Zur Altkatze nach Todesfall 1 oder 2 Neuzugänge???

  • Themenstarter Themenstarter wietrans
  • Beginndatum Beginndatum
wietrans

wietrans

Benutzer
Mitglied seit
1. November 2008
Beiträge
31
Hallochen,
habe ein "Zusammenführungsproblem". Vor 14 Tagen ist Pieps (völlig abgedrehter Typ) mit 12 Jahren an CNI gestorben und damit Schwester Tinka (eher ruhiger Typ) nicht tagsüber alleine ist, sollte eigentlich aus dem Tierheim eine neue Spielgefährtin her (hatten uns schon ein kecke Kleine vorgemerkt). Wie es der Zufall so will, haben wir dann aber vor 10 Tagen eine kleine Streunerin aufgenommen, ca. 4 Monate alt. Die ersten Tage waren von Anfang an eigentlich o.k., schon gefreut, daß alles so relativ unproblematisch läuft, nicht gleich die große Liebe, aber Tinka hat Kiri, die Neue, toleriert und geduldet ohne große Rumzickerei, kein Fauchen, kein Knurren, nichts.
Kiri hat sich schnell eingelebt, kommt immer mehr aus sich raus und genießt offensichtlich ihr neues Umfeld, entpuppt sich aber jetzt auch als richtiger kleiner Kobold (in dem Alter auch nicht verwunderlich).

Seit gestern gibt es nun plözlich den totalen Streß, sobald Tinka nur die Neue sieht, geht ein tierisches Geschrei und Gefauche los, leider ist Kiri davon völlig unbeeindruckt, im Gegenteil, für sie ist es entweder eine Aufforderung zum Spielen oder sie ist sich ihrer Kampferfahrung bewußt, die sie in ihrem kurzen Leben auf der Straße schon gesammelt hat, denn da wird sich völlig ungeniert vor der ausflippenden Tinka provokativ genüßlich auf den Rücken gelegt und gereckelt als wenn überhaupt nichts wäre, was das Chaos nur noch vergrößert. Irgendwann geht der kleinen Madam dann die alte Katze auf den Keks und sie versucht ihr eine runterzuhauhen.

Als ursächlichen Auslöser kann ich mir eigentlich nur vorstellen, daß es ein Mißverständnis über die Spielerei gab, konnte sowas auch heute früh beobachten (nachdem sie die Nacht voneinander getrennt verbracht haben), Die kleine Madam schlug sich den Bauch voll, kurze Fellpflege und dann mit keckem Blick Richtung Tinka so nach dem Motto "So, ich will jetzt spielen!", was die natürlich wieder promt falsch interpretiert hat. Vielleicht kommt auch noch hinzu, daß Kiri total verfressen ist, die würde auch eine Kilobüchse reinschlingen bis das Zeug wieder zu den Ohren rauskommt, deshalb ist Einzelfütterung in getrennten Räumen angesagt, damit Tinka überhaupt zum Fressen kommt, ziemlich mühsam, da sie seit dem Tod ihrer Schwester eh schon schlecht frißt.

Die Ursachen scheinen klar zu sein, meine Frage aber: hat jemand schon eine ähnliche Konstellation gehabt und würde es nicht vielleicht in diesem Fall helfen, noch die andere Kleine aus dem Tierheim zu holen, damit die beiden Kleinen miteinander rumtoben können, quasi ausgelastet sind und die "Omakatze" mehr ihre Ruhe hat oder eskaliert das dann noch schlimmer? Platz wäre, Wohnung ist groß genug + katzensicherer Balkon.

Viele Grüße
 
A

Werbung

Zuerst einmal: Herzlich Willkommen im Forum!

Beim Lesen Deines Berichts dachte ich: die arme Mieze, hat also nach 12 langen Jahren ihre Schwester verloren, braucht ihre Zeit zum Trauern und bekommt nun ziemlich schnell so ein "junges nervendes Ding" in ihr Revier gesetzt. Die noch nicht einmal Respekt zeigt. Da wäre ich auch vergnatzt😉.

