Zusammenführung 1 Wo. gut, dann nicht mehr

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Fliege

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31. Mai 2014
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Hallo zusammen,

die Zusammenführung ging eine Woche lang gut. Jetzt hechtet die neue Katze die bisherige so an, dass die bisherige Katze sich total verkriecht.

hat jemand schon Erfahrungen mit so einem Fall?

Ich habe eine Katze, die als Flaschenkind mit 3 Wochen von mir aufgezogen wurde. Mit Katzen hatte ich zu dieser Zeit keinerlei Erfahrung. Die Katze ist nun 2,5 Jahre alt. Es ist eine Wohnungskatze, mit gesichertem Freigang auf dem Balkon. Dann habe ich glücklicherweise mitbekommen, dass sie dringend eine Spielgefährtin braucht.
Nun wohnt bei uns seid 2 Wochen eine Spielgefährtin die 2 Jahre alt ist. Da meine bisherige Katze keine Erfahrungen mit anderen Katzen hat, habe ich eine langsame Zusammenführung geplant. Die neue Katze wurde in einem Zimmer separiert. Durch ein Gitter hatten die zwei die Möglichkeit sich zu beschnuppern und etwas kennen zu lernen. Beide zeigten Interesse aneinander.
Am zweiten Tag habe ich meine Wohnung in zwei größere Bereiche aufgeteilt, damit beide mehr Platz haben. Hier haben Sie die Möglichkeit, sich durch eine Türe zu beschnuppern und durch eine Glasscheibe zu sehen.
Unerwartet schnell, zeigten beide mehr und mehr Interesse aneinander. Man konnte beiden ansehen, dass sie sich näher Kennenlernen möchten.

Nach 2 ein halb Tagen, sind die zwei zum ersten mal näher zusammen gekommen. Sie beschnupperten sich und liefen aneinander vorbei. Die bisherige Katze fauchte ganz kurz und brummte etwas. Die neue Katze ging so nicht ganz nahe an sie heran. Es wurde von Tag zu Tag besser. Einen richtigen Kampf und viel gefauchte gab es nicht. Die zwei haben zusammen gefressen, benutzten nach zwei weiteren Tagen die gleiche Toilette und fingen an sich zu nahe beschnuppern. Die eine lauerte auf die andere und sie flitzen durch die Wohnung. Es war traumhaft und friedlich.
Nach einer Woche kam ich nach Hause und die bisherige Katze war unterm Bett und kam nicht mehr raus. Sie hat sich komplett zurück gezogen. Nicht einmal zum fressen kam sie raus. Die Spannung steigerte sich. was auch immer an dem Morgen war, die bisherige Katze ist verängstigt und zieht sich zurück. Sie traute sich nicht mal mehr aus dem Zimmer. Die neue Katze versperrte ihr den Weg und legte sich so vor das Bett, damit sie nicht raus konnte. Huschte die bisherige Katze mal auf den Schrank, lag die neue Katze darunter und drehte ihr den Rücken zu.
Mittlerweile habe ich beide wieder getrennt. Die bisherige Katze hat wieder Selbstvertrauen und geht durch die Wohnung, spielt wieder mit mir und frisst.
Bei Begegnungen die mit sehr großem Abstand sind, wirkt keine von beiden gestresst. Durch die Scheibe fauchen sie sich manchmal an, direkter Blickkontakt wird nicht gesucht. Heimlicher Blickkontakt mit spiggeln durch kleine Lücken wird gemacht. So sieht ja die eine die andere nicht direkt.
Die neue Katze hechtet die bisherige an. Sie rennen so lange durch die Wohnung, bis die bisherige Katze in einer Ecke etc.sitzt. Dann gibt es kurz Ärger und die neue Katze zeiht ab oder legt sich ein Stück entfernt hin. Jedoch so, dass die bisherige Katze nicht aus der Enge kommt.
Von jetzt auf nachher hechtet, springt und greift die neue Katze an.
 
