Zweite Katze oder Freigänger?

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Dudu123

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14. Juni 2023
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Hallo ihr Lieben,

Ich brauche eine Entscheidungshilfe für das weitere Leben unserer 2jährigen Maine Coon.
Wir haben sie als Kitten vom Züchter gekauft, zu dem Zeitpunkt noch auf dem Dorf in einem Haus gewohnt und mehr Zeit zuhause verbracht.
Ursprünglich sollte sie Freigängerin werden, allerdings wurden in unserer Nachbarschaft dann mehrere Katzen überfahren und sie durfte nur mit Katzenleine raus und hauptsächlich in den Garten. Sie zeigte sich da überwiegend ängstlich und blieb gern von allein im Garten im Schatten liegen.
Durch Trennung sind wir letztes Jahr in die Stadt gezogen, in eine Querstraße einer stark befahrenen zweispurigen Straße. Seitdem sind deutlich weniger Zeit und weniger Menschen für sie da. Man merkt ihr das auch an, sie ist sehr anhänglich, lässt sich aber auch nicht mehr so gut zum spielen anregen. Abgeben wollen wir sie aber auf keinen Fall.

Daher überlege ich, ob wir eine zweite Katze dazu holen und den Balkon sichern, oder sie raus zu lassen. Für regelmäßige Ausflüge mit der Katzenleine fehlt uns jetzt leider die Zeit. Durch die Trennung habe ich allerdings auch weniger Geld zur Verfügung, was auch eine Rolle spielt.
Bei einer Zweitkatze kämen Anschaffungskosten (evtl. Impfung und Kastration) hinzu, wenn wir sie raus lassen, müsste nachgeimpft und ggf. Geld für eventuell höhere Tierarztkosten durch Unfälle etc. eingeplant werden.
Außerdem habe ich durch die Lage etwas Bauchweh, sie raus zu lassen. Bei einer neuen Katze hätte ich Bedenken, das die zwei sich nicht verstehen und wir dann mit zwei Kratzbürsten leben müssen.
Ich hatte schon einigen Pflegestellen/privaten Haltern vorgeschlagen, deren Katze "auf Probe " zu uns zu nehmen. Wenn sie sich verstehen, dürfen sie zusammen bleiben. Bisher wollte niemand darauf eingehen.

Ich bitte also dringend um Entscheidungshilfe. Danke 😘
 
A

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Willkommen im Forum!

Dann würde ich Wohnungshaltung mit gesichertem Balkon empfehlen. Und eine Tierkrankenversicherung. Du kannst bitte ruhig auch ein Tier aus dem Tierschutz dazu nehmen, muss ja keine Rasse sein. Wie groß ist denn die Wohnung? Habt ihr Möglichkeiten für ein separates Ankunftszimmer und ggf. den Einbau einer Gittertür? Lies Dich bitte mal in die langsame Zusammenführung ein und achtet bei der Wahl der Partnerkatze auf ungefähr gleiches Alter und Charakter.
Aber schön, dass Du nach Gesellschaft suchen willst.
 
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Daher überlege ich, ob wir eine zweite Katze dazu holen und den Balkon sichern,
Sehr gute Überlegung!

Deine Katze ist 2 Jahre alt. Sie sollte nicht den Rest ihres Lebens allein verbringen, das ist nicht artgerecht.
Da sie sich draußen ängstlich zeigte und jetzt eine stark befahrene Straße in der Nähe ist, würde die Freigangsoption für mich raus fallen.
Natürlich verursacht ein weiteres Tier auch Kosten, ich denke da explizit an den TA.
Wenn allerdings ein kleines Polster angespart wird, ist dies m.E. zu händeln. Oder Du machst Dich mal in Richtung Versicherung schlau.

Niemand wird Dir eine Katze auf "Probe" geben, also VORHER gründlich überlegen.
In Deinem Fall ein Mädchen gleichen Alters, ähnlichen Charakters und bereits kastriert. Dann in die langsame Zusammenführung einlesen (im Forum gibt es entsprechende Threads) und sie umsetzen.
Im TH (quellen aktuell komplett über, u.a. auch wegen der ganzen Corona-Katzen) bekommst du für ca. 150 Euro ein bereits geimpftes und kastriertes Tier UND machst einen Platz frei für eine sicher folgende Katze.
 
