Zusammenführung - Winnie und Teddy

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Winniesteddy

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12. Oktober 2016
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Hallo liebe Katzenfreunde!

Ich schreibe aus Verzweiflung, weil mir einfach jeder was anderes sagt, wie ich vorgehen sollte. Am Sonntag ist Teddy zu uns gezogen ein ca. 6 Monatiger Scottish Fold Kater. Wir sind jetzt seine Zweite Familie, da er in seinem vorherigen Zuhause große Konflikte mit der Zweitkatze hatte. Er hat sich schon innerhalb von paar Stunden bei uns wohl gefühlt, ist verspielt und liebt es zu kuscheln.

Meine erste Katze ist Winnie - sie ist ca. 2 Jahre alt und ist vom Wesen eher ruhig, jedoch auch aktiv, wenn sie Lust dazu hat.

Am Sonntag kam Teddy nun endlich zu uns - Wir haben ihm einen "Raum" eingerichtet und nun lebt er im Wohnzimmer, Winnies Quartier ist im Schlafzimmer. Seitdem wir vor kurzer Zeit umgezogen sind, ist unter dem Bett, im Kleiderschrank oder auf dem Bett ihr Reich.
Natürlich hat sie schnell geahnt, dass hier was nicht stimmt. Nun haben wir am ersten Tag bereits eine Zusammenführung versucht ( im Endeffekt weiß ich, dass es zu früh war). Teddy in die Transportbox, Winnie rein damit sie "schnuppert". Naja, da winnie nicht so Interesse hatte, habe ich die Transport Box geöffnet. Teddy ging ganz selbstbewusst zu Winnie, worauf hin sie anfing zu fauchen und zu knurren. Ich habe mich so erschrocken, weil er keine Stück zurück ging und Angst hatte, dass sie ihn verletzt. Also war ich das Kissen - ließ Winnie raus und sie direkt unter das Bett. Dort blieb sie dann den gesamten Tag. Sie ging auch darauf den Tag nicht mehr aus dem Zimmer raus. Gestern habe ich versucht wieder eine Art zusammenführung zu machen. Winnie also wieder ins Wohnzimmer genommen und Teddy in die Transportbox. Winnie knurrte nur einen Moment und erkundete leicht irritiert den Raum- immer in sicherer Entfernung zur Box. Nachdem sie aber so viel anfing zu miauen, ließ ich sie wieder raus. Das war ein Erfolg für mich persönlich, denn sie ging aufs Bett und nicht unterschreiben und hatte auch am gleichen Abend wieder Interesse am Rest der Wohnung.

Heute Morgen schnuppert sie sogar an der Tür zum Wohnzimmer- bis er miaute und sie sich erschreckte und weglief ins gewohnte Schlafzimmer. Heute wendete ich wieder die Methode mit der Transport Box an- Winnie wirkte etwas angespannten als gestern, tigerte aber anschließend wieder im Flur herum.

Momentan habe ich zusätzlich noch das Gefühl, dass Winnie wütend auf mich ist oder sich einfach nur unwohl fühlt. Wenn ich komme und sie liegt auf dem Bett. Darf ich Sie kurz streicheln und schon verschwindet sie unterm Bett. Auch kam sie nachts nicht kuscheln, als wäre das Vertrauen zu mir gebrochen. ( sie macht es sonst immer). Was kann ich tun, damit es voran geht bei der zusammenführung? Meine Unsicherheit überträgt sich auf Winnie und das stört mich. Ich weiß nicht, welchen der 1000 Tipps ich folgen soll - und was kann ich tun, damit Winnie mir wieder vertraut? 🙂 ä
 
A

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Bitte unterlass diese Aktion mit der Transportbox!!!! 😡
Distanzwahrung ist ganz wichtig, und die kann bei Teddy schon überschritten sein wenn Winnie sich noch in ihrer Komfortzone befindet was den Abstand angeht.

Bitte mach das nicht wieder!

Lies mal hier!
 
Hallo,

also erstmal ist die Konstellation nicht unbedingt glücklich gewählt..man sagt immer gleiches Geschlecht, gleiches Alter und gleicher Charakter.

