Zweitkatze? Ja oder Nein?

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Jerry02

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3. August 2008
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Ich habe jetzt mal ein neues Thema eröffnet, weil dieses Problem sich direkt auf meinen Kater spezialisiert.
Habe bisher immer nur mitgelesen und seeeehr selten etwas geschrieben.
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen bzw. Ratschläge geben.
Also....
wir haben seit September 2002 einen Perserkater mit Nase.
Er ist ein sehr sensibles Tierchen und hat seinen eigenen Kopf...wenn er nicht bekommt, was er will, dann setzt er sich irgendwelche Flausen in den Kopf 😀
Seit...seeehr lange schon...bestimmt schon Monate/Jahre...macht er sein Geschäft auf den Teppich/Boden, wenn ihm etwas nicht passt. Wir sind jeden Tag 24 Stunden zu Hause. Er ist wirklich ein sehr verwöhntes Kerlchen...braucht beim Essen immer Abwechslung und bekommt auch Futter vom Tierarzt (wegen dem häufigen Durchfall, wohl nervlich bedingt)
Aber wenn wir dann alle paar Wochen mal vielleicht 2 Stunden weg sind, dreht er sofort am Rad und macht aus Protest überall kleine, flüssige Haufen hin. Auch, vor allem nachts, wenn er eben "alleine" ist und keiner mit ihm spielt bzw. sich um ihn kümmert (weil die Nacht eben zum Schlafen da ist für uns Menschen). Daher können wir auch nie eine Nacht durchschlafen und sind dauernd den Boden am Putzen etc. Wir haben auch schon alle Mittelchen ausprobiert...es ist bei ihm wirklich nur der Protest, weil er eben kennt, dass wir immer da sind und uns immer um ihn kümmern.
Nun haben wir uns überlegt evtl. doch eine Zweitkatze anzuschaffen...nicht weil wir wenig Zeit haben, wir haben sogar viel Zeit, sondern eben vor allem für die Nacht, damit er sich nicht so alleine fühlt, wenn wir schlafen und für die Stunden, wenn wir mal aus dem Haus sind. Vielleicht würde sich das mit dem Durchfall und dem überall hinmachen auch legen, wenn er abgelenkt ist und weiß, dass da ja noch jemand ist von seiner Sorte🙂 Wäre das eine gute Idee? Wir würden, wenn überhaupt, auch eine Perserkatze nehmen. Er ist aber schon 8 Jahre. Wie alt sollte die Katze oder Kater sein? Und vor allem...würden sie sich verstehen, würde unser Kater mit dem neuen Kater/Katze klar kommen? Oder würde alles nur schlimmer werden?
Also er selbst ist ein sehr liebes Tier. In den ganzen 8 Jahren hat er uns kein einziges Mal gekratzt oder gebissen. Also was das angeht, ist er nett und würde wohl keiner Fliege was zu Leide tun (im wahrsten Sinne des Wortes, nicht mal einer Fliege tut er etwas 😀)
Aber da wir uns sehr unsicher sind, wollte ich nachfragen, was ihr davon haltet und ob ihr irgendwelche Ratschläge habt. Falls es noch Fragen gibt, einfach stellen!
Ich bin für jede Antwort dankbar!

Liebe Grüße
Isabell

PS: Das Wort "Zweitkatze" ist so ein blödes Wort...das klingt so, als ob die neue Katze dann an zweiter Stelle stehen würde...natürlich wollen wir alle Tiere gleich behandeln. Aber wir wollen natürlich auch unseren vorhandenen Kater nicht dadurch schaden und riskieren, dass er sich evtl. nicht mehr so wohlfühlt, wenn ein anderes Tier hier ist. Ansonsten geht es ihm sehr gut bei uns.
 
A

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Das ist sehr sehr schwierig abzuschätzen.
Normalerweise würde ich immer ja sagen zu einer Zweitkatze.

Aber bei Persern die immer alleine waren und so stark menschenbezogen sind und so sensibel kann das auch völlig daneben gehen.

Man könnte es mit enem ähnlich feundlichen und sozialen Perser versuchen, aber mit der Option wenn es nicht klappt die/den Neuen wieder zurück zu geben.

