Wie haltet ihr das? - Freigänger all drei Monate entwurmen oder nur bei Verdacht?

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Hallo zusammen,

ich habe jetzt verschiedene Meinungen im Internet gelesen, wenn es um das Thema Entwurmen geht. Das ging von "Entwurmen, ne, lass der Natur freien Lauf" bis zu "Am besten Katze komplett steril verpacken, damit nichts passiert" (etwas überspitzt).

Mein Tierarzt meinte, normalerweise mache man es bei Freigängern alle drei Monate, aber er bespreche das auch immer mit den Besitzern. Bei Luna würde er es empfehlen, weil sie schon sehr zart sei und bei Durchfall trocknet sie sehr schnell aus (also eigentlich muss ich bei Durchfall immer direkt zur Infusion gehen mit ihr, wenn es länger als einen Tag andauert).

Wie handhabt ihr das? Wie oft entwurmt ihr eure Katzen und welche Mittel vertragen eure am Besten?
 
A

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Hallo! Nachdem was ich gelesen habe und meinem Tierarzt , entwurme ich meine Beiden alle 3-4 Monate. Ich nehme auch Milbemax Tabletten. LG snow
 
Zuletzt bearbeitet:
Jede Entwarnung ist Chemie und Belastung für den Körper.

Meine 3 Freigänger hab ich nie entwurmt. Lag allerdings daran das eh nur 1 wirklich Beute gemacht und gefressen hat. Hätte ich aber auch so gemacht wenn alle 3 was erwischt hätten.

Als Mensch nimmt man ja auch nicht Aspirin weil man eventuell Kopfschmerzen bekommen könnte 😉
 
Es hängt schwer davon ab, wie gute Jäger deine Katzen sind.
Wenn sie jeden Tag Beute bringen, kann sogar drei Monate zu knapp sein.
Eine meiner Katzen hat mir in jungen Jahren als sie täglich zu zweit ca 10 Mäuse anbrachten, mal einen 15 cm langen Bandwurm vor die Füße gekotzt, trotz drei monatigem Entwurmungsintervall. Von da an habe ich zumindest im Sommer noch öfter entwurmt. Durchfall hatte übrigens nie einer, selbst bei nachgewiesenem Bandwurmbefall. Ist also kein sicheres Indiz bzw trotz festem Kot kann eine Katze total verwurmt sein.
Jetzt sind sie älter und bringen zum Glück nicht mehr soviel, da habe ich die Abstände wieder verlängert.
Ich entwurme immer mit Milbemax, mir sind Tabletten am liebsten.
 
Wenn deine Katzen drinnen ihr Geschäft verrichten, würde ich öfter eine Kotprobe untersuchen lassen und nur dann entwurmen, wenn etwas gefunden wird, ich denke das wäre am schonendsten.
 
Abgesehen von der strittigen Frage um die Häufigkeit: Entwurmen ist nicht nur ein Thema bei Freigängern. Und "nur" Kotproben überprüfen zu lassen kann auch nach hinten losgehen. Slimmy hatte einmal eine Blasenentzündung durch Haarwürmer, die nur im Urin, jedoch nicht im Kot nachzuweisen waren. Und die Dinger kann nur ich - oder ein/e Besucher/in - ins Haus getragen haben...
 
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Unsere Freigänger waren sehr gute Jäger, in ca. 20 Jahren wurden sie nur zweimal entwurmt, da sie sich zuvor Flöhe über den Hund eingefangen hatten. Es waren im Übrigen auch immer die relativ kleinen Bauernhofkatzen um die 3kg.
Ob die Katze von dauerndem entwurmen nicht dann auch Durchfall kriegen würde, steht ja auch in den Sternen.
Wenn die Katze also nicht nach kürzester Zeit dauernd verwurmt ist, würde ich erstmal darauf verzichten.
Warum musst du bei Durchfall immer zur Infusion mit ihr? Wir hatten auch schon wirklich zarte Katzen (2kg; 3kg), aber das hat sie nie so ausgewirkt. Hat sie denn häufig Durchfall?
 
Abgesehen von der strittigen Frage um die Häufigkeit: Entwurmen ist nicht nur ein Thema bei Freigängern. Und "nur" Kotproben überprüfen zu lassen kann auch nach hinten losgehen. Slimmy hatte einmal eine Blasenentzündung durch Haarwürmer, die nur im Urin, jedoch nicht im Kot nachzuweisen waren. Und die Dinger kann nur ich - oder ein/e Besucher/in - ins Haus getragen haben...

