Wie mache ich meinen Kater froh?

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Kratze66

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14. Januar 2011
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Hallo zusammen,

nach dem nun einige Wochen vorbei sind und auch so langsam wärmere Temperaturen vorherrschen, bin ich immer noch stark am zweifeln, ob unser Kater je ein echter Freigänger wird.

Lou bleibt zwar mittlerweile stundenweise allein im Garten, allerdings hockt er dann die ganze Zeit im Bambus Busch und wartet bis ich ihn wieder rein rufe.:verstummt:
Ich habe ihn bisher ein einziges Mal entspannt in der Sonne liegen sehen.

Wenn ich mit ihm im Garten bin klettert er wie Blitz die Bäume hoch, jagt Mücken und Blätter, wälzt sich im Gras...eben alles, was glückliche Katzen so machen. Ich kann dann sogar mit ihm Ball spielen und er findet es nur toll.

Tjo, aber das ist ja nicht so ganz Sinn der Sache.
Dadurch, dass er sonst im Busch sitzt ist er völlig unausgelastet und lässt die wilde Sau raus, so bald er wieder in der Wohnung ist.
Er will extrem viel Spielen und raufen, also wirklich sehr, sehr viel.
Reagieren wir mal nicht auf seine Wünsche reagiert er sich an den Möbeln ab.
Das ist eher heftiger geworden in der ganzen Zeit, aber wohl auch, weil er hier mittlerweile wirklich zu Hause ist.

Ich habe nicht unbedingt den Eindruck, dass er unglücklich ist.
Aber das hängt auch davon ab, wie viel wir mit ihm toben.

Ich weiß nicht, wie wir damit umgehen sollen.
So lieb ich ihn auch habe, ich möchte nicht meine Freizeit ständig auf dem Boden robbend verbringen.
Andere "Menschenzeit" außer Spielen akzeptiert er nicht, so wie z.B. schmusen oder auf dem Schoß liegen. Das macht er mal für 10 Min., meistens nachts.

Das hört sich zwar so an, als würde er Kater-Gesellschaft brauchen.
Aber nach den Erfahrungen im TH und auch so, wie ich ihn einschätze würde einen anderen Kater (der ja ähnlich gelagert sein müsste) nur verprügeln (oder der andere ihn) und ansonsten missachten.
Einzig ein Kitten könnte ich mir vorstellen, aber dann ist wieder das Problem, dass Lou raus geht und das Kitten die Stunden allein wäre.
Alles keine glückliche Kombination.

So werde ich erst mal weiter Geduld haben.
Aber, was ist denn eure Erfahrung?
Können wir hoffen, dass er weiter Selbstbewußtsein entwickelt und sich sein Revier erobert, oder wird er immer eher ein Stubenhocker bleiben?
 
A

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Hallo,

was für Erfahrungen im TH meinst du?
Viele Katzen verhalten sich in einer großen Gruppe anders, als wenn sie nur ein oder zwei Katzen als Gesellschaft haben. Außerdem gibt es zwischen Katzen auch sowas wie persönliche Zu- und Abneigungen. Vielleicht war das im TH einfach eine unglückliche Konstellation. Für mich liest sich das nämlich schon so, als könnte er von einem selbstsicheren Freigängerkaterkumpel profitieren.

Unser Kater will zur Zeit irgendwarum tagsüber auch nicht raus - wenn man ihn mal vor die Tür setzt, dann schleicht er nur geduckt ums halbe Haus rum und wartet am nächsten Fenster, bis man ihn wieder reinlässt 🙄 Aber sobald er unsere andere Katze im Garten sieht, flitzt er raus und tobt mit ihr rum.
 
Hallo, denke auch, die Erfahrungen in einer großen Gruppe im TH kann man niemals 1:1 übernehmen.

So wie es aussieht, wäre ein zweiter Katermann für den Burschen nicht schlecht.:yeah:
Im Moment ist er ja ziemlich Dosenöffner bezogen, manchmal recht schön aber sicher nicht Katergerecht.😉
Da ja beide Freigänger würden, sehe ich auch keine so großen Probleme darin, ein zweites Tier aufzunehmen.