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Danke für die Infos. Die Regeln der Katzen Zusammenführung habe ich mir schon durchgelesen. Das wäre bei uns auch umsetzbar.

Ein Polster ansparen ist derzeit schwierig, durch die gestiegenen Kosten in der Lebenshaltung (das war zum Zeitpunkt des Umzugs nicht absehbar). Ich bin auch alleinerziehend und die Bedürfnisse eines Kindes steigen ja mit dem Alter auch.
Trotzdem denke ich, das bei Wohnungshaltung pro Katze weniger Tierarztkosten zu rechnen sind, als bei Freigängern.

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum Menschen, die nach einem "Platz auf Lebenszeit" für ihre geliebte Katze suchen, sich nicht auf Probezeiträume einlassen. Aber in Kauf nehmen, dass das Tier im neuen Zuhause nicht glücklich sind.
Für mich widerspricht sich das. Wir hatten schon Kaninchen aus dem Tierheim, die schwanger zu uns kamen. Als wir neue Besitzer für die kleinen suchten, hätte ich die Tiere bei gescheiterten Vergesellschaftungen lieber wieder zurück genommen.

Und ja, weil ich "VORHER" überlege, überlege ich ja auch schon lange und schreibe hier, bevor ich eine Entscheidung treffe, mit der ich nicht leben will.

Ich beobachte auch schon lange die Angebote in der Umgebung. Leider waren passende Katze entweder schnell weg oder über Budget ( weil nicht geimpft/ kastriert oder Rassetier)

Kommt es denn häufig vor, das die Tiere trotz guter Voraussetzungen nicht zusammen passen?
 
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Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum Menschen, die nach einem "Platz auf Lebenszeit" für ihre geliebte Katze suchen, sich nicht auf Probezeiträume einlassen. Aber in Kauf nehmen, dass das Tier im neuen Zuhause nicht glücklich sind.

Das Tierheim aus dem ich meine Katze habe macht das so, also nicht in dem Sinne als offiziellen Probezeitraum, aber es gibt immer die Möglichkeit das Tier zurück zu bringen, wenn es im neuen Zuhause nicht funktioniert. Einzig die gezahlte Schutzgebühr bekommt man wohl nicht erstattet, was ich aber auch ok finde. Zumal die Schutzgebühren ja nicht sehr hoch sind.

Meine Katze ist zB. so eine Katze. Sie war schon mal vermittelt, aber im neuen Zuhause hat es mit der zweiten Katze nicht funktioniert, weshalb sie dann schweren Herzens zurück gebracht wurde.

Im Tierschutz ist das auch durchaus häufiger der Fall, bei Privatpersonen kommt es halt drauf an, wie die Person so drauf ist. In dem Fall würde ich mich aber nur drauf einlassen, wenn die Person für mich absolut vertrauenswürdig ist diesbezüglich. Denn gesagt ist schnell viel, aber getan dann manchmal doch nicht... Bei einem Tierheim bzw. einer Tierschutzorganisation (die das häufig auch vertraglich so festhalten) bist Du da auf der sichereren Seite.
 
Kommt es denn häufig vor, das die Tiere trotz guter Voraussetzungen nicht zusammen passen?
Wenn ich auf meine Katzenjahre zurück blicke, lautet die Antwort Nein.
Ich habe keine Ahnung, wieviele Vergesellschaftungen ich hinter mir habe. Es müßten...denk...so ca 15 ? sein.
Davon gingen 3 schief. Einmal paßte es zwischen den Katzen wirklich gar nicht. Der Kater kam aus dem TH und mußte leider dorthin zurück. In den anderen beiden Fällen stellte sich im Nachhinein raus, jeweils eine der beteiligten Katzen war krank.
Das sehe ich in den beiden Situationen als Grund des Scheiterns. Die Katzen wußten von der Erkrankung ziemlich sicher VOR mir.

Dein "Probe" habe ich dann mißverstanden. Du meintest einfach die Option, im extremen Fall die Katze zurück geben zu können.
Es las sich für mich anders.
Bei Privatabgaben wird das wohl tatsächlich eher schwierig; dort kommt es wohl auf die Abgabeumstände an.
Manche Menschen haben nach Abgabe der Katze wirklich gar kein Interesse mehr daran oder tauchen einfach ab...
 
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Trotzdem denke ich, das bei Wohnungshaltung pro Katze weniger Tierarztkosten zu rechnen sind, als bei Freigängern.

