Zweitkatze sinnvoll?

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Severantia

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30. April 2014
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Thüringen
Hallo Leute 🙂

Ich habe mich hier angemeldet, weil ich hoffe ein paar fachmännische Ratschläge für mein/unser Problem zu finden.

Ich fange am besten mal mit der ganzen Geschichte von vorne an, damit ihr einen kleinen Einblick in das Leben von mir und meinem Kater bekommt.
Angefangen hatte eigentlich alles mit unserer ersten Katze Putzi, die als Kätzchen vor 16 Jahren zu uns kam. Ich war damals 7 Jahre alt und hatte mir sehnlichst eine Katze gewünscht. Besser wären natürlich 2 Katzen gewesen, besonders, weil sie noch klein war. Leider wussten wir das damals nicht. Putzi hat 10 Jahre als Einzelkatze gelebt und war wohl deshalb auch nicht gerade freundlich zu den anderen Katzen, denen sie als Freigängerin begegnete. Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie sehr darunter gelitten hat, aber das weiß nur sie selbst.

Als ich 17 war, habe ich durch Zufall davon erfahren, dass jemand aus einem Dorf in der Umgebung, einige Katzenbabys hatte, die nicht gewollt waren. Sie waren ca. 6-8 Wochen alt (Genau konnte er mir das nicht sagen. Die Babys waren im Dach eines kleinen Hühnerstalls geboren und viel Ahnung hatte er nicht. Mit den Geschlechtern der Kätzchen hat er sich auch vertan.) und sollten weg. Weg im Sinne von: Wenn sie keiner haben will, müssen sie halt sterben... Naja, ich hatte damals Mitleid (vielleicht war es auch ein Teil Dummheit) und habe die 7 Kätzchen mitgenommen. Auf dem Hof dort sind sehr viele Katzen rumgelaufen. Im Nachhinein war es wohl nicht richtig gewesen sie mitzunehmen. Zwar konnten diese 7 dort weg, aber der Typ hat nichts daraus gelernt (schließlich habe ich sie ihm ja abgenommen) und es ist einfach ein Fass ohne Boden gewesen. 6 der Katzenkinder konnten untergebracht werden und der kleine Kater Motte ist bei uns geblieben. Putzi war mit ihren 10 Jahren nicht sonderlich begeistert. Verständlich... Für Motte war das Ganze auch nicht förderlich, weil er eher einen gleichaltrigen Freund gebraucht hätte mit dem er spielen kann. Zwar ist sein Bruder nur 2 Häuser weiter zu einer Familie gezogen und die beiden haben draußen auch zusammen gespielt, aber als sie älter wurden, gingen sie sich eher aus dem Weg.

Putzi und Motte haben sich mit der Zeit aneinander gewöhnt, aber es war mehr ein Nebeneinanderherleben, als ein wirkliches Miteinander.
Damit hatten wir schon einige Fehler gemacht bei unseren Katzen.
Vor etwas mehr als einem Jahr ist Putzi im Alter von 15 leider verstorben. Seitdem lebt Motte allein bei uns. Dass Putzi weg ist, scheint ihn nicht wirklich zu stören, aber dass er allein ist, stört ihn schon, denke ich. Motte ist mittlerweile 6 Jahre alt und kastriert.

Im Moment wohne ich noch bei meinen Eltern, weil ich in einer Ausbildung bin und das Haus groß genug ist.
Ich habe mit meinen Eltern jetzt, seit Putzi nicht mehr ist, lange Gespräche geführt, dass das nicht so weiter gehen kann. Manche seiner Verhaltensweisen können in meinen Augen davon kommen, dass er keine Partnerkatze hat. Beispielsweise hat er manchmal seine Wutanfälle, in denen er die Vorleger verprügelt und er markiert auch im Haus (beim Tierarzt wurde sein Urin untersucht, es konnte dabei nichts festgestellt werden). Ab und zu hat er meine Mutter schon in die Füße gebissen. Aus ihrer Sicht grundlos. Ob er sich da unwohl gefühlt hat oder spielen wollte, weil sie die Füße bewegt hat, kann ich nicht sagen.

Er braucht viel Aufmerksamkeit und ich versuche wenigstens einmal am Tag richtig mit ihm im Garten zu spielen, damit er sich austoben kann, und mich allgemein mit ihm zu beschäftigen. Er findet es schon toll, wenn man einfach mit ihm draußen sitzt. Drinnen verstecke ich Leckerlies, beispielsweise in seinem Katzenfummelbrett, und Klickere manchmal mit ihm. Leider bin ich zur Zeit auch viel am Lernen, weil ich bald Prüfungen habe, aber ich versuche mir die Zeit zu nehmen. Er folgt mir oft auf Schritt und Tritt und ich würde schon sagen, dass ich seine Bezugsperson bin.

