Zahnfleischentzündung - wie vorgehen?

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
anna1987

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Ich kenne mich bei der Diagnose von Zahnproblemen bei Katzen leider gar nicht aus - werd auch beim Lesen von verschiedenen Infos einfach nur noch verwirrter, Grund ist wahrscheinlich, da noch eine gscheite Diagnose für 'unser' Problem gemacht werden muss. Deshalb bitte ich euch, mir Input zu geben, was ich beachten soll.

Es geht um meine neun Monate alte Layla, bei der ich eigentlich schon seit sie vier Monate alt ist, Mundgeruch festgestellt hab. Der Mundgeruch war nicht wahnsinnig arg, aber für eine so junge Katze doch sehr ungewöhnlich.

Vor einem Monat hatte Layla am Kinn links außen einen Haselnuss-großen Abszess. Der TA stellt im Zuge der Behandlung dieses fest, dass Layla eine ziemlich starke Zahnfleisch-Entzündung hat. Er meinte, dass es eventuell sein kann, dass die Ursache von dem Abszess in den Zähnen/bzw. den Zahnwurzeln, liegen kann. Der Abszess ist gut abgeheilt, es ist nichts mehr nachgekommen. Durch die AB-Behandlung ist auch die Zahnfleisch-Entzündung zurückgegangen, aber sie ist jetzt wieder da, weshalb der TA meinte, dass eine Zahnsanierung ansteht.
Im Zuge der Zahnsanierung möchte er eine Biopsie + Röntgenbilder machen, um herauszufinden, was der Grund für die Entzündung ist.

Reichen diese Schritte, um mal eine Diagnose aufzustellen - oder sollte noch etwas unternommen werden? Bzw. was soll auf den Röntgenbildern genau drauf sein?
Achja, der TA denkt auch, dass Layla Caliciviren hat - es wird immer komplizierter... Von einem PCR-Abstrich hält er aber nicht viel, da er meint, dass man einige machen müsste, um festzustellen, ob es sich tatsächlich um Caliciviren handelt, oder vielleicht doch Herpes. Die roten Bläschen in ihrem Maul sprechen für ihn aber für eins von beiden.

Was haltet ihr von seinem Plan? Wie würdet ihr vorgehen?
 
A

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Hallo anna1987,

Zu den Zähnen weiß ich nur, dass eine Sanierung notwendig ist, aber mit Dentalröntgen (Stichwort FORL) wäre evtl ganz gut.
Wofür die Biopsie sein soll würde ich nachfragen, deren Labor kostet nochmal extra

Bei Herpes und Calici Verdacht gehört unbedingt ein Abstrich gemacht und zwar das große Labor: Untersuchung auf Herpes und Calici und alle anderen möglichen Keime.
Wurde bei meinem Kater gemacht und ist kein Problem.
Wenn die Diagnose steht, kann man weiterbehandeln.
Vor allem bei der Zahnfleischentzündung ist die Diagnose von den Viren wichtig, da sie auch sich da festsetzen könnten.
Wenn die Katze in Narkose liegt, geht das doch alles problemlos in einem Aufwasch

Lies auch mal den FAQ von Frau Freitag:
https://www.katzen-forum.net/threads/faq-atemwegsinfektionen-erkaeltungen-katzenschnupfen-co.150294/

Wenn sich Dein TA dazu nicht in der Lage fühlt, dann evtl mal eine kompetente Tierklinik aufsuchen ( kannst du auch hier im Forum erfragen)
 
Ich kann hier nun auch nicht das fundierteste Wissen überhaupt preis geben und weiß auch das Zahnsanierungen teilweise kontrovers diskutiert werden.
In meinen Augen gibt es da nichts zu diskutieren, da Entzündungen im Zahnbereich auch schnell Speicheldrüsen und weitere kopfnahe Entzündungen/Achädigungen etc. mit sich bringen können. Ganz abgesehen davon, dass ein Tier unter entzündeten Zähnen, die auch zu Zahnverlust etc.pp. führen, leidet.
Wir alle kennen das mit den Zahnschmerzen.

