Zwei alte Katze Damen zusammen führen

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Miss C. & M

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12. Februar 2017
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mitten in Sachsen
Hallo
da ich mich hier gerade erst hier angemeldet habe
hoffe ich das ich das hier richtig einsortiere.

Mein Freund und ich haben jeweils eine Katze.
Meine ist 10 Jahre alt und seine 12.

Da wir zusammen ziehen möchten ( nach 7 Jahren )
haben wir nun seit Wochen die Kuscheldecken ausgetauscht .. kackwürstchen in den Katzentoiltten verteilt .

Seit vorgestern ist es nun soweit das sei sich das erste Mal sahen.
Meine 10 jährige war so neugierig und ist so erschrocken als die 12 jährige sie anfauchte seitdem verkriecht sie sich in ihrem Kratzbaum.
Sowie das Gastzimmer offen ist wird gefaucht. Und du kleine alte Katzendame fühlt sich hier inzwischen so wohl als wäre sie schon immer da gewesen.

Zur Sicherheit haben wir uns eine Gittertür gebaut.
Ich schätze mal wir haben mehr Schiss als die zwei :verstummt:

Ist hier irgendjemand der auch ältere Katzenmädels zusammengeführt hat ?
Und kann mir weiter helfen ?


Dankeschön und hab's fein
 
A

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Hallo Miss C. & M,
ich mache das seit vielen Jahren, da ich immer Seniorinnen aus dem Tierschutz nehme und bisher hat es immer gut geklappt.

Es ist ein bisschen was anderes als Jungkatzen oder Kitten zu vergesellschaften. Ihr werdet etwas Geduld brauchen - vor allem, wenn beide Katzen bisher alleine gelebt haben. Das ist dann für die Tiere wirklich nicht ganz so einfach.

Eine Gittertür ist dann Voraussetzung. Das hilft ihnen, sich aneinander zu gewöhnen. Und sie können sich auch zurückziehen. Aber das habt ihr ja schon gemacht.
Ihr werdet viel Geduld brauchen. Vier Wochen sind da gar nichts.

Wichtig ist, dass ihr Ruhe und Sicherheit ausstrahlt und jedes Zusammentreffen (auch einfach den Sichtkontakt) "moderiert". Viele positive Signale sezten hilft. Wann immer der Kontakt entspannt ist: Sofort belohnen! Mit Lieblingsleckerlies, Streicheleinheiten, Spaß, Spiel.

Ich kann euch das Buch von C. Hauschild ans Herz legen: "Katzenzusammenführungen mit Herz und Verstand". Sie beschreibt das recht gut und gibt auch eine Menge prima Tipps (z. B. wie ihr die Wohnung mit einfachen Mitteln fürs erste so gestalten könnt, dass die Kontakte möglichst stressfrei ablaufen und was ihr tun könnt, falls es Stress gibt).

Fürs erste würde ich dafür sorgen, dass beide einen sicheren Rückzugsort haben und evtl. auch erst einmal komplett trennen bis sich beide sicher fühlen. Und dann erst mit dem Sichtkontakt beginnen - und diesen auch begleiten. Jeder Kontakt muss positiv sein.

Und es ist nicht gesagt, dass die zwei nach vier Wochen miteinander kuscheln. Das kann dauern oder auch niemals so sein. Aber wenn sie sich entspannt begegnen können und vielleicht Ende März gemeinsam - auf einen Meter Abstand - ihren Mahlzeiten einnehmen, habt ihr viel erreicht. Und es ist Luft nach oben.

Verlangt nicht zu viel von den Tieren und habt Geduld, Geduld und nochmal Geduld!

Stellt euch vor, ihr wärt schon im Rentenalter und müsstet in eine WG mit einem unbekannten Menschen ziehen. Sowas ist nicht leicht. Schwierig wird es nur dann, wenn die zwei charakterlich so gar nicht harmonieren.

Ich wünsche euch jedenfalls ein schönes Happy-End und würde mich freuen, wenn Du weiter berichtest. Am liebsten natürlich über Fortschritte😉
 
Vielen lieben Dank liebe Annemone

du machst mir Hoffnung und ja das
dachte ich mir schon das wir viel Geduld haben müssen.

Der Vergleich mit den älteren Menschen hilft. Wäre mir auch nicht recht.

Hab einen schönen Abend :yeah:
 
Wie läuft es denn bei euch?
Ich denke, ihr schafft das. Ihr liebt euch und eure Katzen und werdet auch Zeit und Geduld investieren, damit eines Tages vier tolle Geschöpfe auf dem Sofa liegen und einvernehmlich den Sonntags-Tatort schauen.
Die einen zwei beim Bier - die anderen zwei bei gekochtem Hühnchen (oder sowas)😉

Wichtig ist bloß, dass die beiden spüren, dass das Zusammenleben einen "echten Mehrwert" bietet.
 