A

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Willkommen, Fliege 🙂

Ich verstehe nicht so recht, wie der aktuelle Strand nun ist, sind sie getrennt oder nicht?
Mittlerweile habe ich beide wieder getrennt. Die bisherige Katze hat wieder Selbstvertrauen und geht durch die Wohnung, spielt wieder mit mir und frisst.
Bei Begegnungen die mit sehr großem Abstand sind, wirkt keine von beiden gestresst. Durch die Scheibe fauchen sie sich manchmal an, direkter Blickkontakt wird nicht gesucht. Heimlicher Blickkontakt mit spiggeln durch kleine Lücken wird gemacht. So sieht ja die eine die andere nicht direkt.
Die neue Katze hechtet die bisherige an. Sie rennen so lange durch die Wohnung, bis die bisherige Katze in einer Ecke etc.sitzt. Dann gibt es kurz Ärger und die neue Katze zeiht ab oder legt sich ein Stück entfernt hin. Jedoch so, dass die bisherige Katze nicht aus der Enge kommt.
Von jetzt auf nachher hechtet, springt und greift die neue Katze an.
Das heißt, sie sind getrennt, aber nur wenn du außer Haus bist?
Das würde ich nicht tun.
Wenn du sie jetzt mal trennst, mal zusammen lässt, irritiert sie das eher.

Die Trennung hat zumindest bewirkt, dass die Erstkatze wieder Selbstvertrauen gefasst hat. Das ist ja sehr gut und da müsstest du weiter ansetzen.

Die 2 haben sich ja gut verstanden. Es ist gar nicht so unüblich, dass bei einer Zusammenführung nach einer Weile der "Neue" immer "übermütiger" wird. Er testet die Grenzen aus. Der "Alteingesessene" reagiert erst verunsichert, aber nach einer Weile merkt er, dass er dadurch insgesamt zu sehr in die Defensive gedrängt wird und fängt dann doch an, sich zu behaupten bzw sein Revier zu verteidigen.
Von daher ist es eben fraglich, ob es gut war, die beiden zu trennen, denn so hatte die Erstkatze keine Chance, diesen Prozess erfolgreich zu durchlaufen.

Ich würde sie jetzt so lange konsequent getrennt halten, bis die Alteingesessene ihr altes Selbstvertrauen wieder gefunden hat und sie dann wieder zusammen lassen. Und dann in "brenzligen" Situationen entsprechend "indirekt eingreifen", zB wenn die Neue sie belagert, gleich wegscheuchen. Sicher geht das nicht jedesmal, aber versuch so oft es möglich ist, so eine "Belagerung" gar nicht erst aufkommen zu lassen, also sowie sich die "neue" in Lauerstellung begibt, verscheuch sie gleich.
Aber achte darauf, dass du das ganz unaufgeregt tust. Nicht ungewollt die "Opferrolle" verstärkst, indem du signalisierst, du müsstest die alteingesessene vor der "bösen Neuen" beschützen. Einfach wegscheuchen, weil das unter Katzen unhöflich ist, sich so festzunageln 😉. Oft reicht es, wenn man ruhig und gelassen aufsteht und "wie zufällig" in die Richtung der "neuen" geht ohne sie anzusehen, so dass sie ausweichen muss - schon ist die Situation aufgelöst, ohne dass du noch mehr Unruhe reingebracht hast.

Wichtig wäre auch, dass sich für die Erstkatze im Alltag so wenig wie möglich ändert, zB ihr Napf steht an gewohnter Stelle und der der "neuen" in etwas größerem Abstand entfernt. Sieh das mit dem Napf symbolisch, führ alles wie gewohnt fort, so dass sich die Neue in euren gewohnten Tagesablauf einfügen muss. Das gibt der Erstkatze Sicherheit. Führ gewohnte Rituale mit ihr fort, achte auch auf die "kleinen" alltäglichen Rituale. Zeig ihr immer wieder, dass sie deine Nr. 1 ist und bleibt und mach auch weiterhin Einzelspielstunden mit ihr (wenn sie denn dazu die Nerven hat 😉 - wenn nicht, biete es wie gewohnt an). So kannst du sie indirekt stärken.
Die 2 werden ihr Ding dann schon unter sich regeln 🙂