Ich würde vor einem eventuellen Eingriff jedoch alle Tests machen lassen. Abstriche und, das finde ich ganz wichtig, nochmal eine vorangegangene Blutuntersuchung. In den Laborergebnissen kann man dann auch recht gut ersehen, ob das Tier im generellen auch einen guten Zustand hat für eine Operation.

Bei meinem Kater blieb eine PKD unentdeckt...durch die Narkose bei der Zahnsanierung (FORL -> war nicht bekannt), dem schon geschwächten Immunsystem (FIV) und einer Panacurbehandlung bei Giardien welche auch erst nach der OP herauskam (ein Kater aus Spanien)...ging keine Blutuntersuchung voran. Auch nach alarmierenden Zeichen nach der OP reagierte meine vorangegangene Tierärztin leider relativierend.
Und dann war es zu spät. Beginnendes Organversagen....ich ging zu einer anderen Ärztin und bekam endlich die Untersuchungen auf die ich beharrte....


Ich möchte hier keine Teufel an die Wand malen und dich mit meiner Geschichte langweilen. Ich möchte lediglich sagen, aus eigener Erfahrung, wenn etwas mit Fragezeichen im Raum steht, dann lieber zwei Untersuchungen mehr als auch nur eine zu wenig zu machen.
Dies gibt Gewissheit. Und wenn es nicht die einzig Richtige Antwort bringt, so kann zumindest etwas ausgeschlossen und anderes in Betracht gezogen werden.
😉
 
Die Idee mit der Biopsie verwirrt mich etwas: geht es dabei darum den Calici- (oder Herpes-) Verdacht zu bestätigen? Ansonsten wäre mir die Funktion nicht klar. 😕

Ein Abstrich müsste eigentlich auch reichen: dein TA hat zwar recht, dass grundsätzlich ein Abstrich auf Calici negativ sein kann, auch wenn die Katze eigentlich positiv ist - bei ZFE und Bläschen im Maul sehe ich die Chancen auf einen falsch negativen Abstrich allerdings eher gering.

Dann zur Zahnbehandlung: will der TA dental röntgen? Dentales Röntgen wäre für mich in deiner Situation die unbedingte Voraussetzung auch da Calici (wenn es das ist) häufig mit FORL einher geht. Einige TA's verwenden auch digitales Röntgen, aber ganz minimal befallene Zähne erkennt man teilweise nur beim Dentalröntgen und solche Zähne sollten unbedingt gleich mitgezogen werden.

Unser Libellchen hat ebenfalls ZFE und Calici und unser TA empfahl als ersten Behandlungsschritt drei Feliserin-Injektionen und sagte aber auch gleich, dass wir auf jeden Fall ein Dentalröntgen machen lassen sollten und wollte die weitere Behandlung auch vom Röntgenergebnis abhängig machen.

Ihr wurden nun vor kurzem alle Backenzähne gezogen, nachdem das Röntgen massiven FORL-Befall gezeigt hat. Zwei vielleicht drei Zähne hätte man u.U. lassen können, aber wegen der ZFE und der Prognose, dass diese Zähne höchstwahrscheinlich sehr schnell ebenfalls befallen sein werden, wurden diese auch gezogen, worüber ich sehr froh bin.

Der TA schätzt die Chance auf 85%, dass jetzt nach der Zahn-OP die ZFE auch ohne weitere Behandlung abklingen kann. Falls nicht wäre wahrscheinlich Interferon der zweite Schritt. Dies nur mal so als Erfahrungsbericht.
 
Die Idee mit der Biopsie verwirrt mich etwas: geht es dabei darum den Calici- (oder Herpes-) Verdacht zu bestätigen? Ansonsten wäre mir die Funktion nicht klar. 😕

dito, sehe ich genauso.

