Wir haben's jetzt also auch - SDÜ

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SiRu

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Tja, uns hat's jetzt hochoffiziell also auch erwischt.
Taps ist jetzt diagnostizierter SDÜ-Patient.
vermutet hatte ich's ja schon länger...

Kurze Übersicht 😉
Taps - *01.04.02
wohnt bei mir seit Juni 2012
Aktuelles Gewicht: 7,7 kg (wir waren schon mal bei knapp 10 😱🙄)
Er lebt von nix, von etwas mehr nimmt er gleich wieder zu.
Jodreduktion im Futter hat nichts gebracht.

Schilddrüsenprofil easyLAB
Blutentnahme 20.08.14, 9.30 Uhr, Kater seit mindestens 10 Stunden nüchtern.

T4: 5,1 µg/dl ......... Referenz: 0,8 bis 4,7
fT4: 3,2 ng/dl .......... Referenz: 0,7 bis 2,6
TSH: <0,03 ng/ml.......keine Referenzangabe

Beim TSH gibt das Labor allerdings an, das bei Werten unterhalb des Messbereichs(<0,03ng/ml) ein erhöhtes Hyperthyreoserisiko besteht.
und das eine TSH-Konzentration > 0,07ng/ml eine Hyperthyreose unwahrscheinlich macht.

Canines Testset. Der Test ist für die Tierart Katze nicht validiert.

Wir starten ab morgen früh mit Felimazole. 2,5 mg 1x tägl.
(Bei ausbleibender Besserung auf 2 x tägl. 2,5 mg erhöhbar.)

1. Folgeblutuntersuchung: Spätestens in 4 Wochen. (Okay so?)
Urinuntersuchung auf evtl. Nierenprobleme: in 2 Wochen. (Und das, wo der Jung so schüchtern ist... der geht so gern auf's Haubenklo😉 )



Und wisst Ihr was?

Ich bin grad nur erleichtert, das jetzt sicher ist, was Taps hat. Und wir jetzt behandeln können.
 
A

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Dann mal willkommen im Club.

Wieso hattest Du eigentlich bei Taps' "Symptomen" einen Überfunktion vermutet? Er zeigt ja eher ein atypisches Bild...., bzw. das Bild eines SDU-Katers.

Und was meint der Tierarzt dazu, dass Taps so überhaupt nicht zum klassischen Bild eines SDÜ-Patienten passt? Ist seine Schilddrüse denn schon tastbar?

Mit 2,5mg einzusteigen, finde ich sehr vernünftig. Viele Tierärzte übertreiben es mit der Einstiegsdosis....

Wie stark hattest Du Jod im Futter denn eigentlich reduziert?

Oberer Referenzbereich für TSH ist übrigens 0,3 oder 0,4 (je nach Labor), laut Uni Gießen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ich auf SDÜ gekommen bin?
Öh... ich fand, das Gesamtbild (ohne den Speck😉) passte besser zur SDÜ als zur SDU.
(Unausgeglichen bis agressiv, ich hatte immer mal den Eindruck, der Herr wäre sich gern selbst aus dem Weg gegangen... okay. Das passt auch auf SDU😉
strohiges Fell,
Kötzeleien - besonders bei längerer Nüchternphase, wobei grad beim kotzen auch seine chronische bauchspeicheldrüsenentzündung mitspielt)
Außerdem steckt sein T4 ja schon länger im Graubereich - Tendenz steigend.
(Mein Göga hat 'ne kaschierte SDU - außer TSH ist noch alles in der Norm. Mit Tabletten geht's ihm deutlich besser, als ohne. Einziges echtes Symptom waren unerklärliche Blutdruckwerte... und Mislaunigkeit. 😳)

Und rein so vom Lesen - hier und anderswo: Es gibt ja wohl öfter atypisch-symptomatische, sprich dicke katzen mit SDÜ.
Und: Meine TA behauptet felsenfest, bei Katzen gibt's keine SDU. jedenfalls keine mit natürlichen Ursachen. Und radioaktiv behandelt haben wir den Kerl ja nicht... 😉

Bei Menschen gibt's das auch. Also SDÜ und zunehmend moppelig. Nicht nur bei Hashimoto. (Den's bei Katzen ja auch nicht gibt. 😎Noch nicht, sag ich mal...)
Und bei solchen Sachen... sind sich die Säugetiere ja dann allesamt doch nicht so unähnlich.

😳 Eigentlich also eine rein gefühlsmäßige Sache. Es gab ja nichts richtig greifbares.
Alle halbe Jahr ein BB, zuletzt halt gezielt nur SD.
Ziemlich gleichmäßig ansteigender T4 (trotz eingestelltem Jodgehalt im Futter), TSH war allerdings schon im Februar unter der Messgrenze. (Da war T4 noch im Graubereich, Taps Kassenpatient, sprich Tierschutzkater und ich hatte das "Vergnügen" an eine TSV-Vertrags-TA geraten zu sein, die Patientenvertreter wohl grundsätzlich für ahnungslos hält...)