Durch eine Katzentür kann er raus und rein, wann er möchte. In unserer Nachbarschaft leben auch viele Katzen und es gibt eigentlich nur einen Kater mit dem er sich richtig versteht. Der wohnt direkt nebenan und heißt Eddie. Manchmal geht Motte mit in Eddies Wohnung, da seine Besitzer auch eine Katzentür haben, und sie schlafen auf der Couch oder Fressen gemeinsam. Alle anderen Katzen (es sind fast ausschließlich Kater) werden von Motte von unserem Grundstück verjagt. Gutes Sozialverhalten konnte er durch Putzi ja leider nicht erlernen.

Meine Fragen sind nun: Wäre eine Partnerkatze sinnvoll? Oder tue ich Motte damit überhaupt keinen Gefallen? Wenn ja, worauf soll ich achten beim Charakter, Geschlecht und Alter der Katze? Und wie sollte ich sie am besten zusammenführen? Mache ich irgendetwas falsch mit ihm und kann ich ihm sonst irgendwie helfen glücklicher zu werden?

Ich arbeite, neben meiner Ausbildung, seit fast 3 Jahren sonntags in einem Tierheim, weshalb auch nur eine Tierheimkatze in Frage kommen würde. Dabei kann ich auch schauen, ob sich eine Katze finden würde, die zu ihm passt, wenn ich weiß, worauf ich achten muss. Wie sie aussieht und wie alt sie ist, ist mir dabei völlig egal, Hauptsache Motte geht es gut.

Vielen Dank schonmal, wenn sich jemand durch den Text gewühlt hat. Wenn noch Fragen offen sind, beantworte ich die natürlich gerne.


Liebe Grüße, Susann. 🙂
 
A

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Hallöchen Susann,
auch wenn dein Weg hierhin ein trauriger Grund ist, schön dass du her gefunden hast.
Vom Verhalten her würde ich sagen ja da muss ein Partner her.

Zum Partner:
Am besten gleiches Geschlecht und ungefähr gleiches Alter. Naja charakterlich sollte sie ja auch ungefähr den selben haben. Das kannst aber nur du einschätzen.
In dem Alter wäre auch eine langsame Zusammenführung sinnvoll. Dazu haben wir hier einen schönen Beitrag.
https://www.katzen-forum.net/threads/die-langsame-zusammenfuehrung.95613/

Schau mal da.
 
Hallo und willkommen im Forum!

Der Kater ist ja Katzengesellschaft gewohnt und sollte sie dann auch wieder bekommen. Selbst wenn Motte mit Putzi vielleicht nicht ein Herz und eine Seele war - denn das wäre bei dem Altersunterschied und dann auch noch in der Kater-Katze-Kombination auch eher ungewöhnlich gewesen. Bei Freigang sagt man gerne, es sei nicht so unbedingt nötig wie bei reiner Wohnungshaltung, aber ein Kumpel im Haus ist immer schöner und es entwickelt sich auch ein viel intensiverer Kontakt als bei den flüchtigen Begegnungen draußen.

Dass er den Vorleger verprügelt zeigt deutlich, dass Motte gerne einen Spiel- und Raufpartner hätte. Er sollte ebenfalls männlich sein und im gleichen Alter und mit ähnlichem Charakter, am besten gut sozialisiert, wenn Motte da eventuell noch Nachhilfe brauchen sollte 😉

Zur Unsauberkeit könntest du mal den Fragebogen hier kopieren und ausfüllen: https://www.katzen-forum.net/threads/fragebogen-unsauberkeit.15126/

Unsauberkeit kann natürlich eine psychische Not ausdrücken, z.B. Einsamkeit, aber oft sind es nur Kleinigkeiten beim Klomanagement, die gut behoben werden können.
 
Danke für die Antworten und die Links. 🙂 Ich lese mir das mal durch und stöbere allgemein noch etwas im Forum.
Dann werde ich mich langsam auf die Suche nach einer passenden Katze machen. Ich möchte mir auf jeden Fall soviel Zeit lassen, wie nötig, um möglichst die "richtige" zu finden. Falls es überhaupt nicht passen sollte, habe ich zwar die Option sie wieder zurückzubringen, aber das wäre für die Katze natürlich wirklich unschön.

Also wäre ein Kater eher besser. Wieder was dazu gelernt. Ich dachte, es wird mit einer Katze bei einer Vergesellschaftung vielleicht einfacher. Etwas Angst habe ich nur, dass dann beide gegenseitig markieren.

