Zwei erwachsene Kater - geht das gut?

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power_flower

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22. April 2013
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Hallöchen,

ich habe natürlich schon nach einer ähnlichen Katzenkonstellation gesucht, aber nichts gefunden; deswegen schildere ich mal kurz meine Situation.

Der rote Lucky ist seit über 10 Jahren (seit er ein Jahr alt war) King of the Castle in meiner Familie. In den letzten 3 Jahren sind nach und nach alle ausgezogen, sodass Lucky nun noch alleine mit meiner Mutter gewohnt hat - soweit, so gut; ich wohne in derselben Stadt und kann die beiden jederzeit besuchen.

Nun hat meine Mutter letzten Spätsommer beschlossen, einen Hund zu holen. Lucky hat ihm natürlich immer wieder klar gemacht, wo die Grenzen sind, aber als Katzenliebhaber muss ich einfach sagen: Der Hund ist nunmal doof und die beiden schaffen es einfach nicht, sich zu verständigen.

Jetzt ist meine Mutter in Kur und die beiden Schätze waren schon zweieinhalb Wochen "alleine" - soll heißen, die beiden Untermieter meiner Mutter wohnen noch dort, ich komme fast täglich vorbei um den Hund abzuholen und den Kater zu verwöhnen, aber wir sind alle drei Studenten und haben auch nicht ewig Zeit.

Lange Rede, kurzer Sinn - mein Freund und ich haben festgestellt, dass Lucky einfach zu wenig Aufmerksamkeit bekommt und beschlossen ihn mit zu uns zu nehmen. Und jetzt kommt der Konflikt:

Louis, unser schwarzer Kater, lebt seit ca. 2 Jahren bei uns (ist ca. 5 Jahre alt). Er ist eher zurückhaltend und ängstlich, aber wenn er zu viel Angst hat, verkriecht er sich eher. Uns gegenüber ist er sehr verschmust und wir spielen auch oft miteinander, also ein rundum gut aufgehobener Kater.

Lucky war zu Hause immer King und kannte es, bis der Hund kam, nicht, seine Aufmerksamkeit zu teilen. Vom Charakter her ist er eher offensiv, fast schon aggressiv.

Jetzt ist Lucky seit 3 Tagen bei uns und ich erkenne ihn nicht wieder. Er verkriecht sich unter dem Bett und knurrt und faucht Louis an (so habe ich Lucky noch nie erlebt...)

Louis ist neugierig und wirkt eher freundlich, miaut zwar aber traut sich nah an Lucky ran. Wenn er ihm aber zu nah kommt, faucht Lucky wie ein Gestörter. Mehr nicht. Handgreiflich wurde noch keiner.

Mein Freund und ich können einfach die Tiere nicht genug einschätzen und fragen uns die ganze Zeit, ob es Lucky hier besser geht oder ob er doch beim Hund besser aufgehoben war (weil das ja wenigstens sein Revier war und er sich vor dem Hund einfach nach oben verkriechen konnte...

Also, was meint ihr? Versuch weiter laufen lassen mit zwei eigensinnigen erwachsenen Katern oder lieber Kater zum Hund zurück?

Ich liebe einfach beide Kater so sehr und will nicht, dass einer von beiden zu gestresst ist. Und den Hund (ich gebe es zu) liebe ich auch...

Hoffentlich hat jemand von euch genug Erfahrung oder eine Idee, wie ich das mit den beiden noch angehen kann... zu sehr will ich mich ja auch nicht einmischen, die sollen das ja unter sich ausmachen...

Liebe Grüße!!!

power_flower


Hier sind die beiden in einer etwas ruhigeren Sekunde. Der Rote (Lucky) ist älter aber neu bei uns, der Schwarze (Louis) hat Revieransprüche, ist aber eher schüchtern...
IMG_0121.jpg


Hier Lucky in seinem alten Zuhause:
IMG_0031.jpg


Hier Louis, als er noch alleine war:
IMG_0110.jpg
 
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Seit wann sind die Beiden zusammen?

Waren Beide vorher ihr Leben lang ohne kätzsiche Gesellschaft?

Wenn die Beiden erst ein paar Tage zusammen sind musst du dem ganzen Zeit geben. So wie es sich liest, kann ich die zweite Frage mit "Ja" beantworten, dass heisst, dass Beide ihr Leben lang ohne Artgenossen waren (und nein, ein Hund zählt nicht zu den Artgenossen). Und jetzt ist da plötzlich jemand anders. Eine unheimliche Ausnahmesituation für Beide.

