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tigalilly
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 25. Juli 2011
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- 195
- Ort
- Berlin
Ich habe den Eindruck, dass mein Katze sich ohne Kontakt zu Artgenossen langweilt. Sie war früher Freigängerin und hatte da immer Kontaktmöglichkeiten, nun ist aber vor einiger Zeit ein junger Kater im Haus eingezogen, der sie mehrmals so verprügelt hat (sie musste beim letzten Zwischenfall genäht werden), dass sie nicht mehr rausgehen mag. Nun ist sie also schon seit etwa zwei Jahren quasi Wohnungkatze und alleine.
Sie ist min. 15 Jahre alt und mir vor 14 Jahren zugelaufen. Sie ist natürlich kastriert, ruhig, hat auch als sie jünger war nicht groß gespielt, zierlich und eher kleinwüchsig. Sie ist neugierig (läuft sehr gerne und gar nicht ängstlich in Wohnungen, wo Katzen wohnen, und inspiziert alles) und aufgeschlossen, aber wenn sie angegriffen wird, total defensiv und auch schnell so panisch, dass sie unter sich macht. Wann immer sie kann, versucht sie dann zu fliehen. Wenn das nicht geht, schreit sie wie am Spieß.
Zur Wohnsituation vielleicht noch als Info: Ich lebe mit zwei Frauen in einer Vierzimmerwohnung mit großer Küche. Die Katzen hätten ständig Zugang zu meinen zwei Zimmern plus der Küche. Es ist also genug Platz da, um sich bei Bedarf aus dem Weg zu gehen. Außerdem gibt es zwei Balkone. Und wenn die neue Katze durchsetzungstark ist (um dem Kampfkater zu begegnen), auch die Möglichkeit über Katzenklappe rauszugehen.
Ich hatte inzwischen zwei Versuche mit Zweitkatzen.
Die erste war eine sehr ähnlich alte und ebenso ruhige Katze, die allersdings selbst Einzelkatze war (ein Notfall) und meine Katze monatelang angefaucht hat. Anfangs ist meine freundlich auf sie zu, irgendwann hat sie es dann gelassen, weil sie immer angefaucht wurde, und ist ihr ausgewichen. Nach Monaten hat die andere dann das Fauchen doch eingestellt und es gab seltene Momente, in denen sie kurz genäselt oder gegenseitig am Schwanz geschnuppert haben. Ansonsten sind sie sich aus dem Weg gegangen und haben sich eher aus der Ferne wahrgenommen. Diese Katze ist dann kurze Zeit später leider an einer chronischen Krankheit gestorben.
Der zweite Versuch war eine 10-11 Jahre alte Siam-Mix-Katze, die zwar selbst sehr vorsichtig war, andererseits aber auch aktiver, schneller und auch irgendwie forscher als meine Katze. Am ersten Tag ist meine immer wieder zum Neuzugang hin (sie saß unterm Küchenschrank), hat kurz geguckt, wer da sitzt (kein Fauchen, nix) und ist dann wieder abgezogen. Dann habe ich nachts immer mal wieder Fauchen und Knurren gehört, war aber schnell vorbei und ich habe nichts weiter unternommen. Eines nachts allerdings wieder Fauchen und Knurren, diesmal anhaltend, und die Situation war die, dass die Erstkatze auf dem Bett saß, die Zweitkatze auf dem Boden vor dem Bett. Erstkatze hat dann vor Angst unter sich gepinkelt, dann sind beide aufeinander los (da es dunkel war, konnte ich nicht genau sehen, wer auf wen), Erstkatze hat laut geschrien, Katzenknäul. Ich hatte den Eindruck, Erstkatze wollte fliehen, konnte aber nicht weg. Ich dann laut gerufen, damit sie sich loslassen. (Vorher habe ich beim Fauchen nie eingegriffen.) Zweitkatze ist in Schrank geflüchtet, Erstkatze saß mit Eichhörnchenschwanz unterm Bett. Nach diesem Ereignis ist meine Katze sehr vorsichtig geworden. Irgendwann muss es dann, wieder nachts, im Nebenzimmer noch mal eine ähnliche Situation gegeben haben, meine Katze hat wieder geschrien und unter sich gepinkelt. Das letzte war dann, dass meine Katze direkt neben mir ins Bett gepinkelt hat, ohne dass die andere in der Nähe war. Sie hat vorher nie auch nur einmal außerhalb vom Kaklo gepinkelt. Ich habe das als entweder Protest verstanden oder als Angst, an der anderen vorbei aufs Kaklo zu gehen. So oder so ist es für mich eine deutliche Aussage in Richtung "Schaff diese Katze wieder weg!" Grund genug, die Zusammenführung abzubrechen. Ich habe also mit Bedauern die andere Katze wieder zurückgebracht.