Davon würde ich hingegen nicht ausgehen, krank kann jedes Tier werden, auch Wohnungskatzen. Weshalb eine Versicherung in Deinem Fall sicher Sinn macht. Die kostet bei zwei Katzen zwar auch doppelt, aber wenn es so eng ist bei Dir finanziell, dann ist das mit den doppelten Kosten ja sowieso etwas, das Du kalkulieren und bedenken musst.

Wenn die Anschaffungskosten für Dich schon schnell außerhalb des Budgets sind, dann hätte ich ein bisschen Bauchschmerzen, dass Dich auch vergleichsweise geringe Tierarztkosten sonst schnell in Schwierigkeiten bringen können. Zumindest einen "Notfallplan" sollte es da meiner Meinung nach schon geben und sei es, dass Du Dir dann was leihen könntest, für den Fall der Fälle.

Was bei Freigängern sicher etwas höher ist, sind die laufenden Kosten für Parasitenprophylaxe und zusätzlich empfohlene Impfungen. Aber auch Wohnungskatzen sollten ja einmal im Jahr dem Tierarzt vorgestellt werden, brauchen Impfungen, mal ne Wurmkur. Sprich der Unterschied fürs "Regelmässige" ist zwar da, aber jetzt nicht so hoch. Und ein Risiko hast Du in beiden Fällen, da steckt man ja leider nicht drin.

Insgesamt betrachtet aufgrund der Kosten keine einfache Situation, leider. Du kannst Glück haben und beide Katzen sind pumperlgesund in den nächsten Jahren, Du kannst aber auch Pech haben und beide kränkeln dauernd rum.
 
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Ich könnte mir auch vorstellen, dass sich Tierheime/Pflegestellen an der Formulierung "auf Probe" stören. Das kann ein bisschen so interpretiert werden, dass man mal die und mal jene Katze ausprobiert und vielleicht zu schnell aufgibt, wenn es zu Problemen kommt.

Wir haben unsere 3 Katzen von einer Pflegestelle und als Nr. 3 einzog, hieß es: "Pflegekatze mit Option auf Endzuhause" - de facto war das natürlich auch "auf Probe", aber es hatte von vornherein irgendwie einen anderen Stellenwert.
 
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Kommt es denn häufig vor, das die Tiere trotz guter Voraussetzungen nicht zusammen passen?
Häufig würde ich es nicht nennen. Ich habe schon Vergesellschaftungen gehabt und miterlebt, wo die Sterne am Anfang echt schlecht standen, doch am Ende wendete sich das Blatt zum Guten.
Bei uns zum Beispiel, wir haben - total unerfahren - einfach einen Kater zu unserer Katze gesetzt und anfangs eskalierte das teilweise. Nach einem halben Jahr dann ging der Funke rüber und die Zwei sind seitdem unzertrennlich.
Es kann immer schief gehen, aber mit viel Zeit, Geduld und auf die Bedürfnisse der Katzen achtend kann man sehr viel erreichen. Hier im Forum findet man recht viele Fäden mit Vergesellschaftungen von "Problem"katzen (oft schlecht sozialisiert aus Einzelhaltung, aufgrund von Trauma oder Ähnlichem) - dort findet man viel Motivation, Inspiration, auch mal die tiefen Zeiten wo es scheinbar absolut beschissen läuft... und dann wieder bergauf geht.
Und das sind Vergesellschaftungen mit wirklich wackeligen Bedingungen. Da sind welche mit guten Voraussetzungen wirklich enorm selten zum Scheitern verurteilt 🙂

Trotzdem denke ich, das bei Wohnungshaltung pro Katze weniger Tierarztkosten zu rechnen sind, als bei Freigängern.
"Leider" nein, das ist oft Wunschdenken. Wenn man natürlich Glück hat und die Katze nie krank wird, OPs braucht, o.Ä spart man natürlich an den Kosten, aber das ist selten.
Unsere Katzen sind allesamt Wohnungskatzen, trotzdem musste unsere älteste Katze zweimal operiert werden + einen Allergietest (sehr teuer), unser Jüngster bekam Giardien und ist lungenkrank und der Mittlere hat es zweimal fast geschafft, Plastik zu verspeisen und hatte dann auch nochmal einen Giardienbefall.
Insgesamt haben wir da in knapp 1,5 Jahren, die wir die Katzen nun haben, sicherlich 2000-3000€ beim Tierarzt gelassen. Und da sind wir noch gut weggekommen, denn das war teils vor der Erhöhung der GOT.
 