Nicht falsch verstehen: Ihr habt es gut gemeint! Und im Prinzip ist es auch richtig, dass die ältere Katze nicht auf Dauer allein ist. Nur passt die neue Katze vom Alter im Moment gar nicht gut.
Sie wird auch die nächsten Monate viel Toben und Raufen wollen und Unsinn machen. Nicht jeder älteren katze gefällt das.
Es könnte aber auch sein, die Beiden raufen sich auch zusammen, wenn die Kleine sich etwas anpasst und die Ältere mitspielt. Auch das gibt es.

Sicher denkt man im ersten Moment: eine zweite junge Katze noch dazu, aber ob mit zwei solchen Rackern die ältere Katze nicht noch mehr gestresst wäre?😕 Das kann man alles aus der Ferne und vorher schwer beurteilen.

Vor allem würde ich ihr noch mehr Liebe und Zuneigung als gewöhnlich geben, ihr immer zeigen, sie ist die Nr.1, das braucht sie jetzt. Denn es ist keine leichte Situation für sie, sie muss den Tod ihrer Gefährtin und dazu noch eine neue Katze verkraften.

Getrennt füttern finde ich ganz okay in der ersten Zeit, vor allem für etwas ältere Katzen sind solche kleinen Fressmonster sehr lästig. Ich hab auch so einen unverschämten Kater, der alle vom Napf schubst, der bekommt auch Extra-Fütterung.

Junge Katzen im Wachstum brauchen eben auch mehr Nahrung. Meine konnten in der Zeit immer soviel fressen, wie sie wollten.
 
Also wir haben ja auch damals in naiver Weise die vier Monate alte Mona zud dreizehnjährigen Susi gesetzt. Sie haben sich gemocht, aber Susi war sehr ruhig.

Dann ist uns Maxl zugelaufen, ca ein halbes Jahr alt. Er und Mona waren das Traumpaar und haben zusammen gespielt, gekuschelt und gerauft. Susi hatte ihre Ruhe. Sie wurde von beiden mit Respekt behandelt.

Das war schon sehr schön.
 
Hallo wietrans,

herzlich willkommen im Forum.

Es tut mir sehr leid, daß Ihr Euren Kater verloren habt....


Ich bin nicht so der Freund davon, eine älteren Katze mit einem Jungtier zu vergesellschaften. Es gibt aber Fälle, in denen es funktioniert hat.

Wenn Du im Forum nach dem Benutzer "Charlotte" suchst, dann findest Du viele Beiträge über die Zusammenführung von Jung und alt. Charlotte hat auch erst nur ein Kitten genommen und sich dann für zwei weitere Kitten entschieden (Kurzfassung einer langen Geschichte).

Für die Kitten ist es schön, wenn sie gleichaltrige Gesellschaft haben. Sind die Kitten gut sozialisiert, dann akzeptieren sie die eingeforderte Ruhe von der älteren Katzen und beschäftigen sich miteinander. Akzeptieren sie das nicht, kann es passieren, daß sie gemeinsam die ältere Katzen ärgern.



Ich würde die Katzen auf jeden Fall getrennt füttern, damit die ältere Katze ausreichend Futter zu sich nimmt und das auch in Ruhe.
 
Hallochen,
Danke für die ersten Meinungen.

