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Soley
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- Mitglied seit
- 3. Mai 2016
- Beiträge
- 7
- Ort
- Berlin
Hallo ihr Lieben,
es ist nun drei Wochen her, da wir unsere Frieda gehen lassen mussten. Es hat drei Wochen gebraucht, bis Effie uns davon überzeugt hat, dass sie nicht allein sein möchte - also entschieden wir uns dafür, herumzutelefonieren. Viele Pflegestellen gibt es hier nicht und da wir kein Auto haben, ist es auch schwierig, weit raus aus der Stadt zu fahren, also haben wir uns nun doch für das Tierheim entschieden und für eine weitere Katze von dort. In den drei Katzenhäusern haben wir uns umgesehen, mit den Pflegern gesprochen und wurden enttäuscht, mit den Worten "Zweitkatzen gehen so schnell raus, wie sie reinkommen."
Man darf sich unsere Enttäuschung vorstellen, die uns auf eine Bank in der Nähe der Katzenhäuser trieb, wo wir erstmal eine ganze Weile saßen, um den Frust und die Sorge um die Einsamkeit unserer Katze zu verdauen, als eine Pflegerin, mit der wir zuvor gesprochen hatten, mit einer anderen, die wir noch nicht kannten, direkt auf uns zu kam, lächelnd "Vielleicht haben Sie ja doch noch Glück!"
Die andere Pflegerin erzählte uns, dass es am Morgen zwei Neuzugänge gegeben habe. Sie berichtete von einer zehnjährigen Katze, die von einem Paar abgegeben wurde, weil dieses ein Baby bekommen hatte. "Amy" hat auf diese Veränderung hin angefangen, sich zu kratzen, so heftig, dass ihr rechtes Ohr blutete, als wir zu ihr durften. Außerdem fehlten kleine Partien von Fell an ihren Hinterbeinchen. Ob sie schon mal mit anderen Katzen zusammenlebte, konnte das Paar nicht sagen, da sie sie auch erst seit drei Jahren hatten.
Also saßen wir in diesem Raum mit den zwei Neuzugängen und einem Kater, der bald abgeholt werden sollte. Während der Kater knurrte und brummte und versuchte, ein Jahrhundertgewitter nachzuahmen, nahmen die zwei anderen sein Verhalten ganz gelassen hin. Da haben wir "Amy" zu ersten mal wirklich gesehen, denn davor hatte sie sich noch verkrochen. Eine tiefschwarze, zierliche Katze, mit einer weißen Pfote und zwei weißen Zehen an einer anderen. Und ich sag euch, solch ein hübsches Gesicht, so eine hübsche Dame, da waren die kleine Wunde am Ohr und die kahlen Stellen null und nichtig. Sie hat den Kater neugierig beäugt, ihn beobachtet, aber keine Anstalten gemacht, auf ihn einzugehen. Im Grunde war es da schon klar, dass die Kleine andere Katzen kennt, nicht aggressiv ist und auch nicht dominant. Die Pflegerinnen standen dort und haben das auch beobachtet, dasselbe gesagt wie wir und meinten, dass so, wie wir Effie beschrieben haben, könnte das schon passen und auch gut gehen.
Heute also, in etwa zwei Stunden, werden wir hier wieder zwei Katzen haben und eine ganz langsame, ruhige Zusammenführung versuchen - immerhin ist das unsere aller erste. Ich entschuldige mich schon mal im Voraus für die langen Texte, die eventuell können könnten, aber ich kündige auch schon mal eine Bildersession an und auch "Amy"s neuen Namen - da uns der nicht so gefällt und wir eine Aimée kennen (die dafür war, den Namen so zu lassen) 🙂
Ein wenig Sorge macht es uns, dass "Amy" bei dem Baby so reagiert hat - oder war es nicht das Baby, sondern die verschobene Aufmerksamkeit, die nun nicht mehr auf der Pantherdame lag? Meine Schwester hat eine 10- und eine 2-jährige Tochter, die ab und zu bei uns schlafen. Nicht jede Woche und auf gar keinen Fall regelmäßig und sie kennen Katzen, wissen, dass man unsere nicht bedrängen darf. Die Katzen hatten schon immer Rückzugsorte ohne Ende und eins, wenn nicht sogar zwei Zimmer sind meist für die Katzen frei und kinderlos. Meint ihr, dass es da dennoch Probleme geben wird?
