Worauf achten bei gebrauchtem Katzenzubehör von Ebay etc. ?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
mirri

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24. Juni 2016
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Ich liebe Flohmärkte über alles, und kaufe für mich selbst eigentlich das meiste gebraucht... und natürlich mache ich das auch gerne für meine Katzen so.

Bis jetzt habe ich mich nur getraut kleinere Sachen zu kaufen, die ich für ein paar Tage in der Tiefkühltruhe untergebracht und anschließend gereinigt habe. Wie sieht es aber bei Kratzbäumen (mit nicht-waschbaren Plüschteilen) u.ä. aus? Ich habe keine so große Angst vor Viehchern (wäre zwar doof, aber das Risiko würde ich halt eingehen und dann muss ich halt dadurch. Ich habe gesunde junge Katzen, die einer Flohbehandlung u.ä. überleben 😉 ).

Wie sieht es denn mit den gefährlicheren Infektionskrankheiten aus?
 
A

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Huhu, na ja, wenn sie gegen das Nötigste geimpft sind, würde ich mir da eigentlich keine Sorgen machen, ansonsten wäre ein Leben als Freigänger ja gar nicht möglich. Und wenn es sauber gemacht wird?!
Ich persönlich habe immer Abstand von gebrauchten Dingen genommen, weil mein Kater durchaus dazu bereit ist im Haus nass zu markieren, oder ich hätte die Befürchtung, dass der Baum/Klo gar nicht benutzt wird, da der Geruch der anderen Katze daran ist. Wenn du es mal ausprobieren möchtest, ich hätte da noch eine Kratzwelle, die nie benutzt wurde, sondern nur ein paar mal beschnuppert, die kommt die nächsten Tage auch bei Ebay-kleinanzeigen rein!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre mir zu heikel wegen zB Coronaviren, Pilzen, Giardien & Co. Also wenn, dann eben ein sehr gutes Desinfektionsmittel besorgen (sowas wie zB. Virkon-S), diese sind allerdings relativ teuer, sodass sich der Kauf dann nichtmehr unbedingt lohnt.
 
Abgesehen von diversen Krankheitskeimen, die gebrauchte Kratzmöbel innehaben können und die man mit einigem Aufwand und Kosten möglicherweise eliminieren könnte (was mir ja schon zuviel Aufwand und nicht sicher genug wäre), gebe ich noch zu bedenken:

die von dir erwähnten unwaschbaren Plüschdinger sind ja eher von minderer Qualität und dementsprechend minderer Stabilität. Wenn die mal 1, 2 Jahre in nem Katzenhaushalt in Gebrauch waren, ist die Standfestigkeit so ziemlich hinüber. Das ist dann vermutlich auch der Grund, warum sie verkauft werden wollen/sollen 🙄 Da sind dann Gewinde ausgeleiert, Schraubverbindungen laufen ins Leere, die Sisalstränge abgewetzt bzw lose.
Das würde ich mir echt überlegen, so ein Teil ins Haus zu holen. Auch wenn es nur kleines Geld kostet, aber taugen soll es ja trotzdem was, ohne dass man nen Hunni nochmal reinsteckt. Dafür kriegt man so nen Plüschteil dann auch neu und unverbraucht 😉
 
Ja, die beiden sind durchgeimpft - das übliche (auf jeden Fall hier) (Fel-o-vax IV, dann später Purevax RCP) , und zusätzlich noch Tollwut.

@Luna Stimmt, Gerrüche gibt es natürlich auch noch. Ich kann's natürlich nicht garantieren, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die beiden nicht markieren würden.

@Doppelpack Ich bin zugegebenerweise sehr blauäugig, aber das Risiko gehe ich ein. Ich hatte irgendwie Angst vor Felv oder FIP, wobei ich gar nicht genau weiß, wie sich was überträgt - deshalb wollte ich hier fragen. 😳

@Philan Guter Punkt, danke! Trotz dieser Gefahr werde ich ihn wohl holen und das Risiko eingehen, Geld verschwendet zu haben.


Ich hatte wirklich hauptsächlich Angst vor Infektionskrankheiten, die nicht gut behandelt werden können.
 
Nun ja, Coronaviren überleben recht lange in der Umwelt und könnten theoretisch zu FIP mutieren.

FIV und FeLV sind auf diesem Wege nicht übertragbar.

Und z.B. Giardien oder Pilz sind auch sehr langwierig und teuer in der Behandlung. Gerade bei "nicht waschbar" kann das Ursprungsprodukt ja nicht SO teuer sein.
 