Klar ist mir bewusst, dass Tinka nach so vielen gemeinsamen Jahren ihre Schwester unsäglich vermisst, uns geht es jeden Tag nicht anders und deshalb war ein Neuzugang auch eigentlich nicht so schnell geplant. Pieps ist Donnerstag gestorben, ich bin am Freitag zu meiner Mutter gefahren um das kleine Grab auf ihrem Grundstück vorzubereiten und da in der Nähe ein Gnadenhof ist, hab ich vorher da angehalten, um mich mit der Chefin bezüglich ihrer Meinung zu einer neuen Katze auszutauschen, da ich davon relativ wenig Ahnung habe. Auch die kleinen Kitten angeschaut und gleich in einen kleinen Tiger verliebt (wenn ich Platz und den Lottogewinn in der Tasche hätte, wären sie alle jetzt hier!) aber ausgemacht, Tinka noch ein paar Tage Zeit zum Trauern zu geben. Weiter zu meiner Mutter, alles erzählt, da sagt sie, bis vor 14 Tagen war hier immer eine kleine Streunerin, die niemand gehört, die hättet ihr die nehmen können. Als ich abends ins Auto steigen will, kommt plötzlich eine kleine Katze an, genau diese Streunerin, kurz gerufen, gleich hergekommen und sich auf den Arm nehmen lassen, das war, so kitschig wie es klingen mag, wie ein Fingerzeig, als wenn Pieps von der Regenbogenbrücke aus gesagt hätte, hier, das ist die Erbin von meinem Platz, nehmt sie auf an meiner Stelle.
Deshalb ist Kiri jetzt hier und wir möchten sie trotz der wenigen Tage nicht mehr hergeben, obwohl sie Pieps nie ersetzen kann.

Tinka wird ohne Zweifel als die Nr. 1 behandelt, wird als erste begrüßt, bekommt die meisten Streicheleinheiten, die besten Leckerlies, als erste Futter, versuchen mit ihr so oft es geht zu spielen, aber irgendwie hat es da einen Bruch gegeben.

Allerdings habe ich den Eingliederungsversuch mit gleichaltrigen Katzen schon hinter mir. Vor 5 Jahren wollte ich zu Tinka und Pieps, die auf dem gekauften Bauernhof geboren worden sind, nach Beendigung der Umbauarbeiten und dem daraus resultierenden Umzug mit unseren 2 Stadtkatzen zusammenbringen, ging völlig in die Hose und endete damit, dass die beiden Stadträuber nach wochenlangem Krieg ihr eigenes Revier bekommen mussten. Aber inzwischen gibt es den Hof für mich nicht mehr und Tinka und Pieps sind als „Scheidungskinder“ mit zu mir gekommen, da sie eine engere Bindung an mich hatten und meine Ex sie nicht behalten wollte.
Damals waren aber eben Tinka und Pieps ein eingespieltes Team, was gegen die anderen Katzen eisern zusammengehalten hat, jetzt ist Tinka alleine und ich dachte, dass dies die Sache vereinfacht, falsch gedacht!
Meine Überlegung mit noch einer kleinen Katze geht halt dahin, dass die Kleinen miteinander spielen können damit ausgelastet sind und Tinka mehr Ruhe hat, der Schuss würde natürlich nach hinten losgehen, wenn sich da eine neue Allianz gegen Tinka bilden würde. Allerdings ist die Katze aus dem Tierheim gewohnt, auf engstem Raum mit anderen unterschiedlich alten Katzen ohne Stress zu wohnen, vielleicht würde sie damit etwas vermittelnd wirken.

Bin mir echt nicht sicher, wie man es nun richtig macht. Zur Zeit sind die beiden nur unter Aufsicht zusammen, um vor allem um den Stress für Tinka zu minimieren.

Viele Grüße

P.S. Gerade gab es wieder eine Keilerei und die doppelt so große Tinka hat sich jetzt unter dem Schreibtisch verkrochen, während Kiri durch die Wohnung spaziert als wenn nichts gewesen wäre.
 
Ja, das ist eine schwierige Situation.

Ich gebe bei Katzenverhalten viel auf ihre Urinstinkte, die sind meist noch vorhanden.
Deshalb erinnere ich mich (ist fast 50 Jahre her), dass die bereits ältere Mutterkatze unserer Nachbarn von ihrer immer stärker werdenden Tochter böse verdrängt und verjagt wurde. Es ging soweit, dass sich die alte Katze gar nicht mehr nach Hause traute und "verwilderte". Wäre sicher anders verlaufen, wenn die junge Katze rechtzeitig kastriert worden wäre, das war damals aber nicht üblich!

