Wie wahrscheinlich ist es, dass das "Wilde" heraus kommt?

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Jemynela

Jemynela

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bei der Muckelmaus
Hey,

meine zwei Kleinen, Kito und Sira (6 Monate) stammen von einer "Wilden" ab, sind also zwei "Halbwilde". Ich habe mir nichts dabei gedacht, doch seit geraumer Zeit redet mir eine Freundin immer wieder ein, ob ich keine Angst hätte, dass das "Wilde" bei ihnen durchkommt und sie mir weglaufen. Schließlich sollen beide Freigänger werden, hier ist eine sehr ruhige Gegen Ich habe mir immer gesagt, so zudraulich und zum Teil sehr dudringlich wie die Beiden sind, passiert das bestimmt nicht. Sie schlafen bei mir ihm Bett, fordern ihre Streicheleinheiten ein, etc. pp.
Aber er, Kito, ist seit der Kastation weniger schmusiger, zwar immer noch, aber nicht mehr ganz so zudringlich, wie zuvor. Alles, was ich als normale Entwicklung betrachtet habe und worüber ich mir weniger Gedanken machte, doch dann ist heute Abend folgendes passiert:

Da meine Mutter diese Woche im Urlaub ist, habe ich den Hund (Pino) bei mir unten, welcher ein Stockwerk höher wohnt und den die Beiden kennen. Ich habe einen extra Eingang und gelange direkt von der Küche nach draußen. Jetzt war mir heute Abend Kito aus der Tür geschlupft, als ich mit Pino zum Gassi raus wollte. Kito und Sira quengeln seit einiger Zeit schon, dass sie gerne raus möchten.
Na ja ... allein das wäre nicht wirklich schlimm gewesen. Er kam zwar nicht, als ich rief, aber ich dachte mir, er kommt schon wieder. Außerdem sollte es ja mit Pino nur eine kurze Runde, etwa 20min werden. Also Pino geschnappt und raus, aufs Feld, zwei Ecken von hier entfernt, sind höchstens 300Meter. (Ich kann morgen mal zwei Bilder zur Verdeutlichung der Entfernung machen.) Ich bin mit Pino an den Häusern entlang, weil ich dann doch nicht so ganz im Dunkeln über das Feld möchte. Mir fiel schon auf, das Pino recht zurückhaltend war, während des Spaziergangs bzw. immer wieder anhielt und nach hinten schaute. Und plötzlich, als wir bereits einige Meter auf dem Feld standen, schießt etwas kleines, weißes mit schwarzem Schwanz nach vorne. Ich dacht, ich seh nicht richtig. Da ist Kito uns den ganzen Weg über gefolgt. Wir sind dann noch ein paar Meter weiter gegangen, Kito ist auch mmer wieder auf Zuruf zu uns gekommen und hat nach uns geschaut. Man hat ihm richtig angesehen, was es ihm für eine Freude bereitet, nachvorne rennen zu können, neben Pino herzulaufen oder hinter und herzurennen, wenn ich gerufen habe, diese "neue Welt" zu entdecken ...
Dennoch mache ich mir jetzt natürlich Sorgen ... ist das vllt. das erste Zeichen, dass bei ihm mehr das "Wilde" durchkommt? Wie wahrscheinlich ist das überhaupt? Wie wahrscheinlich ist es, dass er mir eines Tages abhaut, sein schönes zuhause verlässt und lieber in "Freiheit" lebt, wo er sich sein Futter selbst besorgen muss? Wie wahrscheinlich ist das?
Ich sag mir immer wieder "Hey, er ist mir gefolgt, da kann die Bindung nicht so gering sein, dass er eines Tages auf nimmer-wieder-sehen verschwindet", aber da ist jetzt doch Angst ... Angst vor, ihn eines Tages freiwillig rauszulassen, was aber unvermeindlich ist, da ich finde, dass 40qm ohne Freigang für zwei Katzen zu klein auf Dauer ist ... Und wie wahrscheinlich ist es, dass ihn jemand einsammelt, im Glauben, dass er Herrenlos ist? Gechipt ist er ... sollte ichihm trotzdem ein Halsband um den Hals legen, wenn er endlich in den Freigang darf? Und ich habe verdammt große Angst, dass mein Schatz irgendwann beschließen könnte, dass ihm ein fests Zuhause zu wenig ist :reallysad:

LG
Jemý
 
A

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Ganz ehrlich - das ist ein absoluter Blödsinn! Es mag vielleicht sein, das die beiden soviel "wildes" in sich haben, das sie Freigang haben möchten. Evtl.

Es gibt auch sehr viele Katzen, die als Babys eingefangen worden sind und problemlos als Wohnungskatze glücklich sind.

Aber egal ob Wohnung oder Freigang, weil die Mutter eine wilde Kätzin ar, laufen doch die Katzen nicht weg.
Wobei auch wilde Katzen sehr gerne seßhaft werden, wenn ihnen die Möglichkeit dazu geboten wird. Sprich, biete einer wilden Katze Futter, ein gutes Plätzchen zum Schlafen und jag sie nicht weg. Und die wilde Katze wird dieses Angebot i.d.R. sehr gerne annehmen. Nur halt kann man bei der wilden Katze nicht voraussehen, ob sie sich jemals anfassen lassen wird bzw. inwieweit sie sich auf den Menschen einlassen will.

