so unauffällig dass der jewilige Halter dies gar nicht bemerkt, die "Experten" im Forum das aber einfach wissen, sachliche Gründe brauch es nicht, es gehört doch zum Allgemeinwissen dass Einzelkatzen leiden und alle Katzen in Gruppenhaltung glücklich sind 🙄

Wenn "Werbung" für Gruppenhaltung gemacht wird kommen oft Sprüche wie "du kannst deiner Katze nicht den Artgenossen ersetzen oder leckst du ihr auch den Hintern ab?" und es werden Bilder von gemeinsam kuschelnden Katzen gezeigt.

Das ist nicht immer Realität.
Es gibt Katzen die sich lange mobben und bei denen dann das höchste der Gefühle ist wenn sie sich tollerieren, also einfach nebeneinander her leben. Nicht alle Katzen putzen sich, spielen miteinander oder kuscheln gar zusammen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sini,

das ist sicher nicht falsch was du da sagst. Aber ich habe hier noch nirgendwo gelesen, dass jemand geraten hätte "setz einfach irgendeine Katze dazu". Im Gegenteil. Es wird geraten, sich gut mit dem Wesen der vorhandenen Katze auseinanderzusetzen und dann gezielt einen passenden Partner zu suchen.

Und Fakt ist doch einfach, dass Katzen soziale Tiere sind, die in Wohnungshaltung auf keinen Fall allein gehalten werden sollten, eben aus den Gründen, dass ein Mensch keinen Artgenossen ersetzen kann. Das ist bei vielen Tierarten, wie Kaninchen o. ä. bei den meisten schon durchgedrungen, nur bei Katzen scheint es immernoch die Regel zu sein, dass Menschen denken, Katzen sind Einzelgänger. Vor allem sollten arbeitende Menschen keine Einzelkatzen halten!

EDIT: und ich finde, bei dem Thema geht es sowieso weitestgehend um Wohnungskatzen, Freigänger sind wieder eine andere Diskussion.
 
Es gibt aber Katzen die nicht mehr vergesellschaftet werden können und das kann auch bei jungen Katzen schon der Fall sein und diesen Katzen tut man wirklich keinen gefallen damit wenn sie mit anderen Katzen zusammenleben müssen.

Da möchte ich auch garnicht widersprechen, aber in wie vielen Fällen ist ein passender Artgenosse für eine junge Katze keine Bereicherung? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das häufig vorkommt. Es gibt in jeder Tierart Tiere die Artgenossen absolut nicht leiden können. Vor ein paar Jahren war mal ein ganz süßes Chinchilla-Mädchen in der Zeitung, die andere Tiere auf den Tod nicht leiden konnte und eigentlich sind Chinchillas sehr gesellige Tiere...

Daher finde ich es schon ok, wenn man genrell sagt, Katzen gehören nicht in die Einzelhaltung. Und wie möchte man denn erkennen, dass ein Tier alleine glücklich ist, wenn es noch nie Artgenossen hatte? Vor allem bei Leuten, die das "schon Jahre so machen" oder gar Anfängern.

Ich finde jeden Aufschrei, der hier durchs Forum geht, wenn junge Katzen in Alleinhaltung leben berechtigt! Und ich bin auch der Überzeugung, dass viele viele Katzen, die alleine gehalten werden, durch falsches Wissen, mit Artgenossen glücklicher, wenn nicht sogar erst glücklich werden.
 
Diesem Punkt kann ich nur zustimmen.
Ich habe mit Minusch eine Katze Zuhause die lieber alleine ist, weil sie die Katzensprache nicht versteht. Das sie unglücklich war, als sie noch nicht alleine war hat man deutlich gemerkt und man merkt auch um wie viel Glücklicher sie jetzt ist.

Was wieder die Frage aufwirft (nun aus einem anderen Blickwinkel):

Woran machst du das fest, dass sie alleine glücklicher ist?
Wie hat sie gezeigt, dass sie mit Gesellschaft unglücklich war?

Versteh mich bitte nicht falsch, ich bin mir sicher und glaube Dir, dass es glückliche "Einzelkatzen" gibt und ich glaube, das ist in etwa auch die Frage der TE gewesen.
 
Man kann aber auch nicht pauschal sagen "die Katze muss vergesselschaftet werden" und das passiert gerade im Forum oft genug. Da werden alle Anzeichen ignoriert das die Katze unglücklich ist solange sie nicht unsauber und Aggressiv ist und am besten auch noch das Futter verweigert, aber selbst das wird dann nicht akzeptiert.

Daher diese Frage:

Und wie möchte man denn erkennen, dass ein Tier alleine glücklich ist, wenn es noch nie Artgenossen hatte? Vor allem bei Leuten, die das "schon Jahre so machen" oder gar Anfängern.
 
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Das sie zum Beispiel überhaupt nicht gespielt hat, als sie nicht alleine war. Was sie jetzt tut, aber normal und nicht hyperaktiv.
Oder das sie bei einer normalen Katzenbegüßung entweder ist Schockstarre verfällt oder panisch schreiend wegrennt.
Jetzt ist sie eine ganz normale Katze, sie spielt, ist aufmerksam und neugierig.

Also könnte man schon behaupten, dass fehlende Spiellust schon mal ein Zeichen ist, dass etwas nicht stimmt?

Und zwar in beide Richtungen?

Finde ich sehr interessant so als Anhaltspunkt.

Kommt aber natürlich auch auf das Alter der Katze an. Du hast recht, pauschalisieren lässt sich das sowieso nicht.
 

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