Selbst wenn Motte mit Putzi vielleicht nicht ein Herz und eine Seele war - denn das wäre bei dem Altersunterschied und dann auch noch in der Kater-Katze-Kombination auch eher ungewöhnlich gewesen.

Laut dem Mann, wo ich die Kätzchen damals her hatte, wäre Motte weiblich gewesen. Leider kannte ich mich zu der Zeit mit der Geschlechtererkennung von kleinen Katzen nicht wirklich aus. Irgendwann ist es natürlich aufgefallen, dass da Hoden sind. Aber auch bei einer weiblichen Katze wäre der Altersunterschied wohl trotzdem ein großes Problem gewesen. Allgemein haben die Charaktere überhaupt nicht gepasst. Putzi war eine sehr ruhige Katze, die Körperkontakt auch eher gemieden hat. Motte ist immer noch sehr verspielt und manchmal ruppiger.

Ich denke Motte bräuchte eine Partnerkatze, die auch etwas einstecken kann, wenn er gerade seine Spielzeit hat, und sich nicht sofort zurück zieht. Gleichzeitig sollte sie wahrscheinlich etwas selbstsicherer sein, ähnlich wie Eddie. Den bringt so leicht nichts aus der Ruhe. Ich hoffe ich liege damit auch richtig mit der Einschätzung.

Bei Freigang sagt man gerne, es sei nicht so unbedingt nötig wie bei reiner Wohnungshaltung, aber ein Kumpel im Haus ist immer schöner und es entwickelt sich auch ein viel intensiverer Kontakt als bei den flüchtigen Begegnungen draußen.

Das denke ich auch. Motte kann zwar mit zu den Nachbarn, aber es ist einfach nicht dasselbe. Er ist ja den größten Teil des Tages hier.

am besten gut sozialisiert, wenn Motte da eventuell noch Nachhilfe brauchen sollte

Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Ich denke das wäre wichtig für ihn.

Unsauberkeit kann natürlich eine psychische Not ausdrücken, z.B. Einsamkeit, aber oft sind es nur Kleinigkeiten beim Klomanagement, die gut behoben werden können.

Das wäre schön, wenn es etwas eingedämmt werden könnte. Er hat da so seine bestimmten Stellen. Wir hatten es schonmal mit Feliway an diesen Orten probiert, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass es besser geworden ist. Er markiert auch häufiger, wenn wir gerade spielen und er dann aufgedreht ist. Weil wir dann aber meistens draußen sind, ist es kein Problem. Auch wenn er drinnen nach Aufmerksamkeit sucht und nicht sofort welche bekommt (er ist da ziemlich ungeduldig), kommt es vor. Manchmal scheint er es an seinen Stellen ohne Grund zu machen. Das wirkt dann für mich einfach, als wollte er nur sein Revier markieren.
Ich reagiere dann meistens so, dass ich es einfach nur weg mache oder ihn nach draußen setze, wenn er gerade schlecht gelaunt ist, damit er sich etwas abreagieren kann.
Wenn ich den Fragebogen ausfülle, soll ich ihn einfach hier in den Thread kopieren?
 
ja, kopier ihn ruhig hier rein
 
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Ich klinke mich mal kurz ein, weil mich das Thema auch betrifft:
Bei Freigang sagt man gerne, es sei nicht so unbedingt nötig wie bei reiner Wohnungshaltung, aber ein Kumpel im Haus ist immer schöner und es entwickelt sich auch ein viel intensiverer Kontakt als bei den flüchtigen Begegnungen draußen.
Hier im Forum liest man ja doch, dass zwei Freigänger miteinander spielen und kuscheln. In meinem Bekannten- und Freundeskreis gibt es allerdings keinen einzigen Fall, auf den das zutrifft. Ich kenne nur Leute, die von ihren zwei Freigänger-Katzen berichten, dass sie nebeneinander her leben (was ja noch okay ist) oder dass sie sich aus dem Weg gehen. In einem Fall war es so, dass die Katzen zuerst nur Wohnungskatzen waren. In dieser Zeit war der Kontakt der beiden sehr eng. Nachdem die Familie in ein Haus gezogen ist und die Katzen Freigang bekamen, hat sich die Situation vollkommen geändert und die Katzen gehen getrennte Wege. Dass erwachsene Freigänger-Katzen miteinander spielen oder kuscheln, von dieser Vorstellung meinen die Katzenhalter also sollte ich mich verabschieden, wenn ich eine Zweitkatze holen wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versuche den Fragebogen mal so ehrlich, wie möglich auszufüllen, damit wir was ändern können und Motte nicht mehr so unglücklich ist. Ich denke nämlich, dass wahrscheinlich einiges verbesserungswürdig ist. Meine Eltern sind in der Beratung leider nicht immer einfach, aber ich möchte jeden Ratschlag umsetzen. Schließlich müssen sie selber sehen, dass es nicht gut so ist, wie es zur Zeit ist.
Oben hatte ich geschrieben, dass Motte 6 Jahre alt ist. Vor ein paar Tagen hatte er aber Geburtstag (jedenfalls seinen geschätzten) und ist jetzt 7.
Seine letzte Urinprobenuntersuchung war vor 3 Jahren. Motte muss nächste Woche zum Impfen, also wollte ich unseren Tierarzt gleich fragen, ob es besser wäre, nochmal eine Untersuchung zu machen.
Im Moment ist im Haus gar kein Katzenklo aufgestellt, nachdem es kaum benutzt wurde und die Katzen draußen ihr Geschäft verrichtet haben. Es wäre natürlich kein Problem, es wieder aufzustellen. Wo wäre denn der geeignetste Ort dafür?
Ich hoffe ich bekomme alle Daten in meinem Kopf noch zusammen.