Ein Abstrich müsste eigentlich auch reichen: dein TA hat zwar recht, dass grundsätzlich ein Abstrich auf Calici negativ sein kann, auch wenn die Katze eigentlich positiv ist - bei ZFE und Bläschen im Maul sehe ich die Chancen auf einen falsch negativen Abstrich allerdings eher gering.

dito, sehe ich genauso.
es gibt in der tat zwar falsch-negative abstriche, wenn die viruslast nicht ausreichend ist, bei einer "blühenden" angelegenheit sollte dem aber nicht so sein.

darüber hinaus ein wichtiges argument:
BEIDES, egal ob herpes oder calici, sollte behandelt werden.
dazu sollte man wissen, WAS es ist.

bei herpes gibt es potente virostatika (l-lysin und famvir), die allerdings NUR bei herpes wirken. und famvir ist teuer - wenn es denn calici sein sollte, ist das rausgeworfenes geld.
für caliciviren gibt es KEINE virostatika - hier kann man nur immunpusher einsetzen (feliserin, interferon), die EVENTUELL eine wirkung haben (das mit dem immunsystem ist eben eine eigene sache und sehr individuell: da man mit diesen mittelchen "nur" versucht, eben dieses anzustacheln, um gegen den virus anzukommen, kann man nicht sagen, ob und wie es wirkt - weil eben jedes immunsystem unterschiedlich ist und abhängt von dem einzelfall). immunpusher sind teuer, bei einem fetten calicischub aber dennoch sehr empfehlenswert. ABER: sollte es eben herpes sein und NICHT calic, dann wären spezielle virostatika gegen herpesviren sehr viel empfehlenswerter (weil sie eben nachgewiesenermaßen direkt auf den virus wirken und nicht "von-hinten-durch's-knie-ins-auge" wie ein immunpusher).

sollte geld eine nur untergeordnete rolle spielen, kann man natürlich auch beides machen - allerdings ist famvir schon auch eine keule, die man eigentlich nur einsetzen sollte wenn, ja, wenn wirklich ein herpesschub vorliegt.

Dann zur Zahnbehandlung: will der TA dental röntgen? Dentales Röntgen wäre für mich in deiner Situation die unbedingte Voraussetzung auch da Calici (wenn es das ist) häufig mit FORL einher geht.

ein tierarzt, der NICHT dental röntgt, ist absolut nicht zu empfehlen. viel zu hoch ist hier die gefahr, dass etwas übersehen wird (forl, wurzelreste usw.), was dann vor sich hin "mokert", durch die permanente entzündungsreaktion auf die nieren geht UND darüber hinaus in den allermeisten fällen später eben DOCH eine umfassende zahnsanierung nach sich zieht beim fachmann. und ein fachtierarzt für zähne wird IMMER dental röntgen.
 
Erstmal vielen lieben Dank euch allen für die Antworten! Einerseits hilft mir das weiter, andererseits verwirrt es mich noch mehr 😉.

@Biopsie: wenn ich mich richtig erinnere begründete der TA die Biopsie mit einer eventuellen Autoimmunkrankheit, die dadurch diagnostiziert werden kann. Ich werd auf alle Fälle nochmal bei ihm nachfragen.

@Mietzekugel: es tut mir leid, was mit deiner Katze passiert ist. Ich hoffe, es ist gut ausgegangen...
Eine Blutuntersuchung wird in der kleinen Klinik in der ich bin, standardmäßig vor jeder Narkose gemacht. Danke für deinen Hinweis und deinen Erfahrungsbericht!

@Paula_am_Strand und FrauFreitag:
danke für euren wertvollen Input!
Über Feliserin und Interferon-Therapie haben wir, da unser Kater Verdacht auf Herpes hat (PCR-Abstrich auf Herpes und Calici negativ), schon mal gesprochen. Davon riet der TA uns ab, da das Virus beim Kater scheinbar nicht so stark ist und es sehr schwer für den Körper ist. Generell werden diese Therapien aber in der Klinik angeboten. Aber ja, eine genaue Diagnose ob es sich um Herpes- oder Caliciviren handelt, ist wichtig, bevor man überhaupt über eine Therapie spricht.


Mmh... Wenn ich das richtig verstehe, denkt ihr, dass zuerst eine ordentliche Diagnose (Dentalröntgen + Abstrich) gemacht werden soll, erst dann eine Zahnsanierung.
Also ist es so, dass die Zahnsanierung einerseits abhängig von den Röntgen-Ergebnissen, andererseits auch davon welcher Virusstamm bei Layla herumschwirrt, ist? Erst wenn diese zwei Dinge angesehen sind, kann entschieden werden, was genau bei der Sanierung gemacht werden soll?

Sorry, wenn ich so nachfragen - ich kenne mich wirklich zu wenig aus und will der Kleinen nur helfen - Zahnschmerzen sind doof.