Evtl. kommt eine langsame Zusammenführung mittels Gittertür in Frage https://www.katzen-forum.net/threads/die-langsame-zusammenfuehrung.95613/

Füll diesen http://www.katzen-forum.net/eine-katze-zieht-ein/84099-fragenkatalog-zusammenfuehrung.html nnochmal aus, und setz ihn hier rein, da sind vile Fragen aufgegriffen, die es uns anderen hilft, die Situation besser beurteilen zu können.
 
Danke schonmal für die schnelle Antwort.

Lucky war ungefähr ein Jahr bei seiner Mutter, aber seit 10 Jahren komplett ohne Katzengesellschaft.

Louis ist auch ca. ein Jahr bei seinem Bruder gewesen, dann wurden die beiden (schmerzlich) getrennt und Louis kam in eine kinderreiche Familie. Da wurde er eher gequält als artgerecht behandelt und kam so in die Familie meines Freundes. Dort hat sich auch keiner besonders um ihn gekümmert und plötzlich wurde über ihn gelästert, weil er "auf einmal" alles kaputt macht und überall hinpinkelt. War nunmal Mangel an Aufmerksamkeit und Hygiene für das arme Tier.
Seit bald zwei Jahren ist Louis nun bei uns und ist bei uns der Lieblingsschatz.

Wahrscheinlich ist er auch wegen seiner Vorgeschichte so schüchtern, aber er geht überraschend neugierig auf Lucky zu.

Sie sind jetzt seit 3 Tagen zusammen, wir haben es mit einer langsamen Zusammenführung versucht, aber Louis kann es gar nicht haben, wenn irgendwelche Türen geschlossen sind und maunzt dann ganz jämmerlich.

Das mit dem Gitter haben wir auch versucht, aber wo Louis rein will, hilft auch kein Gitter.

Zwischendurch sind wirklich mal Momente, an denen wir denken "das wird schon mit den beiden", aber andererseits zweifeln wir auch so sehr, weil Lucky ja gar nichts anderes kennt.

Beide waren übrigens nie groß draußen, also reine Wohnungskater. Wäre mir zwar auch lieber, wenn sie raus kämen, aber wir wohnen direkt an der großen Straße, da sind mir meine Lieblinge zu wichtig für.
 
Never change a running system!
Hat es Lucky an irgendwas gefehlt? War er unsauber, hat nicht gefressen, sich nicht gepflegt?
Weder Hund noch Katz` sind doof und können durchaus "Fremdsprachen" lernen.
Da kommt dann plötzlich jemand an, meint alles besser zu wissen und reißt alles durcheinander. Und was sagt eigentlich Deine Mutter dazu? Sie ist ja wohl nicht ewig weg?
Jaja, ich weiß, keine Katze alleine halten - steh ich voll dahinter! Aber nicht so holterdiepolter!
Dem recht selbstbewußten Lucky einfach den Teppich unter den Füßen wegzuziehen geht gar nicht.
Und das Zusammenbringen von erwachsenen gleichgeschlechtlichen Katzen braucht enorm viel Fingerspitzengefühl... bitte, bring ihn wieder zurück, mach das Radio an und laß den armen Kerl in Ruhe.
 
Danke für deine Meinung, alles gut nachvollziehbar.

Lucky wirkte beim Hund unglücklich, dauerhaft angespannt und hat vor allem uns immer angemeckert - wir hatten einfach das Gefühl, er beschwert sich über den Neuzugang.

Ich muss auch dazu sagen, dass meine Mutter das ziemlich unsensibel gemacht hat mit dem Hund. Einfach rein mit ihm in die Wohnung und der Kater hatte sich damit abzufinden. Deswegen war ich auch ewig sauer auf meine Mutter, aber man kann ja nichts machen - sie lässt den Hund jetzt auch für sich als Gehörlosenhund ausbilden, also is es schon OK, dass er da ist.

Ich habe einfach das Gefühl, dass Lucky sich jetzt nirgends mehr wohl fühlen kann, den Hund können wir auch nicht einfach "wegmachen" und wir hatten das kleine Fünkchen Hoffnung, dass zwei Katzen doch besser klar kommen als Katz und Hund.