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http://www.svk-asmpa.ch/katze/fip/fip2.htm

Der Virus überlebt ausserhalb seines Wirts (nach der Ausscheidung in die Umgebung) nur wenige Stunden. Es wurde aber nachgewiesen, dass die Überlebenszeit des Virus unter günstigen Bedingungen -- wie z. B. trockener Umgebung -- bis zu sieben Wochen betragen kann.
 
Das ist aber nur ein Problem, wenn eure Tiere wirklich noch nie Kontakt mit dem Virus hatten, was angesichts der Tatsache, dass wohl der Großteil der Katzenpopulation (man spricht von weit über 80%) das bereits hatte, eher unwahrscheinlich ist. Man könnte es natürlich vorher testen, aber lohnt so ein Aufwand?

Meine hatten den Kontakt definitiv, trotzdem muss ich sagen, dass ich für die Katzen nichts Gebrauchtes kaufe/kaufen würde, da spare ich lieber etwas länger und kaufe es neu... 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Saurier, eine Coronainfektion bedeutet nicht, dass die Viren ein leben lang im Körper verbleiben.
Meist wird die Infektion erfolgreich bekämpft. Ein Titer bleibt für einige Zeit, bis die Antikörper sich abgebaut haben. Dann ist das aber auch Geschichte.

Also auch wenn Katzen schon Kontakt mit Coronaviren hatten, ... sie müssen sich ja nicht erneut infizieren. Von daher ist das auch ein Thema bei diesen Katzen.
 
saurier, bitte 😉

[...] eine Coronainfektion bedeutet nicht, dass die Viren ein leben lang im Körper verbleiben.
Meist wird die Infektion erfolgreich bekämpft. Ein Titer bleibt für einige Zeit, bis die Antikörper sich abgebaut haben. Dann ist das aber auch Geschichte. [...]
Ich habe gelernt, dass, wenn man eine größere Gruppe hat, die eng zusammenleben, es - so zumindest meine Informationen bislang - immer wieder zu "Rück"kontakt kommen kann und zwar dadurch, dass die Tiere immer wieder Ausscheider sein und sich die anderen Katzen reinfizieren können (was man auch nur durch einen Test ausschießen könnte und selbst da - ich weiß von scher an FIP erkrankten Katzen mit einem minimalen Titer...), aber es mag sein, dass es da inzwischen bessere/neuere Erkenntnisse gibt. Hast du da was Aktuelles an Studien?
 
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Sorry ... Satzanfänge sind bei mir groß geschrieben. 😉


Nee, hab keine Studien.

Ja, das mit den Reinfektionen ist ein Problem, dem lässt sich mit verbessertem Klomanagement entgegen steuern.
Bei Freigängern ist das noch ein kleineres Problem, weil das Klo da oft äh ... naja größer und weitläufiger ist. ^^

Die wenigsten Katzen bleiben Dauerausscheider, demnach ist es schon möglich, die Infektion einzudämmen/zu besiegen.
Die mit der Zeit wieder sinkenden Titer sprechen da ja dafür. Ebenso wiederholte Kotuntersuchungen, sofern man die denn dann macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry ... Satzanfänge sind bei mir groß geschrieben. 😉 [...]
Aber nicht, wenn es sich um Eigennnamen handelt 😉, es war auch nur eine Bitte, ich weiß, ich bin da etwas... eigen :muhaha:


[...] Ja, das mit den Reinfektionen ist ein Problem, dem lässt sich mit verbessertem Klomanagement entgegen steuern. [...]
Nun ja, weder kann man als Berufstätiger immer sofort nach dem Klogang reinigen, noch habe ich bislang meinen Katzen das "zu-zweit-oder-zu-dritt-aus-Klo-gehen" 😀 abgewöhnen wollen ...


[...] Bei Freigängern ist das noch ein kleineres Problem, weil das Klo da oft äh ... naja größer und weitläufiger ist. ^^ [...]
Die habe ich nicht, aber ja, das ist dann sicher etwas weniger schwierig.

[...] Die wenigsten Katzen bleiben Dauerausscheider, demnach ist es schon möglich, die Infektion einzudämmen/zu besiegen.
Die mit der Zeit wieder sinkenden Titer sprechen da ja dafür. Ebenso wiederholte Kotuntersuchungen, sofern man die denn dann macht.
Wie geschrieben, ich weiß leider, dass ein niedriger Titer keinesfalls bedeutet, dass eine Katze "gesund" sein muss 🙁, daher bin ich da etwas weniger positiv eingestellt, aber du magst Recht haben.
 

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