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Ich beobachte auch schon lange die Angebote in der Umgebung. Leider waren passende Katze entweder schnell weg oder über Budget ( weil nicht geimpft/ kastriert oder Rassetier)
Bitte schau Dich z.B. hier im Forum im Notfellchen-Bereich um. Da Deine Katze bisher alleine war, ist es m.E. wichtig, dass Du eine Katze dazu holst, die bei einer Pflegestelle gewohnt hat. D.h. sie wohnt ganz normal in einem Zuhause mit. Diese Leute können die Tiere super einschätzen. Und in aller Regel nehmen sie die Tiere auch wieder zurück, wenn es nicht passt.
Außerdem wirst Du da garantiert gut unterstützt, wenn es Schwierigkeiten bei der Zusammenführung geben sollte.

Tierheime haben dazu nicht immer die personellen Möglichkeiten. Aber trotzdem kannst Du da natürlich schauen. Bloß bitte nicht einfach auf den Internetseiten schauen, denn die werden (dasselbe Zeitproblem) oft nicht aktuell gehalten, sodass Du keinen richtigen Überblick über die Katzen bekommst, die es dort gibt.

Eine Voll-Krankenversicherung für Katzen unter 3 Jahren ohne Selbstbeteiligung bekommst Du für unter 30 Euro im Monat pro Tier. Wenn Du eine gewisse Selbstbeteiligung zahlen können würdest, auch noch günstiger. Nur, damit Du so grob weißt, was da auf Dich zukommen könnte.

Es ist halt so: die Katze alleine in der Wohnung ist keine Dauerlösung, wie Du selbst merkst. Wenn Ihr keine zweite Katze dazu nehmen könnt oder wollt, dann gibt es ja leider nur noch eine andere Möglichkeit und die wäre die Abgabe, was Ihr verständlicherweise nicht wollt. Für mich wäre aber klar, dass ich keine Katze in Wohnungshaltung alleine halten würde. Nie.
 
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Bitte schau Dich z.B. hier im Forum im Notfellchen-Bereich um. Da Deine Katze bisher alleine war, ist es m.E. wichtig, dass Du eine Katze dazu holst, die bei einer Pflegestelle gewohnt hat. D.h. sie wohnt ganz normal in einem Zuhause mit. Diese Leute können die Tiere super einschätzen. Und in aller Regel nehmen sie die Tiere auch wieder zurück, wenn es nicht passt.
Außerdem wirst Du da garantiert gut unterstützt, wenn es Schwierigkeiten bei der Zusammenführung geben sollte.

Tierheime haben dazu nicht immer die personellen Möglichkeiten. Aber trotzdem kannst Du da natürlich schauen. Bloß bitte nicht einfach auf den Internetseiten schauen, denn die werden (dasselbe Zeitproblem) oft nicht aktuell gehalten, sodass Du keinen richtigen Überblick über die Katzen bekommst, die es dort gibt.

Eine Voll-Krankenversicherung für Katzen unter 3 Jahren ohne Selbstbeteiligung bekommst Du für unter 30 Euro im Monat pro Tier. Wenn Du eine gewisse Selbstbeteiligung zahlen können würdest, auch noch günstiger. Nur, damit Du so grob weißt, was da auf Dich zukommen könnte.

Es ist halt so: die Katze alleine in der Wohnung ist keine Dauerlösung, wie Du selbst merkst. Wenn Ihr keine zweite Katze dazu nehmen könnt oder wollt, dann gibt es ja leider nur noch eine andere Möglichkeit und die wäre die Abgabe, was Ihr verständlicherweise nicht wollt. Für mich wäre aber klar, dass ich keine Katze in Wohnungshaltung alleine halten würde. Nie.

Unterschreibe ich voll und ganz.