Sicher wird es bei Euch nur eine Frage der Zeit sein, auch die Neue wird kastriert und ruhiger werden. Bzw. wenn Du noch eine dazuholst, dann beide. Und in zwei Jahren gleicht sich m.M. nach alles aus.

Klingt nicht schlecht, die Katze aus dem Tierheim als "Vermittler".

Denn so wie es jetzt läuft, ist es für Eure ältere Katze Stress pur.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Hallo Wietrans,

herzlich willkommen!

Ich habe eine ähnlich gelagerte Situation zu Hause, mit meiner Kätzin Lilu, die etwas eigenbrödlerisch ist und anfangs von ihrem verspielten Bruder Ajax etwas genervt war.
Jetzt habe ich noch einen zweiten Kater, den Bolo, die beiden toben und raufen, und Lilu hat ihre Ruhe wenn sie möchte, oder kann sich anschließen.

Natürlich hängt das in erster Linie vom jeweiligen Temperament und Charakter ab, aber ich könnte mir vorstellen, dass ein junger / verspielter Partner für Kiri eine Entlastung für Tinka darstellen würde.
Insbesondere wenn Du genug Platz hast, dass Tinka auch ihre eigenen Wege gehen kann. Meine Lilu hockt z.B. sehr oft draußen auf dem Balkon, die Kater sind dagegen echte Stubentiger.

LG
Evliya
 
Hallochen,

habe die Zusammenstöße nochmal genau beobachten können.

Sobald Kiri in die Nähe kommt, fängt Tinka ein tierisches Theater an, irgendwann wird das Kiri zu doof und dann macht sie halt mit, dabei zieht aber bisher immer Tinka den Kürzeren, hat jetzt schon zwei schöne Treffer auf der Nase. Hoffentlich lernt sie bald, dass ihr Doofgetue nichts bringt, denn eigentlich wird sie ja von Kiri in Ruhe gelassen, die hat ihre Spielversuche glaube ich vorerst aufgegeben.

Sicherheitshalber werde ich beide bis zum Wochenende tagsüber getrennt halten, hab ansonsten Angst um Tinka.

Noch ein Kitten würde in dieser Situation zwar Kiri auslasten, weiß aber nicht wie Tinka auf die Kontaktversuche einer freundlichen Kleinen reagiert, vielleicht genauso doof und dann ist die große Frage, ob sich die Freundlichkeit ewig hält oder nicht auch umschlägt in Agro. Dann hätte ich die unerwünschte Situation Zwei gegen Einen.

Ist garnicht so einfach mit den Fellnasen! :sad:
 
Hallo Wietrans,

Hoffentlich lernt sie bald, dass ihr Doofgetue nichts bringt, denn eigentlich wird sie ja von Kiri in Ruhe gelassen, die hat ihre Spielversuche glaube ich vorerst aufgegeben.

zufriedenstellend ist die Situation für beide Seiten nicht. Tinka will ihre Ruhe, die Kleine will spielen und spielt die Kleine kriegen sich Alt und Jung in die Wolle...


Sicherheitshalber werde ich beide bis zum Wochenende tagsüber getrennt halten, hab ansonsten Angst um Tinka.

...um dann getrennt zu werden. Davon haben weder Alt noch Jung etwas. Die Altkatze ist weiterhin alleine und die Kleine ist alleine und kann nicht altersentsprechend mit jemandem raufen.


Noch ein Kitten würde in dieser Situation zwar Kiri auslasten, weiß aber nicht wie Tinka auf die Kontaktversuche einer freundlichen Kleinen reagiert, vielleicht genauso doof und dann ist die große Frage, ob sich die Freundlichkeit ewig hält oder nicht auch umschlägt in Agro. Dann hätte ich die unerwünschte Situation Zwei gegen Einen.


Das kann sein, muß aber nicht. Aber vor allem wäre es gut gewesen darüber nachzudenken, als Du die Kleine mit nach Hause gebracht hast. 😉

Es gibt ältere Katzen, die mit Kitten klarkommen und es gibt Katzen, die sich von der aufgeschlossenen und unerschrockenen Art einschüchtern lassen.