Fragenkatalog bei Unsauberkeit

Die Katze:
- Name: Motte
- Geschlecht: männlich
- kastriert (ja/nein): ja
- wann war die Kastration: mit ca. 7 Monaten
- Alter: 7 Jahre
- im Haushalt seit: 2007
- Gewicht (ca.): 5kg
- Größe (z.B. zart, Durchschnitt, groß): Durchschnitt

Gesundheit:
- letzter TA-Besuch: vor ca. 3 Monaten
- letzte Urinprobenuntersuchung: vor ca. 3 Jahren
- bisherige Erkrankungen soweit bekannt: -
- im Mehrkatzenhaushalt, gab es eine Erkrankung bei einer anderen Katze: -

Lebensumstände:
- wie viele Katzen leben insgesamt im Haushalt: 1
- wie alt war die Katze beim Einzug in den Haushalt: ca. 8 Wochen
- Vorgeschichte (Züchter, Tierheim, privat, Streuner ..): Nachwuchs von einer Dorfkatze
- Wie lange wird täglich mit der Katze gespielt: ca. 30-60 Minuten (reines Spielen, ohne die Beschäftigung mit Leckerlies mitzuzählen)
- Freigänger (ja/Nein): Ja
- gab es Veränderungen im Haushalt (z.B. Möbel, Renovierung, Ein/Auszug, Baby, neues Haustier, Todesfall, Änderung im Tagesablauf z.B. durch Beruf/wechsel): vor 2 Jahren Beginn meiner Ausbildung
- im Mehrkatzenhaushalt, wie gut verstehen sich die Tiere (spielen sie gemeinsam, liegensie gemeinsam, ignorieren sie sich eher usw.): -

Klo-Management:
- wieviele Klos gibt es: -
- welche Art Klo (offen, Haube, Haube + Klappe, Größe, Höhe): -
- wie oft wird gereinigt und wie oft komplett erneuert: -
- welche Streu wird verwendet: -
- wie hoch wird die Streu eingefüllt: -
- gab es einen Streuwechsel: -
- hat das Streu einen Eigengeruch (Babypuder etc.): -
- wo steht das Klo bzw. die Klos (Raum, an der Wand, Ecke, unter .. , hinter .. - bitte genaue Beschreibung für jedes KaKlo): -
- wenn der Futterplatz im gleichen Raum ist - wo genau: -

Unsauberkeit:
- Wann sind die Probleme aufgetaucht: Angefangen mit Markieren, hat er mit ca. 6 Monaten und er wurde danach erst kastriert, also etwas zu spät...
- wie oft wird die Katze unsauber: mehrmals in der Woche, manchmal täglich
- Unsauberkeit durch Urin oder Kot: Urin
- Urinpfützen oder Spritzer: Spritzer
- wo wird die Katze unsauber: bestimmte Stellen im Haus, meist Stehlampe, Schrank, Wand, etc.
- wird primär auf horizontale Flächen (Boden, Taschen, Teppich usw.) uriniert oder eher vertikal (Wände, Türen, Couch): ausschließlich vertikal
- was wurde bisher dagegen unternommen: - Vor ca. 2 Jahren hatten wir Feliway ausprobiert, seine Markierstellen sauber gemacht und an die Orte gespritzt. Dafür hatte er dann viele neue Stellen gefunden. - Im Moment ist es so, dass ich es einfach nur entferne. Wenn ich ihn direkt dabei sehe, schiebe ich ihn auch weg oder setze ihn raus, wenn er schlecht gelaunt ist. Wenn er sich nämlich nicht abreagiert sind die anderen Stellen dran. - Leider haben ihn meine Eltern früher oft ausgeschimpft. Mittlerweile konnte ich wenigstens meine Mutter überzeugen, dass das alles nur schlimmer macht. Mein Vater ist nur am Wochenende da, deshalb bekommt er es nicht so oft mit, aber begeistert ist er nicht.