Es tut mir so leid um den Schatz, er war einfach schon immer mit allen seinen Eigenarten mein Liebling. Aber inzwischen glaube ich auch, dass es beim Hund immer noch besser geklappt hat, weil er da wenigstens sein Revier hatte...
 
Es sind erst wenige Tage, da kann man nicht verlangen, dass ich Katzen verstehen, egal, ob sie vorher andere Artgenossen um sich hatten oder nicht.

Gib dem Versuch mind. 1 Monat, wenn nicht mehr.

Ich hatte/hab hier vor 5 Wochen eine Zusammenführung und Vivi hat sich anfangs die Seele aus dem Leib gefaucht, dass ich gedacht hab, dass wird NIE was und nu? Ist realtiv Ruhe eingekehrt.

Solange kein Blut fliesst, würde ich die Beiden relativ machen lassen, oft ist es die eigene Unsicherheit und Angst, die sich auf die Katzen überträgt, die diese dann völlig anders verhalten lassen.
 
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Wenn du immer nur wenig Zeit hast wie kannst du dann das Verhalten der beiden unterschiedlichen Arten tatsächlich beurteilen?

Natürlich gefällt es ihm nicht das da plötzlich Konkurenz ist und dann noch einer den man nicht gleich versteht.
Aber auf der anderen Seite ist auch mal was los, ewig allein bei einer alten/älteren Frau da passiert doch nicht viel...

Und euer Kater warum ist der alleine, wenn er vorher immer mit nem anderem zu sammen gelebt hat?


Also bevor ihr das Leben anderen Katzen angeht, sorgt doch erstmal dafür das es euer Kater gut hat, er ist alleine ..

Der Altersunterschied zu dem anderen wäre eh zu hoch.


Du sagst "unglücklich"..ein menschlich wertender Begriff, mir fehlen sachliche Beispiele warum der Kater deiner Mutter unglücklich mit dem Hund ist.
In welchen Situationen wirkt er unglücklich, was macht der Hund in dem Moment und wenn der Hund schläft wie ist der Kater dann?
Auch meckert euch der Kater nicht wegen eines Hundes an..das ist ne Katze..kein Mensch..bitte versucht nicht zu menschlich das Ganze anzugehen. Danke.

Lg
 
Ohje, jetzt habe ich wieder die zwei gegensätzlichen Meinungen, die wir sowieso die ganze Zeit hatten... Naja, einen Versuch ist es wert, und nach Hause zurück kann Lucky immer noch.

Trotzdem schonmal vielen Dank, das zeigt ja auch, dass unsere eigenen Abwägungen eigentlich logisch und sinnvoll sind. Am wichtigsten ist mir, dass es den Tieren allen ganz wunderbar geht. (ich gebe sogar zu, dass wir uns langsam Sorgen machen, dass der Hund zu einsam wird; obwohl der ja sowieso nie allzu viel mit dem Kater gemacht hat...)

Hier nochmal, für alle, die sich die Zeit für mich nehmen wollen (VIELEN VIELEN LIEBEN DANK!!!) der Fragenkatalog:

Fragenkatalog

1. Art der Zusammenführung (Zutreffendes ankreuzen):
(_) neue Katze👎 zu ansässiger Katze👎
--> beide haben aber mich als Vertrauensperson
[/I][/I]

2. Fragen zur Katze:
- Wieviele Katzen leben jetzt im Haushalt?
2
- Ist eine oder sind mehrere Katze neu hinzu- oder weggekommen (Tod, Abgabe)?
1 dazu
- War die neue bzw. die ansässige Katze bisher ein Einzeltier?
jap, beide.
- Seit wann gibt es Probleme?
bin mir nicht mal sicher, ob es Probleme sind, aber seit ganz am Anfang.

Gib bitte zu allen beteiligten Tieren an:
- Geschlecht
beide Kater
- Alter
Neuzugang ca. 11, Ansässiger ca. 6
- kastriert (ja/nein)
beide ja
- im Haushalt seit:
einer seit zwei Jahren, einer seit 3 Tagen
- akute oder chronische Erkrankungen oder Behinderungen
Louis hat Struvit und Calciumoxalat im Urin, bekommt Diätfutter
- kurze Beschreibung (Körperbau, Gewicht, Charakter, Vorgeschichte etc.)
s. oben

3. Fragen zu den Lebensumständen der Katze:
- Reviergröße (Größe der verfügbaren Zimmer)
insgesamt 2 Zimmer, ein Bad, 68m²
- Wohnungskatze/Freigänger?
beide Wohnungskatzen
- Gibt es eine Vermutung über den Auslöser (z.B. Tierarztbesuch, Unfall, Krankheit, Neuzugang, Umzug)
s.o.

