L
Leokardia
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 30. Juli 2009
- Beiträge
- 27
Hi,
ich schreibe hier, da es dem Kater von meinem Freund zunehmend schlechter geht und die Frage im Raum steht was kann man noch tun, was sollte man noch tun und wir einfach zu wenig Erfahrung mit diesem Krankheitsbild haben.
Erstmal die Eckdaten:
Tristan ist mittlerweile um die 18 Jahre alt, das genaue Geburtsdatum ist nicht bekannt. Ich persönlich kenne ihn noch nicht so lange und kann mich nur auf die Erinnerungen der Besitzer verlassen, die etwas ungenau sind was den medizinischen Verlauf angeht.
Vor einem Jahr ist der Senior innerhalb kürzester Zeit vollständig erblindet, der radikale Verhaltenswechsel lässt auf eine schnelle Erblindung schließen ( plötzlich lief er gegen Gegenstände und nutze die Katzentoilette nicht mehr)
Der damalige Tierarzt hatte wohl Blutdruck gemessen und Blutwerte genommen und die Nierenwerte waren schlecht und er hatte damals auch irgendwelche Aufbauspritzen bekommen, aber eine langfristige Behandlung ( bzw ausreichende Erklärung des Tierarztes was denn nun Sache ist) erfolgte nicht. Die meisten Dinge wurden aufs Alter geschoben.
Tristan schreit sehr viel wenn er sich alleine fühlt ( schreit aber dabei nicht die Person im Raum an, sondern schreit eher generell in den Raum hinein, oder nachts), erbricht sich manchmal ( aber selten), hat 300 gr abgenommen in 1,5 Wochen, trinkt viel, uriniert viel und pflegt seine Krallen nicht mehr.
Seit 1-2 Wochen frisst er noch schlechter als sonst ( ist sehr mäkelig) und hört nach ein paar Bröckchen wieder auf. Dazu kommt dass sein Fell struppig geworden ist.
Nach einigem drängen waren wir nun gestern beim Tierarzt. ( Die Besitzer sind nicht "böse oder desinteressiert", sondern medizinisch nur unerfahren und man hat es halt aufs stolze Alter von Tristan geschoben.
Er ist ziemlich dehydriert, wenn man eine Hautfalte zieht bleibt sie wirklich extrem lange stehen, und die Nierenwerte sind katastrophal. Da ich allerdings keinen Erfahrung mit CNI-Patienten habe weiß ich nicht WIE schlimm es ist.
UREA ist nicht mehr messbar, heißt über 46 bei einem Normwert von 5,7-12,9 mmol/l, und Crea bei 346 bei einem Normwert von 71-212 mmol/l.
Die restlichen Werte des kleinen Blutbildes waren normal, nur AST liegt an der Grenze ( 47 bei einem Normwert von 0-48 U/L)
Tristan bekommt nun erstmal Renes Viscum gespritzt, 3 Tage lang tgl, danach Oral alle 2 Tage.
Die Frage die sich stellt ist wie schlimm ist es und was sollte man noch tun bzw. kann man für ihn tun.
Im Blick habe ich halt das Alter von wie gesagt 18 Jahren und die Blindheit. Der Tierarzt erwähnte natürlich die Möglichkeit einer Infusion / härten Medikamenten, aber gab auch zu bedenken dass man sich überlegen sollte was noch Nutzen hat und was nur Quälerei ist. Bei einer jungen Katze könnte man natürlich mehr Möglichkeiten ausschöpfen, aber bei Tristan ? Durch die Blindheit ist er extrem unsicher und hängt wirklich sehr an seiner vertrauten Umgebung und seinen Menschen, Tierarztbesuche bedeuten da natürlich einen gewissen Stress für ihn. Auch Blutabnehmen war bei ihm nicht leicht, er hat überhaupt nicht verstanden wieso er festgehalten wurde und was mit seiner Pfote war ( er hat 10 Minuten wie Espenlaub gezittert und war danach gar nicht zu beruhigen), auch war die Vene nicht besonders gut zu treffen. Medikamente / Leckerlies bekommt man quasi nicht in ihn rein, Medis nur unter Zwang was aber das kleinere Problem ist da er in seinem Haus ein extremes Grundvertrauen hat,
Was sagen denn die erfahrenen Leute hier? Welche Möglichkeiten kann man zu seinem Wohl ausschöpfen ( also ist eine gewisse Heilung / Verbesserung möglich) oder wäre es in diesem Fall besser nur eine Sterbebehandlung zu machen mit Dingen die es ihm leichter machen ( also härte Medis oder Symptombehandlung) bis es halt nicht mehr geht und ihn dann gehen zu lassen ?