Das ist ja ein toller Kater. :pink-heart: Ich denke aber erstmal müssen die Fehler bei uns ausgemerzt werden.
 
Hallo Severantia,

super, dass du dich für den Kater einsetzt. Motte ist übrigens ein toller Name. Ich würde dich auch zu gleichaltrig/gleiches Geschlecht raten und auf jeden Fall eine langsame Zusammenführung. Motte hat wahrscheinlich ein eher zweifelhaftes Sozialverhalten, also sollte der andere Kater gut sozialisiert sein. Und die Zusammenführung sollte seeeehr langsam von statten gehen.

Und sehe ich das richtig, ihr habt keine Klos😱
Ich weiß es gibt Freigänger, die nur draußen gehen, aber vielleicht liegt die Lösung da schon sehr nahe und ihr solltet Klos aufstellen?

Ach und ausschimpfen bringt nichts wie du schon sagst, stattdessen beim Benutzen des Klos loben. Und Feliway bringt auch nichts, zum Entduften bräuchtest du einen Enzymreiniger z.B. Biodor Animal.
Andere sagen bestimmt noch mehr zu der Klosituation.
 
erst einmal, wirklich mindestens ein klo aufstellen! an einem etwas abseits gelegenem ruhigen platz wäre sinnig.

kann das katertier durch eine klappe raus, oder wird er herein und herausgelassen?

übrigens - zur Grundfrage: ich bin nicht strickt der meinung, dass er noch einen kameraden braucht.

er hat einen festen kumpel nebenan und offensichtlich auch noch weitere kontakte mit anderen katzen in der nachbarschaft.

nicht falsch verstehen, und ich gönne auch legolas´schützling von herzen ein tolles zuhause....

aber ich bedenke mal die jetzige situation.

das markieren liegt eher nicht an einsamkeit. da muss auch mal dringend nochmal urin untersucht werden, ggf. der ganze kater ^^

und - ein wichtiger aspekt: du hast momentan stress, viel zu tun. und recht wenig zeit für den kater. und genau das erscheint mir das "problem". veränderungen sind offenkundig nicht so seins...

und: was ist nach der ausbildung? du willst doch sicher dann auch mal auf eigenen beinen stehen -

hand aufs herz, hast du dann mehr zweit - für ZWEI katzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
das markieren liegt eher nicht an einsamkeit. da muss auch mal dringend nochmal urin untersucht werden, ggf. der ganze kater ^^

Die "Wutanfälle" und das Verprügeln des Vorlegers zeigen aber u.U. schon, dass er sich einen Spielkameraden im Haus wünscht.

hand aufs herz, hast du dann mehr zweit - für ZWEI katzen?

Eine Einzelkatze braucht ja wesentlich mehr Aufmerksamkeit, als ein Zweierteam, das sich versteht und sich miteinander beschäftigen kann.
 
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ich denke

a) der freund wird wirklich zum markierer, wenn ihm die nase seines kollegen nicht passt.... bzw. er mag den vermutlich auch gar nicht im eigenen haus.... egal wie nett. weil Veränderung

b) ich halte den kater nicht für unsozial. der vertreibt eindringlinge aus seinem revier, was ein vollkommen normales verhalten ist.

und er hat c) sogar freundschaften geschlossen. was was ganz ganz feines ist. das kann man durch neuzugänge auch wunderbar kaputtmachen.



ich würde erst einmal ein zwei klos aufstellen, eine urinprobe zum TA schaffen und mich mehr um den kater kümmern.
 
Ich sehe das anders 😉

a) er markiert ja jetzt schon. Außerdem war er ja jahrelang Katzengesellschaft im Haus gewohnt.

b) nicht unsozial ist ja beste Voraussetzung

c) Freundschaften im Haus sind was ganz anderes als Freundschaften draußen. Wie genau diese Freundschaft draußen aussieht würde mich mal interessieren, vielleicht kann die TE dazu noch was schreiben. Wie oft begegnen sich die beiden? Wie lange ist er denn eigentlich täglich draußen? Wie verhält es sich bei schlechtem Wetter oder im Winter?

d) wenn ein Kater sich durch "Wutanfälle", Vorleger verprügeln und Füße beißen bemerkbar macht, deutet das m.E. auf Unzufriedenheit und mangelnde Auslastung hin. Ob man ihn da nur mit ein bisschen mehr Beschäftigung mit der Spielangel u.ä. zufrieden stellen kann, bezweifle ich. Er will ja offensichtlich Katerspiele spielen, da ist ein Mensch kein geeigneter Ersatz. Zumal sich die TE ja wohl schon sehr viel mit ihm beschäftigt (Auslastung im Garten, Fummelbrett, Leckerli verstecken, Clickern). Das scheint ihm nicht zu genügen.

e) ja, Klos und Urinprobe sollten dringend sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
jedem seine einschätzung, keine frage 🙂

wenn man das ganze drumherum liest, erscheint mir die zuwendung etwas knapp... vorsichtig formuliert.