War deine Katze vorher die ganzen 2 Jahre alleine in Wohnungshaltung?

Die Sache mit der Transportbox finde ich mehr als komisch, würdest du dich denn wohl fühlen, wenn einmal am Tag einer kommt, dich knebelt und fesselt bzw. in ne Kiste sperrt und dann in nen Raum bringt wo kurz wer an dir schnubbert und du dann wieder zurück in dein Zimmerchen darfst?
Das mag jetzt etwas überspitzt klingen, aber versuch dich mal in die Lage der beiden Katzen, in den Moment wo du dieses Prozedere veranstaltest zu versetzen.

Hast du denn die Möglichkeit eine Gittertüre in eines der Zimmer zu setzen?
Dann könntest du eine langsame Zusammenführung machen, die Katzen könnten sich wann immer sie es wollen sehen und beschnuppern.

Indem du die Katze in der Box dann immer wieder zurück bringst unterbrichst du jedes mal aufs neue den bereits beginneden Kennenlerneffekt.

Entweder du machst eine "Hau ruck ZuSaFü" , heißt alle Türen auf und machen lassen oder du wählst die langsame Zusammenführung und arbeitest mit Gittertüre, das mit der Box ist Quatsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Teenie Kater und Katzendame ist keine gute Konstellation, du hast den Partner echt schlecht gewählt .
Hör auf mit der Transportbox, setzt eine Gittertür ein, da können sich die Katzen langsam kennen lernen.
Allerdings musst du damit rechnen, dass ein weiterer Kater einziehen muss, da sehr kleine sicherlich gerne katerspiele spielen möchte und die Katze das nicht möchte.
 
also erstmal ist die Konstellation nicht unbedingt glücklich gewählt..man sagt immer gleiches Geschlecht, gleiches Alter und gleicher Charakter.
Aber das ist es ja eben nicht. 🙂
6 Monate alter Kater und 2 jährige Katze lese ich da raus.
 
Aber das ist es ja eben nicht. 🙂
6 Monate alter Kater und 2 jährige Katze lese ich da raus.

Deswegen schreibe ich ja auch, das die Konstellation nicht gerade glücklich gewählt ist ..😉
 
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oh entschuldige, ich sollte auch richtig lesen 🙁
 
Eigentlich wurde ja schon alles gesagt.

Die Kombination ist wirklich blöd gewählt. Wenn du beide behalten willst, dann richte dich zumindest drauf ein, dass in absehbarer Zeit noch ein zweiter Kater nötig sein könnte.

Bezüglich des richtigen Vorgehens bei der Zusammenführung, schau bitte dringend den Link an, den Päddie dir gegeben hat.

Du sperrst den Kater jeden Tag in eine kleine Box, wo er nicht weg kann und sich nicht wehren kann und lässt die Katze ihn beschnuppern. Wenn er dann mal raus darf, werden beide mit Kissen beworfen. Dann werden sie wieder für den ganzen Tag getrennt und dann geht das Theater von vorne los. Jedes Mal wenn sie sich sehen, sammeln sie also nur negative Erfahrungen miteinander. So wird das nix! Eine Zusammenführung kann Wochen bis Monate dauern und erfordert viel Geduld.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure Tipps ! Werde das mit der Box unterlassen und baue einfach mal heute eine Gittertür.
 
Danke für eure Tipps ! Werde das mit der Box unterlassen und baue einfach mal heute eine Gittertür.

Na das ist doch schön zu lesen...Wenn unsere Tipps angenommen werden helfen wir auch weiterhin sehr gern mit Rat und Tipps....
 
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Bezüglich Winnies Verhalten mach dir jetzt im Moment erstmal keine Gedanken, das ist relativ normal. Meine Arya hat jetzt 2 Zusammenführungen hinter sich, und beide Male wurden wir Menschen in den ersten 24 bis 48 Stunden angeknurrt, angefaucht und gekratzt. Irgendwann beruhigen sie sich und "verzeihen" einem.

War Winnie denn bisher immer alleine?

Und wie lange wohnt ihr schon in der neuen Wohnung?