Kennst du Feliway? Würde ich einstecken, es kann zusätzlich auf beide Katzen entspannend wirken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Catma,

Danke dir erst mal für deine Antwort. Die beiden sind momentan getrennt. Ich habe bisher zwei mal die beiden wieder unter Aufsicht zusammen gelassen. Beide sind völlig entspannt und von einer Sekunde zur anderen hat dann die Neuekatze die bisherige angegriffen.
Ich habe dann die bisherige weg und sie ignoriert,, damit sie lernt sie soll das nicht machen. Es hat schon seine Wirkung gezeigt.
Die bisherige Katze habe ich mit der Flasche aufgezogen, als sie drei Wochen alt war. Sie musste sich nie anderen Katzen gegenüber verteidigen oder behaupten, alles war friedlich. Ich habe sie schon erzogen, aber Katzen raufen anders untereinander. Kann es sein, dass sie sich aus Unsicherheit oder Angst dann in so einer Situation extrem zurückzieht?
Ich hatte dann kein gutes Gefühl mehr, wenn ich nicht zu Hause war. Daher habe ich sie wieder getrennt. Ich meine, irgendwann werden sie doch von alleine wieder Interesse aneinander bekommen? Sie können sich durch die Schiebe sehen und durch das Gitter beschnuppern.
Ich möchte nicht, dass sich eine Katze total verängstigt fühlt. Das sie raufen ist mir bewusst, doch das hat ja nichts mehr mit raufen zu tun.
Die Neuekatze ist auch extrem vereinnahmend. Ich schmuse und kuschel ja gern mit Katzen, aber das ist schon aufdringlich.

Wann würdest du die beiden wieder zusammen lassen? Wie lange würdest du warten?
Dann immer zusammen oder nur wenn ich zu Hause bin?

Ich hab den Stecker schon und ein extra Spray. Das Spray verwende ich, wenn ich die Fenster aufhabe oder auf dem Balkon bin. Vom Tierarzt habe ich Globuli gegen Angst bekommen. Die bekommt die bisherige Katze. Hab schon überlegt, ob ich sie der neuen die auch gebe. Beide bekommen Zyklene über das Futter. Hab ich auch von Tierarzt. Gibt es auch als Futter.

Liebe Grüße Fliege
 
Ich hatte dann kein gutes Gefühl mehr, wenn ich nicht zu Hause war. Daher habe ich sie wieder getrennt. Ich meine, irgendwann werden sie doch von alleine wieder Interesse aneinander bekommen? Sie können sich durch die Schiebe sehen und durch das Gitter beschnuppern.
Ich möchte nicht, dass sich eine Katze total verängstigt fühlt. Das sie raufen ist mir bewusst, doch das hat ja nichts mehr mit raufen zu tun.
Woran genau siehst du bei diesen Angriffen den Unterschied zu "spielerischen Angriffen"? Ich meine auch, wenn die Erstkatze so verängstigt reagiert hat, war es besser zu trennen. Aber ich meine eben auch, weil sie sich ja eine zeitlang gut vertragen haben, wäre es gut, sie recht schnell wieder zusammen zu lassen, von daher die Frage...
Ist die "neue" denn gut sozialisiert? Hatte sie vorher guten Kontakt zu Artgenossen?
Wann würdest du die beiden wieder zusammen lassen? Wie lange würdest du warten?
Dann immer zusammen oder nur wenn ich zu Hause bin?
Ich würde sie jetzt erstmal strikt getrennt halten und keine Begegnungen ohne Gittertür starten.
Und Zusammenführungsübungen mit den beiden direkt an der Gittertür machen.
Dann kannst du direkt Fortschritte sehen - und erst dann die Tür aufmachen, wenn sie sich sehr gut angenähert haben.
Wenn sie sich an der Gittertür partout nicht (wieder) annähern wollen, kannst du das Ganze abbrechen, ohne die 2 nochmal eine direkte Begegnung auszusetzen, aber ich meine, das wird schon, die 2 haben sich ja bereits eine zeitlang gut vertragen.
Die 2 müssen jetzt nur (wieder) mehr positives miteinander verbinden.
Sie können sich durch die Schiebe sehen und durch das Gitter beschnuppern.
Wie genau sieht denn diese Gittertür aus? Kann mir das gerade nicht vorstellen - können sie sich gegenseitig hören/riechen/beschnuppern?
Wenn nicht, dann bau lieber eine Gittertür ohne Glas ein.
Wenn ja, dann warte erstmal ab, bis beide bei zufälligen Begegnungen an der Gittertür recht entspannt sind.
Dann kannst du die "Übungen" starten. Am besten immer nach den Futterzeiten, dann sind sie entspannter.
Du kannst zB beide loben, wenn sie sich friedlich verhalten oder gar beschnuppern.
Du kannst mit ihnen am Gitter spielen.
Du kannst sie direkt am Gitter füttern.
Etc. Alles, was sie als "entspanntes positives miteinander" erleben, ist gut.