TE hat wenig zeit, das hat sie eingeräumt. und die Eltern haben vermutlich auch wenig mit katers kurzweil zu tun.... (wieso ist z.b. kein klo mehr im haus)

aber egal, wir müssen nicht unnötig diskutieren.
 
jedem seine einschätzung, keine frage 🙂

wenn man das ganze drumherum liest, erscheint mir die zuwendung etwas knapp... vorsichtig formuliert.

TE hat wenig zeit, das hat sie eingeräumt. und die Eltern haben vermutlich auch wenig mit katers kurzweil zu tun.... (wieso ist z.b. kein klo mehr im haus)

aber egal, wir müssen nicht unnötig diskutieren.

Im Fragebogen steht 30-60 min täglich plus Beschäftigung mit Leckerli u.ä., das sollte für einen Freigänger eigentlich ausreichend sein. Aber nein, wir müssen nicht untereinander diskutieren, ich finde das auch mal ganz angenehm, wenn zwei unterschiedliche Meinungen nebeneinander stehen bleiben können, ohne dass das in eine gegenseitige Zerfleischung ausartet 😉 Einige deiner Punkte finde ich ebenfalls nachvollziehbar, es kommt auch einfach darauf an, wie die Situation des Katers nun wirklich genau aussieht, das kann nur die TE beurteilen und sich dann das passende aus den verschiedenen Meinungen herauspicken.

Ich kenne nur Leute, die von ihren zwei Freigänger-Katzen berichten, dass sie nebeneinander her leben (was ja noch okay ist) oder dass sie sich aus dem Weg gehen.

Darauf wollte ich gerne noch mal eingehen: Meine beiden sind (noch?) keine Freigänger, aber ich habe im Familien- und Bekanntenkreis viele Katzenhalter mit Freigängern. Und da kann man wirklich alle Situationen antreffen. Da gibt es die von dir beschriebene Situation mit den Katzen die sich eher aus dem Weg gehen genauso wie das Katzenquartett, das im Garten gemeinsam tobt, rauft und spielt und ab und zu sogar - ganz Einzeljägeruntypisch - gemeinsam auf Beutezug geht und anschließend gemeinsam kuschelt. Und dazwischen alle Abstufungen, von Zweckgemeinschaften über Teilzeitkuschler und Hassliebe bis hin zum Dreamteam.

Ich glaube daher nicht, dass man das so pauschal sagen kann. Ich denke es liegt immer an den individuellen Charakteren und teilweise auch daran, wie gut die Kombination hinsichtlich Charakter, Geschlecht und Alter ausgewählt ist.
 
Danke für die Anregungen. 🙂

Ich habe das Katzenklo vorhin gereinigt und aufgestellt. Im Moment steht es im Bad. Das ist ein relativ ruhiger Ort. Möglich wäre auch noch mein Schlafzimmer.

Dann werde ich das nächste Woche gleich ansprechen wegen der Urinuntersuchung.

kann das katertier durch eine klappe raus, oder wird er herein und herausgelassen?

Er hat eine Katzenklappe. Kann also raus und rein, wann er möchte.

Wegen einer Zweitkatze bin ich jetzt etwas hin und hergerissen, auch wenn es schön ist mehrere Meinungen dazu zu hören. Wahrscheinlich ist es besser, wenn ich mir mit der Entscheidung noch etwas Zeit lasse. In 2 Monaten habe ich Prüfungen, früher wäre die Sache wahrscheinlich eh kontraproduktiv, weil ich mich nicht 100%ig auf die Katzen konzentrieren könnte. Mal schauen, ob es mit den Veränderungen etwas besser wird.

und: was ist nach der ausbildung? du willst doch sicher dann auch mal auf eigenen beinen stehen -