4. Wie äußert sich das Problem?
-charakterstärkerer Kater verkriecht sich, schüchterner ist neugierig. Knurren und Fauchen.

5. Fragen zu deinen Lebensumständen:
Mein Freund und ich sind beiden Katern gut vertraut.

6. Was hast du schon unternommen?
- räumliche Trennung
für eine Nacht, damit Lucky sich mal auf die Toilette und an sein Futter traut. Mit mir allein im Schlafzimmer war er sehr entspannt und zutraulich.


Nochmal vielen, vielen lieben Dank, dass ihr euch so mit unserem Fall beschäftigt. Hoffentlich finden wir die passende Lösung. Wir wissen selber noch nicht mal, was uns am liebsten ist...
 
Und euer Kater warum ist der alleine, wenn er vorher immer mit nem anderem zu sammen gelebt hat?

Du sagst "unglücklich"..ein menschlich wertender Begriff, mir fehlen sachliche Beispiele warum der Kater deiner Mutter unglücklich mit dem Hund ist.
In welchen Situationen wirkt er unglücklich, was macht der Hund in dem Moment und wenn der Hund schläft wie ist der Kater dann?
Auch meckert euch der Kater nicht wegen eines Hundes an..das ist ne Katze..kein Mensch..bitte versucht nicht zu menschlich das Ganze anzugehen. Danke.

Lg

Unser Kater war nur ganz am Anfang mit seinem Bruder zusammen, danach als alleinge Katze in Familien, in denen er nicht so die große Rolle gespielt hat. Weil er es eben nicht anders kennt, haben wir ihm erst mal keinen Spielgefährten geholt - wir wollten uns dafür Zeit nehmen, damit die Situation nicht zu stressig wird.

Das mit Lucky war jetzt ein wenig überstürzt, das gebe ich zu. Wir hatten einfach das gefühl, dass es ihm zu blöd wird mit dem Hund. Da der Hund noch so jung ist (aber trotzdem schon fast so groß wie ein Schäferhund), will er immer spielen. Lucky versteht das nicht so recht, bzw. sieht das als Bedrohung und wischt ihm immer wieder eine. Der Hund kommt aber immer wieder auf ihn zu. Lucky verkriecht sich schon immer ganz oben auf seinem Katzenbaum und macht einen riesen Bogen um den Hund. Der versteht dann die Welt nicht mehr, wetzt hinterher, will spielen... So geht das immer wieder.
Lucky knurrt und faucht den Hund an, wenn der Hund in einem Raum mit ihm ist, kann er sich nicht entspannen, sondern beobachtet ihn immer nur angespannt.
Wenn der Hund schläft, schläft auch Lucky in der Nähe, meistens aber, um auch bei uns (bzw. meiner Mutter) in der Nähe zu sein.

Wir sind wirklich nicht blöd im Umgang mit den Tieren, wir sind uns nur selbst unsicher und haben uns gedacht, dass es schon einen Versuch wert ist.
 
Und was sagt deine Mutter dazu? Hat die den Kater mal flux abgegeben? Ich meine, das merkt der Kater natürlich, wenn er nur lästiges Anhängsel ist.
Ansonsten sehe ich nicht viel Sinn in so einer Vergesellschaftung, der 10 jährige Kater lebt maximal noch ein paar Jährchen, war also den Großteil seines Lebens alleine. Ich hoffe, ihr habt auf Krankheiten wie FIV und FelV getestet.
Ich würde das abbrechen, da ich mir nichtmal sicher bin, ob der Kater wirklich "unglücklich" war. Dass ein Einzeltier eher faul in der Ecke zu finden ist,liegt ja in der Natur der Sache.
 
Und was sagt deine Mutter dazu? Hat die den Kater mal flux abgegeben? Ich meine, das merkt der Kater natürlich, wenn er nur lästiges Anhängsel ist.
... .