Danke! 🙂
 
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@Biopsie: wenn ich mich richtig erinnere begründete der TA die Biopsie mit einer eventuellen Autoimmunkrankheit, die dadurch diagnostiziert werden kann. Ich werd auf alle Fälle nochmal bei ihm nachfragen.

Hmmm, also Autoimmungeschichten können eine Ursache von ZFE sein, aber mich irritiert es etwas, dass der TA selbst vermutet es wäre Calici dann aber keinen Abstrich machen will, sondern eine Biopsie um eine Autoimmunkrankheit zu prüfen. Wäre gut, wenn du da nochmal nachfragst oder vielleicht auch eine zweite Meinung in Erwägung ziehst.

Über Feliserin und Interferon-Therapie haben wir, da unser Kater Verdacht auf Herpes hat (PCR-Abstrich auf Herpes und Calici negativ), schon mal gesprochen. Davon riet der TA uns ab, da das Virus beim Kater scheinbar nicht so stark ist und es sehr schwer für den Körper ist.

Verstehe ich das richtig, dass der TA grundsätzlich bei Herpes Feliserin und Interferon für angezeigt hält (und sich nur in eurem Fall dagegen ausgesprochen hat)? Frau Freitag hat ja bereits erklärt, dass die gängigen Therapien bei Herpes L-Lysin oder Famvir sind und dass Feliserin oder Interferon deshalb bei Calici eingesetzt werden, weil es für Calici keine Virostatika gibt. Ich muss ehrlich sagen, sollte er das ernst gemeint haben, würde ich über einen TA-Wechsel nachdenken und in jedem Fall ab sofort alles doppelt und dreifach hinterfragen.

Welche Symptome hatte denn dein Kater und wie wurde er behandelt? Wo wurde bei ihm der Abstrich gemacht? Frau Freitag könnte dir dann wahrscheinlich noch etwas mehr dazu sagen, so dass ihr es für die Zukunft besser einschätzen könnt.

Mmh... Wenn ich das richtig verstehe, denkt ihr, dass zuerst eine ordentliche Diagnose (Dentalröntgen + Abstrich) gemacht werden soll, erst dann eine Zahnsanierung.
Also ist es so, dass die Zahnsanierung einerseits abhängig von den Röntgen-Ergebnissen, andererseits auch davon welcher Virusstamm bei Layla herumschwirrt, ist? Erst wenn diese zwei Dinge angesehen sind, kann entschieden werden, was genau bei der Sanierung gemacht werden soll?

Nicht ganz: Die Zahnsanierung wird praktisch immer im Anschluss an das Dentalröntgen gemacht, weil das Dentalröntgen unter Narkose gemacht werden muss und die Katze so nicht zweimal narkotisiert werden muss.
Bei der Zahnsanierung selbst kommt es auch nicht darauf an, ob Calici (oder Herpes) vorliegt, sondern darum, dass (grob gesagt) gezogen wird, was kaputt oder (FORL)befallen ist.

Daher könnte man das durchaus auch schnell in Angriff nehmen. Ich persönlich würde allerdings vorher einen Abstrich machen lassen, damit man weiß woran man ist und auch zügig behandeln lassen kann.

Ist denn schon klar, ob in der TK dental geröntgt wird oder wo du es sonst machen lässt? Bei Zähnen passiert leider immer so viel Murks (allein die Geschichten hier aus dem Forum würden Bände füllen) und es hängt wirklich viel davon ab, dass ihr dafür in sehr guten Händen seid.
 
Danke Claudia!

Hmmm, also Autoimmungeschichten können eine Ursache von ZFE sein, aber mich irritiert es etwas, dass der TA selbst vermutet es wäre Calici dann aber keinen Abstrich machen will, sondern eine Biopsie um eine Autoimmunkrankheit zu prüfen. Wäre gut, wenn du da nochmal nachfragst oder vielleicht auch eine zweite Meinung in Erwägung ziehst.


Er meinte, dass bei Layla die Symptome nicht stark genug sind, er mit einem negativen Ergebnis bei einem Abstrich rechnen wird.