Die Alternative wäre Morbus Cushing gewesen.
Der passte a) nur zum Gewicht. Und ist b) so selten und c) im Grunde nicht therapierbar... den wollte
1478.gif
ich einfach nicht.
Nein, ernsthaft: Wäre TSH diesmal okay gewesen, und T4 im Graubereich, hätten wir als nächstes auf Cortisol getestet. Einfach um zu wissen, woran wir sind.

Jod hatte ich auf 80- 85 % runtergeschraubt. Möglicherweise noch zuviel, aber er frisst ja nicht allein von dem Futter. Und sein Bruder ist ein schlanker, wohlproportionierter, SD-mäßig unauffälliger Kater mit seidenweichem Fellchen...

Nein, SD ist bei Taps nicht palpierbar. (Wobei er sich ungern an der Kehle rumgrabbeln lässt.)
Aber Kropfbildung kann zum einen auch nach innen gehen, muß im Übrigen nicht auftreten und es kann auch sein, das er einfach noch nicht die Zeit dafür hatte. Bzw. wenn das tastbar ist, ist ja schon einiges an Masse zusätzlich da.

😀Ich bin ja schon glücklich, das easyLAB überhaupt auch Katze testet und sowas wie 'ne Einschätzungshilfe für die Werte gibt.
Und meine TA da keinen Aufstand drum macht, sondern macht und tut und liest...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt ja wohl öfter atypisch-symptomatische, sprich dicke katzen mit SDÜ.

Ja, hier zum Beispiel, hier lebt auch so ein Dickerchen, das sogar bei massiv erhöhten Werten noch zugelegt hat😉.

Okay, wenn Taps diese SDÜ-typischen Verhaltensänderungen zeigt, dann ist die Wahrscheinlichkeit tatsächlich groß. Sollten die sich jetzt nach kurzer Zeit geben, weiß man ganz klar, was Sache ist.

Merlin bekommt jetzt komplett jodarmes Futter und damit können wir die Tablettendosis auf einem recht niedrigen Level halten. Wir könnten es wahrscheinlich noch mehr runterfahren, wenn er nicht gelegentlich in den anderen Näpfen oder bei den Nachbarn Beute machen würde...

Ob es Hashimoto bei Katzen wirklich nicht gibt oder es bislang nur nicht erkannt wurde, wird man erst dann wissen, wenn die gleiche Diagnostik wie beim Menschen möglich wäre. Aber bei Katzen steckt das ja noch total in den Kinderschuhen...Man hört ja auch immer wieder, dass es nicht nötig sei, den TSH bestimmen zu lassen.
 
Ja, hier zum Beispiel, hier lebt auch so ein Dickerchen, das sogar bei massiv erhöhten Werten noch zugelegt hat😉.
...
😀 Jupp, Deinen Dicken hat ich auch im Hinterkopf. Und das er nicht alleine ist...

...Man hört ja auch immer wieder, dass es nicht nötig sei, den TSH bestimmen zu lassen.

Nochmal: Jupp.
War einer der Gründe, warum wir Tips und Taps dann volladoptiert haben, und nicht Dauerpflege.
Meine Ta ist da 'ne ganz andere Nummer, als die Vertragsärzte vom TSV.
... und dabei ist das finanzielle nicht mal das ausschlaggebende.

😀
😛Die 25 µg*L-Thyroxin tägl. haben bei Männe jedenfalls Wunder gewirkt. War nach wenigen Tagen deutlich.
Ich hoff dann mal drauf, das das Felimazole bei taps mindestens ähnlich gut wirkt und ich spätestens nächsten Mittwoch 'nen "neuen" Kater hab... auf die kleinen rosa Pillchen
mckickvine.gif


*Mikrogramm ! , nicht Milligramm, wie ursprünglich vertippt...
 
Zuletzt bearbeitet:
😀 Jupp, Deinen Dicken hat ich auch im Hinterkopf. Und das er nicht alleine ist...

Nee, das ist er nicht. Erst vor ein paar Tagen schlug in einem anderen Forum eine Userin auf, die sehr irritiert war, dass ihr moppeliger Kater trotz hochgradiger SDÜ nicht abnahm. Und die Uni Gießen hat mir gegenüber ja auch bestätigt, dass sie häufiger mal diese atypischen Fälle zu Gesicht bekommen.

Oh je, einem Tierheimarzt mit dem TSH zu kommen, die Diskussion kann ich mir lebhaft vorstellen, da hätte ich wohl auch adoptiert.

Bei uns merkte man nach einer guten Woche deutliche Veränderungen, wobei bei uns ja vor allem Breikot und Erbrechen die Hauptsymptome waren, Aggressionen und Unruhe hatten wir bei Dickie nur ganz moderat, bei Merlin gar nicht.

@Bekommt Männe 25 mg oder 25 mc L-Thyroxin?
 
Zuletzt bearbeitet:
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mc?😕

Wart mal... µg .
25 µg.

😳 Immer diese Tippfehler. Er bekommt 25 Mikrogramm morgens 'ne halbe Stunde vor'm Frühstück.
😱25 Milligramm wär 'ne Nummer...