Erst mal alles richtig lesen ... 😉.
... Jetzt ist meine Mutter in Kur und die beiden Schätze waren schon zweieinhalb Wochen "alleine" ...

@TE: Ich würde den Kater zurück in seine gewohnte Umgebung bringen. Das ist sicher stressfreier für ihn, als alles andere.
 
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was ich mich frage: Weiss die Mutter von dem "entwenden" des Katers und will sie ihn wieder zurück, wenn sie von der Kur kommt?
 
Euer, schüchtener, Kater(Louis) ist Revierinhaber! Deshalb verhält er sich eher offensiv.
Der andere Kater (Lucky) ist quasi Eindringling in ein fremdes Revier. Deshalb verhält er sich defensiv.

Ein Hund ist kein unmittelbarer Nahrungskonkurrent und wird deshalb von den meisten Katzen in ihrem Revier geduldet. Sofern gewisse, von den Probanden festgelegte, Regeln eingehalten werden. Diese Regeln wird der Hund Deiner Mutter auch noch lernen. Unter Umständen wird er noch öfter eine blutige Nase haben, aber Hund lernt in der Regel schnell.

Lucky hat mit Hund gelebt. Für Luckys Verständnis ist er, in seinem Revier, der Chef, ohne sich darüber auseinander setzen zu müssen. Mit Hund diskutiert Kater nicht.
Zu Luckys Glück würde wohl eher beitragen, sich mehr mit ihm zu beschäftigen, als ihm den gewohnten Boden unter den Füßen weg zu ziehen.

Was Louis anbelangt, so zeigt er doch sehr deutlich, dass er durchaus bereit ist, einen Kater in seinem Revier zu dulden.

An Eurer Stelle würde ich Lucky zurückbringen und mit der Mutter reden, um mehr Beschäftigung für Lucky zu erreichen.

Für Louis würde ich einen charakterlich und altersmäßig passenden Freund suchen.
 
Unser Kater war nur ganz am Anfang mit seinem Bruder zusammen, danach als alleinge Katze in Familien, in denen er nicht so die große Rolle gespielt hat. Weil er es eben nicht anders kennt, haben wir ihm erst mal keinen Spielgefährten geholt - wir wollten uns dafür Zeit nehmen, damit die Situation nicht zu stressig wird.

Das mit Lucky war jetzt ein wenig überstürzt, das gebe ich zu. Wir hatten einfach das gefühl, dass es ihm zu blöd wird mit dem Hund. Da der Hund noch so jung ist (aber trotzdem schon fast so groß wie ein Schäferhund), will er immer spielen. Lucky versteht das nicht so recht, bzw. sieht das als Bedrohung und wischt ihm immer wieder eine. Der Hund kommt aber immer wieder auf ihn zu. Lucky verkriecht sich schon immer ganz oben auf seinem Katzenbaum und macht einen riesen Bogen um den Hund. Der versteht dann die Welt nicht mehr, wetzt hinterher, will spielen... So geht das immer wieder.
Lucky knurrt und faucht den Hund an, wenn der Hund in einem Raum mit ihm ist, kann er sich nicht entspannen, sondern beobachtet ihn immer nur angespannt.
Wenn der Hund schläft, schläft auch Lucky in der Nähe, meistens aber, um auch bei uns (bzw. meiner Mutter) in der Nähe zu sein.

Wir sind wirklich nicht blöd im Umgang mit den Tieren, wir sind uns nur selbst unsicher und haben uns gedacht, dass es schon einen Versuch wert ist.
Unsicherheit ist keine Schande..😉

Ich denke nicht das Lucky so ein Problem hat wie ihr es wahrnehmt, aber ich denke das die Situation für ihn nicht schön ist ..
Er ist ein Familienkater, kennt keine anderen Katzen und hatte immer nur eure Familie. Nach und nach sind alle weggezogen, er blieb allein mit eurer Mutter.
Ich schätze wenn es bei euch so war wie bei vielen Familien ist dann auch Lebensqualität abhanden gekommen. Familie ist leben, da sind Kinder, junge Menschen..irgendwer ist immer da.