Ergänzend sei noch erwähnt, dass deine Katze seit zwei Jahren in Einzelhaltung lebt. Mit großer Wahrscheinlich hat sie einiges an kätzischer Kommunikation verlernt. Es nützt also nichts, wenn das neue Mietz super sozial ist, deine Einzelkatze aber heftig auf die neue Katze reagiert. In eurer Konstellation ist ein separater Raum meines Erachtens zwingend notwendig. Du wirst nicht die Erfahrung haben (sonst hättest du keine Einzelkatze) entsprechend zu moderieren, wenn du sie "einfach zusammen lässt", was ja laut Hauschild sowieso einer der größten Fehler bei einer Zusammenführung ist. Sofern das neue Mietz nicht allzu scheu ist, ist es kein Problem, wenn ihr das Ankunftszimmer mitbenutzt (habe ich hier auch gemacht). Klar ein zwei Tage zum Eingewöhnen aber dann ist es mE ok, das Zimmer zu benutzen. Eine Gittertür ist auch notwendig zum Schutz für beide (hierfür gibt es hier im Forum Anleitungen und auch im Buch). Es kann ja auch gut sein, dass deine Einzelkatze völlig überfordert ist mit der Situation und sie ihre Rückzugsmöglichkeiten braucht.

Darüber hinaus finde ich es klasse, dass ihr ein Zweitmietz holen wollt. Besser spät als nie 🙂🙂
 
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Danke nochmal für die vielen Antworten.

Ich hatte tatsächlich als Kind/Jugendliche 2 Einzelkatzen, damals war es aber eher unüblich, da Katzen nicht alleine gehalten wurden.

Unsere Katze reagiert überrascht aber freundlich und interessiert auf andere Katzen. Wenn wir sie mit auf den Balkon nehmen (nur unter Aussicht), kann man ihr Interesse an den Nachbarkatzen gut beobachten.
Außerdem war mein Ex, ehemaliger 4 Katzen-gleichzeitig-halter (was bei 2 nicht harmonisch klappte) der Meinung, er konnte sich einfach so die Nachbarskatze mit ins Haus nehmen. Unsere war ruhig, aber die andere fauchte wie sonst was...🙄

Ich hoffe sehr, das unsere Mietz davon kein Trauma hat.

Übrigens habe ich den privaten und Pflegekatzenhaltern gegenüber schon erklärt, was ich mit Probe meine und das das Tier nur zurück gehen würde, weil es gar nicht zwischen den Katzen harmoniert und auch keine Besserung in Sicht ist.
 
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Und wie gesagt, die Regeln zur Zusammenführung habe ich verstanden. Ich habe andere Tiere auch schon regelkonform zusammengeführt und weiß, das Tierarten unterschiedlich sind und das erste kennenlernen und die Vorbereitung darauf über gelingen oder scheitern der Vergesellschaftung entscheidet.
Wenn wir nicht die räumlichen Möglichkeiten hätten, hätte ich die Frage gar nicht gestellt.

Ich hatte allerdings überlegt, ob es nicht vielleicht sogar gut ist, das sie keine Draufgängerin ist, wenn ich sie raus lassen will. Dadurch ist vielleicht ihr Revier auch klein und sie geht gar nicht aus dem geschützten Bereich hinaus bzw läuft gar nicht zur super lauten Straße?!

Außerdem frage ich mich, ob es nicht noch schwieriger ist, zwei Katzen gerecht zu werden, was zb da spielen betrifft, als einer?
Zum Beispiel spielen wir abends meist mit dem Laser Pointer. Andere spiele mag sie kaum noch. Nur Fußball, selten apportiert sie ihr Lieblingsschleifchen. Was ist nun, wenn die neue Katze auf die Angel steht und das zu ganz anderen Zeiten? Das meine ich mir nicht gerecht werden...
Vielleicht denke ich aber auch nur zu viel vorher nach, was schief gehen kann. Aber letztenendes bleibt halt als Alleinerziehende alles jetzt an mir hängen. Das ist so schon manchmal viel und dann will ich mir eigentlich ungern noch mehr Arbeit machen. Und ich bin mir nicht sicher, wieviel ich dauerhaft stemmen kann...
Aber um die Katze weg zu geben lieben wir sie einfach zu sehr🤷🏻‍♀️
 
Ich hatte allerdings überlegt, ob es nicht vielleicht sogar gut ist, das sie keine Draufgängerin ist, wenn ich sie raus lassen will. Dadurch ist vielleicht ihr Revier auch klein und sie geht gar nicht aus dem geschützten Bereich hinaus bzw läuft gar nicht zur super lauten Straße?!