Ganz wichtig dabei ist aber, dass du mit den Übungen langsam vorangehst und dabei genau darauf achtest, dass kein Stress entsteht.
zB nicht mit Leckerli zueinanderlocken oder "etwas herbeiführen wollen". Nur wenn etwas von selbst geschieht, das dann fein bestärken. Also "positives Verhalten verstärken" (besser nur mit leisen Worten loben als mit Leckerli und anfassen) und "negatives Verhalten ignorieren".

zB beim Füttern stell die Näpfe weit auseinander und wenn jeder auf seiner Seite seelenruhig futtert, schieb die Näpfe nicht näher ans Gitter, sondern lobe sie ganz fein, aber unaufgeregt dafür. Erst am nächsten Tag (oder nach mehreren Stunden) das ganze wiederholen und die Näpfe nur ein kleines bisserl näher ans Gitter stellen.
Also nicht "ausprobieren, ob etwas gut läuft" sondern "wenn etwas gut läuft, dann beim nächsten Mal 1 Schritt weiter gehen", das ist für die Katzis ein wichtiger Unterschied.

Ähnlich beim spielen. Um "richtig" miteinander spielen geht es nicht, das kommt später von allein, es geht nur um den "entspannten Körperkontakt". Spiel nur ruhige Spiele, lass sie erstmal nur gemeinsam aus etwas weiterer Entfernung etwas beobachten. Später kannst du sie durch die Gittertür zB nach nem Bällchen pföteln lassen. Achte aber darauf, dass es keine Spiele sind, die sie "hochpushen".
Wenn sie anfangen sich lieb zu beschnuppern, lobe sie, sie sollen deutlich sehen, was dir gute Laune macht.

Falls es zwischendurch mal Gefauche oder arge Unruhe geben sollte, macht das garnix, es zeugt nur davon, dass ihnen gerade etwas doch zu nah ist. Bleib dann einfach ruhig, kommentiere es weder mit Gesten noch mit Worten, sondern mach eine kleine Pause, warte einfach ab, bis sie sich etwas beruhigt haben, dann lobe sie dafür, dass sie sich wieder beruhigt haben und mach ein andermal weiter.
Wichtig ist, dass du jede Situation positiv beendest. Und auch nicht zu lange hinziehst. Lieber öfter am Tag aber nur wenige Minuten. Wenn das gut läuft, kannst du es ja etwas ausdehnen.

Wenn du auf diese Weise etwas "anstubst", werden die 2 recht schnell von selbst wieder zusammen wollen. Sage ich einfach mal so, eben weil das für sie ja im Grunde nichts Neues ist, es funktionierte ja eine zeitlang gut zwischen ihnen.
Mit diesen "Übungen an der Gittertür" festigst du das zwischen ihnen, ohne dass es zwischendurch zu direkten Konflikten kommt, das gibt beiden Sicherheit.