Sie können wenn sie wollen im Haus miteinander oder eben nicht nicht.:smile:😉

Überdenke das noch einmal.

LG
 
Wenn ich mit ihm im Garten bin klettert er wie Blitz die Bäume hoch, jagt Mücken und Blätter, wälzt sich im Gras...eben alles, was glückliche Katzen so machen. Ich kann dann sogar mit ihm Ball spielen und er findet es nur toll.

Tjo, aber das ist ja nicht so ganz Sinn der Sache.
Dadurch, dass er sonst im Busch sitzt ist er völlig unausgelastet und lässt die wilde Sau raus, so bald er wieder in der Wohnung ist.

Er will extrem viel Spielen und raufen, also wirklich sehr, sehr viel.
Reagieren wir mal nicht auf seine Wünsche reagiert er sich an den Möbeln ab.
Das ist eher heftiger geworden in der ganzen Zeit, aber wohl auch, weil er hier mittlerweile wirklich zu Hause ist.
Naja, du kannst auch kein kleines Kind allein auf den Spielplatz schicken und es sich dort mit den Worten "nun spiel mal schön" selbst überlassen.

Wahrscheinlich wird es noch Zeit brauchen und ich denke, du mußt ev. den Garten etwas umgestalten.
Da ich nicht weiß, wíe der aussieht, nur grob:

Mind. 1 erhöhter Aussichtpunkt wäre gut.
Der Weg raus und durch den Garten sollte keine freie Steppe sein - Katzen mögen es gern, wenn sie in Deckung bleiben können.
Außentaugliches Spielzeug, das ein bißchen zum Knobeln anregt und wilde Attacken aushält solltet ihr installieren, rausgeben etc.

Ohne Beschäftigung durch euch oder mit einem Kumpel wird es aber wohl nicht gehen ..

Das hört sich zwar so an, als würde er Kater-Gesellschaft brauchen.
Aber nach den Erfahrungen im TH und auch so, wie ich ihn einschätze würde einen anderen Kater (der ja ähnlich gelagert sein müsste) nur verprügeln (oder der andere ihn) und ansonsten missachten.
Ein TH ist immer eine Ausnahmesituation und sollte nicht unbedingt als absoluter Maßstab genommen werden.
Einschätzen kann ihn hier natürlich niemand ..

Wie alt ist er denn überhaupt?
Er klingt nach einem 1-2jährigen.

Ein Kitten ist ein bißchen problematisch, denn nicht nur, daß es ja erst mal nicht raus sollte (bezügl. Kastration würde ich dann sowieso Frühkastration raten), es wird ihm auch kein adäquater Spiel- und Raufkumpel sein können.
Schon weil es kraft- und massemäßig unterlegen ist.
Gibt es Zusammenführungsprobleme, sind die auch bei einem Kitten nicht leichter.

Können wir hoffen, dass er weiter Selbstbewußtsein entwickelt und sich sein Revier erobert, oder wird er immer eher ein Stubenhocker bleiben?
Geduld ist auf jeden Fall wichtig und sein Selbstbewußtsein stärkt ihr gerade mit viel Spielen (wo er auch oft gewinnen dürfen sollte) und indem ihr ihm draußen durch eure Anwesenheit Sicherheit gebt.
Um eine persönliche Beteiligung führt also bis auf weiteres ohnehin kein Weg herum.
 
ja, der Kater ist knapp 2jährig.

Im TH war er ca. 1 Jahr, bei uns ist er jetzt knapp 5 Monate.
Und musst dort in Einzelhaltung, bzw. mit einem sehr dominaten Kater zusammen leben, weil er andere Katzen bestenfalls ignorierte, eher ständig verprügelte. Dem dominanten Kater ging er dann aus dem Weg.
Er ist auch im Spielverhalten ein Beißer und sehr kämpferisch, aber damit kommen wir klar. Es ist ja auch nicht agressiv, nur einfach heftig.

Der Garten ist sehr geschützt, mit einigen Bäumen, die er ausgiebigst beklettert.

Das Problem mit einem anderen Kater, falls die sich absolut nicht verstehen...wir können sie nicht separieren, dafür ist die Wohnung zu klein.