Ist garnicht so einfach mit den Fellnasen! :sad:

Naja, sagen wir mal so....

Tinkas Alter entspricht dem Menschenalter von 70 Jahren, das Alter der Kleinen entspricht dem eines Kleinkindes.
Diese beiden Menschen setzt man ja auch nicht dauerhaft zusammen und sagt "So, Ihr dürft jetzt Euer Leben teilen!" 😉


Bei Katzen ist das nicht anders. Kiri verhält sich altersentsprechend, ist aufgedreht, will spielen, jagen und raufen und hat ja nur die Tinka.


Diese Konstellation wird dauerhaft für keine Seite befriedigend sein.
 
Hallochen Momenta,

mache mal Tinka nicht älter als sie ist, 12 Jahre bei heutiger Lebenserwartung von Katzen ist doch noch lange nicht Rentenalter.

Das es nicht die optimale Konstellation darstellt, ist mir schon klar, wäre ja schon zufrieden, wenn sie sich gegenseitig tolerieren. Deshalb auch der Gedanke bezüglich der Tierheimkitten, um die Spannungen etwas zu verteilen bzw. Tinka mehr Ruhe zu schaffen, eben so eine Omarolle. Weiß eben bloß nicht, ob das mehr Wunschdenken ist oder doch Realität werden könnte.
Sicher wird Kiri ruhiger, wenn sie in 14 Tagen unters Messer kommt und vielleicht renkt sich auch alles ohne dritte Katze ein, wollte bloß mal Meinungen von anderen Katzenhaltern hören, ob man damit die Situation verbessern kann, ehe sich bei Tinka irgendwelche Abneigungen gegen andere Katzen dauerhaft einprägen.

Es ist ja auch nicht so, dass hier permanent die Fetzen fliegen, auf dem Balkon sitzen und raussehen, in der Küche wegen Futter betteln oder wie jetzt gerade Tinka / Sofa und Kiri / Sessel in 1m Entfernung, kein Streit und dann, neuerdings plötzlich ohne ersichtlichen Grund, fängt Tinka an Kiri anzuknurren, bis der dann irgendwann der Kragen platzt, vielleicht liege ich ja falsch und sie ist dann gar nicht genervt sondern missversteht selbst das Gefauche als Aufforderung zum Spiel.

Die räumliche Trennung ist ja bloß in unserer Abwesenheit, damit es da nicht zu Eskalation kommt und man im allerschlimmsten Fall nicht eingreifen kann, am Wochenende kann man dann wieder den ganzen Tag ein Auge drauf haben.

Viele Grüße
 
Hallo Wietrans,

habe das hier gerade erst gesehen... ich habe zwar jetzt erst eine relativ kurzzeitige Erfahrung mit dieser Problematik aufzuweisen, dafür aber eine sehr INTENSIVE!

... und ich will es kurz machen: Hol um Gotteswillen der kleinen Kira einen Spielkameraden... glaub mir, ich habs mit durch und hab mittlerweile hier eine sehr entspannte 16-jährige Katzenomi (die auch sehr getrauert hatte, weil ihr 17-jähriger Kumpel am 1. Mai verstorben ist)... okay, du musst nicht 3 Kitten dazuholen, das hatte bei mir andere Gründe und ist eine sehr lange Geschichte, aber Tinka wird es dir sicher danken, wenn du dem kleinen "Nervzwerg" einen Kumpel ins Haus holst... ich hätte es selber nicht geglaubt, wenn ichs nicht gemacht hätte... ich bin so glücklich, dass ich das getan habe und hab das auch den vielen Ratschlägen der Foris hier zu verdanken - an dieser Stelle ein besonderes Dankeschön an Claudia=Momenta die mich auf sehr einfühlsame Weise - ohne mich zu maßregeln - auf die Problematik der Situation (ältere Katze und Kitten) aufmerksam gemacht hat... :smile: (Danke Claudia, ich hoffe, du liest das... 😉)

Also, ich denke, Tinka wird sich dann auf jeden Fall entlastet fühlen und sie hat trotzdem Leben in der Bude... berichte mal, wie du dich entschieden hast...
 
