Zusammenführung Erstkatze und zwei Kitten mittendrin und Bitte um Rat

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Heyoka

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15. April 2022
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Liebe Community,

wir sind seit gut 4 Wochen mitten in einer Zusammenführung von unserer Erstkatze Skalli (Russisch Blau, gut 2 Jahre alt) und zwei Kitten (angeblich jetzt 4 Monate, könnten aber älter sein, da sie schon relativ groß sind)

Wir haben zu unserer eher scheuend ängstlichen Freiängerin Skalli, die im April ihren Bruder verloren hatte, 2 kleine Mischlingsgeschwisterchen aufgenommen. Der Grund war, dass wir zum einen dachten, Sie sei doch etwas "verloren" und einsam (obwohl sie mit ihrem Bruder zuletzt auch nicht immer klar kam) zum anderen, sie sehr viel draussen war und ich dachte, vielleicht kommt das von dem Verlust des anderen... Und auch, weil ich schon große Sehnsucht hatte, nach mehr Katzen Zuhause....
Jedenfalls haben wir die Kleinen zuerst in ein separates Zimmer für 2 Tage, sie hat draußen argwöhnisch geschnuppert, die Kleinen waren freundlich neugierig.. und nach dieser Zeit haben wir sie sich zum ersten Mal sehen lassen. Hintergedanke ist auch: Skalli ist die meiste Zeit draussen, die Kleinen sollen das Haus kennen lernen, und es gibt dort wirklich reichlich Platz für alle....
Nun ist es so, dass die Große die Kleinen genauso anfaucht und mault und singt wie wie am Anfang und eigentlich mit denen überhaupt nichts zu tun haben will. Anschnuppern an der Nase macht sie schon. Das geht sogar von ihr aus. Dann lässt sie kurz auch Fauchen und Knurren.. Aber sofort danach flüchtet sie will nichts als raus. Das Fauchen wird etwas weniger, es gab ein paar mal erhobene Pfoten (sogar von den Kleinen) aber die Spielversuche der Kleinen lassen nach. Manchmal fressen sie sogar nebeneinander, aber - und das macht mich so traurig. Skalli will immer nur flüchten. Abends rufe ich sie, sie ist immer im Garten, kauert dort irgendwo, antwortet auf meine Rufe, kommt dann auch fast immer, schnurrend... ich trage sie ins Haus, dort frisst sie sehr hastig, auch meine großzügig verteilten Leckerlis... aber will entweder sofort wieder raus, oder sucht das Zimmer meiner Tochter auf, indem sie dann hinter verschlossener Türe dann bis zum frühen Morgen schläft. Morgens sofort dann wieder schimpfend und manchmal fauchend, wenn die Kleinen zu nah aufrücken.... flüchtet sie wieder...

Was kann ich tun? Sie hereintragen führt nur zu immensem Maulen und schimpfen... das beginnt dann schon auf meinem Arm, wenn wir uns der Haustür nähern.... Ich habe Angst, dass sie immer weniger hereinkommt - zumal es jetzt auch abends sehr kalt ist und sie leider von den Nachbars Katern oft auf Bäume gejagt wird... Ich will sie dass sie ihren Rückzugsort nicht total verliert. Ich habe ihr wohl keinen Gefallen getan mit den beiden Kleinen...
Ich habe Feliyway Family gekauft, weil das "Friends" aus war... aber unser Haus ist sehr offen und es gibt eigentlich keinen geschlossenen Raum.. sondern alles geht ineinander über, sodass ich befürchte, diese Pheromone verdünnen sich und es hilft nix,....
Was könnte ich denn noch tun?
Geplant war eigentlich nur ein Kitten, aber als ich dann dort war, um den Kleinen abzuholen, wurde mir klar, dass er viel glücklicher sein wird, wenn er spielen kann und Skalli vielleicht auch froh sein wird, wenn er sie nicht belästigt.

Eines habe ich noch vergessen. Offiziell sind die beiden Kleinen Mitte Juni geboren, aber ich vermute, dass sie bereits 4 Wochen älter sind... sie sind so schnell so groß geworden.. Kann es sein, dass Skalli deswegen so panisch wegläuft, weil es vielleicht keine so kleinen Babys mehr sind?
ich würde mich sehr freuen, wenn ich ein paar Ratschläge bekommen würde.. Ich mache mir schon Sorgen um meine Große...
Vielen Dank!
 
A

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So wie Du Skalli beschreibst, ist die ein in sich unsicheres und scheues Tier. Sie wird keine gute Stressresillenz haben.
Ich würde ihr zum einen L-tryptophan zufüttern (Purapep Tabletten z.B. schmeckt den meisten Katzen sehr gut oder Zylkene (die aber bitte doppelt dosiert) das kann mit etwas Glück den Serotoninspiegel heben dauert aber mindestens 2 Wochen bis ein spürbarer Spiegel da ist.
Und dann würde ich versuchen mit ihr zu Trainieren (erstmal einfaches Tricktraing via Clicker) um ihr Selbstbewustsein auf zu bauen.
 
Sind die kleinen schon kastriert? Und die große Katze auch?
Wenn nicht habt ihr bald Nachwuchs, besonders wenn die schon älter sind als vermutet. Die Pubertät kann auch ein Problem sein bei der Zusammenführung
 
Huhu,

nach nur zwei tagen ging das aber fix. Ich hätte vermutlich länger gewartet und dann erstmal mit Gittertür gearbeitet. Dann hätte deine Große mehr Sicherheit gehabt.
Wurden die Kleinen eigentlich auf fiv und felv getestet? Wenn nein, würde ich das nachholen, genauso wie Giardien (ich weiß ja nicht aus welcher Quelle die Kleinen sind). Auch das muss eigentlich vor der Zusammenführung passieren.

Mein Weg wäre vermutlich die Altkatze erstmal "einknasten" sodass sie gezwungen ist erstmal zu Hause zu bleiben. Und paralell mit ihr clickern, das stärkt die BIndung und das Seblstbewusstsein. Evtl kannst du sogar schon mit allen dreien gemeinsam clickern,d as wäre natürlich optimal.

lg
 
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So wie Du Skalli beschreibst, ist die ein in sich unsicheres und scheues Tier. Sie wird keine gute Stressresillenz haben.
Ich würde ihr zum einen L-tryptophan zufüttern (Purapep Tabletten z.B. schmeckt den meisten Katzen sehr gut oder Zylkene (die aber bitte doppelt dosiert) das kann mit etwas Glück den Serotoninspiegel heben dauert aber mindestens 2 Wochen bis ein spürbarer Spiegel da ist.
Und dann würde ich versuchen mit ihr zu Trainieren (erstmal einfaches Tricktraing via Clicker) um ihr Selbstbewustsein auf zu bauen.
ok, wo bekommt man den diese Tabletten? und was ist clicktraining? Ich bin da völlig blank😩
 
Huhu,

nach nur zwei tagen ging das aber fix. Ich hätte vermutlich länger gewartet und dann erstmal mit Gittertür gearbeitet. Dann hätte deine Große mehr Sicherheit gehabt.
Wurden die Kleinen eigentlich auf fiv und felv getestet? Wenn nein, würde ich das nachholen, genauso wie Giardien (ich weiß ja nicht aus welcher Quelle die Kleinen sind). Auch das muss eigentlich vor der Zusammenführung passieren.

Mein Weg wäre vermutlich die Altkatze erstmal "einknasten" sodass sie gezwungen ist erstmal zu Hause zu bleiben. Und paralell mit ihr clickern, das stärkt die BIndung und das Seblstbewusstsein. Evtl kannst du sogar schon mit allen dreien gemeinsam clickern,d as wäre natürlich optimal.

lg
das Problem war, dass ich das Katerle recht kurz entschlossen nehmen musste, und dann begann die Arbeit, und ich wusste, dass ich nicht jeden Tag so viel zeit habe... und mein Mann ist da der Falsche. Er gibt sein Bestes... aber das wäre eher kontraproduktiv glaub ich
Ich muss mal meine TA fragen, sie hat nicht nach Fit und Felv gefragt.. ich hab natürlich nicht dran gedacht. Leider weiß ich nicht, was clickern bedeutet ??
 
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ich weiß gar nicht ob man eine zusammenführung wieder quasi rückgängig machen kann und von vorne beginnen kann 😳

Hier ist das kind wahrscheinlich eh schon in den Brunnen gefallen.

Die zwei kleinen miezen haben sich, das ist mal gut. Auch dass du zwei genommen hast, würde ich befürworten. Mit nur einem wäre deiner ersten Katze auch nicht geholfen und dem Baby wäre es totlangweilig geworden.

Du kannst jetzt wohl nur schauen, dass es der erstmietze gut geht, dass sie ihre ruhe vor den kleinen Fellmonstern hat und somit wieder gerne nachhause kommt.

Ich glaube, ob die kleinen 3 oder 4 Monate alt sind, wird deiner Katze egal sein. Sie sind die eindringlinge in ihren augen, sie wird aber schon bald lernen, dass sie dazugehören. Kann sein, dass sie kein Fan der beiden wird, aber sie wird sich sicher daran gewöhnen.

Mit Zylkene hab ich bei einer sehr unsicheren Hündin schon sehr gute Erfahrungen gemacht, das kannst du im Internet bestellen
 
das Problem war, dass ich das Katerle recht kurz entschlossen nehmen musste, und dann begann die Arbeit, und ich wusste, dass ich nicht jeden Tag so viel zeit habe... und mein Mann ist da der Falsche. Er gibt sein Bestes... aber das wäre eher kontraproduktiv glaub ich
Ich muss mal meine TA fragen, sie hat nicht nach Fit und Felv gefragt.. ich hab natürlich nicht dran gedacht. Leider weiß ich nicht, was clickern bedeutet ??
Huhu!

Woher sind die Kleinen denn?

Clickern ist eine Trainingsmethode und kann sehr gut bei Katzen angewendet werden. Belese dich mal ein wenig im Internet dazu, da gibt es viele Beschreibungen und Wege wie man clickern kann. Ich empfehle dir einen Marker zu nehmen, für den du keine Hände brauchst, wie z.B. mit der Zunge schnalzen oder Ähnliches.

lg
 
ok, wo bekommt man den diese Tabletten? und was ist clicktraining? Ich bin da völlig blank😩

Die Tabletten kannst Du z.B. beim grossen A bestellen. Links schreibe ich Dir hier mal dazu.

purapep Comfort Katzen Tabs - Natürliches Beruhigungsmittel mit Tryptophan, Calcium und B-Vitaminen bei Angst und Stress – Hohe Akzeptanz durch den leckeren Geflügelgeschmack | 120g https://amzn.eu/d/8s39z1z

Gibts aber natürlich auch noch bei anderen Anbietern.

Clickern... hmm, ich find's ja schwierig, das ohne Unterstützung so zu machen, dass es auch effektiv für Euren speziellen Fall hilft.
Es gibt von GU die sogenannte Clickerbox die ist ganz nett für den Anfang und natürlich gibt's auch jede Menge Bücher.
Grundsätzlich kann ich Dir da auch helfen zumindest wie Du starten kannst, aber ich muss schauen ob ich das zeitlich noch untergebracht bekomme.🤔. Egal wie man es dreht und wendet... ich bin totaler Trainingsjunkie, bei mir gibts keine Tage ohne das ich mit meinen trainiere, ich liebe es einfach ich hab' aber auch kein Kind um das ich mich kümmern muss. Es ist halt schon arbeitsaufwändig. Nicht mal sehr zeitaufwändig, aber das muss man konzentriert machen und einmal in der Woche... das reicht nicht. Ist die Frage ob Du das schaffst 🤔
 
ok die tabletten probiere ich mal aus.. eine paste von support hat sie schonmal verschmäht .-(
und ich habe momentan leider -ehrlich gesagt- keine zeit zum konzentriert clickern. ich Arbeit Vollzeit und sonst schreien alle Kinder ständig nach mir und der haushalt.... ich glaube, ich muss einfach noch ein wenig warten und hoffen, dass die tabletten die Sache ein wenig einfacher machen. wir bauen gerade eine Katzenklappe mit Chiperkennung ein, damit skalli alleine raus kann, aber die kleinen nicht, noch nicht zumindest.. und in 10 tagen werden beide kastriert, vielleicht hilft das auch noch ein wenig.. Immerhin kommt Skalli jetzt wieder öfter rein, maul zwar und verzieht sich, aber immerhin friert sie nicht....
 
Grüß dich.

Ich bin überhaupt kein Fan davon es als erstes mit Medikamenten zu versuchen.
Meiner Meinung nach sollte man in erster Linie ruhig und Bedacht vorgehen bei einer Zusammenführung. Auf die Tiere achten und gucken wie sie sich individuell zu einander verhalten.

So wie Du Skalli beschreibst braucht sie in erster Linie Zeit. Also zum Anfangen kein Überfall der Kitten, sondern erst mal Kitten aus sicherer Entfernung (z.B. hinter einer Gittertüre) begutachten bis dass Skalli keine Probleme mehr mit den Kleinen dort hat. Dann je nach Katzen entweder die Kitten zweitweise raus lassen oder Skali zeitweise in den Kittenraum lassen.

Versuchen alle Schritte so klein zu machen dass Skalli wenig Angst davor hat. Das geht auch jetzt noch da es keinen bösen Vorfall gegeben hat, oder?

Bei meinen Freigängern arbeite ich immer auch mit zeitweisem Hausknast. Anfangs nur ganz kurz drinnen dingfest, vielleicht eine viertel Stunde wo Skalli sich mit der neuen Situation beschäftigen muss. Ja, wird sie nicht mögen. Darum immer in einem zeitlichen Umfang in dem Skalli damit umgehen kann.
Mit der Zeit kannst Du die Hausknastzeiten erhöhen. (oder wenn gerade irgendwas ist auch mal einen Schritt zurück machen und ihr mehr Freiraum geben wenn sie das gerade braucht).

Als Fallbeispiel: Meine Katze Irmi ist zwar schon 7, aber eigentlich gut sozialisiert. Anfangs als wir die Gittertüre einen Monat hatten war kein Hausknast nötig. Kanowis wurden aus sicherer Entfernung begutachtet und für ungefährlich da eingeknastet befunden.
Dann durften die Kanowis (1 und 2 Jahre alt) aus dem Bad und es gab anfangs nur kurz, später stundenweise und dann halbtags Hausknast.
Dann hab ich bemerkt dass es überhaupt keine Fortschritte gibt und Irmi eine Woche lang durchgängig Hausknast "beschert". Fand sie nicht ok (ja, hier gibt es nächtliche Randale), hat aber geholfen.
Danach hatten wir mehrere Wochen Teilzeitfreigang, also sie durfte raus während wir arbeiten waren und musste sich von Spätnachmittags bis zum nächsten Morgen mit den neuen beschäftigen.
Jetzt, nach ca 2,5 Monaten kommt Irmi wieder normal rein, darum gibt es jetzt keine Ausgangssperre mehr.

Wenn Skalli (so hört sich das für mich an) nicht so gut sozialisiert ist weil sie bisher allein bei Euch gelebt hat ist das ein Faktor der die Zusammenführung verlängert. Genauso dass ihr Kitten adoptiert habt. Viele Erwachsene Katzen gruseln sich einfach davor. Es ist also gut möglich dass es bei Euch einfach noch mal länger dauert.
 
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Ganz vergessen: Zeitaufwand bei mir fürs Klickern: nicht mal 10Minuten am Tag
 
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Ich bin überhaupt kein Fan davon es als erstes mit Medikamenten zu versuchen.
Trypthophan ist eine essentielle Aminosäure für die Katze, die die ohnehin braucht für diverse Stoffwechselprozesse und die sie ohnehin aus der Nahrung / dem Fleisch aufnimmt. Aus Trypthophan wird nur unter anderem auch Serotonin gebildet (das sogenannte Glückshormon). Bei Stess wird Serotonin vermehrt verbraucht. Gibt man über das Futter eine höhere Menge Trypthophan so stehen dem Körper mehr Bausteine zur Verfügung um daraus Serotonin zu bilden und damit besser und souveräner in stressigen Situationen klar zu kommen. Ob der Körper dieses Trypthophan nutzt um Serotonin daraus zu bilden, es für andere Stoffwechselprodukte aufzubrauchen oder es einfach wieder auszuscheiden, dass lässt sich nicht vorhersagen. Jedoch lässt sich beobachten, dass es bei vielen Katzen nach einer Einnahme von mindestens 2 Wochen eine entspannende Wirkung hat.
Trypthophan ist kein Medikament sondern ein Nahrungsergänzungsmittel.

Wenn meine Katze schlechtes schuppiges Fell und Hautirritationen hat und sonst nicht krank ist, hat sie vermutlich einen Vitamin E Mangel, dann gebe ich ihr Fischöl mit Omega 6 und Omega 3.
Das ist genauso viel oder wenig Medikament wie Trypthophan.

Die Tabletten finde ich nur deshalb so besonders gut, weil 8 von 10 Katzen die futtern wie ein Leckerli. Man kann auch nur das Pulver bestellen... schmeckt der Katze aber nicht.

Ehrlich gesagt finde ich es schon immer sehr hmm. seltsam, dass Globulie, Bachblüten und teilweise chinesische Kräuter unbekannter Herkunft oder CPD mit kaum Cannabidiol oder noch viel schlimmer mit Terpene Terpene empfohlen wird.
Mit Trypthophan also z.B. Zylkene oder eben den viel günstigeren von mir vorgeschlagenen Tabletten kann man schwerlich Schaden anrichten. Die Wirkung ist aber wissenschaftlich belegt. Ich kann nicht erkennen was schlecht daran ist sein Tier damit ein wenig zu unterstützen.

Training ist optimal und nachhaltig, funktioniert aber nun mal auch besser, wenn das Stesslevel etwas gesenkt ist und da kann Trypthophan halt helfen. Nur alleine ohne Training irgendwelche Pheromonstecker oder Nahrungsergänzungsmittel helfen in den seltensten Fällen das Problem zu beheben.

Training falsch gemacht ist aber auch nicht hilfreich und (gestresste) Anfänger mit einem gestresstem Tier brauchen da halt oft Unterstützung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke man kann clickern nicht falsch machen. Das Resultat soll sein, dass katz für eine Aktion belohnt wird. Wie klein die Schritte sind, ist ja jedem selbst überlassen. Dieses positive Ergebnis wird der Katze aber helfen.
Ich clicker manchmal nur 1 min, manchmal 15 min und manchmal gar nicht. Aber die Katzen finden es immer wieder toll
 
Ehrlich gesagt finde ich es schon immer sehr hmm. seltsam, dass Globulie, Bachblüten und teilweise chinesische Kräuter unbekannter Herkunft oder CPD mit kaum Cannabidiol oder noch viel schlimmer mit Terpene Terpene empfohlen wird.
Mit Trypthophan also z.B. Zylkene oder eben den viel günstigeren von mir vorgeschlagenen Tabletten kann man schwerlich Schaden anrichten. Die Wirkung ist aber wissenschaftlich belegt. Ich kann nicht erkennen was schlecht daran ist sein Tier damit ein wenig zu unterstützen.
Nicht von mir.

Vielleicht sollte ich es anders schreiben: der Katze nur ein Nahrungsergänzungsmittel (oder wie auch immer Du es nennen willst) geben wird genauso wenig ausreichen wie einem Menschen gegen Depressionen Medis verschreiben und sonst nix tun.

Funktionieren wird es erst wenn der Grund dafür verarbeitet wird. Dann unterstützen die Medis oder Nahrungsergänzungsmittel oder was weiß ich tatsächlich.

Aber ließ Dir mal den Thread durch: da ist Schritt 1 was geben und vielleicht sollte man sich doch kümmern. Die Strategie wird nicht aufgehen.
 
Mit ist noch ein guter Vergleich eingefallen.

Bei Stress ein Mittel zu geben hat etwa den selben Heilungseffekt wie bei einem Beinbruch Schmerzmedis zu geben. Klar tun sie gut und helfen und sind teilweise wichtig, aber man muss sich um den Bruch kümmern.
 
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Mit ist noch ein guter Vergleich eingefallen.

Bei Stress ein Mittel zu geben hat etwa den selben Heilungseffekt wie bei einem Beinbruch Schmerzmedis zu geben. Klar tun sie gut und helfen und sind teilweise wichtig, aber man muss sich um den Bruch kümmern.

Erstmal - wir liegen mit unseren Ansichten gar nicht so weit voneinander entfernt.

Nur in den Stoffwechsel via Produkten die den Stoffwechsel beeinflussen einzugreifen, ist eine kurzfristige wenig sinnvolle Lösung, weil nach Absetzen hat sich an dem Grundproblen ja nichts geändert.

Nur in Kombination mit einem guten Training macht es Sinn, da aber halte ich es sogar für sehr sinnvoll, denn wenn der innere Erregungszustand auf diese Weise ein kleines bischen abgeflacht wird und deshalb das Individuum überhaupt erst in die Lage versetzt wird, gut zu trainieren, kann es neue Kompetenzen aufbauen und entsprechend neue Synapsen bilden usw.

Der Vergleich mit dem Schmerzmittel ist da gar nicht so schlecht. Ein frisch operierter soll immer schnellst möglich wieder Mobilität erlangen, ohne Schmerzmittel würde dieser Prozess qualvoll und unnötig in die Länge gezogen.
Schmerzmittel richtig eingesetzt sind ein Segen, falsch oder zu hoch, verdecken sie nur und können massiv schaden.

Planvoll und massvoll... macht es aber sehr wohl Sinn Training zu unterstützen.

Aber ja ... ohne Training... unterstützt es vor allem den Hersteller des Mittels.
 
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Reaktionen: Irmi_
Sind die kleinen schon kastriert? Und die große Katze auch?
Wenn nicht habt ihr bald Nachwuchs, besonders wenn die schon älter sind als vermutet. Die Pubertät kann auch ein Problem sein bei der Zusammenführung
die Große ist schon kastriert, die beiden kleinen werden es erst in 2 Wochen
 
Grüß dich.

Ich bin überhaupt kein Fan davon es als erstes mit Medikamenten zu versuchen.
Meiner Meinung nach sollte man in erster Linie ruhig und Bedacht vorgehen bei einer Zusammenführung. Auf die Tiere achten und gucken wie sie sich individuell zu einander verhalten.

So wie Du Skalli beschreibst braucht sie in erster Linie Zeit. Also zum Anfangen kein Überfall der Kitten, sondern erst mal Kitten aus sicherer Entfernung (z.B. hinter einer Gittertüre) begutachten bis dass Skalli keine Probleme mehr mit den Kleinen dort hat. Dann je nach Katzen entweder die Kitten zweitweise raus lassen oder Skali zeitweise in den Kittenraum lassen.

Versuchen alle Schritte so klein zu machen dass Skalli wenig Angst davor hat. Das geht auch jetzt noch da es keinen bösen Vorfall gegeben hat, oder?

Bei meinen Freigängern arbeite ich immer auch mit zeitweisem Hausknast. Anfangs nur ganz kurz drinnen dingfest, vielleicht eine viertel Stunde wo Skalli sich mit der neuen Situation beschäftigen muss. Ja, wird sie nicht mögen. Darum immer in einem zeitlichen Umfang in dem Skalli damit umgehen kann.
Mit der Zeit kannst Du die Hausknastzeiten erhöhen. (oder wenn gerade irgendwas ist auch mal einen Schritt zurück machen und ihr mehr Freiraum geben wenn sie das gerade braucht).

Als Fallbeispiel: Meine Katze Irmi ist zwar schon 7, aber eigentlich gut sozialisiert. Anfangs als wir die Gittertüre einen Monat hatten war kein Hausknast nötig. Kanowis wurden aus sicherer Entfernung begutachtet und für ungefährlich da eingeknastet befunden.
Dann durften die Kanowis (1 und 2 Jahre alt) aus dem Bad und es gab anfangs nur kurz, später stundenweise und dann halbtags Hausknast.
Dann hab ich bemerkt dass es überhaupt keine Fortschritte gibt und Irmi eine Woche lang durchgängig Hausknast "beschert". Fand sie nicht ok (ja, hier gibt es nächtliche Randale), hat aber geholfen.
Danach hatten wir mehrere Wochen Teilzeitfreigang, also sie durfte raus während wir arbeiten waren und musste sich von Spätnachmittags bis zum nächsten Morgen mit den neuen beschäftigen.
Jetzt, nach ca 2,5 Monaten kommt Irmi wieder normal rein, darum gibt es jetzt keine Ausgangssperre mehr.

Wenn Skalli (so hört sich das für mich an) nicht so gut sozialisiert ist weil sie bisher allein bei Euch gelebt hat ist das ein Faktor der die Zusammenführung verlängert. Genauso dass ihr Kitten adoptiert habt. Viele Erwachsene Katzen gruseln sich einfach davor. Es ist also gut möglich dass es bei Euch einfach noch mal länger dauert.
hallo irmi,
vielen dank für deine Antwort.

also ich habe skalli einmal länger drinnen gelassen, sie wollte dann den ganzen tag nicht mehr rein. jetzt sucht sie bei meinen Eltern Asyl. das war vorher das reich ihres Bruders, der ist von uns zu meinen Eltern, weil wärmer und ruhiger.. dann leider im April überfahren worden.. skalli kannte nur ihn, das ging so, früher waren sie ganz eng, dann hat er immerzu zu raufen angefangen, wohl spielerisch, aber sie mochte es nicht mehr. in sich etwas zerbrochen ist sie, als sie mit gut einem Jahr mal 4 tage auswärts im Wald aushalten musste, sie ist mit einem Handwerkerauto ca 40 km weg gefahren, dort panisch raus und in den Wald, und bis sie zu denen zurückkam hat sie 4 tage draussen im Wald zugebracht. seitdem ist sie unsicher und sehr ängstlich. auch sind im Herbst ein paarmal fremde Katzen zur klappe rein in der nacht und sie kam vor angst in mein Bett... ist ohne mich gar nicht die Treppe runter...
jetzt haben wir die klappe zeitweise zu, weil wir nun eine mit chiperekennung einbauen wollen, damit das nicht mehr passiert.
Dass sie bei meinen Eltern nun ist, ist jaeigentlich völlig ok, wenn ich nicht sorge hätte, dass das Problem nicht größer wird, wenn die beiden kleinen größer und selbstbewusster werden...
also kurz: ich habe angst, dass sie total verschreckt wird, wenn ich sie einsperre - allerdings wird es auch nicht besser, wenn ich nichts unternehme. sie flüchtet, faucht und hebt die Tatze. ist jaeigentlich nicht schlimm, sie flüchtet und das macht mich sehr traurig.

leider habe ich skalli dieses Jahr, als wir für 2,5 Wochen weg waren nicht von meiner Mama zuhause füttern lassen, weil eben gerade der Bruder weg war und sie verloren wirkte und ich überängstlich war.... sondern ich habe sie zu einer Katzenzüchterin gegeben, die auch eine Pension macht. dort war sie diese zeit drinnen, wurde viel rumgetragen (warum?) und freundete sich sogar dort mit 2 Katzenmädels an.... ich dachte, sie hätte das gut überstanden, vielleicht aber war das doch alles etwas viel?
feliway Familie habe ich seit 10 tagen, aber unser haus ist zu offen, als dass die pheromonone wirklich konzentriert genug sind. eine paste von support - relax mag sie nicht.
sie kommt, wenn ich rufe, wenn ihr kalt ist oder sie kein Futter bei meinen Eltern findet, weil die mal weg sind. frisst und flüchtet - entweder raus oder ins Zimmer der Tochter....
ich entnehme aber aus deinen Zeilen, dass es zumindest ein wenig Hoffnung gibt, dass es mit Geduld und Toleranz doch besser werden kann? Hab ich das richtig verstanden?
 
Wegen der Kastration der Kleinen, die noch nicht erfolgt ist - unkastrierte Tiere sind immer ranghöher als kastrierte. Eure schüchterne und zurückhaltende Skali könnte dadurch noch gehemmter sein.
Abgesehen von der Gefahr, ungewollten Nachwuchs bei frühreifen Tieren zu produzieren empfehle ich daher dringend, mit den Kleinen nicht länger zu warten. Die Hormone brauchen anschließend ja auch noch, bis sie abgebaut sind, aber es erleichtert die Zusammenführung
 

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