Ohje das klingt übel 😱
Ok dann war mein Tipp mit den Kotproben wahrscheinlich nicht so hilfreich, Sorry.
Aber alle 3 Monate wäre mir persönlich auch zu viel.
Ist irgendwie ein doofes Thema.
 
Ohje das klingt übel 😱
Ok dann war mein Tipp mit den Kotproben wahrscheinlich nicht so hilfreich, Sorry.
Aber alle 3 Monate wäre mir persönlich auch zu viel.
Ist irgendwie ein doofes Thema.

Doch, ich finde es schon auch eine gute Idee, überprüfen zu lassen, ob entwurmen gerade notwendig ist oder nicht. Und nicht zu oft einfach nur mal so mit der chemischen Keule zu kommen. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es dann sinnvoll ist, auch gleich eine Urinprobe mitzunehmen. Geht ja dann "in einem Aufwasch". Und kann ja auch nicht schaden, zwischendurch prüfen zu lassen, ob mit dem Urin (Stichwort: Kristalle etc.) alles in Ordnung ist. Ich hab übrigens auch keinerlei Hemmschwelle mir den Kot beim Kisterlputzen regelmäßig einfach genauer anzusehen.😉
 
Danke für eure Antworten!

Also bisher wurde noch keine Maus erwischt (zumindest nicht nach Hause gebracht). Eher Schmetterlinge und Insekten sind Beute, zu meinem Leidwesen... Habe immer Angst, dass dann Mal eine Wespe oder Biene im Mund zusticht, seit Luna schonmal von einer Hummel am Kinn erwischt wurde.
Ich möchte chemisch natürlich auch möglichst viel lassen, weil wir kennen das ja auch, Medikamente können auch den Darm beschädigen und stören. Ich werde vielleicht anfangs zum Sichergehen (und bis sie auch mehr Gewicht zugelegt hat) das Entwurmen all drei Monate machen, damit es bei Durchfällen nicht gleich zum Risiko wird und dann, wenn sie ein stabiles gesundes Gewicht hat schauen, ob ich das strecken kann (es sei denn, sie wird zur absoluten Profi-Mäusefängerin).
 
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Danke für den Link. Wie gesagt, mir persönlich ist alle 3 Monate nur auf Verdacht einfach zu viel. Vor allem weil Slimmy schon so genügend Medis schlucken muss (diverse gesundheitliche Baustellen). Urinproben müssen bei uns ohnehin regelmäßig zum TA - da macht es mir persönlich nichts aus auch zwischendurch Kot mituntersuchen zu lassen. Und die Augen beim Kisterlputzen offen zu lassen kostet mich auch nichts.😉
 
Zuletzt bearbeitet:
In dem Link sehe ich keinen Beweis dafür, dass sich permanentes entwurmen nicht doch negativ auf die Darmflora auswirken kann. Oder dass permanente Wurmkuren am Ende vlt dazu führen, dass die Katze deutlich anfälliger für Wurmbefall wird.
 
In dem Link sehe ich keinen Beweis dafür, dass sich permanentes entwurmen nicht doch negativ auf die Darmflora auswirken kann. Oder dass permanente Wurmkuren am Ende vlt dazu führen, dass die Katze deutlich anfälliger für Wurmbefall wird.

Oder das die Leber irgendwann kapituliert/geschädigt wird. Denn über die werden ja diese Substanzen nun mal abgebaut.

Ich entwurme meine Tiere.
Katze Izzy -zwar Freigänger, verlässt aber unser Grundstück nicht, findet Mäuse bäh und ist für Fliegen/Spinnen usw. viel zu ungeschickt- einmal im Jahr.
Die anderen drei -Emma, Volker, Otis- fangen und fressen Beute. Die kriegen im Frühjahr eine Wurmkur (die Tage gerade), eine vor dem Winter.
Wenn ich einenn Verdacht habe, gibt es durchaus zwischen drin -im Hochsommer- auch noch eine.
 
In dem Link sehe ich keinen Beweis dafür, dass sich permanentes entwurmen nicht doch negativ auf die Darmflora auswirken kann. Oder dass permanente Wurmkuren am Ende vlt dazu führen, dass die Katze deutlich anfälliger für Wurmbefall wird.

Bei den Empfehlungen zur monatlichen Entwurmung geht es ja vor allem auch daran, jedes Risiko für den Menschen, z.B. für Kinder zu minimieren. Ob das wirklich nötig ist oder ob das menschlicher Hysterie vor "Ungeziefer" geschuldet ist, steht dann wieder auf einem ganz anderen Blatt.
 