Werbung:
Für die Kitten ist es schön, wenn sie gleichaltrige Gesellschaft haben. Sind die Kitten gut sozialisiert, dann akzeptieren sie die eingeforderte Ruhe von der älteren Katzen und beschäftigen sich miteinander. Akzeptieren sie das nicht, kann es passieren, daß sie gemeinsam die ältere Katzen ärgern.

Ich muss auch an dieser Stelle Claudia zitieren, weil uns eine Katzenpsychologin genau so gewarnt hatte.
Und wir haben leider diesen Fall erlebt. Allerdings war unsere Mausi alt und krank (Krebs), konnte sich der beiden jungen Pflege-Katzen Kitty und Nelli nicht erwehren. Wir mussten separieren bis an Mausis Ende.

@wietrans
Ich glaube nicht, dass Eure Kiri jetzt nach dem Kastrieren bereits bedeutend ruhiger wird🙂.
Das Rüpelalter mit Raufen und Toben hat bei meinen gut anderthalb Jahre angehalten.
 
🙂 Hallo Charlotte,

wie es der Zufall so will, war ich gerade wegen Momenta's Tip auf der Suche nach Deinen Beiträgen, als ich da gleich an erster Stelle Deine Antwort gesehen habe.

Letzter Stand der Dinge: werden am Sonnabend nochmal zum Gnadenhof hier gleich um die Ecke fahren und mit der Chefin beraten, ob die Kleine, die ich anfangs als Tinkas neue Kameradin holen wollte, auch in der jetzigen Situation wirklich die Richtige ist, wenn nicht, wird sich sicherlich bei der derzeitigen Überfüllung auf jeden Fall eine geeignete Kitten finden (der Gnadenhof ist zur Zeit hoffnungslos überbelegt, haben dort augenblicklich unter anderem über 300 Katzen, denen es Dank der großzügigen Gehege in diesem ehemaligen Armeegelände aber noch verhältnismäßig gut geht, aber wenn man das so sieht, versteht man die Menscheit nicht mehr, für jeden Scheiß ist in diesem Land Geld da, bloß hier nicht
:grummel:).

Glaube aber schon, das die Kleine paßt, ist zwar noch etwas jünger als Kiri, einerseits ein wirklicher verrückter Spielfreak, aber andrerseits wohnt sie ohne Probleme mit zwei älteren Katzen (6 und 13 Monate) zusammen, die eher etwas zurückhaltend sind, wenn die nicht spielen wollen, beschäftigt sie sich hingebungsvoll mit ihren beiden Bällen, mehr Spielzeug hat sie leider nicht.

Vielleicht ist das die Lösung des Problems. Werde auf jeden Fall berichten, wie die Sache sich weiter entwickeln wird und kann nur hoffen, dass Tinka dann wieder zufrieden mit ihrem zu Hause wird.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie Du die kleine Katze vom Gnadenhof beschreibst, müsste es gut passen.

Ich drücke die Daumen, dass es ein Happy End für alle gibt!!!


Etwas OT: Würde mir äusserst schwer fallen, dort nur 1 Katze mitnehmen zu können.
Ich finde es inzwischen nur erschreckend und grausam, dass es so viele arme Katzen gibt und trotzdem noch vermehrt wird😡.
 
Hallo KittyNelly,

es ist uns schon klar, dass sowas auch nach hinten losgehen kann. Die Chefin vom Gnadenhof hatte aber schon beim ersten Gespräch angeboten, wenn es garnicht funktioniert, kann die Kleine im Interesse beider Katzen wieder zurückkommen, wäre zwar für alle sehr traurig, aber immer noch besser, als eine unhaltbare Situation mit aller Macht durchzuziehen.

