'Falsch-negativ' bedeutet, daß kein Wurmnachweis in den Proben drin war. Diese Erkenntnis wird dann stimmen, wenn die Katze unmittelbar in Folge doch sichtbar an Wurmbefall erkrankt war.
Irgendwie reden wir aneinander vorbei.
Falsch negativ bedeutet meiner Auffassung nach, dass die Probe negativ war, dann aber doch ein Wurmbefall vorliegt.
Unmittelbar kann nicht endlos ausgedehnt werden, denn wenn nach einem negativen Kottest drei-vier Wochen später doch Würmer nachzuweisen sind, dann kann das eine neue Infektion mit Würmern sein.
Und wenn die Katze drei Tage später Würmer erbricht oder Bandwurmglieder am Hintern auftauchen? Das hat mit neuer Infektion nichts mehr zu tun.
Kottestergebnis 'negativ' wird dann als richtig gewertet, wenn auch in unmittelbarer Folge keine Würmer auftauchen.
Das war bei uns immer der Fall, und zwar so sicher, daß ich noch nie eine Wurmbehandlung durchführen mußte. `
Da sind wir dann wieder bei der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Wenn die Wahrscheinlichkeit, dass eine Katze mit Würmern befallen ist, sehr niedrig ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Probe richtig negativ ist, auch sehr hoch.
Das hat aber nichts mit der Sicherheit von Kotproben zu tun, sondern ist, wie gesagt, blanke Wahrscheinlichkeitsrechnung.
Habe ich 100 Kotproben und nur eine Katze von 100 hat Würmer, werden auch 99 Kotproben richtig negativ sein. Die Frage ist, was mit der letzten ist.
Und ja, Kotproben werden vermutlich zum großen Teil von Wohnungskatzenhaltern gesammelt, Freigängerhalter sind dazu meist gar nicht in der Lage, weil die Katzen ihr Geschäft irgendwo draußen verrichten.
PS: Lieber schmeiße ich Geld für ordentliche Kottests naus, als daß ich Katzen unnützerweise mit Wurmmitteln behandle. Und wie war das mit den Finanzen bei Katzenhaltung und dem Extrakonto? *zwinker*
Würde ich den Sinn in Kotproben sehen, würde ich das Geld dafür durchaus ausgeben. Habe ich auch eine Zeit lang gemacht, bis eben bei einer Bekannten von mir der Fall mit der negativen Kotprobe und kurz darauf sichtbaren Bandwurmgliedern auftrat.
Wenn ich sowieso auf Anzeichen warten muss, weil die Kotprobe falsch negative Ergebnisse bringt, kann ich mir die Kotprobe auch sparen.
Kotproben schaden der Katze nicht und stressen sie nicht, von daher kann die meinethalben sammeln und untersuchen lassen wer mag und sooft er mag.
Man sollte sich nur nicht drauf verlassen und sich bewusst sein, dass man das Geld auch sinnvoller einsetzen könnte.