Oder das die Leber irgendwann kapituliert/geschädigt wird. Denn über die werden ja diese Substanzen nun mal abgebaut.

Ich entwurme meine Tiere.
Katze Izzy -zwar Freigänger, verlässt aber unser Grundstück nicht, findet Mäuse bäh und ist für Fliegen/Spinnen usw. viel zu ungeschickt- einmal im Jahr.
Die anderen drei -Emma, Volker, Otis- fangen und fressen Beute. Die kriegen im Frühjahr eine Wurmkur (die Tage gerade), eine vor dem Winter.
Wenn ich einenn Verdacht habe, gibt es durchaus zwischen drin -im Hochsommer- auch noch eine.

Auch ein guter Punkt.

Bei den Empfehlungen zur monatlichen Entwurmung geht es ja vor allem auch daran, jedes Risiko für den Menschen, z.B. für Kinder zu minimieren. Ob das wirklich nötig ist oder ob das menschlicher Hysterie vor "Ungeziefer" geschuldet ist, steht dann wieder auf einem ganz anderen Blatt.

Ja, ich frage mich oft, wie wir es bis heute schadlos überlebt haben. :grin:
 
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Bei den Empfehlungen zur monatlichen Entwurmung geht es ja vor allem auch daran, jedes Risiko für den Menschen, z.B. für Kinder zu minimieren. Ob das wirklich nötig ist oder ob das menschlicher Hysterie vor "Ungeziefer" geschuldet ist, steht dann wieder auf einem ganz anderen Blatt.

Danke, du hast meine Gedanken ziemlich gut zusammengefasst 🙂
Ich kenne es von unseren Katzen früher, dass die auch höchstens 1x im Jahr entwurmt wurden, wenn meine Eltern eben daran gedacht haben.
Ist sicher auch nicht optimal, aber unseren Katzen hat es nicht geschadet und auch wir Kinder haben uns nicht mit Ungeziefer angesteckt.
Generell kenne ich eigentlich niemanden, auch mit Freigängern, der wirklich alle 3 Monate entwurmt - mir wäre das z.B. zu oft.
 
Ich entwurme eigentlich auch nach Bedarf und unabhängig von festen Zeitabständen.
Keine meiner Katzen hatte je einen Spulwurm, ich habe es jedenfalls nie bemerkt, aber leider gibt es bei uns in der Gegend den Gurkenkernbandwurm, und das ist ein ziemlich unangenehmes Teil. Es wird durch die Flöhe auf den Mäusen übertragen, meine Katze jagt Mäuse, frisst sie und der Zyklus kommt in Gang. Bei der Katze kann man bemerken, dass sie sich auffällig viel den After leckt und irgendwann sieht man die reiskorngrossen Proglottiden am Po hängen und weiss, es ist wieder soweit. Komischerweise stellt die Katze vorher auch komplett, vermutlich durch die Würmer gesteuert, ihre Fressvorlieben um. Normalerweise steht sie auf Fleisch und i-wann frisst sie keines mehr und will nur noch TroFu.

Inzwischen weiss ich diese Zeichen frühzeitig zu deuten und entwurme entsprechend, denn die Katze schläft im Bett, rennt auch mal über den Tisch oder springt in der Küche auf die Arbeitsplatte, ich will mich jedenfalls nicht mit Bandwurmeiern infizieren, Entwurmung ist halt der Preis für die Freiheit, ich wechsele - auch wegen der Herzwürmer - zwischen Milbemax und Droncit spot on ab.

_____________
LG Elke
 
Man muß bei Würmern ja auch nicht hysterisch werden. Die gehören normalerweise zum Leben eines Tieres dazu.

Kritischer sehe ich die Würmer die jetzt aus dem wärmeren Gefilden nachrutschen.
Herzwürmer, Lungenwürmer etc.
 
Also, das Entwurmen habe ich jetzt gemacht, habe aber in meinem Vertrag gesehen, dass ich unter anderem auch alle drei Monate eine Parasitenkur machen muss... (also vom Tierheim). Sehe das jetzt nicht so ganz ein, da sie sich nicht kratzt oder sonst was und das ja doch auch eine Chemiebombe ist...?
Da steht auch, Kastration mit 6 Monaten (habe ich auch nicht gemacht, habe sie vorher schon kastrieren lassen).

Ich denke, ich belasse das Mal so oder...? Ich meine, warum soll ich sie mit Chemie zumüllen, wenn sie gar keine Parasiten zu haben scheint oder gibt es da was, was dafür spricht, es prophylaktisch zu machen?
 

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