Wie wurden eure Katzen bei einer Operation in Narkose gelegt?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Riari

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Hallo!

Bei Hundkatzemaus war grad zu sehen wie eine Tierärztin eine Katze rasiert hat um sie in Narkose zu legen. Da ist mir aufgefallen, dass weder Loki nach seiner Kastration, noch Mikesch nach seiner Zahnsteinentfernung und Endoskopie ein rasiertes Beinchen hatte.
Hab dann im Internet gelesen, dass es veraltet sein soll Tiere mit einer Injektion statt Venenkatheter in Narkose zu legen.
Außerdem hab ich gelesen, dass eine Injektion sehr gefährlich sein kann, was so beim Vergleich auch sehr sinnig ist. Egal bei welchem Arzt ich war wurde ich darüber aber nie aufgeklärt und wusste auch gar nicht, dass ich da ne Wahl habe wie narkotisiert werden soll.
Wie ist das bei euch gewesen und ist eine Injektion wirklich so gefährlich?
 
A

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Mir ist nicht ganz klar was genau du meinst und was dort gezeigt wurde.

Hier gab es immer ganz normale Injektionsnarkosen.
 
Ganz ehrlich; die Beschreibung dort halte ich für arg überzogen.

Ich habe hier nur ein einziges Mal eine negative Erfahrung bezüglich der "Steinzeitnarkose" gemacht. Das war aber ein Kater mit anscheinend starken Narkosemittelreaktion.

Würde mich mal interessieren, wie es Dr.R. anstellen würde meinen Simba zu rasieren, einen Venenzugang zu legen um ein Narkose einzuleiten ( er wäre Hackfleisch... also der TA; nicht Simba 😀).

Zitat:
"Kein Eingriff wird so oft unter dem Motto „Geiz ist geil“ preislich bei mehreren Praxen abgefragt, bevor man sich für das billigste Angebot entscheidet, wie die Kastrationen von Kater und Kätzin. Hinterher ist man dann erstaunt, dass das Tier für mehrere Tage oder sogar für immer wesensverändert erscheint, was eine typische Auswirkung längerer Sauerstoffmangelzustände des Gehirns während einer nicht steuerbaren Narkose darstellt. Die Tiere erleiden also genau genommen einen Hirnschaden, weil die Operation unbedingt billiger als eine Tankfüllung für das Auto sein soll."

Wie oft wird von TÄe über die verschiedenen Arten von Narkosenformen tatsächlich aufgeklärt?
Bei dem oben angegebenen Zitat wird so getan, als ob die Tierbesitzer einfach nur billig wollen und deshalb eine schlecht Narkoseform gewählt wird.
Unsinn.

Also meine Tiere waren bei der Steinzeitnarkose weder mehre Tage oder für immer wesensverändert.😕

Simba hatte morgens die OP mit Steinzeitnarkose und hat Abends schon wieder gefuttert.

Ziva wurde morgens mit der Steinzeitnarkose kastriert, war mittags schon wieder recht gut drauf und hatte ebenfalls abends schon wieder gefuttert.

Mir erschleicht sich da gerade so ein wenig der Eindruck das nicht Geiz ist Geil der ausschlaggebende Rat ist, sondern wie kann ich als TA mehr verdienen.:stumm:
 
Hallo Riari!

Ich habe dazu auch mittlerweile bei div. Tierärzten geteilte Meinungen gehört.

Meinen beiden Senioren habe ich in den letzten Jahren immer eine Inhalationsnarkose gegönnt, diese soll schonender sein.

Bei der 16-jährigen Yeti (Herz- und Lungenkrank) ist das auch sinnvoll, da unter Umständen sehr schnell beatmet werden muss. Ich achte immer darauf, dass die Ta-Praxis für solche Fälle auch intensivmedizinisch gerüstet ist.

Vorteil ist: Man kann es gut dosieren. Die Katze ist bereits vollständig wach, wenn sie nach Hause kommt.

Ich habe allerdings auf einem Seminar (letzte Woche) auch gehört, dass es inzwischen recht gut dosierbare und schonende Injektionsnarkosen gibt, die normalerweise keine Probleme nach sich ziehen.

Früher hat man die "schlafende" Katze mit nach Hause gekriegt, die dann noch stundenlang torkelnd und orientierungslos durch die Wohnung gerobbt sind. Das scheint inzwischen Geschichte zu sein.