Verstehe ich das richtig, dass der TA grundsätzlich bei Herpes Feliserin und Interferon für angezeigt hält (und sich nur in eurem Fall dagegen ausgesprochen hat)? Frau Freitag hat ja bereits erklärt, dass die gängigen Therapien bei Herpes L-Lysin oder Famvir sind und dass Feliserin oder Interferon deshalb bei Calici eingesetzt werden, weil es für Calici keine Virostatika gibt. Ich muss ehrlich sagen, sollte er das ernst gemeint haben, würde ich über einen TA-Wechsel nachdenken und in jedem Fall ab sofort alles doppelt und dreifach hinterfragen.

Bitte bewerte das nicht über
- ich hab das im Zusammenhang mit meinem Kater geschrieben, der vor Monaten einen Verdacht auf Herpes/Calici hatte. Wir haben damals die verschiedenen Therapie-Formen mit dem TA durchgesprochen, wobei ich das Schlagwort Interferon auf den Tisch brachte. Ich hab Therapieformen mit zwei TAs, die damit Erfahrung haben, durchgesprochen, beide rieten mir ab, da Kosten-Nutzen meist nicht dafür sprachen. (Beide rieten mir übrigens auch von einem Abstrich ab, da die Symptome nicht stark genug waren um zwingend eine Behandlung (egal ob gegen Herpes oder Calici) durchzuführen. Nur auf mein Drängen hin, wurde ein Rachenabstrich gemacht)
Es war mir damals primär wichtig überhaupt TAs zu finden, die damit tatsächlich schon Erfahrungen gemacht haben.
Keiner der konsultierten TAs schlug mir Interferon von sich aus vor - das wuchs immer auf meinem Mist, auf Grund von gefährlichem Halbwissen 😉
L-Lysin bekommt er seit dem Verdacht immer vor potentiell stressigen Situationen. Seitdem scheint er jedoch völlig beschwerdefrei zu sein (kein gelber Schleim aus der Nase mehr).


Bei der Zahnsanierung selbst kommt es auch nicht darauf an, ob Calici (oder Herpes) vorliegt, sondern darum, dass (grob gesagt) gezogen wird, was kaputt oder (FORL)befallen ist.

Daher könnte man das durchaus auch schnell in Angriff nehmen. Ich persönlich würde allerdings vorher einen Abstrich machen lassen, damit man weiß woran man ist und auch zügig behandeln lassen kann.

Das heißt, ZFE und Calici treten oft zusammen auf, werden aber nicht zusammen behandelt?
Das heißt für mich, dass ich mich einerseit weiter über ZFE informieren muss, aber vor allem auch über Herpes/Calici (v.a. die Infos von FrauFreitag verinnerlichen) 😳?

Ob dieser TA Dentatlröntgen durchführt, damit steht und fällt die Zahnbehandlung bei ihm. Sollte das nicht möglich sein, hab ich schon eine Tierzahnarzt-Praxis weiter weg rausgesucht, allerdings wartet man dort auf einen Termin länger und ich hab zu dieser keinerlei Erfahrungswerte.

Was unterscheidet eigentlich Dental- von Digitalröntgen, das laut Inet-Recherche viele TAs bei Zahnbehandlungen vorschlagen?

Mein Plan ist vorerst: (Voraussetzung, auf euer Anraten hin, Dentalröntgen wird durchgeführt)
- Vor der Narkose werd ich mit dem TA nochmal einen Abstrich besprechen, der dann, sollten wir es für angebracht empfinden, auch in Narkose durchgeführt werden kann.
- Dentalröntgen
- Biopsie (für diese ist eine Narkose zwingend notwendig, weshalb wir sie zur Sicherheit gleich machen werden; kostet auch nicht die Welt)
- Zahnsanierung entsprechend der Ergebnisse der Röntgenbilder.
Ok 😕?

Diese Mietzen und ihre schlechten Zähne 🙄🙂
 
Beides ist digitales Röntgen, nur das Wichtige bei Zähnen ist eben dental-digital. Nur mit dem Dentalröntgengerät können Zahnwurzel, -krone, -hals, Zahnhalteapparat und Kieferknochen ausreichend dargestellt werden. Wenn nämlich FORL vorliegen würde, ist es für die Behandlung auch sehr wichtig, dass unterschieden werden kann, ob es Typ 1 oder 2 ist.
Jeder einzelne Zahn kann genauestens betrachtet werden.