Und was ist Nachts, schläft er nicht bei euch sondern in einem anderen Zimmer?
Und was ist mir der Gesundheit, wenn er Durchfall hat oder irgendwo hinkotet was wurde da bisher untersucht?
Wenn er ingendwo hinpinkelt, was habt ihr dagegen gemacht, wurde der Urin schon mal getestet?
Was frißt er?
 
Danke für die schnelle Antwort, Petra.

Ja, das haben wir auch schon gedacht, dass wir auf jeden Fall die Option haben müssen, die Katze im Ernstfall zurückzugeben.

Aber erstmal die Antworten:

1. Also wir sind ein 3 Personen Haushalt. Ich schlafe in meinem Zimmer. Mein Opa schläft in seinem Zimmer und meine Oma schläft auf der Couch. Der Raum ist also immer offen. Ab und zu kommt er dann auch bei meiner Oma aufs Bett und legt sich hin und möchte gestreichelt werden. Sobald man jedoch damit aufhört, springt er vom Bett und rennt durch die Wohnung, entweder kratzt er dann stundenlang an unsere Zimmertüren. Oder er macht wieder irgendwo hin.(manchmal aber auch in seiner Toilette) Und das mehrmals in der Nacht. Ich mache aber auch oft meine Tür auf, wenn er an der Tür kratzt...dann bleibt er höchstens 10 Minuten drin und will wieder raus...


2. Ja, damals wurde der Kot untersucht...da war aber so weit immer alles in Ordnung. Er hat dann nur mal eine Medizin bekommen, die den Stuhl normalisieren soll, nur das war auch wieder ein Thema für sich. Er nimmt einfach keine Medizin, da haben wir schon alles versucht. Und es kommt ja auch immer mal wieder. Deshalb hat er vom Tierarzt nur spezielles Futter bekommen. Mittlerweile untersucht der Arzt es auch nicht mehr, weil er nicht weiter weiß und auch denkt, dass alles seelisch ist.
Es ist aber auch so...wenn wir weg sind, dann hat er sozusagen Durchfall. Kaum sind wir wieder da, normalisiert sich der Kot. Und wir sind ja wie gesagt, sehr selten weg. So auch in der Nacht. Achso...beim letzten Tierarztbesucht wurde festgestellt, dass er eine vergrößerte Niere hat. Daraufhin wurde Blut abgenommen. Es war aber nichts Auffälliges zu sehen. Sollen wir jetzt im Auge behalten. Er trinkt aber auch ausreichend.

3. Er pinkelt ausschließlich in seiner Katzentoilette. Es handelt sich nur um den Kot.

4. Er frisst Trockenfutter von Hills (Adult Rabbit) und Select Gold Digestion (der Tierarzt meint, beides wäre gut für den Magen/Darm)
Nassfutter frisst er so gut wie gar nicht mehr...wenn dann nimmt er nur die Flüssigkeit und sobald das Futter ganz trocken ist, lässt er es liegen.
Da haben wir auch Nassfutter von Hills (Frischebeutel) Zurzeit auch ab und zu Shiny Cat von Gimpet. Damals hat er ausschließlich Sheba gegessen an Nassfutter, haben wir aber dann wegggelassen, weil das ja nicht so gut sein soll. Hat aber auch nichts gebracht, ob er es frisst oder nicht, es bleibt alles beim Alten.
 
Ist er oder besser der Kot mal auf Girardien untersucht worden?

Wie viele Klos hat er und was für ein Streu benutzt ihr?
 
Also dass mit den Tiertherapeuten schaue ich auch immer im Tv...bei Hunden mag das gut sein...aber ich glaube Katzen sind doch sehr eigenwillig...ich persönlich glaube nicht, dass unser Kater sich davon beeinflussen lassen würde. Und dass wir weg sind, kommt so selten vor, das ist ja nicht einmal das Schlimmste. Am Schlimmsten ist es in der Nacht, weil wir seit Monaten kein Auge zu bekommen. Aber ich werde mich mal informieren. Danke für den Tip!🙂
Heute z.B. hat er wieder so gut wie gar nichts gegessen...nur ein bisschen Trockenfutter. Er sitzt meistens irgendwo in der Ecke und wartet nur darauf, dass wir mit ihm spielen. Dann sieht man ihm richtig an, wie fröhlich er wieder ist😀 Aber alleine beschäftigen ist nicht...dazu ist er sich zu fein😀


@Petra: Ich kann nicht zu 100% Sicherheit sagen, ob der Kot auf Gerardien untersucht wurde. Jedenfalls sagte uns der Tierarzt, dass er den Kot auf alle möglichen Viren, Bakterien und Parasiten untersucht hatte. Welche genau, hat er uns nicht gesagt. Er meinte nur, dass er sich ja auch nirgends anstecken konnte, weil er eine reine Wohnungskatze ist.