Danke schon mal für's Lesen. Dann auf eine ganz öde, gähnend langweilige Zusammenführung und eine wunderbare neue Freundschaft zwischen den Beiden!
es ist nun drei Wochen her, da wir unsere Frieda gehen lassen mussten. Es hat drei Wochen gebraucht, bis Effie uns davon überzeugt hat, dass sie nicht allein sein möchte - also entschieden wir uns dafür, herumzutelefonieren. Viele Pflegestellen gibt es hier nicht und da wir kein Auto haben, ist es auch schwierig, weit raus aus der Stadt zu fahren, also haben wir uns nun doch für das Tierheim entschieden und für eine weitere Katze von dort. In den drei Katzenhäusern haben wir uns umgesehen, mit den Pflegern gesprochen und wurden enttäuscht, mit den Worten "Zweitkatzen gehen so schnell raus, wie sie reinkommen."
Man darf sich unsere Enttäuschung vorstellen, die uns auf eine Bank in der Nähe der Katzenhäuser trieb, wo wir erstmal eine ganze Weile saßen, um den Frust und die Sorge um die Einsamkeit unserer Katze zu verdauen, als eine Pflegerin, mit der wir zuvor gesprochen hatten, mit einer anderen, die wir noch nicht kannten, direkt auf uns zu kam, lächelnd "Vielleicht haben Sie ja doch noch Glück!"
Die andere Pflegerin erzählte uns, dass es am Morgen zwei Neuzugänge gegeben habe. Sie berichtete von einer zehnjährigen Katze, die von einem Paar abgegeben wurde, weil dieses ein Baby bekommen hatte. "Amy" hat auf diese Veränderung hin angefangen, sich zu kratzen, so heftig, dass ihr rechtes Ohr blutete, als wir zu ihr durften. Außerdem fehlten kleine Partien von Fell an ihren Hinterbeinchen. Ob sie schon mal mit anderen Katzen zusammenlebte, konnte das Paar nicht sagen, da sie sie auch erst seit drei Jahren hatten.
Also saßen wir in diesem Raum mit den zwei Neuzugängen und einem Kater, der bald abgeholt werden sollte. Während der Kater knurrte und brummte und versuchte, ein Jahrhundertgewitter nachzuahmen, nahmen die zwei anderen sein Verhalten ganz gelassen hin. Da haben wir "Amy" zu ersten mal wirklich gesehen, denn davor hatte sie sich noch verkrochen. Eine tiefschwarze, zierliche Katze, mit einer weißen Pfote und zwei weißen Zehen an einer anderen. Und ich sag euch, solch ein hübsches Gesicht, so eine hübsche Dame, da waren die kleine Wunde am Ohr und die kahlen Stellen null und nichtig. Sie hat den Kater neugierig beäugt, ihn beobachtet, aber keine Anstalten gemacht, auf ihn einzugehen. Im Grunde war es da schon klar, dass die Kleine andere Katzen kennt, nicht aggressiv ist und auch nicht dominant. Die Pflegerinnen standen dort und haben das auch beobachtet, dasselbe gesagt wie wir und meinten, dass so, wie wir Effie beschrieben haben, könnte das schon passen und auch gut gehen.
Heute also, in etwa zwei Stunden, werden wir hier wieder zwei Katzen haben und eine ganz langsame, ruhige Zusammenführung versuchen - immerhin ist das unsere aller erste. Ich entschuldige mich schon mal im Voraus für die langen Texte, die eventuell können könnten, aber ich kündige auch schon mal eine Bildersession an und auch "Amy"s neuen Namen - da uns der nicht so gefällt und wir eine Aimée kennen (die dafür war, den Namen so zu lassen) 🙂
Ein wenig Sorge macht es uns, dass "Amy" bei dem Baby so reagiert hat - oder war es nicht das Baby, sondern die verschobene Aufmerksamkeit, die nun nicht mehr auf der Pantherdame lag? Meine Schwester hat eine 10- und eine 2-jährige Tochter, die ab und zu bei uns schlafen. Nicht jede Woche und auf gar keinen Fall regelmäßig und sie kennen Katzen, wissen, dass man unsere nicht bedrängen darf. Die Katzen hatten schon immer Rückzugsorte ohne Ende und eins, wenn nicht sogar zwei Zimmer sind meist für die Katzen frei und kinderlos. Meint ihr, dass es da dennoch Probleme geben wird?
Danke schon mal für's Lesen. Dann auf eine ganz öde, gähnend langweilige Zusammenführung und eine wunderbare neue Freundschaft zwischen den Beiden!