Der Hund ist der ausgelastet?
In deinem Text lese ich Antipathie heraus für den Hund, ich weiss aber gerade nicht wer mir mehr leid tun soll...Hund oder Katze, eigentlich beide..
Ein junger Hund mit dem muss man sich immer viel beschäftigen, der muss raus, der muss was erleben, der braucht ne Bezugsperson die immer da ist, braucht Struktur und Erziehung..etc pp..
Der Kater ist wenigsten schon angepasst und wenn es ihm zuviel wird geht er halt auf den Kratzbaum oder wischt dem Hund mal eine.
Wann kommt denn eure Mutter zurück und kann sie ihn auch überhaupt auslasten wenn sie wieder da ist?

Im Grunde fehlt am meisten sie..ihr könnt das auch nicht auffangen das sie nicht da ist, darum müsst ihr euch keine Vorwürfe machen!


Könnt ihr einen Raum im Haus der Mutter wo Kratzbaum und Futter ist mit einem Babygitter abgrenzen das der Hund da nicht reinkommt? Der Hund tut mir wirklich sehr leid, ist er da die ganze Zeit alleine?
Die Kur müsste ja aber auch bald vorbei sein, rede mit deiner Mutter über das Verhältnis Hund und Katze, wie ist es aus ihrer Sicht wenn sie da ist? Was macht sie um so einen jungen großen wilden Hund auszulasten? Das ist maßgebend für das Verhältnis, ein ausgelasteter erzogener Hund wird den Kater wenig behelligen.

Zu eurem Kater. Es gibt auch positiven Stress, ein neuer Artgenosse kann auch positiven Stress erstmal bedeuten. Die meisten Wohnungskatzen sind total isoliert und degeneriert, leben ständig in einer reizarmen Welt und eine Katze die ruhig auf dem Sofa döst, kann auch Stress haben..den Stress der Resignation.
Überlegt ernsthaft euch einen zweiten Kater oder ne Katze mit selben Charakter im ungefähr gleichen Alter zuzulegen.
Euer Kater ist zu jung um alleine Alt zu werden..😉

Beim Kater deiner Mutter sieht das evtl anders aus, wenn sie das mit dem Hund gut hinbekommt profitiert vielleicht auch der Kater davon und es ist weniger Stress, als ihn jetzt noch an Artgenossen zu gewöhnen. Schwer zu beurteilen.

Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst mal alles richtig lesen ... 😉.

Was dort nicht steht, ist, ob die Mutter informiert wurde, was abgesprochen wurde (oder auch ob nichts abgesprochen wurde). Ich weiß ja nicht, wo du das rauslesen kannst.
Man kann seinen (rechtlichen) Willen auch am Telefon äußern und muss dafür nicht anwesend sein, also der Satz mit der Kur nutzt da nicht viel.
 
Hallo,

erstens schien uns meine Mutter, seit sie sich spontan den Hund angeschafft hat, sehr gleichgültig dem Kater gegenüber. Sie meinte, der käme schon klar und dass die schon klar kommen. Das Gefühl hatte ich nicht, aber ich war ja auch nicht immer da um das zu beurteilen. Und wenn der Hund am schlafen war, hat sich der Kater ja auch mal in seine Nähe gelegt. Von der Entführungsaktion jetzt wusste sie auch. Sie meinte "probiert's halt mal". Schien ihr aber doch näher zu gehen, als wir davor vermutet hätten.

Zweitens: Keine Sorge um den Hund! Der Untermieter meiner Mutter kümmert sich momentan um ihn und widmet ihm auch genug Zeit. Nur um den Kater kümmert er sich nicht so, also im Sinne von viel schmusen und Aufmerksamkeit geben, weil er dem Kater noch nicht so vertraut ist. Also Luckys Entscheidung 😉

Ich habe der Mehrheit von euch vertraut und das Projekt heute abgebrochen. Danke, dass sich so viele von euch um mein Problem gekümmert haben, ich bin jetzt schon total erleichtert. Die Kater haben nämlich schon mit echten Angriffen angefangen (das war echt nicht mehr spielerisch). Louis liegt jetzt ganz entspannt bei uns und Lucky hat bei sich zu Hause auch erst mal alle seine Lieblingsplätze erkundet. Und als der Hund beim Fressen in seiner Nähe war, war er bei weitem nicht so angespannt, wie mit dem anderen Kater.

Macht bitte weiter so, ihr seht, ihr könnt mit euren Diskussionen für Tier und Tierliebhaber die (vielleicht nicht richtige aber auf jeden Fall) stressfreiste Lösung erwirken!
 
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