*seufz* Ich kann wohl nur auf richtig schönes Gartenwetter hoffen und mich auf viele Stunden mit ihm dort einstellen, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Garten ist sehr geschützt, mit einigen Bäumen, die er ausgiebigst beklettert.
Und wie sieht es am Boden aus?
Auch ein Platz für seine Notdurft könnte helfen, damit er mehr Selbstsicherheit gewinnt ..

*seufz* Ich kann wohl nur auf richtig schönes Gartenwetter hoffen und mich auf viele Stunden mit ihm dort einstellen, oder?
Wenn er in der Umgebung keine Freunde findet und keiner einzieht, dann ja.
 
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Der Garten ist relativ naturbelassen, mit Büschen, Wiese, Holz und Reisigstapeln, eigentlich ideal zum Mäus jagen, oder Ratten (die gibt es hier im Sommer regelmäßig). Und natürlich die anderen Gärten und den Wald drum rum, wenn er mal gehen würde.

Trinkgelegenheit hat er im Garten.

Ein Klo...hm...wie mach ich das denn?
Eine Toilette an einem geschütztem Platz, oder ein lockerer Erd/Sandhaufen?
 
habe ich es jetzt nicht gelesen, oder wie lange darf er denn jetzt bei euch schon raus? Ihr habt ihn ja bestimmt nicht gleich rausgelassen, als er zu euch kam?
Wenn er 1 Jahr lang im TH war, dort ja nunmal kein Freigänger, dann muss er sich eventuell auch nur an die für ihn völlig neue Situation gewöhnen.
Dass er an mangelndem Selbstbewußtsein / Ängstlichkeit leidet, hört sich für mich insgesamt nicht so an.
Eventuell reicht es, wenn ihr ihm noch Zeit gebt, und er benimmt sich draußen genauso selbstsicher wie in der Wohnung.
 
Lou geht seit Weihnachten regelmäßig raus.
Seit 1 Monat bleibt er 1-3 Stunden allein draußen, vorher ging er nur mit mir.

Ängstlich verhält er sich eigentlich nicht.
Sicher, er reagiert immer noch angespannt auf Geräusche wie Autotüren u.ä., aber er schleicht nicht geduckt durch die Gegend oder so.

Er kommt mir in vielem oft einfach wie ein Kitten vor, das mich als Mutter sieht.:verschmitzt:
 
Ich habe auch mehrere Katzen, von denen ich dachte, die werden nie echte Freigänger, das sind Stubenhocker. Und dann irgendwann, plötzlich, haben es die meisten doch noch geschnallt. Das kann manchmal schon ein paar Monate dauern.

Und sooo warm ist es draußen noch nicht. Entspannt in der Sonne liegen kommt noch, wenn die Sonne richtig vom Himmel brennt.
Und sich bewegen kommt auch noch, wenn es Schmetterlinge zum jagen gibt u.ä.

Ein 2. Kater ist schon schwierig, das Verhalten von euerem Kater ist halt schwer einzuschätzen.
Normalerweise bin ich ja dagegen, zu einem ausgewachsenem Tier ein Jungtier zu setzen. Aber ich muß sagen, daß ich selber trotzdem die besten Erfahrungen damit gemacht habe.

Allerdings würde ich kein Kätzchen mit 12 Wochen nehmen, sondern eines mit so ca. 6 Monaten. Das ist noch jung genug, um vom älteren Kater nicht als Konkurrenz angesehen zu werden, aber alt genug, um auch evtl. grobere Annäherungen auszuhalten, egal ob jetzt Spiel oder beim Kennenlernen.

Und solange dein Kater nicht echt verhaltensgestört ist, wird er so ein Jungtier auch nicht ernsthaft angreifen.
 
Ein Katzenkumpel wäre bestimmt gut für ihn. Wie Starfairy schon schreibt, es müsste allerdings altersgerecht sein. Dein Kater ist erst ca. 2 Jahre jung, da ist noch lange nix verloren und wenn er dann einen Kumpel hat, profitierst du am meisten davon, denn die zwei können dann mit sich selbst rumtoben.

Und, zu zweit Fliegen jagen macht doch doppelt soviel Spaß:zufrieden:
 
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