Und wenn es alleine mit Kiri auf Dauer nicht besser werden sollte, werden wir uns schweren Herzens entschließen müssen, für sie ein anderes gutes zu Hause zu suchen, wäre zwar sehr bedauerlich, weil der kleine Zwerg unsere Herzen im Sturm erobert hat, aber schlussendlich steht Tinka's Wohlergehen an erster Stelle und ständiges Auseinandersperren wäre auf Dauer keine befriedigende Lösung.

Viele Grüße


P.S. Wenn ich den Platz und die Zeit hätte, würde ich da mit einem ganzen Auto voller Katzen wieder abfahren!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke auch wie Du. Sicher muss man den Katzen eine gewisse Zeit geben und Geduld haben.
Die ganze Aufregung muss sich legen, sie müssen ihren Platz in der Gruppe finden und das Ganze unter sich klären.

Man merkt es schon, wenn es überhaupt nicht vorwärts geht und keinerlei Frieden einkehrt, dann bin ich auch immer bereit, die Katze zurückzugeben. Zum Zusammenleben zwingen würde ich nie.

Da habt Ihr ja in dem Gnadenhof doch eine gute Option! Ich glaube, ich würde es versuchen!🙂
 
Werbung:
Ich freu mich, wenn du es versuchen willst und ich denke, es ist auf jeden Fall einen Versuch wert, hier sind alle Daumen und Pfötchen gedrückt...

... ich kann nur immer wieder betonen, ich hätte niemals geglaubt, dass es so gut funktioniert und vielleicht solltes du jetzt einfach mal an ein gutes Gelingen fest glauben... 😉
 
Hallo Wietrans,

ich freue mich sehr zu lesen, daß Ihr ein weiteres Kitten zu Euch holt. 🙂

Die Chefin vom Gnadenhof kennt Eure Situation und wird mit Euch gemeinsam, das möglichst passende Kitten aussuchen.
Schiefgehen kann es immer, aber die Option, daß es besser wird - für Tinka - ist auch vorhanden.
Ferner könnt Ihr die Kleine wieder zurückbringen, wenn es überhaupt garnicht klappt, das ist auch eine wertvolle Zusicherung, die Euch auch Sicherheit gibt.


Einfach wird es mit zwei kleinen Katzen nicht. Sie sind nervig, hängen überall wo sie sich nicht hängen soll, dekorieren die Wohnung um...und wenn sie das zu Zweit machen, macht es ihnen Spaß *g*


Charlotte wird Dir viele Tipps geben können, wie wie man ältere Katzendamen beruhigt und ihnen zu verstehen gibt "Du, das sind Babys, die wissen es nicht bbesser!" 😉

Die Minis werden sich am Anfang auch nicht toll finden "Was will DIE denn hier!", aber im gemeinsamen Spiel vergessen sie, daß sie die neue Katze doof finden!" *g*

Die Tinka kannst Du dann immer beiseite nehmen, eine extra "Tinka-Zeit" einführen, in der die Minis ausgesperrt werden z.B. Küche o.ä. und nur Tinka wichtig ist. Das sind Momente, in denen Tinka auftanken kann und spürt, daß sie die allerbeste ist 🙂
 
:muhaha: Kleiner Zwischenbericht.

Nach Rücksprache mit dem Gnadenhof und um Tinka unnötigen Streß zu ersparen, hatten wir erstmal den kleinen Kobold noch nicht geholt, zumal wir auch Kiris Dauerdurchfall erstmal in den Griff bekommen wollten. Nach anfänglichem Separieren nachts und in unserer Abwesenheit wurde das dann immer weiter reduziert, seit 2 Wochen völlig aufgegeben.

