Sie ist in einem Zuchtverein und es gibt auch einen Stammbaum. Sie meint dass jetzt alle wieder fit sind nur für die 2. Impfung sollte man warten.
Bisher fand ich alles seriös. Find es auch gut dass sie so offen darüber redet, es gibt bestimmt Züchter die das verheimlicht hätten. Dennoch bin ich unsicher.
Wenn unsere OKH jetzt nicht alleine wäre, würde ich vermutlich auch warten und mir evtl einen anderen Züchter suchen. Aber alleine sein ist für die Rasse nichts und da sie etwas spezieller im Verhalten sind, wäre es auch gut wenn es eine andere OKH/Siam ist
Ich hab (von einem anderen Züchter) noch eine OKH, eigentlich sollten die beiden recht zeitgleich einziehen, aber dann würde die eine Krank..
Ich hatte davor Katzen aus dem Tierheim( sind leider mittlerweile wegen Altersschwäche gestorben). Eigentlich wollte ich wieder Tierheim Katzen aufnehmen, aber das Problem ist dass diese sich nicht mit unserem Hund (Schäferhund Mix) vertragen ....vorallem wenn die Katzen schon älter sind 🙁 mit jungen Katzen ist das erfahrungsgemäß nie ein Problem.
Einzelhaft ist für keine Katze gut - außer für Sozialkrüppel, die durch den Menschen infolge Einzelhaltung als Kitten im Lauf ihres Lebens erst dazu gemacht wurden!
Aber gerade die extrem geselligen und sozialen orientalischen Rassen brauchen passende Artgenossen wie die Luft zum Atmen!
Daher kaufe zu deiner vorhandenen OKH bitte unbedingt einen passenden Artgenossen dazu; das muss kein zweiter Orientale sein, aber es sollte ein charakterlich passendes, soziales und sportliches Tierchen sein, keine Schlaftablette.
😉
Katzenschnupfen kann auch in seriösen Vereinszuchten vorkommen; letztlich ist dagegen niemand wirklich gefeit, denn auch die obligatorischen Impfungen gegen Schnupfen und Seuche schützen nicht zu 100%; dazu gibt es zu viele unterschiedliche Stämme der betreffenden Viren.
Die Katze ist ein Naturprodukt, und es kann insofern immer mal zu Abweichungen von der allgemeinen Produktbeschreibung kommen.
😉
Dies gilt insofern auch für Rassekatzen, die eben v. a. einer bestimmten Optik entsprechen sollen.
Nicht einmal der verantwortungsvollste und seriöseste Vereinszüchter kann vollkommen ausschließen, dass seine Tiere mit Erregern aus dem Katzenschnupfenkomplex in Berührung kommen! Sie gehen auf Ausstellungen, sie gehen zum Tierarzt und treffen dort überall auf andere Katzen.
Aber beim seriösen Vereinszüchter sind die Rahmenbedingungen im allgemeinen so, dass die Erreger keinen bis nur geringen Schaden anrichten können. Und falls es doch zu einer Infektion kommen sollte, ist der seriöse Vereinszüchter im Regelfall so gestrickt (und auch finanziell aufgestellt), dass er sich eine angemessene tierärztliche Versorgung für seine Tiere leisten und diese durchführen lassen kann und wird. (Anders als beispielsweise beim Vermehrer *hust*.)
Mein halbblinder Siamkater Moody ist ein Beispiel dafür, dass auch in einer wirklich verantwortungsvollen Vereinszucht solche Dinge geschehen können: Moody Mama hatte eine unauffällige Trächtigkeit und problemlose Entbindung und war selbst pumperlgesund. Aber bei ihr schoss keine Milch ein, als die Kitten geboren wurden. Der Züchter übernahm die Handfütterung, und später kam bei dem Mütterchen auch die Milch, aber die wertvolle Kolostralmilch fehlte für die Kitten, und Moody wurde als neugeborenes Kitten vom Katzenschnupfen voll erwischt. Er wurde tierärztlich aufwändig behandelt, mit allen wirksamen und gängigen Medis, die bei den bekannten Erregern angewendet werden. Trotzdem blieb Moodys linkes Auge verkümmert, ein Matschauge.
Es dauerte etwa ein halbes Jahr, bis Moody gesundheitlich stabil genug war, um geimpft und kastriert zu werden, und bis er zu uns ziehen konnte. Seitdem hat Moody, der jetzt sieben Jahre alt ist, zweimal einen richtigen Herpesschub gehabt, dazwischen ein- oder zweimal einen Anflug von Bindehautentzündung. Oder auch nicht. Jedenfalls ergab das Schnupfenprofil dann kein Ergebnis.
An der Integrität und Seriosität von Moodys Züchter habe ich keinerlei Zweifel und würde jederzeit wieder von ihm eine Katze kaufen!
Soll heißen:
Wenn sonst die Rahmenbedingungen stimmen und der Züchter mit Herzblut bei der Sache und für seine Tiere ist, würde ich dort kaufen; da spielt auch der Bauch eine Rolle!
Aber ein Kitten aus dem erkrankten Wurf?
Wenn es finanziell passt, sollte es kein Problem sein (jedenfalls sobald das Kleinchen nicht mehr ansteckend ist!), aber du solltest dir im Klaren sein, dass Katzenschnupfen einer aufwändigen und teuren Behandlung bedürfen kann, die man seiner Katze dann bitte auch gönnen sollte!
Und es kann auch zu wiederholten Schüben kommen im Verlauf des Katzenlebens.
Das kann sich, wenn es dumm kommt, auch auf den Preis eines Kleinwagens summieren, im Lauf eines Katzenlebens!
Und: mir ist ein Vereinszüchter lieber, der offen über die gesundheitlichen Probleme seiner Katzen spricht, als einer, bei dem nach außen alles schick ist, wo aber hinter den Kulissen Giardien etc. regieren!
Katzenschnupfen muss nicht so übel ausgehen, dass man fast in der Tierarztpraxis seinen Zweitwohnsitz hat (wie es uns mit Sternchenkatze Nine Katharine ging)! Aber es kann trotzdem teuer werden, und das sollte man einkalkulieren, wenn man eine Katze kauft. Nicht alles auf einen Schlag, aber halt über die Jahre.
An Katzenschnupfen leiden besonders ja auch Streunerkatzen oder solche vom Bauernhof, die nicht geimpft und versorgt werden. Im Vergleich zu diesen hat die Stammbaumkatze wenigstens den "Vorteil", dass sie in einem Umfeld aufwächst, wo eine gute tierärztliche Versorgung Standard ist... ähnlich wie im Tierheim.
🙂
Und: bitte bitte bitte bleib bei deiner Suche nach einer passenden Katze für deine OKH unbedingt bei den seriösen Vereinszüchtern dieser Rasse! Oder adoptiere ein Tierchen aus dem Tierschutz. Aber geh bitte nie und nimmer zum (vereinslosen) Vermehrer!