Er hat ein Katzenklo und Streu benutzen wir Gimpet Biocats Classic. Das hat er schon immer...auch als wir ihn damals vom Züchter geholt hatten und da war auch alles in Ordnung. Nur damals hatte er noch einen Deckel auf dem Klo. Den haben wir später dann abgenommen, weil er ja immer größer wurde und der Platz eng wurde...außerdem dachten wir damals, dass er deshalb vielleicht nicht gerne aufs Klo geht.
Aber ich habe nicht den Eindruck, dass er das Klo meidet. Manchmal macht er zuerst Pipi...dann macht er sein Geschäft im Klo und dann geht er aus dem Klo und sucht sich irgendwo einen Platz und macht da dann nochmal hin.
Oder manchmal, wenn zum Beispiel jemand im Badezimmer ist (wo das Klo steht) und er muss, dann guckt er um die Ecke und mauzt, bis die Person den Raum verlässt... bleibt die Person in dem Raum, dann sucht er sich einen anderen Platz. Sozusagen wieder als Strafe, dass die Person nicht rausgegangen ist 😀 Aber eben nur beim Kot...
 
Das ist keine Strafe die der Kater da macht, ihm gefällt etwas nicht aber du siehtst das zu menschlich. 🙂

Ich würde euch dringend raten ein zweites Klo aufzustellen an einen anderen Ort, ein anderes Zimmer. Vielen Katzen reicht ein Klo nicht und dann werden sie unsauber. Sie trennen gerne Kot und Urin und brauchen zwei Klos.
Und das Streu würde ich auch mal wechseln. Wie wäre es ein feines Klumpstreu zu probieren, das könnte das Problem, zumindest teilweise lösen.

Sag nun nicht wir haben es aber immer so gemacht und es ging immer gut, denn es ist nicht gut wenn er irgendwo hinkackt. Probier es bitte aus.

Girardien trägt man an den Schuhen in die Wohnung, das kann auch bei Wohnungskatern vorkommen!
Frag bitte noch mal nach ob auch auf Girardien getestet wurde, wenn nicht bitte nachholen.

Und er muß lernen daß nachts geschlafen wird und tagsüber gespielt und geknuddelt. Am besten wäre ihn nachts nach dem das Licht aus ist nicht zu beachten, egal was er macht.
 
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Tyrann!

Die meisten meiner Katzen haben ihr ganzes Leben lang nie in die Wohnung gemacht, die wenigen anderen vielleicht zweimal im Leben, es waren allerdings alle Freigänger.

Ich finde, Dein Kater terrorisiert die ganze Familie, das würde ich mir nicht bieten lassen. Hast Du denn keine Wut auf ihn, wenn er Deine Wohnung in ein Katzenklo verwandelt? Die Spielregeln in Eurer Wohnung legt IHR fest, nicht der Kater!

Was er will, ist doch Aufmerksamkeit. Sobald er irgendwo hinmacht, würde ich mit ihm schimpfen - also ihn den Ärger durch die Stimme spüren lassen und ihn dann ignorieren. Macht er ins Katzenklo, wird er freundlich behandelt, geschmust, gespielt, was er mag.

Ich kenne das von Kindern - manche haben den Bogen raus damit, negative Aufmerksamkeit zu erlangen. Oft reagieren die Eltern nicht auf ein braves Kind, das leise spielt. Wenn es aber frech und laut ist und Sachen kaputt macht - dann plötzlich "kümmern" sich die Eltern um das Kind. Viele Kinder sind so verzweifelt, daß sie lieber gehauen als ignoriert werden wollen.

Die anderen Ratschläge finde ich auch richtig, sie sollten zuerst ausprobiert werden.

Viel Erfolg - Ihr seid nicht die Sklaven Eures Katers!
 