Das kommt darauf an, was sich ergibt. Ich mache eine Ausbildung zur pharmazeutisch-technischen Assistentin und habe die 2 Jahre Schule fast hinter mir. Danach folgt ein halbjähriges Praktikum in einer Apotheke. Ob die mich übernimmt, weiß ich noch nicht. Aber selbst wenn nicht, werde ich wahrscheinlich noch etwas bei meinen Eltern wohnen bleiben. Mein Freund wohnt auch mit bei uns und hat aber von seiner Ausbildung noch etwas vor sich. Wir haben die oberste Etage des Hauses für uns. Wenn ich mal einen ganzen Tag nicht da bin, versucht er sich mit Motte zu beschäftigen.
Irgendwann in den nächsten Jahren, kommt bestimmt ein Punkt, wo wir gerne eine gemeinsame Wohnung hätten. Darüber haben wir auch schon nachgedacht.. Motte würde auf jeden Fall mitkommen, außer es findet sich überhaupt nichts, wo er raus könnte. Zur kompletten Wohnungskatze würde ich ihn nie machen.
Ich weiß natürlich auch noch nicht, wie ich eingestellt werde, d.h. wieviele Stunden ich dann arbeiten gehe. Irgendwie muss ich es aber dann trotzdem unter einen Hut bringen, Zeit für Motte zu haben. Dann muss halt die Freizeit mehr für ihn verplant werden und der Rest zurückstecken.

Das Schöne an einer zweiten Katze wäre, dass sie sich auch miteinander beschäftigen könnten, wenn ich nicht Zuhause bin, falls das mit Motte wirklich klappen würde. Klar, ich muss mir dann auch Zeit für die andere Katze nehmen können.

Von meinen Eltern weiß ich, dass es oft vorkommt, dass er im oberen Flur steht und maut, wenn ich weg bin. Bin ich hier, läuft er mir einen großen Teil des Tages nach. Im Sommer reduziert sich das mehr, wenn er draußen unterwegs ist. Im Moment schläft er neben mir.

Freundschaften im Haus sind was ganz anderes als Freundschaften draußen. Wie genau diese Freundschaft draußen aussieht würde mich mal interessieren, vielleicht kann die TE dazu noch was schreiben. Wie oft begegnen sich die beiden? Wie lange ist er denn eigentlich täglich draußen? Wie verhält es sich bei schlechtem Wetter oder im Winter?

Das Meiste, höre ich von den Nachbarn, die erzählen, wenn er drüben war. In den letzten Monaten ist es etwas weniger geworden, weil Eddies Frauchen einen neuen Mann hat. (Wieder eine Veränderung.) Begegnen müssten sie sich täglich draußen, manchmal liegen sie gemeinsam in der Sonne, aber, dass sie spielen, konnte ich bisher nicht beobachten, obwohl ich ja nicht immer dabei bin. Eddie ist da etwas gemächlicher.
Einmal gab es einen Vorfall, als Motte einen größeren Kater vom Grundstück vertreiben wollte und Eddie ihm zur Hilfe kam.
Draußen ist Motte bei gutem Wetter mehrere Stunden, besonders abends. Heute war er maximal 1-2 Stunden draußen, weil es ziemlich kalt geworden ist. Spielen mussten wir heute auch drinnen.

wenn man das ganze drumherum liest, erscheint mir die zuwendung etwas knapp... vorsichtig formuliert.

TE hat wenig zeit, das hat sie eingeräumt. und die Eltern haben vermutlich auch wenig mit katers kurzweil zu tun....

Meinst du, dass er also vielleicht mehr Aufmerksamkeit braucht?
Klar, ich brauche im Moment viel Zeit zum lernen, aber reagiere natürlich, wenn er bei mir steht und maut. Er hat seine feste Zeit zum Spielen und steht dann schon parat, wozu ich mich bei euch auch noch etwas belesen möchte. Ihm wird schnell langweilig mit Spielzeug und ich finde bestimmt noch ein paar Anregungen, was ihm noch gefallen könnte. 🙂
Ja, es sind nur mein Freund und ich, die sich beim Spielen um ihn kümmern. Wie gesagt, ist mein Vater nur am Wochenende da und meine Mutter arbeitet auch. Füttern, Kuscheln und auch mal Leckerlies verteilen tun sie aber selbstverständlich mit ihm. Er liegt auch gerne mal abends auf der Couch neben meine Mutter gekuschelt. Nur das Spielen ist mein Part.
 
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frage dann mal einfach danach, kann der nachbarskater auch immer noch raus und rein, wie er mag? vielleicht kommt motte einfach nicht mehr so gut an ihn ran?

ich weiß aus der ferne natürlich nicht, wie motte tickt, aber mir scheint es auf alle fälle so, dass er veränderungen eher doof findet...

abwechslung ins spiel bringen ist prima, und anregungen findest du hier reichlich 🙂
 
Tut mir leid für die verspätete Antwort.

frage dann mal einfach danach, kann der nachbarskater auch immer noch raus und rein, wie er mag?