(Wobei auch Männe endlich mal wieder zum Doc sollte. Nur kann ich mir Männe nicht einkenneln und in der Praxis auf den Behandlungstisch packen....
die aktuellen von Aristo wirken nämlich nicht so gut, wie die von Winthorp, die er vorher hatte. Chice-rabattverträge...)
 
Dann bekommt Männe die gleiche Menge L-Thyroxin wie Dickie im Moment😀

Aber vermutlich wiegt Männe das Zehnfache😉

Die von Henning sollen nach allem, was ich gelesen habe, auch gut sein.
 
😛 Dickie wiegt knappe 8 kg? 😛
.... grooooßer Kater. 😉😛😀
 
Nee, der wiegt "nur" sechs Kilo.

Ich war ja sehr erstaunt, dass Katzen und Hunde so deutlich höhere Dosierungen vom L-Thyroxin bekommen. Aber das hat wohl seine Richtigkeit. Wir haben ja sogar mit 50 Mikrogramm angefangen und schleichen jetzt langsam aus...
 
😀Und Männe war ja eigentlich - lt unserer Hausärztin - überhaupt nicht behandlungswürdig krank.
Das bißchen zuviel TSH würd eh nix machen.
Ähämm... fast 1000 Einheiten über der oberen Referenzgrenze und macht nix? Mädel...
Die Herz-Kreislaufprobleme sind jetzt ja auch nur weg... und waren vorher mit Herz-Kreislauf-Medis nicht in den Griff zu kriegen.
Und umgänglicher ist er auch wieder.

Ernsthaft - ich hab gedacht, ich bin im falschen Film.
Das ich mich mit TAs* rumstreite, wie und was an Behandlung gemacht wird bzw. nicht, das kenn ich.
Aber das gleiche Spielchen mit unsere HA? :oha:
Sie hat seither einiges an Vertrauenspunkten verloren...


*Nicht bei meiner Haus-TA. Da läuft das schon lange auf einem sehr partnerschaftlichem Niveau. Und durchaus auch so, das sie mir die passende Fachlektüre in die Hand drückt - oder ich ihr. Je nachdem, halt...
 
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*leise freu*
Knapp 1 Woche mit 2,5 mg Felimazole...

Taps geht's gut.
Keine auffälligen Kotzattacken, gesunder Appetit... und er wirkt auf mich entspannter, gelöster. Nicht mehr so latent-aggressiv.

Dafür war Tiger jetzt mal wieder dran - er war so lullerig.
BB ergab: Niere o.B., SD topp, Leber o.B.
Verschobenes weißes und rotes BB - der Jung war total trocken.
Sein Diabetes spann rum. Nach gründlich wässern und Insulin-Korrektur geht's jetzt wieder. Und die nächsten "Wässerungen" (Infusion mit NaCl-Lösung) erfolgen dann hier zu Haus. Mal gucken, wie wir das auf die Reihe kriegen...

Mir könnt ja langweilig werden... 🙄😛
 
Das ist fein, dass es Taps gut geht.

Und ja, uns würde furchtbar langweilig werden, wenn wir Katzen hätten, die bei bester Gesundheit 20 Jahre alt werden. Oder etwa nicht?
 
🙄... und wie.
Und unsere TA müssten in Sack und Asche gehen...😉😛
 
1. Kontrolle - nur T4
3,6µg/dl

immer noch im Graubereich, er hat aber auch konsequent nur 1 x tgl. 2,5 mg Felimazole bekommen.

Wir steigern uns jetzt auf 5 mg. Auf 2 Gaben tgl. verteilt.


😉Er freut sich: 2 x täglich lecker Leberwurstkügelchen.

😎 ... und er bekommt ja seit 4 Wochen mehr zu futtern, und damit auch mehr Kalorien zugeführt. Er hält sein Gewicht damit.
Vorher hätte das zu mind. 1 kg Speck mehr geführt.
Schaun mer mal, wie sich das jetzt so entwickelt...
und ansonsten: Dem Jung geht's gut. Keine auffälligen Kotzattacken, keine extrem schlechte/schwankende Laune, keine sonstigen seltsamen Sachen... kann so bitte bleiben, bzw. darf gerne noch besser werden.
 
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Dann würde ich aber recht schnell erneut den T4 bestimmen lassen, nicht dass Taps in die Unterfunktion rutscht.

Bei Merlin sank der T4 sehr langsam und ich hatte dann auf die TÄ gehört und das Carbimazol erhöht und schwupps hing er in der SDU.
 
Sei versichert: Der Bursche wird engmaschig kontrolliert.

Mir reichen die echten Krankheiten, ich brauch nicht noch "künstliche" obendrauf. Soviel Langeweile hab ich dann doch nicht.
Und im Zweifelsfall: Die Tabletten gibt's auch in 1,25 mg... das lässt ziemlich feine Abstufungen in der Dosis zu.
 
Davon bin ich bei Dir eigentlich auch ausgegangen😀 und wollte nur meine Erfahrung weitergeben, dass das sehr schnell gehen kann.
 
Hatte ich auch durchaus so verstanden.
(Aber es soll ja Mitleser geben, denen man schon mal den Punkt auf's i setzen muss...)
 

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