Hallo Annemone 🙂

nunja das fauchen hat ein wenig nachgelassen.
Aber auch nur wenn man sich nicht sieht, erspäht man sich mal kurz dann kommts mal vor oder auch nicht.
Meine *dicke* so nenne ich sie.. wird aber dafür langsam neugierig und traut sich bis kurz vors Gitter.Ich geb ihr dann immer Knabberchen.
Klein Minka faucht nur noch wenns ihr zu nah ist, sie ist eher ruhig und schaut eben nur.

Ein bissl was positives soll ja dabei sein :zufrieden:

Und sonst müssen wir Geduld haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wird!
Ihr seid auf einem guten Weg, wenn ihr die Sache mit der Geduld für euch akzeptiert habt. Das ist für die beiden Oldies nicht leicht. Sie brauchen eure Unterstützung.

Neue Umgebung, neue Geräusche, Gerüche und neue Mitbewohner. Das ist tatsächlich eine herausfordernde Integrationsaufgabe.

Ab und zu mal Gefauche ist nicht das Problem. Viel schlimmer wäre "Starren".
Wichtig ist erstmal, dass beide in aller Ruhe fressen können und aufs Klo gehen. Also, dass Fressplätze und Klos nicht im Sichtbereich der "anderen" stehen. Und das ihr Begegnungen immer "positiv" gestaltet. Also entweder mit Spiel, Leckerlies oder Streicheleinheiten - je nachdem, was so gewünscht ist.

Versucht mal das Gefühl zu etablieren: "Immer wenn die "andere" auftaucht, entsteht eine "sehr gute" Situation für "mich". Das ist anstrengend, ich weiß.

Ihr habt euch ja da auch wirklich nicht die leichteste Aufgabe gestellt. Aber ihr seid zu zweit - das ist ein echter Vorteil. Ich bin sehr zuversichtlich, dass es klappt. Weil ihr bereit seid, was zu investieren. Und es lohnt sich!

Ihr glaubt jetzt vielleicht noch nicht, wie toll das Gefühl ist, wenn sie zu zweit auf dem Sofa liegen. Da trinkt man dann ganz freiwillig den Schampus auf dem Boden. 😉
 
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Meine Dicke starrt schon ab und zu mal ... nur die kleine geht irgendwann einfach.
 
Meine Dicke starrt schon ab und zu mal ... nur die kleine geht irgendwann einfach.

Das Starren kannst Du unterbrechen, indem Du Dir eine Seite von einem Karton abschneidest. Wenn sie starrt, dann einfach per Kartonscheibe kurz den Sichtkontakt unterbrechen. Den musst Du ihr aber nicht nah vor das Gesicht halten, sonder einfach nur die "Sichtlinie" unterbrechen, ohne Kommentar und ganz ruhig. Dann hört das Starren sofort auf.

Dieses "Blick-Stalking" ist für Minka recht unangenehm. Deshalb geht sie dann auch weg. In diesen Situationen bitte keine Leckerlies geben, sondern nur, wenn sie Lage entspannt ist.

Aber es gibt eine positive Tendenz. Das ist doch schon mal was.
 
Nein wen sie starrt gibts keine Belohnung.
Heute wars fast entspannt , meine Cora traut sich immer mehr zur Gittertür aber wehe Minka kommt auch dazu dann aber schnell weg und fauchen.
Irgendwie muss ich dann immer lachen.

:yeah:

Naja schaun wir mal.

Danke übrigens für den Tip mit dem Buch von C. Hauschild
habs gestern in einem Stück gelesen. Viele wertvolle Dinge die wir anwenden
werden.

:zufrieden:
 
Danke übrigens für den Tip mit dem Buch von C. Hauschild
habs gestern in einem Stück gelesen. Viele wertvolle Dinge die wir anwenden
werden.

:zufrieden:

Ja, ich habe es auch vor 2 Jahren gekauft, trotz jahrelanger Erfahrung mit Seniorinnen und habe bei der letzten Zusammenführung noch viel dazulernen können, was mir bis dahin gar nicht so bewusst war und gute Tipps bekommen.

So habe ich mit meiner "Ältesten" vor dem Einzug der "Neuen" ein Abbruchsignal mit dem Klicker trainiert, was ich auch heute noch manchmal einsetzen kann - auch bei ganz anderen Gelegenheiten.

Wenn ihr Lust habt, könnt ihr Klickern auch bei der Zusammenführung gut einsetzen - aber nur, wenn es weder euch noch den Katzen zuviel wird.

Es freut mich ganz dolle, dass es bei euch Fortschritte gibt. Und dass Du sie wahrnimmst, auch wenn es kleine Schritte sind.

Immer dran denken: Macht euch nicht verrückt! Je gelassener und gut gelaunter ihr an die Sache geht, desto entspannter sind auch die Katzen. Und auf eine Woche mehr oder weniger Gittertür kommt es ja nun auch nicht an🙂
 

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