Wie kann ich für weniger sauren Urin sorgen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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9. August 2008
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Hallo ihr Lieben,

wir haben heute einen Großausflug zum TA hinter uns. 4 Katzen nacheinander durchchecken lassen. Dabei hat sich bei meinem Calisto herausgestellt, dass er - mal wieder - ein Problem mit Blase und/oder Niere hat. Er hatte eine Weile lang Nitrit im Urin was auf eine Nierenbeckenentzündung hindeutete. Diese wurde mit AB behandelt und als keine Entzündung mehr vorlag, das Nitrit aber trotzdem noch da war, bekam er 2x täglich Cantharis Globulis. Das hat nun auch geholfen, es war heute kein Nitrit mehr im Urin zu finden.

Aber 1. hat er wieder eine Entzündung irgendwo im Nieren-/Blasentrakt; es waren Leukos im Urin. Und 2. lag der PH-Wert bei rund 5, also viel zu niedrig. Ich muss dazu sagen, dass die Werte alle über einen Teststreifen ermittelt wurden! Die Laboruntersuchung ist angeleiert aber so schnell gehts ja nicht. Ob bereits Oxalat im Urin ist, werde ich dann auch morgen wissen.

Trockenfutter gibt es hier nur selten als Leckerchen, eben weil er schon immer zu Nierenproblemen neigt. Ich habe eine Zeit lang 100 % gebarft, bin davon aber vorerst wieder weg, weil meine andere Katze schlimme Leberprobleme hat und mein Hauptaugenmerk derzeit auf ihr liegt/lag. Da hier keine verlässlichen Aussagen zu den Nährstoffen, die sie braucht, gemacht werden konnten, habe ich das Barfen eingestellt bis sie wieder gesund ist (hoffentlich). Die Kater bekommen derzeit hauptsächlich Shah, Grau und Macs, wobei letzteres grad sehr ungern gefressen wird. Hin und wieder gibts etwas Porta21 als Leckerchen.

Nun stellt sich mir natürlich die Frage, wie ich den PH-Wert von Monsieur in einen ungefährlichen Bereich bekomme? Oxalat wäre nun wirklich der Supergau. Könnt ihr mir helfen? Ggf. auch mit Verweis auf andere Threads, ich habe zwar gesucht, aber leider nicht viel gefunden.
 
A

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Puh, das Problem haben hier wohl wenige! Vielleicht getreidehaltiges Futter geben oder Sorten, die nichts zum Ansäuern drin haben (wenig Methionin). Was sagt denn der TA dazu, wie es zu dem sauren Urin kommt?
Das Royal Canin Urinary Futter soll übrigens gegen Struvit und Oxalat gleichzeitig helfen, vielleicht wäre das momentan eine Möglichkeit zur Überbrückung.
Viel Flüssigkeit ist auf jeden Fall wichtig, bei Oxalat noch mehr als bei Struvit. Also am besten das Nafu noch zusätzlich anwässern.
Übrigens, hier im Forum hat Zugvogel auch mal schlechte Erfahrungen mit Barfen und den Leberwerten gemacht, nachdem das Barfen aufgehört wurde, besserten sich die Leberwerte. Ich wäre da also sehr vorsichtig mit Barfen!
 
Übrigens, hier im Forum hat Zugvogel auch mal schlechte Erfahrungen mit Barfen und den Leberwerten gemacht, nachdem das Barfen aufgehört wurde, besserten sich die Leberwerte. Ich wäre da also sehr vorsichtig mit Barfen!

Jeder Tierarzt erklärt mir, daß es keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen den hohen Leberwerten und BARF besteht. Noch immer wird vermutet, daß falsches AB die eigentliche Ursache dafür ist.
Weil die Leberwerte allmählich wieder in guten Bereich sinken und BARF Mariechens ganze Sehnsucht ist, werde ich über kurz oder lang zumindest wieder mit 20 % BARF anfangen. Daß das zusammen mit den Blutwerten (Leber betreffend) sehr genau überwacht und dokumentiert wird, ist klar.

Heute der Urintest war ok, zwei S-Kristalle gefunden bei pH zwischen permanent 6.5 - knapp 7. Angesäuert wird schon eine Weile nicht mehr.

Zu Oxalat und seiner 'Einstellung' kann ich leider garnichts sagen. Daß auf oxalsäurehaltige Nahrungmittel auf jeden Fall vollkommen verzichtet werden muß, ist klar. Ich weiß aber nicht, wo Oxalat drin ist (Tomate und Rhabarber, aber das ist nur selten in Kafu drin).

Eigentlich müßte der behandelnde Arzt drauf hinweisen können, welche Inhaltsstoffe relevant sind, vermutlich wieder etwas, was in der 'Rohasche' verborgen ist.

Wenn es bedingt gut ist, bei Stuvit auf niedrigen Rohascheanteil zu achten, müßte dann nicht als Umkehrschluß bei Oxalat ein möglichst hoher Anteil von Rohasche angebracht sein?

eben weil er schon immer zu Nierenproblemen neigt
Welche Werte sind außerhalb der Norm?


Zugvogel

PS: Hatte die Leberkranke mal heftige Darmentzündung, z.B. Clostridien?
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder Tierarzt erklärt mir, daß es keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen den hohen Leberwerten und BARF besteht. Noch immer wird vermutet, daß falsches AB die eigentliche Ursache dafür ist.
Ach so, dann habe ich dich damals falsch verstanden.
 