Lg
ich schreibe hier, da es dem Kater von meinem Freund zunehmend schlechter geht und die Frage im Raum steht was kann man noch tun, was sollte man noch tun und wir einfach zu wenig Erfahrung mit diesem Krankheitsbild haben.
Erstmal die Eckdaten:
Tristan ist mittlerweile um die 18 Jahre alt, das genaue Geburtsdatum ist nicht bekannt. Ich persönlich kenne ihn noch nicht so lange und kann mich nur auf die Erinnerungen der Besitzer verlassen, die etwas ungenau sind was den medizinischen Verlauf angeht.
Vor einem Jahr ist der Senior innerhalb kürzester Zeit vollständig erblindet, der radikale Verhaltenswechsel lässt auf eine schnelle Erblindung schließen ( plötzlich lief er gegen Gegenstände und nutze die Katzentoilette nicht mehr)
Der damalige Tierarzt hatte wohl Blutdruck gemessen und Blutwerte genommen und die Nierenwerte waren schlecht und er hatte damals auch irgendwelche Aufbauspritzen bekommen, aber eine langfristige Behandlung ( bzw ausreichende Erklärung des Tierarztes was denn nun Sache ist) erfolgte nicht. Die meisten Dinge wurden aufs Alter geschoben.
Tristan schreit sehr viel wenn er sich alleine fühlt ( schreit aber dabei nicht die Person im Raum an, sondern schreit eher generell in den Raum hinein, oder nachts), erbricht sich manchmal ( aber selten), hat 300 gr abgenommen in 1,5 Wochen, trinkt viel, uriniert viel und pflegt seine Krallen nicht mehr.
Seit 1-2 Wochen frisst er noch schlechter als sonst ( ist sehr mäkelig) und hört nach ein paar Bröckchen wieder auf. Dazu kommt dass sein Fell struppig geworden ist.
Nach einigem drängen waren wir nun gestern beim Tierarzt. ( Die Besitzer sind nicht "böse oder desinteressiert", sondern medizinisch nur unerfahren und man hat es halt aufs stolze Alter von Tristan geschoben.
Er ist ziemlich dehydriert, wenn man eine Hautfalte zieht bleibt sie wirklich extrem lange stehen, und die Nierenwerte sind katastrophal. Da ich allerdings keinen Erfahrung mit CNI-Patienten habe weiß ich nicht WIE schlimm es ist.
UREA ist nicht mehr messbar, heißt über 46 bei einem Normwert von 5,7-12,9 mmol/l, und Crea bei 346 bei einem Normwert von 71-212 mmol/l.
Die restlichen Werte des kleinen Blutbildes waren normal, nur AST liegt an der Grenze ( 47 bei einem Normwert von 0-48 U/L)
Tristan bekommt nun erstmal Renes Viscum gespritzt, 3 Tage lang tgl, danach Oral alle 2 Tage.
Die Frage die sich stellt ist wie schlimm ist es und was sollte man noch tun bzw. kann man für ihn tun.
Im Blick habe ich halt das Alter von wie gesagt 18 Jahren und die Blindheit. Der Tierarzt erwähnte natürlich die Möglichkeit einer Infusion / härten Medikamenten, aber gab auch zu bedenken dass man sich überlegen sollte was noch Nutzen hat und was nur Quälerei ist. Bei einer jungen Katze könnte man natürlich mehr Möglichkeiten ausschöpfen, aber bei Tristan ? Durch die Blindheit ist er extrem unsicher und hängt wirklich sehr an seiner vertrauten Umgebung und seinen Menschen, Tierarztbesuche bedeuten da natürlich einen gewissen Stress für ihn. Auch Blutabnehmen war bei ihm nicht leicht, er hat überhaupt nicht verstanden wieso er festgehalten wurde und was mit seiner Pfote war ( er hat 10 Minuten wie Espenlaub gezittert und war danach gar nicht zu beruhigen), auch war die Vene nicht besonders gut zu treffen. Medikamente / Leckerlies bekommt man quasi nicht in ihn rein, Medis nur unter Zwang was aber das kleinere Problem ist da er in seinem Haus ein extremes Grundvertrauen hat,
Was sagen denn die erfahrenen Leute hier? Welche Möglichkeiten kann man zu seinem Wohl ausschöpfen ( also ist eine gewisse Heilung / Verbesserung möglich) oder wäre es in diesem Fall besser nur eine Sterbebehandlung zu machen mit Dingen die es ihm leichter machen ( also härte Medis oder Symptombehandlung) bis es halt nicht mehr geht und ihn dann gehen zu lassen ?
Lg