Erst wenn du den Eindruck hast, die Gittertür stört die beiden im Grunde nur in ihrem beieinander-sein-wollen, würde ich die Gittertür öffnen.

Dann aber auch Schritt für Schritt. Wenn sie sich gerade nett beschnuppern (nach dem futtern), dann mach die Tür nur einen Spaltbreit auf, und wenn sie sich dann auch lieb beschnuppern, lobst du sie fein und machst die Tür seelenruhig wieder zu und öffnest sie bei der nächsten positiv verlaufenden Begegnung ganz. Wenn sie sehr aufgeregt sind, wartest du eben etwas länger bis du die Gittertür ganz öffnest.

Bei den Übungen geht es nur darum, positive Erlebnisse miteinander zu festigen, nicht darum, dass sie ab jetzt friedlich miteinander umgehen. Es wird dann trotzdem noch zu Balgereien kommen und bestimmt auch zu "zu heftigen" Balgereien, denn beide müssen erst noch lernen, wo die Grenzen sind und "Grenzen überschreiten" gehört unweigerlich dazu, damit musst du rechnen. Es kommt jetzt nur darauf an, dass sie viel positives miteinander verknüpfen, so dass deine "alteingesessene" nicht mehr so eingeschüchtert darauf reagiert.

Aber bedenke - wenn du die Gittertür erstmal geöffnet hast, wäre es besser, wenn sie dann auch offen bleibt. Nicht zusammenlassen und wenn es zu heftig wird, wieder trennen. Im Notfall muss das natürlich sein. Aber du musst auch Nerven behalten. Fetzereien gehören dazu. Gerade, wenn die Erstkatze vorher noch keinen Kontakt zu Artgenossen hatte.
Beide sind völlig entspannt und von einer Sekunde zur anderen hat dann die Neuekatze die bisherige angegriffen.
Ich habe dann die bisherige weg und sie ignoriert,, damit sie lernt sie soll das nicht machen.
Falls das nach diesen Übungen noch vorkommen sollte, greif dann nicht direkt ein. Zb bring die "alte" nicht in Sicherheit, sondern verscheuch die "neue". Immer die aus der Situation herausscheuchen, die aggro ist.
Je öfter du direkt eingreifst, desto irritierender ist das für die beiden. Es dauert nunmal, bis sie Nähe/Distanz zueinander geregelt haben. Greif nur ein, wenn es wirklich zu heftig ist (festnageln) und wenn dann nur indirekt durch Verscheuchen, aufstehen, mit ungewohntem Geräusch ablenken etc.
Wenn du unsicher bist, dann dehn die Zeit mit der Gittertür lieber etwas länger aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Catma,

danke für deine ausführlichen Antworten, dass hilft mir sehr weiter.

Die neue Katze ist gut sozialisiert. Sie kommt aus Rumänien und hat dort in einer Gruppe mit 30 anderen Katzen gelebt. Sie ging dort Auseinandersetzungen aus dem Weg und es gab keinen Streit mit den anderen Katzen. Hier ist es ja ungefähr nach einer Woche aufgetreten.

Sie kam aus Rumänien und war 4 Wochen auf einer Pflegestelle in Deutschland. Dort hat es überhaupt nicht funktioniert. Die zwei älteren Katzen dort sind sehr ängstlich. Sobald die neue Katze auf sie zu ist, sind die geflüchtet. Auf den Schrank,etc. und haben zum Beispiel vom Schrank gepieselt.

Die neue Katze wird immer mehr verschmust, es ist schon extrem verschmust. Sie läuft mir nach und versucht förmlich in mich rein zu kriechen. Zeitweise ist das schon aufdringlich. Sie hat aber auch Momente, wo sie dann ein Stück entfernt in der Sonne liegt oder schläft.

Ich weiß nicht, woran es liegt das die bisherige Katze so sehr ängstlich geworden ist. Das war von jetzt auf nachher. In der Wohnung bewegt sie sich jetzt wieder viel, viel sicherer.

