Oi!Oi!
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 2. Juli 2012
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- 545
- Ort
- Ostfriesland
Hallo erstmal...
Folgendes liegt mir aktuell auf dem Herzen...
Ich arbeite im ambulanten Dienst der Krankenpflege,
einer unserer Patienten (bettlägerig!) hat sich einen Hund zugelegt, bzw seine Lebensgefährtin-geistig auch nicht voll beisammen, wirklich liebe Menschen, aber unglaublich naiv, undurchdacht, unbelehrbar und heillos mit sich selbst überfordert.
Der Kleine ist zwei Jahre alt und stammt aus Spanien, freut mich natürlich, dass es ein Tier aus dem Tierschutz geworden ist- ändert trotz allem nichts an den Umständen. Erziehung gibt es dort nicht, hört sie nicht, wenn es heißt "ab in den Korb", wird gebrüllt und mit dem Fuß aufgestampft, sodass die kleine verängstigt zurück schreckt. Passiert häufig.
Ist sie nicht da, hat er sie an der Leine!!! mit am Bett, damit sie keinen blödsinn ausheckt. "Weil die nicht hört, wie soll man dem Hund das sonst beibringen!?"
Gefüttert wird ausreichend, ein wenig Spielzeug ist auch da, ein Körbchen und ein paar Decken in der Wohnung verteilt sind auch vorhanden.
Die Wohnung ist in einem katastrophalem Zustand-wir Pflegekräfte müssen schon aufpassen, dass wir nicht durch den Boden brechen, da die alten Dielen sehr brüchig sind und in sämtlichen Räumen nachgeben. Von feuchten Wänden und Unordnung ganz zu schweigen.
Raus gegangen wird meiner Meinung nach auch so gut wie gar nicht, eine Laufleine im Garten gibt es zwar, aber da wird der Hund dann auch sich selber überlassen.
Tipps und Ratschläge zur Erziehung werden ignoriert, bzw diese Leute sind intelligenztechnisch nicht in der Lage solche Dinge aufzunehmen.
Wonach gehen die Leute vom Tierschutz in solchen Fällen denn bitte?
Wonach wird entschieden, dass das ein gutes oder schlechtes Zuhause sein wird?
Mir wurde damals rein aus der Tatsache, dass ein Busbahnhof um die Ecke ist ein Tier verweigert (Tierheim, Dorf, weniger als einmal stündlich Abfahrten am Busbahnhof.) Deshalb will mir nicht in den Kopf, dass dort ein Tier gelassen wurde....
Ein weiterer Fall, auch bei Patienten.
Schwiegertochter hat einen Hund, der 24/7 im Zwinger sitzt. Zwischendurch bringt Mal wer Trockenfutter und Wasser. Habe die ersten neun Monate nichtmal gewusst, dass dort ein Hund lebt, bis sie eines Morgens knurrend vor mir saß. War aus dem Zwinger ausgebrochen. Seitdem der Zwinger repariert ist, hab ich den Hund nie wieder gesehen. Patientin sagt, der arme Hund sieht nichts anderes, Gassi gehen kennt er nicht, Schwiegertochter ist ja schon mit dem Haushalt überfordert-wie soll sie da Zeit für das arme Tier haben.
Melden ist nicht drin laut Chefin, Datenschutz, Schweigepflicht, geht uns nichts an, solange Patient gut versorgt ist. Aber wohin soll ich damit? So bleiben kann es nicht, das kann ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren.
Edit sagt: drauf ansprechen ist bei Schwiegertochter auch nicht möglich, berufsbedingt ist da ein guter Anwalt, man muss bei der Familie sehr genau aufpassen, dass man da nicht in einen von vorne rein verlorenen
Rechtsstreit gerät.
Danke fürs lesen, in der Hoffnung auf Ratschläge.
Folgendes liegt mir aktuell auf dem Herzen...
Ich arbeite im ambulanten Dienst der Krankenpflege,
einer unserer Patienten (bettlägerig!) hat sich einen Hund zugelegt, bzw seine Lebensgefährtin-geistig auch nicht voll beisammen, wirklich liebe Menschen, aber unglaublich naiv, undurchdacht, unbelehrbar und heillos mit sich selbst überfordert.
Der Kleine ist zwei Jahre alt und stammt aus Spanien, freut mich natürlich, dass es ein Tier aus dem Tierschutz geworden ist- ändert trotz allem nichts an den Umständen. Erziehung gibt es dort nicht, hört sie nicht, wenn es heißt "ab in den Korb", wird gebrüllt und mit dem Fuß aufgestampft, sodass die kleine verängstigt zurück schreckt. Passiert häufig.
Ist sie nicht da, hat er sie an der Leine!!! mit am Bett, damit sie keinen blödsinn ausheckt. "Weil die nicht hört, wie soll man dem Hund das sonst beibringen!?"
Gefüttert wird ausreichend, ein wenig Spielzeug ist auch da, ein Körbchen und ein paar Decken in der Wohnung verteilt sind auch vorhanden.
Die Wohnung ist in einem katastrophalem Zustand-wir Pflegekräfte müssen schon aufpassen, dass wir nicht durch den Boden brechen, da die alten Dielen sehr brüchig sind und in sämtlichen Räumen nachgeben. Von feuchten Wänden und Unordnung ganz zu schweigen.
Raus gegangen wird meiner Meinung nach auch so gut wie gar nicht, eine Laufleine im Garten gibt es zwar, aber da wird der Hund dann auch sich selber überlassen.
Tipps und Ratschläge zur Erziehung werden ignoriert, bzw diese Leute sind intelligenztechnisch nicht in der Lage solche Dinge aufzunehmen.
Wonach gehen die Leute vom Tierschutz in solchen Fällen denn bitte?
Wonach wird entschieden, dass das ein gutes oder schlechtes Zuhause sein wird?
Mir wurde damals rein aus der Tatsache, dass ein Busbahnhof um die Ecke ist ein Tier verweigert (Tierheim, Dorf, weniger als einmal stündlich Abfahrten am Busbahnhof.) Deshalb will mir nicht in den Kopf, dass dort ein Tier gelassen wurde....
Ein weiterer Fall, auch bei Patienten.
Schwiegertochter hat einen Hund, der 24/7 im Zwinger sitzt. Zwischendurch bringt Mal wer Trockenfutter und Wasser. Habe die ersten neun Monate nichtmal gewusst, dass dort ein Hund lebt, bis sie eines Morgens knurrend vor mir saß. War aus dem Zwinger ausgebrochen. Seitdem der Zwinger repariert ist, hab ich den Hund nie wieder gesehen. Patientin sagt, der arme Hund sieht nichts anderes, Gassi gehen kennt er nicht, Schwiegertochter ist ja schon mit dem Haushalt überfordert-wie soll sie da Zeit für das arme Tier haben.
Melden ist nicht drin laut Chefin, Datenschutz, Schweigepflicht, geht uns nichts an, solange Patient gut versorgt ist. Aber wohin soll ich damit? So bleiben kann es nicht, das kann ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren.
Edit sagt: drauf ansprechen ist bei Schwiegertochter auch nicht möglich, berufsbedingt ist da ein guter Anwalt, man muss bei der Familie sehr genau aufpassen, dass man da nicht in einen von vorne rein verlorenen
Rechtsstreit gerät.
Danke fürs lesen, in der Hoffnung auf Ratschläge.
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