Aber die jungen Katzen sind mit Menschenkontakt aufgewachsen. Vergiss nicht, die wilde Mama ist ebenfalls keine Wildkatze, sonder eine verwilderte Hauskatze. Da kann man also genauso gut sagen, wenn sie eingefangen wird, müßten doch ihre Haustiergene wieder durchkommen...

Ich habe übrigens auch Wildlinge hier. Und ich kann dir versichern, obwohl die begeisterte Freigänger sind, denkt keiner von denen daran wegzulaufen.
 
Ich hatte 2 Katzen, einer eine Bauernhofkatze, der andere aus Sizilien von einer Muellhalde gerettet.

Der Bauernhofkater ging immer gerne und viel raus und war auch deutlich selbsstaendiger (kam aber immer regelmaessig nach Hause) waehrend der andere, der ja eigentlich komplett "wild" sein muesste, nur wenig raus wollte und unheimlich schmusig und viel unselbsstaendiger war.

Also ich halte das auch fuer ziemlichen Bloedsinn.
 
Was genau meinst Du denn mit "Wilde"? Eine echte Wildkatze oder doch nicht eher verwilderte Hauskatze, also Streuner?
 
Ich halte das auch für nicht realistisch, sie sind ja nichtmehr "verwildert", weil sie "sozialisiert" und auf den Menschen geprägt wurden.

Dass eine Katze beim Freigang (vor allem zu Beginn) angespannt und sehr aufmerksam ist richtig und sogar gut, es lauern draußen viele Gefahren.

Wie wschl so eine "Einsackung" ist kommt vor allem auf die Leute und das Verhhalten des Katers an (sehr zutraulich? Manche Katzen sind drinnen total handzahm und rennen draußen vor Fremden weg, die würde eh niemand kriegen). Wenn ihr eher ländlich wohnt und sich tatsächlich herausstellt, dass sie bei anderen Leuten aufkreuzen eine Idee: Flyer/Handzettel drucken ala "Hallo liebe Nachbarn, wir sind die Katzen Kito und Sira und dürfen seit Neustem auch nach draußen. Auch, wenn wir sehr zutraulich sind und gerne in fremde Häuser gehen, haben wir ein Zuhause bei Familie xyz...."

Bei der nächsten Gelegenheit würde ich zusätztlich zum Chip ein Tattoo setzen (das halte ich für viel wichtiger, weil das kennen auch alte Leute).
 
Viele Katzen macht es mächtigen Spaß, die "Hunderunde" mitzugehen.
Mit 6 Monaten sind sie zwar noch ein wenig jung für Freigang, aber gerade Hunderunden, wo es ja immer wieder nach Hause geht, sind eigentlich prima zum Freigang-Gewöhnen.

Das wichtigste ist natürlich, dass sie kastriert sind!
 
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Ganz ehrlich - das ist ein absoluter Blödsinn! Es mag vielleicht sein, das die beiden soviel "wildes" in sich haben, das sie Freigang haben möchten. Evtl.

Es gibt auch sehr viele Katzen, die als Babys eingefangen worden sind und problemlos als Wohnungskatze glücklich sind.

Aber egal ob Wohnung oder Freigang, weil die Mutter eine wilde Kätzin ar, laufen doch die Katzen nicht weg.
Wobei auch wilde Katzen sehr gerne seßhaft werden, wenn ihnen die Möglichkeit dazu geboten wird. Sprich, biete einer wilden Katze Futter, ein gutes Plätzchen zum Schlafen und jag sie nicht weg. Und die wilde Katze wird dieses Angebot i.d.R. sehr gerne annehmen. Nur halt kann man bei der wilden Katze nicht voraussehen, ob sie sich jemals anfassen lassen wird bzw. inwieweit sie sich auf den Menschen einlassen will.

Aber die jungen Katzen sind mit Menschenkontakt aufgewachsen. Vergiss nicht, die wilde Mama ist ebenfalls keine Wildkatze, sonder eine verwilderte Hauskatze. Da kann man also genauso gut sagen, wenn sie eingefangen wird, müßten doch ihre Haustiergene wieder durchkommen...

Ich habe übrigens auch Wildlinge hier. Und ich kann dir versichern, obwohl die begeisterte Freigänger sind, denkt keiner von denen daran wegzulaufen.

Genauso sehe ich es auch.

Mache dir keine Sorgen, wenn er weglaufen würde, dann nicht, weil die Mama eine verwilderte war.
Schau, wie anhänglich und vertrauensvoll er dir bei seinem ersten Freigang gefolgt ist.

Du solltest eher daran denken, dass sie mit einem halben Jahr noch zu jung für den Freigang sind, und dass Halsbänder gefährlich sind und sie keine bekommen sollen.

Hat eigentlich deine Freundin Katzen?
 