Ich habe ein Teil der Wohnung, der mit einer Glaswand getrennt ist. So kommt genügend Licht in den Eingangsbereich. Die Glaswand ist wie in Regale integriert. Durch eine andere Türe können sie sich sehen und beschnuppern. Dort ist unten ein Gitter drin.

Bisher füttere ich in zwei getrennten Räumen. Meinst du ich soll dann jetzt anfangen, die beiden nach und nach etwas näher fressen lassen? Ganz zu Beginn eher in Sichtnähe.
 
Ich weiß nicht, woran es liegt das die bisherige Katze so sehr ängstlich geworden ist. Das war von jetzt auf nachher.
Man wird es wohl leider nie erfahren... ... aber es muss ja nicht unbedingt etwas zwischen den beiden vorgefallen sein, es könnnte auch sein, dass sich deine Katze vor etwas erschreckt hat und das auf die Zweitkatze übertragen hat, die zufällig in der Nähe war. Das kann unter Stress schonmal passieren - wichtig ist, dass die Kleine sich schnell wieder beruhigt .
Durch eine andere Türe können sie sich sehen und beschnuppern. Dort ist unten ein Gitter drin.
Meinst du unten so ein schmales Lüftungsgitter? Das wäre viel zu klein. Ein ganz wichtiger Aspekt bei den "Übungen" und begegnungen an der Gitterür ist auch, dass später bei geschlossener Tür am Gitter ein bisserl mehr Körperkontakt entstehen kann, aber noch wichtiger, dass die 2 sich wirklich gut sehen und hören können, so dass sie auch ganz subtile Körpersprache und Mimik voneinander gut mitbekommen. Sie senden sich Signale und Zeichen, auch mit "leisen" Gesten, mit denen sie Nähe/Distanz zueinander regeln, sie werden mit der Zeit dann immer besser auf zB "Stop-Signale" oder Beschwichtigungsgesten reagieren und sicherer im Umgang miteinander werden, das wird dann später wenn die Gittertür geöffnet ist sehr hilfreich sein. Vor allem für deine Erstkatze, die ja lange ohne Kontakt mit Artgenosse war...
Bau lieber eine Gittertür ein, sonst sind die Übungen nicht so sinnvoll...
klickmich Einige Beispiele zum schnell selberbauen.
Wenn beide beim "vollen Anblick" 😀 des anderen recht gelassen bleiben, kannst du langsam mit den Annäherungen beginnen.

Du hast ja im Eingangspost geschrieben, dass sie bereits nebeneinander gefuttert haben, also sowie sie recht entspannt sind, würde ich es dann auch mit Füttern-in-Gitternähe versuchen... Alles, was ein entspanntes Miteinander bedeutet, ist gut 🙂
Ich meine, die 2 werden sich schon schnell wieder zusammenraufen. Wenn alles gut klappt, geh nicht zu schnell vor, lass lieber die positiven Erlebnisse miteinander etwas sacken und festigen, bevor du aktiver wirst und zB mit Spielen anfängst...
 
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Rasse verträglich mit anderen Katzen?

Hallo Catma,

ich habe eine Frage an dich.

Welche Rasse ist verträglich mit anderen Katzen. Lieb, eher ruhig und wird als eine Wohnungskatze mit Dachterasse gehalten. Ich habe bereits eine Katze die fast drei Jahre alt ist. Sie ist ein Flaschenkind.

Kannst du mir weiterhelfen?
 
Die Zusammenführung hat leider nicht funktioniert. Ich hatte auch eine Verhaltenstherapeutin hier. Die neue Katze hat einen ausgeprägten Jagdinstinkt und musst nach draußen. Hätte sich die bisherige gewehrt, wäre es vielleicht wieder anders ausgegangen. Schade, ich habe jetzt lange probiert und alles mögliche ausprobiert.

Nun bin ich dran, mich zu informieren welche Katzenrasse den ungefähr passen könnte. Ich war die Tage auch schon im Tierheim.
Jetzt möchte ich mich vorher genau informieren und das Tier auf alle Fälle vorher viel besser kennen lernen.
 

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