Wie lange sind Fauchen, Knurren und Fausthiebe normal?

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LucyundKrümi

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Hallo!!

Nachdem wir ein Notfellchen in unsere Familie aufgenommen haben vor 5 Tagen, melde ich mich heute mit einer Frage, vielleicht brauche ich etwas zugesprochene Geduld.
Wir haben zwei Seniorinnen ( 10 und 14 jahre alt) und haben ein drittes Notfellchen nach Umzug in Wohnung mit katzensicherem Gartenteil dazu aufnehmen wollen. Nach vielen Telefonaten mit der Katzenhilfeorganisation ist es ein kleiner schwarzer junger ( 1,5 J. ) Kater geworden. Laut denen sehr ruhig, sehr sozial, ganz schüchtern.
Auch optisch / körperlich eine eher halbe Portion. Meine Bedenken wegen des großen Alstersunterschiedes entkräftete die Dame. Er würde aufgrund des Charakters perfekt passen.
Er zog Ende letzter Woche ein, wir haben separiert, einen Tag lang, dann einfach mal die Tür offen gelassen. Er saß ganz oben auf dem Kleiderschrank und war wirklich sehr schüchtern. Als er dann eine unserer Katzen sah, auf dem Hochbett gegenüber, da sprang er vor Freude kurzerhand zu Leea rüber. Kam bei ihr nicht soooo gut an. Sie fauchte und gab ihm eine Ohrfeige.
Es gab anfangs viel Geknurre von beiden Katzen, beide haben ihn angefaucht wobei Leea( 10) von Anfang an eher unsympathisch fand.
Lucy hat ihn mit Nasenküsschen begrüsst, hat auch mal gefaucht, war aber im Großen und Ganzen viel entspannter. Sie lässt ihn heute an sich ran, er darf nah an ihr vorbei gehen, sie fressen nebeneinander und das klappt gut. Müssen sich halt noch besser kennenlernen.
Leea hingegen ist weiterhin eher zickig. Sie toleriert ihn gut in einem Raum, wirkt oft genervt ( er miaut sehr viel und sehr laut) und fühlt sich von ihm bedrängt. Er läuft einem nach, wenn man zu ihr geht, muss alles sehen, will auch getsreichelt werden usw. Wenn es ihr zu nahe wird, dann faucht sie, gibt ihm aber auch öfter mal Ohrfeigen. Er wird dann immer noch kleiner und tut mir total leid. Man merkt, dass er eigentlich nur Frieden will und dann wieder eins drauf bekommt. Aber sie läuft ihm nicht hinterher, verfolgt ihn nicht oder so. Nur wenn er ihr sehr nahe kommt, dann knurrt und faucht sie, manchmal auch eine Ohrfeige.
Grundsätzlich weiß ich, dass ich mehr als zufrieden sein sollte, mich nicht einmischen sollte und einfach geduldig sein muss. Aber eine Frage habe ich dennoch....Wie lange wird das wohl so gehen? Kann man Hoffnung haben, dass sich die beiden trotz missglücktem Start trotzdem noch mal entspannter miteinander geben werden?

Ich freue mich auf eure Antworten, beruhigt mich ein bísschen...
 
A

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Wir haben das auch grad durch. Hier kam zum 16jährigen Opa und einem 1,5jährigen Jungspund notfallmäßig eine jetzt 16 Wochen alte Dame dazu. Der Opa hat sie sofort adoptiert, aber Kalle fand Lucy erstmal beängstigend. Zwei Wochen gab es nur Geknurre und Gefauche, er versteckte sich vor der Kleinen, wenn sie ihm zu nah kam hagelte es Ohrfeigen - lief alles nicht so gut an. Wir haben ihm Zylkene gegeben und seit dem geht es immer besser. Jetzt nach einem knappen Monat spielt er mit ihr und fordert sie auch laut gurrend zum Spielen auf. Man kann sogar nebeneinander auf der Couch schlafen. Ab und an, wenn sie zu stürmisch wird, gibt es noch mal eine Schelle. Aber das ist mittlerweile wirklich selten.

Es läuft doch schon ganz gut bei euch. Geb den Plüschpos Zeit sich kennen zu lernen. Das wird 😊
 
Es ist gut, dass sie ihm nicht hinterherläuft, sondern nur seine Grenzen aufzeigt, wenn er ihr zu nahe kommt. Er muss lernen, wie weit er gehen kann. Wenn sie sonst friedlich ist, denke ich auch, dass die Sache in ein paar Tagen gegessen sein wird.

Allerdings befürchte ich, dass der Kleine irgendwann sehr unausgelastet sein wird. Spielt Lucy mit ihm oder duldet sie ihn nur freundlich?
Kann sein, dass er anfangs wirklich noch schüchtern und ruhig ist, aber ich glaube, wenn er sich eingelebt hat, steckt in ihm doch einfach nur ein 1,5-jähriger Jungspund, der sicher auch ab und an mal raufen und Action will. Das können ihm deine zwei ruhigen Damen dann vielleicht nicht bieten und er kann seinen Tobe- und Raufdrang evtl. nicht ausleben - das könnte im schlimmsten Fall zu Aggression bei ihm führen. Und es wäre ihm gegenüber nicht fair.

Warte mal ab wie sich das alles entwickelt, aber es wäre möglich, dass sich irgendwann herausstellt, dass du ihm besser noch einen Spiel- und Raufkumpel zur Seite stellen solltest. Damit musst du rechnen.

Ich drücke die Daumen, dass sich bald alle prächtig verstehen 🙂
 
Danke für deinen Zuspruch.
Unsere Älteste ist mittlerweile völlig entspannt, läuft normal wie immer mit dem schwarzen Blitz als Anhang durch die Bude.
Unsere Leea verkriecht sich fast nur, man muss allerdings auch sagen, dass wir mit ihr gestern beim Tierarzt waren und sie einen Infekt hat, vermutlich am ehesten Angina. Sie bekommt nun Antibiotikum. Vielleicht ist sie auch deshalb so verkrochen und ruhig. Feliway begleitet uns schon lange, das zylkene habe ich jetzt auch bestellt, mal sehen ob es hilft.
Ich möchte eigentlich, dass es einfach alle gut haben, einen depressiv verkrochenen Plüschpo zu sehen, der mit der neuen Situation nicht gut umgehen kann, das fällt mir schon schwer...
Dabei meint der Kleine es ja auch nur gut...
 
Lucy spielt noch nicht direkt mit ihm. Aber wenn ich ein Spielzeug hole, dann ist sie die erste, die das erst mal probieren muss.
Ich hoffe ja schon, dass sich das einpendelt, zur Not wird er später ein Freigänger, während die Damen drin bleiben. Mal gucken wie wir das lösen.
Eine 4. Katze ist nicht wirklich drin....
Wir versuchen natürlich auch alles, um ihn zu beschäftigen.
 
Die arme Leea, auch das noch 🙁 vielleicht kannst du den Kleinen (wie heißt er denn?) erstmal ein bisschen von ihr fernhalten, damit sie sich in Ruhe erholen kann und nicht ständig auf der Hut sein muss und dann vielleicht ihn mit Schmerzen bzw. dem Nicht-Gutgeh-Gefühl verbindet.

Gute Besserung für die Maus!

Freigänger zu werden ist auch eine gute Option. Du wirst ja sehen, wie es sich einpendelt.
 
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