Ja, der hat auch eine Katzenklappe, die ihm immer offen steht, deshalb kann Motte auch mit rüber.
Ich kann die Nachbarin einfach mal fragen, wie oft er in letzter Zeit da ist. Wenn er raus geht, weiß ich nicht immer, wo genau er ist. Gestern und Vorgestern war Motte abends beispielsweise ca. 1-2 Stunden nicht bei uns und draußen war es recht kalt, deshalb kann es gut sein, dass er da wieder bei den Nachbarn war. Mir ist nur aufgefallen, dass es vergleichsweise weniger ist, als vor einigen Monaten. Vielleicht gewöhnt er sich aber langsam daran.
 
Ich meine auch, der Kater braucht einen Kumpel, dringend, denn er ist jajahrelang (!) Katzengesellschaft im Haus gewohnt und von daher wird er sich einfach alleine fühlen und muss das kompensieren durch "Wutanfälle", mehr Aufmerksamkeit-haben-wollen etc. Deinen Beschreibungen nach finde ich sein Verhalten ziemlich eindeutig, dass er unausgelastet ist. Andernteils meine ich jetzt nicht, dass du dich zu wenig mit ihm beschäftigst.
Mehr wäre natürlich immer toll und hier kannst du viele Anregungen finden, Powerspiele, Intelligenzspiele etc klickmich
Ich meine es eher dahingehend, dass du nunmal einen Kumpel im Haus nicht ersetzen kannst. Gut, mit der Katze hat es nicht so gepasst, aber auch wenn er jetzt nicht so viel mit ihr anfanfgen konnte, so war da doch eine Artgenossin und da sie nicht mehr da ist, ist es eben jetzt gleich null.
Du schreibst ja, der Nachbarskater sei der einzige Kontakt.

Er wird sich bestimmt über einen passenden Kumpel im Haus freuen.
Hast ja schon viele gute Tipps dahingehend bekommen, da kann ich mich nur anschließen, also gleiches Geschlecht und in seinem Alter. Dein Motte ist 6, da würde ich sagen, der "Neue" sollte keinesfalls jünger als 4 Jahre sein, im Zweifelsfall lieber ein wenig älter als er.
Ganz wichtig wäre, dass es vom Wesen/Charakter her passt und deine Einschätzung liest sich doch sehr passend an
Ich denke Motte bräuchte eine Partnerkatze, die auch etwas einstecken kann, wenn er gerade seine Spielzeit hat, und sich nicht sofort zurück zieht. Gleichzeitig sollte sie wahrscheinlich etwas selbstsicherer sein, ähnlich wie Eddie. Den bringt so leicht nichts aus der Ruhe. Ich hoffe ich liege damit auch richtig mit der Einschätzung.
Es gibt viele solche Kater, die etwas älter sind, vom Charakter her sehr selbstbewusst, geduldig und sozial, aber vom Wesen her noch recht verspielt und rauffreudig 🙂
Ich würde auch, in jedem Fal, also auch wenn es charakterlich super passen sollte, die "langsame Zusammenführung" empfehlen, einschließlich Gittertür, so fällt ihm (und dem Neuen) die Umgewöhnung leichter.

Ich meine auch, erste Priorität wäre erstmal die Urinuntersuchung, bzw gründlicher Check beim TA vielleicht steckt doch eine Krankheit dahinter - und das Klomanagement, vielleicht bringt beides schon Aufschluss bzw Besserung.
Aber ich meine, so oder so, er braucht nen Kumpel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich seh das wie Karöttchen. Ein Kumpel Zuhause ist viel schöner, als einer, den man nur mal draußen trifft. Dazu kommt noch das Alter. Bei unseren Katzen ist es so, daß die Jüngeren viel mehr draußen unterwegs sind. Je älter, umso häuslicher um das mal ein bißchen pauschal zu sagen😉. Motte scheint ja auch eher mehr Zuhause zu sein udn wenn er dir dauernd nachläuft, sieht das für mich sehr nach Einsamkeit aus. Zumal er ja bisher kätzische Gesellschaft hatte.

Zu der anderen Frage möchte ich auch noch was sagen: Wir haben 10 Katzen, alle Freigänger. Ob da zusammen gespielt und/oder gekuschelt wird, ist einfach ganz individuell. Unsere beiden Ältesten sind 15, Schwestern, die beiden kuscheln ganz, ganz viel zusammen. Die Anderen, zum Teil auch Geschwister, spielen jedenfalls viel zusammen. Gekuschelt wird da auch mal, aber nicht so dolle, wie die beiden Alten. Die haben aber auch in jungen Jharen schon so viel zusammen gehockt.
Kommt einfach ganz auf das einzelne Tier an.
 

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