Wie Kontakt zu den Miezen aufbauen außer übers Füttern?

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Zamonia

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27. März 2012
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Hallo liebe Katzenfreunde,

ich bin neu hier im Forum und habe mich angemeldet, weil ich ein wenig Rat zu meinen beiden Fellnasen gebrauchen könnte.
Es handelt sich um einen Kater und eine Katze, 3 Jahre alt, Geschwister, wie man mir im Tierheim sagte. Seit gut 3 Wochen wohnen sie nun bei mir und tauen langsam auf. Es war von vornherein klar, dass das etwas länger dauern würde, auch im Tierheim waren sie ziemlich zurückhaltend.
Die Geduld, ihnen die Zeit, die sie brauchen, um Vertrauen zu fassen, zu geben, ist auch gar nicht das Problem. Vielmehr habe ich den Eindruck, dass sie an einem Punkt sind, an dem ich mehr auf sie zugehen sollte, denn im Moment glaube ich, dass sie mich fast ausschließlich als Futterspender wahrnehmen und ich möchte nicht, dass das die einzige Verbindung ist, die wir miteinander aufbauen.

Ich komme darauf, weil sie sehr oft, wenn ich ins ("Katzen"-)Zimmer komme, anfangen zu miauen/ gurren, genauso wie wenn ich in die Küche gehe oder herauskomme. Sie werden außerdem recht unruhig, laufen mir vor den Füßen her und lecken sich oft die Schnute.

Jetzt könnte man meinen, vielleicht haben sie tatsächlich Hunger 😕 Seit 2 Wochen füttere ich Mac's, vorher haben sie im Tierheim Kitekat bekommen und hier in der ersten Woche Supermarktfutter. Von Mac's brauchen sie natürlich weniger, was das Volumen angeht (im Moment füttere ich 225 - 250g täglich, die Katze wiegt knapp 4 kg, der Kater 6,5kg und hier in der Wohnung haben sie ja auch keinen sonderlich erhöhten Kalorienbedarf).
Vielleicht haben sie einfach das Gefühl, der Magen sei noch nicht voll?
Die Näpfe sind jedenfalls immer blankgeleckt und das Futter wird sofort aufgefressen. Ich füttere in 3 bis 4 Portionen auf den Tag verteilt.

Die Futterumstellung hat im Übrigen gut geklappt, trotz Hau-Ruck-Methode wegen mangelndem Wissen meinerseits. Sie fressens gerne und haben auch keine Verdauungsprobleme.

Ich würde ihnen auch mehr geben, aber ich habe Bedenken, sie dann dick zu füttern, vor allem weil sie sich von sich aus nicht soo viel bewegen. Ab und zu jagt der Kater die Katze durch die (2-Zimmer-)Wohnung und ab und an gehen sie auch auf Erkundungstour, aber es gibt dazwischen auch immer lange Ruhezeiten.

Ich habe auch schon versucht, mit ihnen zu spielen (mit einer Katzenangel), aber dazu sind sie wohl entweder noch zu misstrauisch oder es ist ihnen schlichtweg zu doof. Die Klopapierrolle, die am Ende der Katzenangel hängt, wurde jedenfalls beobachtet, aber ihr hinterherjagen? Nööö...


In der zweiten Woche (also zu Beginn der Futterumstellung) war das beschriebene Problem so nicht gegeben, da blieben sie eigentlich meist recht ruhig, wenn ich ins Zimmer kam, ließen sich auch oft kraulen und sogar bürsten. Mit schwindender Scheu vor mir passiert das inzwischen aber paradoxerweise seltener.


Was meint ihr, ist das tatsächlich Futtergebettel? Kann es sein, dass sie sich hungrig fühlen, weil sie weniger Futtermenge im Magen haben? Reicht die Futtermenge aus?
Und wie komm ich an sie ran? Oder muss ich ihnen nur mehr Zeit geben und sie von selbst kommen lassen?
 
A

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Wenn sie gurren,dann gurr zurück. 😉
Das hat i.eine freundliche Bedeutung....
Gib ihnen so viel zu futtern wie sie,mögen,wenn sie fetter werden,dann lass sie mehr für ihr Futter arbeiten.
Du könntest,löcher in einen großen Karton schneiden(Katzen LIEBEN Kartons) und mit der Federangel drum rum mit ihnen spielen,so können sie sich vor dir "verstecken" und mit dir spielen.
 
200-250g pro Nase von Macs sind absolut ausreichend.
Und wegen der Zugänglichkeit, dass kommt noch nach und nach und Du wirst sehr glücklich sein, wenn sie Dir das erste mal auf den Schoß springen.🙂
Ich finde es übrigens toll, dass Du Dich für eher scheue und erwachsene Katzen aus dem TH entschieden hast!!!🙂🙂
 
ach mach dir keienn kopf

leb dein leben normal, sprich viel mit ihnen oder brabbel einfach vor dich hin, damit sie deine stimme kennen und wenn es geht, mach irgendein ritual (z.B. irgenwas, was du nur z.B. morgends nach dem aufstehen machst). es hoert sich doch schon toll an, dass sie gurren, wenn sie dich sehen! das ist doch was vertrauensvolles - besser als plattgedrueckt in einer ecke zu liegen und zu fauchen 😀

ich habe zwei katzen, die beide am anfang sehr scheu waren - der eine ist uebrig geblieben von einem wurf wilder kaetzen, die ich alle bis auf ihn zaehmen und vermitteln konnte. er war unvermittelbar, weil zu scheu. die andere katze ist eine strassenkatze, die ich hier auch gezaehmt habe. beide haben monate gebraucht und jetzt sind sie toll! ich habe mir besonders fuer die katze ein morgendliches streichelritual entwickelt. ich rufe sie dann mit einer besonderen tonlage (hoffentlich hoert michd a keiner) und dann weiss sie, dass es ans kraulen geht. anfangs war irh das unangenehm, sehr sogar, doch jetzt steht die voll darauf und zappelt schon freudig und rollt sich auf den boden. irgendwann hat sie naemlich verstanden, dass ich gut bin (futterdienstleisterin, spaziergehdienstleisterin, tueroeffnerdienstleisterin, krauldienstleisterin, rueckendurchwalkundohrenzuppeldienstleisterin.....)

gerade bei der ganzen scheu hat es mir sehr geholfen, keine erwartung an die tiere zu stellen. einfach so machen, wie man schon immer zuhause gemacht hat. sei muessen sich an alle geraeusche, gerueche und bewegungen gewoehnen. und je normaler es fuer dich ist, desto stressfreier ist es fuer die beiden.

zum spielen mit der angel faellt mir ein, dass bei uns federn heiss und innig geliebt werden - da gehen die katzen ab wie sonst was. und auch, wenn das teil an der angel noch irgendwelche geraeuche macht. vielleicht wuerde das helfen?
 
Vielleicht setzt du dich mal zu ihnen und liest ihnen was vor?
Dann ist deine Anwesenheit/Aufmerksamkeit nicht immer mit Futter oder Spielen verbunden, vielleicht kommen sie dann auch wieder zum Streicheln?
 
wenn ich ins ("Katzen"-)Zimmer komme
Heißt das, die beiden können sich nicht frei in der gesamten Wohnung bewegen?

Unsere Katzen sitzen auf dem Schreibtisch, wenn wir am PC sind; kuscheln mit auf dem Sofa, wenn wir Fernsehen gucken; können mit ins Bett, wenn wir schlafen; sitzen auch mal auf dem Esstisch, wenn wir frühstücken - das nenne ich "miteinander leben" und dabei baut sich automatisch eine Beziehung auf.

Natürlích spielen wir auch viel mit ihnen. Federangel, Fummelbrett, Rascheltunnel... Abwechslung halt.

Für Bewegung (und gegen zu viel Pfunde) hat sich bei uns eine Kletterstange (Zubehör Kratzbaum, die gibt's einzeln im Futterhaus) zum angebrachten Catwalk unter der Decke (einfache Bretter aus dem Baumarkt) bewährt. Da geht abends die Post ab... 😀

 
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Ob die Futtermenge ausreicht, kommt auf die Katzen an... Ich würde mal versuchshalber so viel geben wie sie mögen und dann gucken, ob sich die Futtermenge nicht von selbst einpendelt.

Zum "Bezug aufbauen": Clickertraining, Spielen mit unterschiedlichen Spielsachen (kauf dir mal einen DaBird), Kuscheln etc. Bau Fummelbretter, bring ihnen von draußen was mit, das sie dann erforschen dürfen und so weiter.
In der Wohnung musst du sie schon etwas fordern und beschäftigen 😉
 
Jetzt könnte man meinen, vielleicht haben sie tatsächlich Hunger 😕 Seit 2 Wochen füttere ich Mac's, vorher haben sie im Tierheim Kitekat bekommen und hier in der ersten Woche Supermarktfutter. Von Mac's brauchen sie natürlich weniger, was das Volumen angeht (im Moment füttere ich 225 - 250g täglich, die Katze wiegt knapp 4 kg, der Kater 6,5kg und hier in der Wohnung haben sie ja auch keinen sonderlich erhöhten Kalorienbedarf).
Vielleicht haben sie einfach das Gefühl, der Magen sei noch nicht voll?
Die Näpfe sind jedenfalls immer blankgeleckt und das Futter wird sofort aufgefressen.
Das ist aber ein Zeichen dafür, dass es zu wenig Futter war. Gib ihnen so viel sie brauchen, es ist dann genug, wenn immer ein kleiner Rest übrig bleibt 🙂.
Wenn sie ständig das Gefühl haben, "hm, eigentlich könnte es mehr sein" besteht die Gefahr, dass sie immer mehr wollen, selbst wenn sie bereits satt sind.
Sicher brauchen sie von hochwertigerem Futter weniger - aber: wissen sie das auch? 😉 es dauert eine Weile, bis sich ihre Verdauung dem entsprechend umgestellt hat.
Eventuell haben sie im Moment auch wegen der gesamten Umgewöhnung an die neue Umgebung einfach mehr Bedarf.

Mit anderen Worten - Katzen überfressen sich nicht und werden nicht zu dick, sie nehmen sich automatisch die Menge an Futter, die sie brauchen (es sei denn, sie sind krank und/oder futtern dickmachendes Futter und/oder haben zu wenig Bewegung). Der Futterbedarf pro Katze/Tag kann schwanken je nach zB Jahreszeit oder bestimmte Umstände aber auch täglich etwas anders sein, je nach Tagesaktivität, Wetter etc. Also immer so viel geben, dass ein klein wenig übrig bleibt 🙂

Sicher sind sie im Moment mit vielen neuen Eindrücken beschäftigt und haben evtl nicht so eine Spiellaune, aber das kommt noch und dann gleicht sich schon alles aus, so wie es passt 🙂

Wenn sie noch nicht so Lust auf Spiele haben, dann mach erstmal ruhigere Spiele, in denen es nicht so auf auspowern, jagen etc ankommt, sondern einfach immer wieder schöne Momente da sind, die auch ihre Neugier wecken.
Da reicht schon einfach eine Stoffmaus, die du unterm Teppich wuseln lässt...
Oder du verteilst Leckerli in der Wohnung und lässt sie die suchen.
Clickern ist auch immer gut. Viele Tipps gibts auch hier klickmich
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Katzen werden dich immer als einen Futterspender betrachten...
das muss man nicht persönlich nehmen viel mehr kommt hier die Regel geben und nehmen zu tragen.

Zusätzlich ist es auch eine Frage des Charakters der Katze.

Einige Katzen sind Dir gegenüber ehrlich andere spielen dir was vor da sind Katzen Meister drin.

Grüße
Averhage
 
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Hallo,

erstmal vielen Dank für die ganzen Ratschläge! Es ist sehr hilfreich, mehrere Sichtweisen aufgezeigt zu bekommen :smile:

Jetzt aber zu Euren Fragen und Anregungen:

Heißt das, die beiden können sich nicht frei in der gesamten Wohnung bewegen?

Doch, das können sie natürlich, wäre ja auch sonst viel zu klein!
Gut, die Küche mache ich nachts zu, aber sonst können sie sich hier frei bewegen. Ich schrieb deshalb "Katzenzimmer" statt Arbeits-/Wohnzimmer, weil es das Zimmer ist, in das ich die Katzen zuerst rausgelassen habe, als ich sie aus dem Tierheim geholt habe.
Sie halten sich dort immernoch viel auf, gehen aber auch in die anderen Zimmer auf Erkundungstour.

Für Bewegung (und gegen zu viel Pfunde) hat sich bei uns eine Kletterstange (Zubehör Kratzbaum, die gibt's einzeln im Futterhaus) zum angebrachten Catwalk unter der Decke (einfache Bretter aus dem Baumarkt) bewährt.

Die Idee mit dem Catwalk hatte ich auch schon und will ich auch unbedingt noch umsetzen. Allerdings weiß ich nicht, ob es dazu nicht noch zu früh ist. Wenn die beiden "in Menschenreichweite" sind, ist es halt deutlich einfacher, mal auf sie zuzugehen und sie z.B. zum spielen aufzufordern, als wenn sie so weit oben sitzen. Ich habe die Befürchtung, dass so die Annäherung noch länger dauern könnte.

Abgesehen davon: Können Katzen tatsächlich ihr eigenes Gewicht an der Kletterstange hochziehen? 😱

Vielleicht setzt du dich mal zu ihnen und liest ihnen was vor?
Dann ist deine Anwesenheit/Aufmerksamkeit nicht immer mit Futter oder Spielen verbunden, vielleicht kommen sie dann auch wieder zum Streicheln?

Da das "Katzenzimmer" auch mein Arbeitszimmer ist, werde ich das wohl in der nächsten Zeit auch wieder mehr machen. Ich habe es für die erste Zeit vorläufig den beiden überlassen, weil ich den Eindruck hatte, dass sie meine Anwesenheit stresst, aber das hat sich inzwischen gegeben. Jetzt muss ich nur noch meinen Schreibtischstuhl zurückerobern :oha:

(Nur zum Verständnis: ich halte mich schon ab und zu im Arbeitszimmer auf, schon allein, um mich mit den beiden zu beschäftigen, aber die meiste Zeit hatten sie es eher für sich)

es hoert sich doch schon toll an, dass sie gurren, wenn sie dich sehen! das ist doch was vertrauensvolles - besser als plattgedrueckt in einer ecke zu liegen und zu fauchen

Ja, darüber freue ich mich auch jeden Tag :pink-heart: oft fängt sogar die Katze mit an zu schnurren, wenn sie sieht, dass ich den Kater kraule :smile:

Und ich habe heute ein Erfolgserlebnis verzeichnen können: Wir haben gespielt!!!
Angeln finden die beiden wohl (noch?) nicht so toll, also hab ich den Faden abgemacht und wir haben "Fang den Stock" gespielt. Zuerst noch ein bisschen zurückhaltend, aber dann immer mutiger :grin:

Generell spielt vor allem der Kater sehr gerne, so wie's aussieht. Er spielt oft alleine mit einem Pappschnipsel oder jagt die Katze durch die Wohnung (wovon die aber nur mäßig begeistert ist 😉 ).

Was das Futter angeht, hab ich ihnen heute mehr gegeben als sonst und es außerdem mit etwas warmem Wasser gestreckt. So haben sie mehr Volumen im Bauch. Ich werd das die nächsten Tage mal so beibehalten und schauen, ob sie dadurch vielleicht auch wieder etwas ruhiger werden (nicht im Spiel- und Bewegungs-sinne) und nicht immer gleich aufspringen, wenn ich in den Raum komme.
 
Jetzt könnte man meinen, vielleicht haben sie tatsächlich Hunger 😕 Seit 2 Wochen füttere ich Mac's, vorher haben sie im Tierheim Kitekat bekommen und hier in der ersten Woche Supermarktfutter. Von Mac's brauchen sie natürlich weniger, was das Volumen angeht (im Moment füttere ich 225 - 250g täglich, die Katze wiegt knapp 4 kg, der Kater 6,5kg und hier in der Wohnung haben sie ja auch keinen sonderlich erhöhten Kalorienbedarf).
Vielleicht haben sie einfach das Gefühl, der Magen sei noch nicht voll?
Die Näpfe sind jedenfalls immer blankgeleckt und das Futter wird sofort aufgefressen. Ich füttere in 3 bis 4 Portionen auf den Tag verteilt.

Pro Katze oder für beide zusammen? Letzteres wäre arg wenig.

Klingt schon nach mehr Futter wollen.
 
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Pro Katze natürlich. In etwa die Fütterungsempfehlung halt.
 
Vielleicht versuchst du es mal mit 300 gr., dabei natürlich das Gewicht im Auge behalten.

Ansonsten wenn sie gurren etc. einfach mit ihnen reden, sie somit beachten, aber sich nicht als Futterautomat darstellen.😉

3 Wochen sind keine lange Zeit für schüchterne Katzen, Geduld.
 
Abgesehen davon: Können Katzen tatsächlich ihr eigenes Gewicht an der Kletterstange hochziehen? 😱
Sie 'ziehen' sich nicht daran hoch, meist laufen sie die Stange hinauf... 😀 Diese muss also auf jeden Fall GUT befestigt werden.

Was man auf dem Foto nicht sieht: es handelt sich um einen Rundparcour. Die oberen Bretter laufen über 3 Zimmerwände, am anderen Ende steht noch ein deckenhoher Kratzbaum. Von unseren Vieren können nämlich nur drei Katzen klettern - unsere kleinste und leichteste Katze kommt nur über den KB auf den Catwalk... 😉
 
Vielleicht versuchst du es mal mit 300 gr., dabei natürlich das Gewicht im Auge behalten.

Ansonsten wenn sie gurren etc. einfach mit ihnen reden, sie somit beachten, aber sich nicht als Futterautomat darstellen.😉

3 Wochen sind keine lange Zeit für schüchterne Katzen, Geduld.
Alle unsere Kater haben am Anfang, auch nach der Umstellung auf hochwertiges Futter, wirklich viel gefressen. Bis zu 450gr. NaFu pro Kater war keine Seltenheit. Inzwischen hat es sich eingespielt und Wohnungskater Leo frisst noch ca. 200 gr. pro Tag, die Freigänger ca. 250gr.-300gr. Allerdings hat es über ein halbes Jahr gedauert, bis die Kater wussten, wann sie satt sind.
Wenn Du zu Hause bist, leg lieber immer wieder nach, bis ein kleiner Rest im Napf bleibt. Das spielt sich dann schon ein.

Wir reden ständig mit den Katern.😳 Ganz automatisch "antworten" wir auf die Töne, die die Kater von sich geben. Feste Spielzeiten mit einem ganz besonders tollen Spielzeug, wie Da Bird oder Leserpointer, sind sehr gut geeignet, um Bindung aufzubauen.

Nur Geduld, das wird schon.🙂
 
Als Futtercheffin, Kloreinigerin und Spielgefährtin baut man eigentlich relativ leicht eine Beziehung zu den Katzen auf, wenn sie nicht komplett scheu sind. Sie merken ja, dass man ihnen immer wieder Gutes tut. Die Erlebnisse mit Frauchen sind immer positiv.

Leckerlies oder Malzpaste bekommen sie direkt aus meiner Hand. Ich kniee mich dann zu ihnen auf den Boden und lasse sie die Paste direkt vom Finger abschlecken.

Ich werde mittlerweile regelrecht verfolgt von meinen Katzen (hab die Beiden auch erst seit 5 Wochen). Nichtmal auf der Toilette bin ich ungestört 😀, ich "rede" dann mit ihnen, nehm sie auf den Schoss und streichle sie.

Wenn ich das Futter zubereite rede ich mit ihnen (und sie mit mir) 😀. Ich begrüsse sie morgens liebevoll, verabschiede mich von Beiden, wenn ich das Haus verlasse etc. etc.

Sie werden viel gestreichelt und ich versuche auch nach dem Spielen Körperkontakt zu ihnen herzustellen.

Die Scheue gibt mir nur im Schlaf Katzenbussis, meine Draufgängerin springt mir aber immer öfter einfach so auf den Schoss, gibt Köpfchen, schnurrt dabei und schläft auf meinem Schoss ein. :pink-heart:

Ich bin zuversichtlich, dass sich auch die Scheue weiter öffnen wird. Und wenn nicht, auch kein Problem. Es sind ja auch nicht alle Menschen verschmust. Sie hat halt eine zurückhaltendere Persönlichkeit, macht doch nix. 🙂

Als Spielzeug kann ich die Katzenangel "Federtänzer" (gibts bei Zooplus) schwer empfehlen. Meine Katzen sind süchtig danach und fordern das tägliche Spiel damit regelrecht ein. Die Angel ist etwas teurer als andere, aber sehr stabil, sehr gut verarbeitet und imho einfach besser als andere Angeln.

Edit: Andere Angeln lassen meine Beiden links liegen, nur auf den Federtänzer fahren sie total ab. Man muss also schon etwas rumprobieren. Auf Wolle bzw. einzelne Fäden stehen sie auch total. Die gibts natürlich nur, wenn Frauchen mitspielen darf, ansonsten ist sie ausser Reichweite der Katzen.
 
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Scheue Katzen zu zähmen dauert manchmal eine Weile. Ich habe 3 junge Wildlinge aufgenommen, die mir zugelaufen sind, und jedes Kätzchen hat sich anders an mich gewöhnt. Das Gefühl, im Raum zu stören, kenne ich auch. Man muss trotzdem manchmal im Zimmer was machen oder will einfach auch da wohnen. Ich gehe bis heute auf leisen Puschen durch die Wohnung, benutze den Weg genau durch die Mitte des Zimmers. Das Wohnzimmer ist Durchgang zu allen anderen Räumen, alle Katzen halten sich zu Hause dort auf. Sie liegen zum Ausruhen auf unseren Polstermöbeln und ihren Kratzbäumen, Fensterliegen und auf dem Wohnzimmerschrank. In der Raummitte ist "mein" Weg, den darf ich nehmen. An den Tischen sitzen darf ich auch. Aber Krach machen? Stabsaugen? Dann gehen die Herrschaften in den Garten, das ist unverschämt von mir. Gespielt wird meist draussen im Garten, die Katzen miteinander oder mit mir. Bei schlechtem Wetter spielen wir zu Hause.

Was hier geholfen hat:

Ein Kater war schon zahm. Dem sind sie zugelaufen, er hatte Wohnung und Futter. Das wollten sie auch haben. Sie haben sich an dem sozialen Kater orientiert. Einer guckte sich dann ab, dass man sich bei seinem Menschen wohl fühlen und schnurren kann. Dieser kleine Kater zog dann seinen Bruder und besten Kumpel mit, der viel scheuer war. Kumpelchen kommt inzwischen auch jeden Tag schmusen und schnurrt dazu. Spielen hat ihnen anfangs Angst gemacht, die Angel ging erst nachdem wir "Wurfmäuse werfen" auf Distanz gespielt hatten.

Dann Leckerchenweitwurf mit Dreamies. Hast du Dreamies? Die meisten Katzen lecken sich danach die Pfötchen! Anfangs halte ich die Distanz ein, die die Katze zu ihrer Sicherheit braucht. Die Distanz wird immer weiter langsam verkürzt, bis man sich nahe gekommen ist. Anfassen? Mal versuchen! Wenn Katzi nicht möchte, halt nächsten Monat. Irgendwann kommen sie und klauen dir die Dreamies aus der Hand.
 

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