Inzwischen ist Kiri ja nun schon 4 Wochen hier und die ganze Situation entspannt sich langsam, es wird zusammen gefressen (bei 2 Tellern dicht nebeneinander, wenn nur 1 Teller dann erst Tinka), fast zusammen (50cm Abstand) geschlafen, man liebt sich noch nicht, aber man toleriert sich. Irgendwann muß Tinka in einem unbeobachteten Moment Kiri verdroschen haben, denn inzwischen ist die Rangordnung klar festgelegt, vergißt Kiri nur manchmal in ihren Spielphasen und wird dann wieder in ihre Schranken verwiesen. Es gibt auch die ersten zaghaften Ankuschelversuche von Kiri, aber dann fällt beiden plötzlich wieder ein, "halt mal, eigentlich müssen wir uns doch anfauchen", selbe Situation, wenn man zusammen auf dem Balkon sitzt und vor irgendwas in Deckung geht usw., denke aber, dass wird noch besser mit der Zeit.

Glaube schon, dass Tinka inzwischen nicht ganz unfroh über ihre neue Schwester ist, zumal sie jetzt auch in den Spielstunden aktiv mitmacht, was früher eher nicht ihr Fall war. Leider gestaltet sich das Spielen noch etwas aufwendig, da man beide Katzen gleichzeitig beschäftigen muß, d.h. sie spielen noch nicht miteinander und natürlich ist jeder auf das Spielzeug des anderen scharf, was die Sache nicht gerade vereinfacht.

Allerdings haben wir jetzt das Problem, dass man den kleinen Geist absolut nicht "tot" bekommt und da Kiri eine sehr mitteilungsbedürftige Katze ist, hat man einen permanent lautstark erzählendenden Fellknäul um die Füße, der nur durch Spielen abzustellen ist.
Deswegen sind wir wieder mit der Idee schwanger, doch noch den Kobold vom Gnadenhof zu holen um Kiri einen Spielkameraden zu verschaffen, würden aber auf jeden Fall bis Weihnachten warten, da ich da 14 Tage zu Hause bin.

Oder doch lieber noch länger warten und die positive Tendenz der augenblicklichen Zweierbeziehung nicht gefährden? Zumal Kiri vom Wesen her immer mehr Pieps ähnelt, bis auf ihr Gemauze. Pieps mußte einem nach dem Nachhausekommen auch erstmal alles mögliche erzählen, aber Kiri's Erzählzwang ist nicht zu toppen, soviel kann eine Katze alleine den Tag über garnicht erlebt haben (würde zugerne einen Übersetzer kätzisch-deutsch haben wollen 😉 )

Tja, es ist alles nicht so einfach.
Und dazu kommt auch noch angesichts der augenblicklichen Witterung die Sorge um die beiden großen Katzen (wissen nicht, ob die wenigstens für die Nacht irgendwo einen halbwegs geschützten Unterschlupf haben), die wir hier vor unserem Haus mit durchfüttern, da es ihre Besitzer nicht für nötig halten, sich um sie zu kümmern.

Viele Grüße
 
bevor du noch ein kätzchen holst,würde ich dir dringend raten,erst den durchfall des kleinen diagnostizieren und behandeln zu lassen.da das symptomlose katzerl aber ausscheider sein kann,ist die untersuchung des stuhles beider sinnvoll.

schokolala hat in ihrem strang erst kürzlich den ganzen diagnoseweg berichtet,und dann erfolgreiche behandlung eingeleitet.ich meine,es lohnt sich, da nachzulesen,was man untersuchen lassen kann,aber routinemässig nicht zum standardprogramm gehört.

wenn kleine katzen gar so viel fressen,können parasiten,vor allem bandwürmer im spiel sein.

es würde mich freuen,weiter von euch zu hören.

für die draussen vernachlässigt lebenden katzen könntet ihr streunerhäuschen bauen.

mio
 

Ähnliche Themen

I
Antworten
5
Aufrufe
855
bohemian muse
bohemian muse
Gänseblümchen*
Antworten
2
Aufrufe
195
Gänseblümchen*
Gänseblümchen*
J
  • Jia1807
  • Kitten
Antworten
6
Aufrufe
13K
Lirumlarum
L
L
Antworten
2
Aufrufe
448
basco09
basco09
C
Antworten
6
Aufrufe
3K
FuuHobbes
F

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben