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Maria-Morada
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- Mitglied seit
- 9. Juni 2019
- Beiträge
- 6
Hallo zusammen,
ich bin gerade mitten in der langsamen Zusammenführung mit Gittertür von zwei Katern und weiß gerade nicht mehr weiter. Ich habe vor der Zusammenführung das Buch "Katzenzusammenführung mit Herz und Verstand" gelesen, versucht so viel wie möglich zu berücksichtigen und auch immer mal wieder hier anonym im Forum mitgelesen. Jetzt kommt ein Roman, aber ich hoffe, dass jemand hier im Forum ein paar gute Ideen und Ratschläge hat, auch wenn es vielleicht traurigerweise heißt, dass das nichts mehr wird 🙁
Mein Kater (ca. 18 J., SDÜ, CNI und Futtermittelunverträglichkeit, lebt seit ca. 16 J. bei mir, Tierheimkater) hat letztes Jahr seinen Katerkumpel krankheitsbeding verloren. Die Trauer war am Anfang groß und er brauchte ein wenig mehr Zeit. Dann machte ich mich auf die Suche nach einem neuen Kater, das dauerte leider viel zu lange, da es gar nicht so einfach war, einen neuen geeigneten Senioren zu finden. Mein Kater ist ein Sensibelchen, sehr sanft, geht Streit aus dem Weg und zieht sich zurück, bevor er loskloppen würde.
Nun ist vor ca. 6 Wochen der neue Kater (13 J., SDÜ) eingezogen. Dieser wurde mir als ängstlich, aber lieb und sozial verträglich beschrieben, jedoch würde ich behaupten, dass er eine Mogelpackung ist... er ist entzückend, aber eher forsch und für meinen Kater eventuell zu dominant, aber vielleicht deute ich das auch falsch. Schauen wir mal, was ihr so sagt.
Am Anfang waren beide komplett getrennt und der Neuzugang konnte sich in meiner Küche einleben. Er versteckte sich natürlich erst unter der Küchenbank, fraß aber relativ normal, benutze das Klo, kam dann schon nach zwei Tagen hervor und wollte kuscheln und spielen. Und für seine 13 J. möchte er sehr viel spielen, was eventuell ein Problempunkt sein könnte.
Nach und nach habe ich dann Körbchen und Decken getauscht, so dass sich beide schon erschnüffeln konnten, keine negative Reaktion, nach ca. zwei Wochen habe ich dann mal die Tür aufgemacht und die Gittertür blieb als Schutz, kurze Begegnungen, nie länger als 1-3 Min. Der neue Kater war ängstlich, aber interessiert. Mein alter Kater war interessiert, miaute freundlich und blieb artig sitzen und wartete. Beide bekamen immer Leckerlies, so dass ich hoffte, positive Begegnungen zu schaffen. Der neue Kater fauchte ab und an, aber alles im Rahmen, keine Angriffsgesten, keine aufgeplusterten Haare, eher Unsicherheit, er fauchte kurz, war dann verwirrt und huschte schnell in sein Versteck.
Nach ca. vier Wochen hatte sich das gelegt, es wurde sich schon an der Gittertür benäselt, kein Fauchen, und so öffnete ich die Tür für den neuen Kater, wenn mein alter Kater im Schlafzimmer pennte, nichts mitbekam und der neue Kater in Ruhe die Wohnung erkunden konnte (bis auf das Schlafzimmer). Nachdem das abgeschlossen war, öffnete ich die Gittertür in Anwesenheit beider und das Zusammentreffen war ok, kein Gefauche, ein wenig Schnuppern und Unsicherheit auf beiden Seiten, jeder blieb erstmal für sich.
Der neue Kater suchte den Kontakt, fauchte dann aber doch mal rum und gab 1-2 Mal meinem alten Kater einen Pfotenhieb, kein Blut, kein Gekreische, mein alter Kater zog sich jedoch nach und nach immer mehr zurück. Das deutete der Neuzugang vermutlich zu Recht als Unterwerfung und fing an frech zu werden - so dass mittlerweile mein alter Kater immer faucht, wenn er den neuen sieht und sich bei Konfrontation immer versteckt (meistens oben auf dem Kratzbaum oder in seinen Häuschen von seiner Katzenwand) und mehr und mehr zurückzieht und weniger frisst. Das hat mich dazu bewogen, den neuen Kater in meiner Abwesenheit und nachts immer in der Küche unterzubringen und nur unter Aufsicht zusammenzulassen. Aber vielleicht war das falsch? Jedoch ist mein alter Kater schon so dünn und hat in den letzten Wochen nochmal fast 1 kg Gewicht verloren (seine Nierenwerte sind jedoch so gut wie noch nie, habe ich erst sicherheitshalber testen lassen, SD ist auch gut).
Vor einer Woche kam dann leider der direkte Angriff vom neuen Kater. Der neue Kater lauerte meinem Kater mehrfach auf, was ich stoppte, bevor es eskalieren konnte, jedoch gab er nicht auf und stürmte dann zielgerichtet auf meinen alten Kater los und prügelte direkt. Das habe ich durch lautes Klatschen unterbrochen und den neuen Kater in die Küche bugsiert, ihn auch erstmal für ein paar Std. alleine dort gelassen, damit sich alle, inklusive mir, beruhigen konnten
Danach war wieder alles ruhiger und der neue Kater ging wieder freundlicher auf meinen alten Kater zu, ließ sich anfauchen, wich jedoch auch keinen Schritt zurück, mein Kater knurrt dann irgendwann und wenn er sich zu sehr bedrängt fühlt, bin ich dann eingeschritten. Das war vielleicht falsch?
Gestern lauerte dann der neue Kater erneut mehrfach meinem alten Kater auf, was ich wieder stoppte, bevor es eskalieren konnte. Heute morgen schoß dann der neue Kater beim Türöffnen wie ein Blitz aus der Küche und rannte direkt auf meinen alten Kater zu und prügelte sofort los, mit Krallen, obwohl nichts gewesen ist. Vielleicht ein Lagerkoller, der natürlich nachvollziehbar ist, aber den ich trotzdem so nicht tolerieren kann. Mein alter Kater wurde ebenfalls total überrascht und zog sich panisch fauchend und knurrend zurück, keine Pfotenhiebe seinerseits. Ich habe sie wieder direkt mit lautem Klatschen getrennt.
Was soll und kann ich noch tun? Mein alter Kater zieht sich immer mehr zurück. Der neue ist frech und versucht immer mehr Raum einzunehmen. Mein Kater zeigt ihm auch keine Grenzen. Ich habe versucht alles in Ruhe und in positiver Umgebung zu gestalten (auch ohne Musik und TV natürlich), aber so langsam werde ich nervös, da eben mein alter Kater so leidet und natürlich hängt mein Herz sehr an ihm.
Ich möchte nicht sofort aufgeben, da auch der neue Kater kein einfaches Leben hatte und einen Platz für ein finales zu Hause verdient hat. Er lebte bis vor einem Jahr bei einer älteren Dame mit seiner Schwester, diese entwickelte wohl starkes Asthma und da er sich auch plötzlich mit der Schwester nicht mehr verstanden hatte, wurden sie getrennt vermittelt. Daraufhin kam er zu einem anderen Kater, der nach drei Monaten an CNI starb. Dann war er ca. 5 Monate alleine und die neue Besitzerin hat sich entschlossen, ihn zu vermitteln, da sie nicht die Zeit für ihn hat, die er gebraucht hätte.
ich bin gerade mitten in der langsamen Zusammenführung mit Gittertür von zwei Katern und weiß gerade nicht mehr weiter. Ich habe vor der Zusammenführung das Buch "Katzenzusammenführung mit Herz und Verstand" gelesen, versucht so viel wie möglich zu berücksichtigen und auch immer mal wieder hier anonym im Forum mitgelesen. Jetzt kommt ein Roman, aber ich hoffe, dass jemand hier im Forum ein paar gute Ideen und Ratschläge hat, auch wenn es vielleicht traurigerweise heißt, dass das nichts mehr wird 🙁
Mein Kater (ca. 18 J., SDÜ, CNI und Futtermittelunverträglichkeit, lebt seit ca. 16 J. bei mir, Tierheimkater) hat letztes Jahr seinen Katerkumpel krankheitsbeding verloren. Die Trauer war am Anfang groß und er brauchte ein wenig mehr Zeit. Dann machte ich mich auf die Suche nach einem neuen Kater, das dauerte leider viel zu lange, da es gar nicht so einfach war, einen neuen geeigneten Senioren zu finden. Mein Kater ist ein Sensibelchen, sehr sanft, geht Streit aus dem Weg und zieht sich zurück, bevor er loskloppen würde.
Nun ist vor ca. 6 Wochen der neue Kater (13 J., SDÜ) eingezogen. Dieser wurde mir als ängstlich, aber lieb und sozial verträglich beschrieben, jedoch würde ich behaupten, dass er eine Mogelpackung ist... er ist entzückend, aber eher forsch und für meinen Kater eventuell zu dominant, aber vielleicht deute ich das auch falsch. Schauen wir mal, was ihr so sagt.
Am Anfang waren beide komplett getrennt und der Neuzugang konnte sich in meiner Küche einleben. Er versteckte sich natürlich erst unter der Küchenbank, fraß aber relativ normal, benutze das Klo, kam dann schon nach zwei Tagen hervor und wollte kuscheln und spielen. Und für seine 13 J. möchte er sehr viel spielen, was eventuell ein Problempunkt sein könnte.
Nach und nach habe ich dann Körbchen und Decken getauscht, so dass sich beide schon erschnüffeln konnten, keine negative Reaktion, nach ca. zwei Wochen habe ich dann mal die Tür aufgemacht und die Gittertür blieb als Schutz, kurze Begegnungen, nie länger als 1-3 Min. Der neue Kater war ängstlich, aber interessiert. Mein alter Kater war interessiert, miaute freundlich und blieb artig sitzen und wartete. Beide bekamen immer Leckerlies, so dass ich hoffte, positive Begegnungen zu schaffen. Der neue Kater fauchte ab und an, aber alles im Rahmen, keine Angriffsgesten, keine aufgeplusterten Haare, eher Unsicherheit, er fauchte kurz, war dann verwirrt und huschte schnell in sein Versteck.
Nach ca. vier Wochen hatte sich das gelegt, es wurde sich schon an der Gittertür benäselt, kein Fauchen, und so öffnete ich die Tür für den neuen Kater, wenn mein alter Kater im Schlafzimmer pennte, nichts mitbekam und der neue Kater in Ruhe die Wohnung erkunden konnte (bis auf das Schlafzimmer). Nachdem das abgeschlossen war, öffnete ich die Gittertür in Anwesenheit beider und das Zusammentreffen war ok, kein Gefauche, ein wenig Schnuppern und Unsicherheit auf beiden Seiten, jeder blieb erstmal für sich.
Der neue Kater suchte den Kontakt, fauchte dann aber doch mal rum und gab 1-2 Mal meinem alten Kater einen Pfotenhieb, kein Blut, kein Gekreische, mein alter Kater zog sich jedoch nach und nach immer mehr zurück. Das deutete der Neuzugang vermutlich zu Recht als Unterwerfung und fing an frech zu werden - so dass mittlerweile mein alter Kater immer faucht, wenn er den neuen sieht und sich bei Konfrontation immer versteckt (meistens oben auf dem Kratzbaum oder in seinen Häuschen von seiner Katzenwand) und mehr und mehr zurückzieht und weniger frisst. Das hat mich dazu bewogen, den neuen Kater in meiner Abwesenheit und nachts immer in der Küche unterzubringen und nur unter Aufsicht zusammenzulassen. Aber vielleicht war das falsch? Jedoch ist mein alter Kater schon so dünn und hat in den letzten Wochen nochmal fast 1 kg Gewicht verloren (seine Nierenwerte sind jedoch so gut wie noch nie, habe ich erst sicherheitshalber testen lassen, SD ist auch gut).
Vor einer Woche kam dann leider der direkte Angriff vom neuen Kater. Der neue Kater lauerte meinem Kater mehrfach auf, was ich stoppte, bevor es eskalieren konnte, jedoch gab er nicht auf und stürmte dann zielgerichtet auf meinen alten Kater los und prügelte direkt. Das habe ich durch lautes Klatschen unterbrochen und den neuen Kater in die Küche bugsiert, ihn auch erstmal für ein paar Std. alleine dort gelassen, damit sich alle, inklusive mir, beruhigen konnten
Danach war wieder alles ruhiger und der neue Kater ging wieder freundlicher auf meinen alten Kater zu, ließ sich anfauchen, wich jedoch auch keinen Schritt zurück, mein Kater knurrt dann irgendwann und wenn er sich zu sehr bedrängt fühlt, bin ich dann eingeschritten. Das war vielleicht falsch?
Gestern lauerte dann der neue Kater erneut mehrfach meinem alten Kater auf, was ich wieder stoppte, bevor es eskalieren konnte. Heute morgen schoß dann der neue Kater beim Türöffnen wie ein Blitz aus der Küche und rannte direkt auf meinen alten Kater zu und prügelte sofort los, mit Krallen, obwohl nichts gewesen ist. Vielleicht ein Lagerkoller, der natürlich nachvollziehbar ist, aber den ich trotzdem so nicht tolerieren kann. Mein alter Kater wurde ebenfalls total überrascht und zog sich panisch fauchend und knurrend zurück, keine Pfotenhiebe seinerseits. Ich habe sie wieder direkt mit lautem Klatschen getrennt.
Was soll und kann ich noch tun? Mein alter Kater zieht sich immer mehr zurück. Der neue ist frech und versucht immer mehr Raum einzunehmen. Mein Kater zeigt ihm auch keine Grenzen. Ich habe versucht alles in Ruhe und in positiver Umgebung zu gestalten (auch ohne Musik und TV natürlich), aber so langsam werde ich nervös, da eben mein alter Kater so leidet und natürlich hängt mein Herz sehr an ihm.
Ich möchte nicht sofort aufgeben, da auch der neue Kater kein einfaches Leben hatte und einen Platz für ein finales zu Hause verdient hat. Er lebte bis vor einem Jahr bei einer älteren Dame mit seiner Schwester, diese entwickelte wohl starkes Asthma und da er sich auch plötzlich mit der Schwester nicht mehr verstanden hatte, wurden sie getrennt vermittelt. Daraufhin kam er zu einem anderen Kater, der nach drei Monaten an CNI starb. Dann war er ca. 5 Monate alleine und die neue Besitzerin hat sich entschlossen, ihn zu vermitteln, da sie nicht die Zeit für ihn hat, die er gebraucht hätte.