Das sind auch Faktoren, die die Zusammenführung beeinflussen können.
 
Also wir mussten durch unsere Nachbarn unseren Plan der langsamen Zusammenführung ändern - falls ihr sagen würdet: "Hier das wird so gar nichts werden, es muss eine langsame Zusammenführung in deinem Fall sein", werde ich mich mal mit meinen Nachbarn zusammensetzen müssen und ihnen die Situation schildern.

Das was uns an der langsamen Zusammeführung hindert ist Teddy - seitdem er raus hat, dass sich hinter der Tür das Schlafzimmer befindet und somit auch Winnie und Nachts mein Freund und ich, schreit er wie am Spieß nachts.
Die Nachbarn waren natürlich nicht gerade begeistert, nachdem er sich die Seele aus dem Leib geschrien hat in der Nacht ( wir haben dann im Wohnzimmer bei Teddy geschlafen, sofern Menschen bei Teddy sind ist er froh, legt sich sofort zu einem und schläft. Resultat: Es war bestimmt eine negative Erfahrung für Winnie, ohne die nächtlichen Kuscheleinheiten zu schlafen).

Kann eine "Türen auf" - "geht auf euch los" - Zusammenführung überhaupt was geben?

Bitte steinigt mich nicht, denn ich lasse mich auf jeden Fall belehren und will nicht mein "Ding" durchziehen.

Gittertür steht auch bereits, jedoch ist Teddy sehr Menschenbezogen und anhänglich.

Nun sieht die aktuelle Situation bei uns Zuhause so aus :
Nachdem alle Tore offen waren, war Teddy sehr neugierig im Bezug auf Winnie, sie erlaubt ihm bis zu ca. 30-40 cm näher zu kommen - ab da faucht sie, wenn er zu nahe kommt. Teddy toleriert dies, versucht es aber gerne immer wieder . Er greift sie nicht an, er "spricht" nur gerne mit ihr und miaut sie an, wenn er sie sieht. Beide sind interessiert an einander im Haus, auch Winnie kommt raus und verkriecht sich nicht, sondern schaut natürlich immer neugierig in Kugel-Kaninchen-Position was der Neuankömmling macht. Wenn er ihr zu nahe kommt, dann faucht und knurrt sie. Diese Situation haben wir seit Samstag. Gestern haben wir uns dann mal getraut und die Türen aufgelassen, als wir tanken gefahren sind und als wir wieder kamen, lagen beide auf dem Bett ( sich anstarrend)

Winnie hat ihn noch kein mal angegriffen ( also zumindest die Zeit als wir zuhause waren die letzten Tage) - als ich heute nach der Arbeit heim kam, lag er auf seinem Kratzbaum im Wohnzimmer und schlief und Winnie auf dem Bett im Schlafzimmer und schlief.

Nun wurde es heute plötzlich auch mal etwas lauter als nur geknurre und gefauche von Winnies Seite aus ( ich habe leider nicht mitbekommen, was passierte) und beide liefen plötzlich in andere Richtungen. Jetzt bange ich ein wenig vor der Nacht, denn es wäre ja nicht sinnvoll diesen Prozess nun zu unterbrechen und wieder alles zu zumachen und zusätzlich sich untereinander aufzuteilen, wer bei Teddy und wer bei Winnie schläft). Aber ich könnte mir vorstellen, dass ich dann wieder morgen von vorne anfange....

Bitte steinigt mich nicht 🙂 :omg:

Ist eine direkt offene Zusammenführung in dem Fall sinnlos ?

Noch zu der Frage, ob Winnie schon immer alleine war : Ja, sie war die zwei Jahre Alleine. Der einzige Katzenkontakt war vor ca. einem Jahr. Wir hatten einen Kater für 2 Tage bei uns, von den Nachbarn, als diese im Urlaub waren - damals hatte Winnie kein Problem mit ihm, sie hat ihn kurz beschnuppert und gut war es - dann ging sie wieder ihren eigenen Weg in der Wohnung, hat aber kein mal irgendwie "aggressiv" oder "ängstlich" reagiert. Der Kater war paar ca. Ein halbes Jahr jünger als sie.
 
Zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass Teddy sogar schon schreit, wenn man auf dem Balkon eine raucht - er stützt sich dann an die Balkontür, sieht einen und schreit... Ich weiß nicht ob es daran liegt, dass wir quasi die Zweitbesitzer sind und er deswegen "Angst" hat wieder verlassen zu werden?
Das wäre vielleicht wieder eine sehr vermenschlichte Sicht auf die Katze.... ( Nicht wundern, bin Erzieherin und beziehe mich gerne auf die Pädagogik :hmm:)
 
Update: Momentan hat sich nicht viel verändert. Winnie faucht und knurrt immernoch, wenn Teddy in ihre Nähe kommt. Vielleicht könnte mir jemanden sagen, wie lange so etwas andauern kann ... Ich weiß dass es sehr individuell ist, aber kann man ca. Sagen, bis wann es keinen Sinn mehr macht 🙁?

Gestern hat Teddy versucht ihr einen Nasenkuss zu geben und sie hat sich so erschreckt, dass sie einfach nur gefaucht hat und weggelaufen ist Unters Bett....
 
Wie lange sowas dauert kann, kann man leider überhaupt nicht pauschal sagen.

Solange kein Blut fließt oder einer von beiden total verstört wirkt (sich nur noch verkriecht oder ängstlich umherschleicht), würde ich sie erstmal machen lassen.

Doof, dass das mit der Gittertür bei euch wegen Teddys Gejammer und der Nachbarn nicht geht - das wäre wirklich die allerbeste Möglichkeit ...
 
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Wie lange sowas dauert kann, kann man leider überhaupt nicht pauschal sagen.

Solange kein Blut fließt oder einer von beiden total verstört wirkt (sich nur noch verkriecht oder ängstlich umherschleicht), würde ich sie erstmal machen lassen.

Doof, dass das mit der Gittertür bei euch wegen Teddys Gejammer und der Nachbarn nicht geht - das wäre wirklich die allerbeste Möglichkeit ...


Aber generell ist so eine Zusammenführung auch "okay"? Also es ist nicht direkt zum scheitern verurteilt? :verstummt:
 
Die moderne Pädagogik kannst du durchaus auch auf Katzen in angepaßter Form anwenden. Positive Erfahrungen und Bestärkung, Angebote und Hilfestellung sind das, worauf es ankommt😉

Jede Zusammenführung ist anders, eben abhängig von den beteiligten Tieren und Bedingungen. Die Gittertür ist eine schonende, risikoarme Methode.
Natürlich kann eure Form klappen. Separieren geht halt mit deinem Kater nicht. Umso wacher solltest du bleiben.
Ganz wichtig ist, dass sie jetzt in der Kennenlernphase keine wirklich schlechten Erfahrungen miteinander machen und dass du entspannt bleibst.
Wissen hilft bei Unsicherheit, deshalb besorg dir mal das Buch "Katzenzusammenführung mit Herz und Verstand". Das hilft dir zu verstehen und die richtige Hilfestellung zu leisten😉
https://www.amazon.de/Katzenzusammenf%C3%BChrung-Herz-Verstand-Christine-Hauschild/dp/373574074X
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Tipp mit dem Buch! Werde ich mir gleich morgen bestellen :yeah::yeah:

Habe jetzt noch zusätzlich den Feliway Friends Stecker im Einsatz, sowie vom Tierarzt empfohlene Zyklene. An sich ist ihr Verhalten "normal" , bis auf den Punkt, dass sie viel faucht und knurrt - und nachts nicht mehr kuschelt und tretelt. :sad: Vorhin als ich ihr das Futter in der Küche gegeben hab ( alleine mit ihr in der Küche ), hat sie sich sogag paar mal mit dem Kopf, wie "früher" an meinem Bein gestriffen... ( juhu ein wenig der alten Seite von Winnie 🙂 )

Teddy steckt das gefauche gut weg und versucht es immer wieder ihr näher zu kommen. :wow:

Leider sehe ich keine Fortschritte, aber sowas braucht wohl viel Zeit und Geduld.
 

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