Die "normalen" digitalen Aufnahmen sind dafür einfach qualitativ zu schlecht.
 
Beides ist digitales Röntgen, nur das Wichtige bei Zähnen ist eben dental-digital. Nur mit dem Dentalröntgengerät können Zahnwurzel, -krone, -hals, Zahnhalteapparat und Kieferknochen ausreichend dargestellt werden. Wenn nämlich FORL vorliegen würde, ist es für die Behandlung auch sehr wichtig, dass unterschieden werden kann, ob es Typ 1 oder 2 ist.
Jeder einzelne Zahn kann genauestens betrachtet werden.

Die "normalen" digitalen Aufnahmen sind dafür einfach qualitativ zu schlecht.


Danke dir! 🙂
 
Beides ist digitales Röntgen, nur das Wichtige bei Zähnen ist eben dental-digital. Nur mit dem Dentalröntgengerät können Zahnwurzel, -krone, -hals, Zahnhalteapparat und Kieferknochen ausreichend dargestellt werden. Wenn nämlich FORL vorliegen würde, ist es für die Behandlung auch sehr wichtig, dass unterschieden werden kann, ob es Typ 1 oder 2 ist.
Jeder einzelne Zahn kann genauestens betrachtet werden.

Die "normalen" digitalen Aufnahmen sind dafür einfach qualitativ zu schlecht.

Ich glaube den Unterschied FORL 1 zu FORL 2 könnte man wahrscheinlich sogar mit einfachem digitalem Röntgen erkennen (wenn derjenige sich auskennt), aber sicher ist in jedem Fall, dass gering FORL befallene Zähne bei nicht dentalem Röntgen übersehen werden.


Er meinte, dass bei Layla die Symptome nicht stark genug sind, er mit einem negativen Ergebnis bei einem Abstrich rechnen wird.

Das kann natürlich sein. Der Abstrich wäre wahrscheinlich sinnvoll gewesen, als Layla zum ersten Mal die stark ausgeprägte ZFE hatte...


Bitte bewerte das nicht über
- ich hab das im Zusammenhang mit meinem Kater geschrieben, der vor Monaten einen Verdacht auf Herpes/Calici hatte. Wir haben damals die verschiedenen Therapie-Formen mit dem TA durchgesprochen, wobei ich das Schlagwort Interferon auf den Tisch brachte. Ich hab Therapieformen mit zwei TAs, die damit Erfahrung haben, durchgesprochen, beide rieten mir ab, da Kosten-Nutzen meist nicht dafür sprachen. (Beide rieten mir übrigens auch von einem Abstrich ab, da die Symptome nicht stark genug waren um zwingend eine Behandlung (egal ob gegen Herpes oder Calici) durchzuführen. Nur auf mein Drängen hin, wurde ein Rachenabstrich gemacht)
Es war mir damals primär wichtig überhaupt TAs zu finden, die damit tatsächlich schon Erfahrungen gemacht haben.
Keiner der konsultierten TAs schlug mir Interferon von sich aus vor - das wuchs immer auf meinem Mist, auf Grund von gefährlichem Halbwissen 😉
L-Lysin bekommt er seit dem Verdacht immer vor potentiell stressigen Situationen. Seitdem scheint er jedoch völlig beschwerdefrei zu sein (kein gelber Schleim aus der Nase mehr).

OK, ich verstehe 😉. Ich überlege, ob evtl. ein Nasenabstrich damals besser gewesen wäre, aber bei Herpes kenne ich mich auch nicht aus.


Das heißt, ZFE und Calici treten oft zusammen auf, werden aber nicht zusammen behandelt?
Das heißt für mich, dass ich mich einerseit weiter über ZFE informieren muss, aber vor allem auch über Herpes/Calici (v.a. die Infos von FrauFreitag verinnerlichen) 😳?