Mache dir keine Sorgen, wenn er weglaufen würde, dann nicht, weil die Mama eine verwilderte war.
Schau, wie anhänglich und vertrauensvoll er dir bei seinem ersten Freigang gefolgt ist.

Du solltest eher daran denken, dass sie mit einem halben Jahr noch zu jung für den Freigang sind, und dass Halsbänder gefährlich sind und sie keine bekommen sollen.

Der Meinung bin ich auch. Ich habe hier auch "nur" halbwilde Katzen. Aber der Begriff ist einfach falsch. Was meinst Du, wie oft ich "halbwilde" Katzen, die als Pflege-Babys zu mir gekommen sind, auch nur in Wohnungshaltung vermittelt habe. Und es gibt keine Probleme mit ihnen.

Ich würde die Mäuse allerdings nicht rauslassen, wenn sie nicht mind. 12 Monate alt sind. Sie sind einfach noch zu unbedarft und unvorsichtig. Und bitte nie mit Halsband! Es sind schon sehr sehr schlimme Unfälle damit passiert. Auch mit denen, die angeblich einen Sicherheitsverschluss haben, der sofort aufgeht. Tut er nicht immer, weiß ich aus eigener Erfahrung.
 
Na ja, es gibt ja die Halsbänder mit Perforierung ...

Wie bereits gesagt: Dieser erste Freigang war gegen meinen Willen, er ist aus der Tür rausgeflutscht und erst dann wieder aufgetaucht, als wir schon die Straße runter waren bzw. ist uns dann gefolgt. Sie sollen defitniv noch nicht raus ... auch wenn sie durch dieses derzeitige Freigang-verbot leider unsauber sind =/ (Es scheint defintiv daran zu liegen, zumindest von seiner Seite aus ... in der Nacht hat er mir nämlich nicht wie sonst immer ins Bett gepieselt ...)

Aber dann bin ich ja beruhigt, wenn ich sie in ein paar Monaten rauslassen kann, ohne mir Sorgen darüber zu machen, ob sie wieder kommen oder nicht. 🙂
Und nein, die Freundin hat keine Katzen bzw. hatte mal einen tauben Kater, der aber nur drin gehalten wurde.

Ach ja, Fremden gegenüber sind sie auch innerhalb der Wohnung sehr misstrauischr und fauchen diese erst einmal an, bevor sie sich verkriechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, es gibt ja die Halsbänder mit Perforierung ....

Hm, da würde ich nichts drauf geben. Mein Kater hat sich damit in eine schlimme Situation gebracht als ich noch dumm und blauäugig war. GsD im Haus, so dass wir ihm helfen konnten. Draußen wäre es nicht so gut ausgegangen. Seitdem sind Halsbänder eine absolutes Tabu bei mir.



Ach ja, Fremden gegenüber sind sie auch innerhalb der Wohnung sehr misstrauischr und fauchen diese erst einmal an, bevor sie sich verkriechen.

Gerade bei Freigängern ist es gut, wenn sie nicht zu zutraulich sind. Gibt ja auch böse und dumme Menschen. Meine sind auch alle eher Schisser, was Fremde angeht.
 
Ich kann Dir auch aus eigener Erfahrung sagen, daß Du Dir keine Gedanken machen mußt, daß Deine Katzen weg laufen würden, wenn sie irgendwann Freigang bekommen.
Ich habe auch einen Kater, der als Welpe halbwild-lebend vom Tierschutz übernommen wurde.
Als er zu mir kam, hatte er mit Menschenkontakt nicht viel am Hut.
Innerhalb sehr kurzer Zeit hat er eine ganz enge Bindung zu mir aufgebaut.

Er ist, wie Deine Katzen auch, verschmust, schläft mit im Bett und geht mit mir spazieren, wie ein Hund.

Vor anderen Menschen hat er aber immer eine gewisse Scheu, die er auch nie abgelegen wird.

Selbst mein Freund hat, als wir uns kennen gelernt haben, ein halbes Jahr gebraucht, um Henry mit jeder Menge Bestechung, für sich zu gewinnen.

Das die Katzen draußen nicht so zutraulich sind, ist nicht unbedingt ein Nachteil.
Leider ist ihnen ja nicht jeder wohl gesonnen.
 
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Unsere beiden Streuner sind von Geburt an draussen aufgewachsen, wobei Manfred sehr lange bei seiner Mutter war.
Jetzt kommen sie jeden Abend nach Hause, bleiben meist ueber Nacht da und wollen dann frueh weg. Vormittags kommen sie auch oft noch mal.
Ganzzeitlich einsperren geht nicht.

Bruno war ein Streuner, bis er im Oktober erblindet ist. Der ist seit Dezember bei uns, darf aber nicht hinaus. Der hat sich total an die Wohnung gewoehnt.

Dass bei Deinen was "Wildes" durchkommt, glaube ich nicht. Selbst Streuner schaetzen regelmaessige Mahlzeiten und ein gelegentliches Dch uebern Kopf sehr, und Deine sind sogar im Haushalt aufgewachsen.
Aber lass bitte das Halsband ab.
 

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