Ja, sicherlich gefällt ihm etwas nicht...

Aber uns wird auch so oft vorgehalten, dass wir uns zu viel um ihn kümmern...wir haben wirklich schon unsere ganze Wohnung mit seinen Sachen voll. Eine bekannte von uns sagt z.B. immer "Meine Katzen hatten nie einen Kratzbaum und keine Höhlen ect. und haben nirgends hingemacht"
Dabei meinen wir das nur gut....

Genauso unsicher bin ich mit der Haube auf dem Klo...unsere Züchterin meinte damals, dass wir die Haube drauflassen sollen. Unsere Bekannte meinte wieder "Ist ja klar, dass er wo hinmacht, ich hätte auch Angst in so ein dunkles Loch zu gehen..." Wie man es macht, ist es verkehrt...

Aber das mit dem Zweitklo versuchen wir....nur zwei Klos werden ihm nicht reichen...er braucht mindestens 10...so viele Stellen, die er schon benutzt hat....😀

Manchmal ist es so...er hat geschlafen....ganz müde steht er auf....geht z.B. in die Küche und macht dort auf die Erde...geht wieder zurück und schläft weiter...

Und natürlich schimpfen wir mit ihm...und danach ignorieren wir ihn auch...manchmal versteht er das und kommt irgendwann wieder an und möchte gut Wetter machen. Aber manchmal kann man mit ihm schimpfen und er guckt einen frech an und rennt weg und will spielen. Als wenn er das "lustig" findet und als Spiel sieht.

Und wenn er auf sein Klo geht loben wir ihn natürlich. Er wartet da auch richtig drauf...wenn er fertig ist, wird ja immer alles zugekratzt und dann kratzt er wirklich so lange, bis wir kommen und sagen "Ohhh das hast du aber fein gemacht" und ihn streicheln. Wir räumen nämlich sofort alles aus dem Katzenklo weg.
Nachts vermisst er das dann...er krazt so lange in seinem Klo rum, bis einer aufsteht, ihn lobt, wie schön er ins Klo gemacht hat und wieder alles wegräumt. Und wenn wir nicht kommen sollten, sucht er sich irgendwelche Stellen, wo es richtig schön laut ist, wenn er daran kratzt...

In der Nacht versuchen wir natürlich ihn nicht zu beachten...wenn er z.B. an meiner Tür kratzt und mauzt, versuche ich in zu ignorieren...damals hat er dann nach einter Zeit auch aufgegeben. Da waren wir natürlich froh und dachten, dass wir die Lösung haben.
Mittlerweile ist er aber so hartnäckig, dass er richtig durchdreht...wenn keiner kommt, krazt er so laut an die Tür und springt sogar richtig gegen die Tür mit beiden vorderen Pfoten. Ich hab mir das mal, als ich es wirklich durchziehen wollte mit dem Ignorieren, geschagene 2 Stunden angehört. Ununterbrochen 2Stunden lang hat er gegen meine Tür gekratzt. Irgendwann macht einen das verrückt und man geht zu ihm hin und schimpft dann natürlich....aber dann kommt er einen freudestrahlend entgegen😀

Es ist echt schrecklich...ich denke das ist, wie mit Kindern, die man zu viel verwöhnt hat...je größer sie werden, desto schwieriger wird das ihnen etwas Neues beizubringen. Er ist auch viel an Rituale gewöhnt denk ich...er weiß genau, wann wer aufsteht...und wenn jemand z.B. mal später aufsteht krazt er auch an der Tür. Er ist wirklich sehr auf den Menschen bezogen und verhält sich manchmal fast wie einer....deshalb auch die Idee mit der Zweitkatze...dass er vielleicht abgelenkt wird und nicht mehr soo auf uns fixiert ist.

Wir haben auch mal feines Streu ausprobiert, das mochte er gar nicht. Wir werden dann mal ein anderes probieren...

Und das mit den Girardien kommt mir jetzt doch bekannt vor....dass man das mit den Schuhen in die Wohnung trägt...davon hat der Tierarzt mal geredet, als er das Blut untersucht hat...aber ich frag demnächt zur Sicherheit nochmal.

Wie ist das denn mit solchen Therapeuten? Kommen die nach Hause?
 

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