Infos (und vor allem das FAQ) von Frau Freitag zu verinnerlichen ist schon mal sehr gut und wird dir für beide Katzen sicher noch sehr helfen. *kopfnick*

Ansonsten: Jein... Um eine ZFE zu behandeln muss herausgefunden werden, wodurch sie verursacht wird. Wenn die Ursache Calici ist, wird also gegen Calici behandelt. Wie Frau Freitag schon geschrieben hat ist die Behandlung von Calici eine ich nenne es mal "indirekte" mit Immunpushern.

Nun fällt Calici aber häufig mit FORL zusammen (ob es ursächlich ist oder sein kann, weiß man nicht, da die Ursachen von FORL noch nicht ausreichend erforscht sind). Sollte Layla auch FORL haben wird die ZFE durch die kaputten Zähne weiter "befeuert" - in dem Fall hat die Entzündung kaum eine Chance abzuklingen, selbst wenn die Katze gut auf die Calici-Behandlung anspricht. Es müssen also auch die kaputten Zähne gezogen werden – es wird also quasi "zweigleisig" gefahren

Ich hoffe, das macht es etwas klarer? Bei unserem Libellchen war es z.B. so, dass sie auf das Feliserin angesprochen hat, der TA aber gleich den Verdacht hatte, dass die Zähne nicht in Ordnung sind, dass also die ZFE allein mit Feliserin nicht in den Griff zu bekommen ist, sondern das Gebiss saniert werden muss.

Ob dieser TA Dentatlröntgen durchführt, damit steht und fällt die Zahnbehandlung bei ihm.

Gute Entscheidung!

Sollte das nicht möglich sein, hab ich schon eine Tierzahnarzt-Praxis weiter weg rausgesucht, allerdings wartet man dort auf einen Termin länger und ich hab zu dieser keinerlei Erfahrungswerte.

Du könntest mal hier im Forum nachfragen. Zahnbehandlungen sind hier ein stetig wiederkehrendes Thema, insofern gibt es auch mit vielen ZTAs Erfahrungen.

Mein Plan ist vorerst: (Voraussetzung, auf euer Anraten hin, Dentalröntgen wird durchgeführt)
- Vor der Narkose werd ich mit dem TA nochmal einen Abstrich besprechen, der dann, sollten wir es für angebracht empfinden, auch in Narkose durchgeführt werden kann.
- Dentalröntgen
- Biopsie (für diese ist eine Narkose zwingend notwendig, weshalb wir sie zur Sicherheit gleich machen werden; kostet auch nicht die Welt)
- Zahnsanierung entsprechend der Ergebnisse der Röntgenbilder.
Ok 😕?

Ich persönlich bin eine große Freundin davon vor einer OP auszudiagnostizieren was geht (insofern würde ich vielleicht doch einen Abstrich vorab versuchen), aber das mag meine "Macke" sein und wenn Layla ansonsten gesund und fit ist (Blutbild lasst ihr ja sogar auch noch machen), spricht für mich nichts dagegen.
 
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Ich glaube den Unterschied FORL 1 zu FORL 2 könnte man wahrscheinlich sogar mit einfachem digitalem Röntgen erkennen (wenn derjenige sich auskennt), aber sicher ist in jedem Fall, dass gering FORL befallene Zähne bei nicht dentalem Röntgen übersehen werden.

Danke - es wird offensichtlich nichts übrig bleiben als Dentalröntgen durchzuführen. Kann zwar sein, dass der TA sich mit FORL super auskennt, aber ich geh da lieber auf Nummer sicher.

Das kann natürlich sein. Der Abstrich wäre wahrscheinlich sinnvoll gewesen, als Layla zum ersten Mal die stark ausgeprägte ZFE hatte...

ICH darf der Prinzessin ja nicht gscheit ins Maul schauen, das darf nur der TA... 😀 Deshalb ist es schwierig zu sagen, wann sie das erste Mal eine stark ausgeprägte ZFE hatte.


Ich überlege, ob evtl. ein Nasenabstrich damals besser gewesen wäre, aber bei Herpes kenne ich mich auch nicht aus.

Laut TA einer meiner Züchter wäre es am besten gewesen zuerst einen bakteriellen Abstrich machen zu lassen, um rauszufinden um welche Bakterien es sich handelte. Die Schleimbildung beim Kater war aber sehr gering, man hätte IHN dafür sedieren müssen. Da er jetzt beschwerdefrei ist, werden wir mal abwarten, bzw. bei einer anstehenden Narkose werde ich mich sicher wieder mit dem Thema beschäftigen müssen.