Frag' Deinem Tierarzt einfach Löcher in den Bauch! Mach' ich auch und darf trotzdem wiederkommen.
 
Hallo Riari!


Meinen beiden Senioren habe ich in den letzten Jahren immer eine Inhalationsnarkose gegönnt, diese soll schonender sein.

Soll schonender sein, ja. Allerdings hab ich auch schon mehrfach von Katzen mit Inhalationsnarkose gelesen, die nach der Narkose auch nicht weniger "fit" waren und Probleme hatten, als Katzen mit normaler Injektionsnarkose.


Früher hat man die "schlafende" Katze mit nach Hause gekriegt, die dann noch stundenlang torkelnd und orientierungslos durch die Wohnung gerobbt sind. Das scheint inzwischen Geschichte zu sein.

Kann ich mich auch noch dran erinnern. Meine erste Katze; Kastra und ich hab sie direkt nach der Kastra mit nach Hause genommen. Mir war damals nichtmal bewusst was das bedeutet; war nur "komisch" wie sie durch die Wohnung torkelte.😳

Oskars erste Narkose bezüglich Zahnsteinentfernung war eine Katastrophe. Er brauchte 2 Tage zur Erhohlung und in der ersten Nacht hatte ich richtig Angst um ihn.

Bei der nächsten anstehenden Zahn-OP hatte ich da natürlich Sorge; der TÄin die vorausgegangenen Probleme geschildert, zuvor angewendete Narkosemittel und Dosierung genannt: die darauf folgende Narkose ( und auch später weitere) waren einwandfrei.

Bei der Injektionsnarkose werden zwei verschiedene Mittel gegeben und hier gibt es verschiedene Kombis und dann kommt es noch auf die Dosierung an.

Zudem ist jedes Tier/Organismus individuell und es kann halt zu unvorhersehbaren Reaktionen kommen.

Frag' Deinem Tierarzt einfach Löcher in den Bauch! Mach' ich auch und darf trotzdem wiederkommen.

Auf jeden Fall: welche Möglichkeiten gibt es? Welche Erfahrungen hat der TA gemacht?

Eine 100%ige Sicherheit gibt es nicht. Jede Narkose jeglicher Form ist nunmal ein Risiko.
 
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Soll schonender sein, ja. Allerdings hab ich auch schon mehrfach von Katzen mit Inhalationsnarkose gelesen, die nach der Narkose auch nicht weniger "fit" waren und Probleme hatten, als Katzen mit normaler Injektionsnarkose.

Wir hatten schon mehrere "normale" Narkosen, zum Teil auch mit Infusion und Aufwachspritze und einmal eine Inhalationsnarkose.

Dickie mit Inhalationsnarkose hat deutlich länger gebraucht, um sich davon zu erholen.
 
Dickie mit Inhalationsnarkose hat deutlich länger gebraucht, um sich davon zu erholen.

Spricht nicht gerade dafür, dass Inhalationsnarkosen grundsätztlich schonender sind.
Zumal bei einer Inhalationsnarkose zuvor ein normales Narkosemittel gegeben werden muss.

Jedes Tier ist verschieden und die Reaktionen auf Narkosemittel, es gibt auch bei der Injektionsnarkose unterschiedlich Mittel.Grundsätzlich ist jede Narkose ein gewisses Risiko.

Das gilt auch für Narkosemittelkombis die mittels "Aufwachspritze" angewendet werden.
Öfters wird erwähnt, dass diese Aufwachspritzen ein Risiko bergen und es sinnvoller wäre den Narkoserausch auszuschlafen.
Auch hier habe ich unterschiedliche Erfahrungen gemacht:

Simba Sedation wegen Chip ( ging nicht anders): er klappte mir kurzzeitig zu Hause zusammen - Riesenschreck; zum Glück erholte er sich schnell.
Oskar: optimal Narkose sehr niedrig dosiert mit "Aufwachspritze" .
Bei Ziva zur Kastra "Steinzeitnarkose" ohne Aufwachspritze - Abends bereits gefuttert.
 
Danke für eure Meinungen.
Ich werd bei der nächsten Narkose (die zum Glück noch nicht in Sicht ist) meinen TA nochmal gründlich dazu befragen.
War nur etwas verwirrt weil es sich auf der Seite so dramatisch und gefährlich angehört hat und ich dazu von keinem TA aufgeklärt wurde. Man möchte ja immer den sichersten Weg gehen.
 

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