Ja und Nein.

Die Leberstörung kam erst dann zutage, als ich BARF gab und es sich herausstellte, daß Mariechens Leber nicht mehr in der Lage ist, rohes Eiweiß zu verstoffwechseln.
Es gibt Arzneien, die das verursachen können, eine der netten 😡 Nebenwirkungen.

Noch sind wir am Ausprobieren, ob diese Störung unwideruflich ist.

Zugvogel
 
Eigentlich müßte der behandelnde Arzt drauf hinweisen können, welche Inhaltsstoffe relevant sind, vermutlich wieder etwas, was in der 'Rohasche' verborgen ist.

Wenn es bedingt gut ist, bei Stuvit auf niedrigen Rohascheanteil zu achten, müßte dann nicht als Umkehrschluß bei Oxalat ein möglichst hoher Anteil von Rohasche angebracht sein?

Welche Werte sind außerhalb der Norm?
Nitrit war im Urin nachweisbar, sonst war eigentlich alles in Ordnung. Eine Zeit lang war wieder alles im Lot, nun laut Teststreifen Leukos und PH-Wert um die 5. Genaueres erfahre ich heute Nachmittag, da kommen die Ergebnisse aus dem Labor. Was auch der Grund ist, wieso ich mit der TÄ noch nicht über die weitere Ernährung gesprochen habe, aber gestern Abend ließ es mir dann doch keine Ruhe mehr. 😉

PS: Hatte die Leberkranke mal heftige Darmentzündung, z.B. Clostridien?
Wir hatte eine Weile Giardien, bei ihr war der Stuhlgang allerdings immer normal auch in dieser Phase. Leider konnte ich nicht Proben von allen einzeln testen lassen, es mussten immer Sammelproben sein.
Morgen geht es für weitere Diagnostik bei ihr nach Utrecht in die Uniklinik.
 
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Wenn ich mich recht erinnere, kommt es wohl recht häufig vor, dass bei

Katzen der Teststreifen falsch positiv auf Leukos anzeigt.

Dann bliebe natürlich immer noch der ph-Wert, aber auch da würde ich mal

mehrfach testen, und zwar immer nüchtern.
 
Wie kams zu den Clostridien, ging eine andre Darmerkrankung oder sonstige AB-Gaben voraus?
Mit welchem AB wurden die Clolstridien behandelt?

Zugvogel
 
Um euch auch auf dem Laufenden zu halten: Calistos Urinprobe war komplett unauffällig im Labor. Leukos im Rahmen, keine Kristalle oder sonstiges. Bleibt nur der zu niedrige PH-Wert. Den werde ich jetzt versuchen über das Futter in den Griff zu bekommen. Hier wird ab sofort dreierlei gefüttert. Er bekommt Kattovit Low Protein, weil das den PH-Wert steigern soll. Hoffentlich ist dem so...

Meine TÄ meinte, dass die niedrige PH-Wert vom hochwertigen Futter käme, da das hierbei ein gewünschter Nebeneffekt sei. Ich weiß nun nicht, ob die beiden anderen Kater einen ähnlichen PH-Wert haben, das werde ich aber testen (danke für den Tipp, das nüchtern zu machen!!). Würde mich jedoch sehr wundern, wenn das so wäre. Dann wäre das Problem ja doch bekannter als es scheinbar ist. 😉 Soviel dann wieder zum Thema Tierärzte und Ernährung... Sie hat mir übrigens Hills c/d empfohlen (auf der Dose steht dick drauf, dass es harnansäuernde Stoffe enthält :oha:) für die drei Kater.

Mein leberkrankes Mäuschen leidet an einer hepatischen Lipidose, die nun einwandfrei nachgewiesen ist. Wir sind auf dem Weg der Besserung, die Zwangsfütterung per Spritze zeigt nach fast 4 Monaten endlich ihre Wirkung (normalerweise dauert sowas einen Monat). Die Werte sind wesentlich besser geworden (nur mal beispielsweise: ALT lag Anfang Oktober bei 1180 U/l, Ende November bei 1505 und nun bei 359) Sie hat heute mal wieder ein paar Brocken TroFu freiwillig genommen. Mit NaFu brauche ich ihr allerdings leider noch nicht kommen. 🙁

Ich werde, wenn Alikas Werte wieder alle im Rahmen sind, wieder anfangen zu barfen denke ich. Vielleicht mag sie das ja dann wieder. Im Moment wird ihr von Rohfleisch noch schlimmer übel.

EDIT: Zugvogel, sie hatte keine Clostridien. Hier waren mal eine Weile ziemlich übel die Giardien unterwegs. Das ist aber auch ausgestanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
EDIT: Zugvogel, sie hatte keine Clostridien. Hier waren mal eine Weile ziemlich übel die Giardien unterwegs. Das ist aber auch ausgestanden.
Beides fiese Erkrankungen, wie gut, daß das ausgestanden ist.

Weiterhin gute Besserung!

Zugvogel
 
Meine TÄ meinte, dass die niedrige PH-Wert vom hochwertigen Futter käme, da das hierbei ein gewünschter Nebeneffekt sei.
Sehr interessant, jetzt geben auch mal Tierärzte zu, dass hochwertiges Futter gut bei Struvitkatzen ist! Sonst schien ja immer egal zu sein, ob man Kittekat, Whiskas & co. füttert oder anderes.
 
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