Infos (und vor allem das FAQ) von Frau Freitag zu verinnerlichen ist schon mal sehr gut und wird dir für beide Katzen sicher noch sehr helfen. *kopfnick*

Ansonsten: Jein... Um eine ZFE zu behandeln muss herausgefunden werden, wodurch sie verursacht wird. Wenn die Ursache Calici ist, wird also gegen Calici behandelt. Wie Frau Freitag schon geschrieben hat ist die Behandlung von Calici eine ich nenne es mal "indirekte" mit Immunpushern.

Nun fällt Calici aber häufig mit FORL zusammen (ob es ursächlich ist oder sein kann, weiß man nicht, da die Ursachen von FORL noch nicht ausreichend erforscht sind). Sollte Layla auch FORL haben wird die ZFE durch die kaputten Zähne weiter "befeuert" - in dem Fall hat die Entzündung kaum eine Chance abzuklingen, selbst wenn die Katze gut auf die Calici-Behandlung anspricht. Es müssen also auch die kaputten Zähne gezogen werden – es wird also quasi "zweigleisig" gefahren

Ich hoffe, das macht es etwas klarer? Bei unserem Libellchen war es z.B. so, dass sie auf das Feliserin angesprochen hat, der TA aber gleich den Verdacht hatte, dass die Zähne nicht in Ordnung sind, dass also die ZFE allein mit Feliserin nicht in den Griff zu bekommen ist, sondern das Gebiss saniert werden muss.

Danke Claudia, dass du dich so bemühst, mir die ZFE- + Calici-Sache verständlicher zu machen. Ich hab immer wieder 'Aha-Momente', gleich darauf tauchen aber noch mehr fragen auf. Ich werd dich und das Forum sicher noch oft nerven 😛😀.

Ich persönlich bin eine große Freundin davon vor einer OP auszudiagnostizieren was geht (insofern würde ich vielleicht doch einen Abstrich vorab versuchen), aber das mag meine "Macke" sein und wenn Layla ansonsten gesund und fit ist (Blutbild lasst ihr ja sogar auch noch machen), spricht für mich nichts dagegen.

Prinzipiell geb ich dir da recht und bin absolut deiner Meinung, aber andererseits war es mir beim letzten PCR-Abstrich eine Lehre, nicht auf die TAs gehört zu haben... Aber, wie gesagt, ich werd das mit dem TA nochmal besprechen!

Mein TA hat noch geschlossen, werd heute, spätestens morgen, anrufen, um abzuklären, ob Dentalröntgen in seiner Klinik möglich ist, bzw. weitere Fragen zu stellen (mir schwirrt der Kopf). Sollte das nicht gehen, werd ich mich zügig nach einer Alternative umsehen.

Lg!
 
Danke - es wird offensichtlich nichts übrig bleiben als Dentalröntgen durchzuführen. Kann zwar sein, dass der TA sich mit FORL super auskennt, aber ich geh da lieber auf Nummer sicher.

Auf jeden Fall! Ich hatte es nur für den Fall gemeint, dass du diskutieren musst: ein TA kann vielleicht glaubwürdig vertreten, dass er die FORL-Typen auch mit einfachem digitalem Röntgen identifizieren kann, wenn er aber behauptet, dass er so auch kleinste FORL-Läsionen erkennt - dann weißt du dass er Bullshit erzählt.

Ansonsten: gern und melde dich wieder wenn du Fragen hast und überhaupt um zu erzählen wie es bei euch weitergeht.
 
Kurzes Update:

gestern wurde bei Layla die Zahnsanierung durchgeführt. Mein Verdacht auf FORL hat sich, durch Röntgen, nicht bestätigt, puh...
Wir warten jetzt ca. 10 Tage lang auf das Ergebnis der Biopsie, hoffentlich kommt da nichts schlimmes raus.

Laylas Schneidezähne sind leider etwas schief + der Gaumen etwas zu lang - beides, laut TA, nicht zu schlimm, allerdings könnte es sein, dass der Grund für die sanierungsbedürftigen Zähne (u.a.) darin liegt.

Liebe Grüße!
 

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