Würdet ihr noch einen Versuch wagen oder es lieber lassen?
Sie ist min. 15 Jahre alt und mir vor 14 Jahren zugelaufen. Sie ist natürlich kastriert, ruhig, hat auch als sie jünger war nicht groß gespielt, zierlich und eher kleinwüchsig. Sie ist neugierig (läuft sehr gerne und gar nicht ängstlich in Wohnungen, wo Katzen wohnen, und inspiziert alles) und aufgeschlossen, aber wenn sie angegriffen wird, total defensiv und auch schnell so panisch, dass sie unter sich macht. Wann immer sie kann, versucht sie dann zu fliehen. Wenn das nicht geht, schreit sie wie am Spieß.
Zur Wohnsituation vielleicht noch als Info: Ich lebe mit zwei Frauen in einer Vierzimmerwohnung mit großer Küche. Die Katzen hätten ständig Zugang zu meinen zwei Zimmern plus der Küche. Es ist also genug Platz da, um sich bei Bedarf aus dem Weg zu gehen. Außerdem gibt es zwei Balkone. Und wenn die neue Katze durchsetzungstark ist (um dem Kampfkater zu begegnen), auch die Möglichkeit über Katzenklappe rauszugehen.
Ich hatte inzwischen zwei Versuche mit Zweitkatzen.
Die erste war eine sehr ähnlich alte und ebenso ruhige Katze, die allersdings selbst Einzelkatze war (ein Notfall) und meine Katze monatelang angefaucht hat. Anfangs ist meine freundlich auf sie zu, irgendwann hat sie es dann gelassen, weil sie immer angefaucht wurde, und ist ihr ausgewichen. Nach Monaten hat die andere dann das Fauchen doch eingestellt und es gab seltene Momente, in denen sie kurz genäselt oder gegenseitig am Schwanz geschnuppert haben. Ansonsten sind sie sich aus dem Weg gegangen und haben sich eher aus der Ferne wahrgenommen. Diese Katze ist dann kurze Zeit später leider an einer chronischen Krankheit gestorben.
Der zweite Versuch war eine 10-11 Jahre alte Siam-Mix-Katze, die zwar selbst sehr vorsichtig war, andererseits aber auch aktiver, schneller und auch irgendwie forscher als meine Katze. Am ersten Tag ist meine immer wieder zum Neuzugang hin (sie saß unterm Küchenschrank), hat kurz geguckt, wer da sitzt (kein Fauchen, nix) und ist dann wieder abgezogen. Dann habe ich nachts immer mal wieder Fauchen und Knurren gehört, war aber schnell vorbei und ich habe nichts weiter unternommen. Eines nachts allerdings wieder Fauchen und Knurren, diesmal anhaltend, und die Situation war die, dass die Erstkatze auf dem Bett saß, die Zweitkatze auf dem Boden vor dem Bett. Erstkatze hat dann vor Angst unter sich gepinkelt, dann sind beide aufeinander los (da es dunkel war, konnte ich nicht genau sehen, wer auf wen), Erstkatze hat laut geschrien, Katzenknäul. Ich hatte den Eindruck, Erstkatze wollte fliehen, konnte aber nicht weg. Ich dann laut gerufen, damit sie sich loslassen. (Vorher habe ich beim Fauchen nie eingegriffen.) Zweitkatze ist in Schrank geflüchtet, Erstkatze saß mit Eichhörnchenschwanz unterm Bett. Nach diesem Ereignis ist meine Katze sehr vorsichtig geworden. Irgendwann muss es dann, wieder nachts, im Nebenzimmer noch mal eine ähnliche Situation gegeben haben, meine Katze hat wieder geschrien und unter sich gepinkelt. Das letzte war dann, dass meine Katze direkt neben mir ins Bett gepinkelt hat, ohne dass die andere in der Nähe war. Sie hat vorher nie auch nur einmal außerhalb vom Kaklo gepinkelt. Ich habe das als entweder Protest verstanden oder als Angst, an der anderen vorbei aufs Kaklo zu gehen. So oder so ist es für mich eine deutliche Aussage in Richtung "Schaff diese Katze wieder weg!" Grund genug, die Zusammenführung abzubrechen. Ich habe also mit Bedauern die andere Katze wieder zurückgebracht.
Würdet ihr noch einen Versuch wagen oder es lieber lassen?
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