Vorhersagen kann Dir das niemand, aber ich wohne auch in der Stadt und meine Katze meidet in der Tat die nächste belebtere Straße. Bei ihr weiss ich das sicher, weil ich sie ne Zeitlang getrackt habe und sie nun ein AirTag trägt, das mir auch zeigt, wo sie so unterwegs ist.

Auch wenn ich sie treffe geht sie nicht besonders weit mit und auch nur in den zur Hofseite (da ist ihr eigentliches Revier, sie geht aber auch ab und an durch die Vorgärten an der Straße) gelegenen Vorgärten, sie kommt noch nichtmal zu mir auf den Gehsteig sondern läuft nur in den Vorgärten so ca. gut 100-150m mit mir mit, dann bleibt sie weinend sitzen: Nicht weitergehen! Bleib hier! Viel zu gefährlich... 😅

Was das angeht kommt es halt auf die Katze an, auf die konkrete Umgebung etc.. Da musst Du selbst wissen, wie gut Du damit umgehen könntest, wenn ihr doch etwas passieren sollte.

Aber Straßen in der Stadt sind teils sogar ungefährlicher als auf dem Land würde ich sagen, da dort einfach insgesamt mehr los ist und die Katzen sie dann eher meiden bzw. eher vorsichtig sind, als bei einer Straße auf der alle Schaltjahre mal ein Auto fährt, das sie dann überrascht.
 
Vielleicht denke ich aber auch nur zu viel vorher nach, was schief gehen kann. Aber letztenendes bleibt halt als Alleinerziehende alles jetzt an mir hängen.
Den Freigang betreffend finde ich es richtig, sich Gedanken zu machen 🙂 Ich bin sehr für Freigang, aber die Gegend muss passen. Und wenn in dem Umkreis, den Du als einigermaßen sicher erachtest, keine andere Katze wohnt, dann ändert sich leider nichts an dem Problem, dass sie keine Sozialkontakte hat.
Als ich noch Kind war, war es übrigens meine Hauptaufgabe mich mit unserer Hündin zu beschäftigen. Auch, wenn manchmal andere Dinge wichtiger für mich waren, das habe ich immer gemacht. Ich weiß nicht, wie alt Dein Kind ist, aber wenn es älter ist, kann es doch auch mithelfen beim Bespaßen 😃
 
Nach zwei überfahrenen Katzen bin ich fast nur noch für Wohnungshaltung mit gesichertem Freigang.
 
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Ich hatte allerdings überlegt, ob es nicht vielleicht sogar gut ist, das sie keine Draufgängerin ist, wenn ich sie raus lassen will. Dadurch ist vielleicht ihr Revier auch klein und sie geht gar nicht aus dem geschützten Bereich hinaus bzw läuft gar nicht zur super lauten Straße?!
Wir hatten auch eine sehr schüchterne, ruhige Katze, absolut keine Draufgängerin. Leider ist sie trotzdem über die Straße. Ich weiß bis heute noch nicht warum und was sie da wollte. Ich hab sie sonst immer nur in unsrem Garten gesehen, aber scheinbar kann man dem nie so 100% vertrauen.
 
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Lieben Dank für die vielen Meinungen und Tipps. Ich merke schon, ihr seit alle eher für Zweitkatze 😁
Übrigens hätte unsere Mietz in der Nachbarschaft einige Katzen, wenn wir sie doch raus lassen würden und wäre nicht allein auf weiter Flur.

Ich habe hier bei den Notfellchen schon geschaut. Da sind viele Tiere aus dem Ausland dabei, wenn ich es nicht verwechsele. Habe etwas Bedenken, das die unser Budget übersteigen und wie läuft das dann, wenn es mit dieser Katze nicht klappt? Vielleicht kennt ihr euch das zufällig aus, ansonsten befrage ich die Pflegestellen direkt.
 
Ich würde kein Tier ohne vorheriges Kennenlernen direkt aus dem Ausland nehmen.
 
Ich würde kein Tier ohne vorheriges Kennenlernen direkt aus dem Ausland nehmen.
Und schon gar nicht, wenn es keine Pflegestelle gibt, die sie nicht ohne Umschweife zurück nimmt

Edith: @tigerlili ist stark im Auslandstierschutz vernetzt, allerdings leben viele Pflegis bereits hier in Deutschland auf PS. Das ist dann was anderes
 
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