Severantia
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- Mitglied seit
- 30. April 2014
- Beiträge
- 8
- Ort
- Thüringen
Hallo Leute 🙂
Ich habe mich hier angemeldet, weil ich hoffe ein paar fachmännische Ratschläge für mein/unser Problem zu finden.
Ich fange am besten mal mit der ganzen Geschichte von vorne an, damit ihr einen kleinen Einblick in das Leben von mir und meinem Kater bekommt.
Angefangen hatte eigentlich alles mit unserer ersten Katze Putzi, die als Kätzchen vor 16 Jahren zu uns kam. Ich war damals 7 Jahre alt und hatte mir sehnlichst eine Katze gewünscht. Besser wären natürlich 2 Katzen gewesen, besonders, weil sie noch klein war. Leider wussten wir das damals nicht. Putzi hat 10 Jahre als Einzelkatze gelebt und war wohl deshalb auch nicht gerade freundlich zu den anderen Katzen, denen sie als Freigängerin begegnete. Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie sehr darunter gelitten hat, aber das weiß nur sie selbst.
Als ich 17 war, habe ich durch Zufall davon erfahren, dass jemand aus einem Dorf in der Umgebung, einige Katzenbabys hatte, die nicht gewollt waren. Sie waren ca. 6-8 Wochen alt (Genau konnte er mir das nicht sagen. Die Babys waren im Dach eines kleinen Hühnerstalls geboren und viel Ahnung hatte er nicht. Mit den Geschlechtern der Kätzchen hat er sich auch vertan.) und sollten weg. Weg im Sinne von: Wenn sie keiner haben will, müssen sie halt sterben... Naja, ich hatte damals Mitleid (vielleicht war es auch ein Teil Dummheit) und habe die 7 Kätzchen mitgenommen. Auf dem Hof dort sind sehr viele Katzen rumgelaufen. Im Nachhinein war es wohl nicht richtig gewesen sie mitzunehmen. Zwar konnten diese 7 dort weg, aber der Typ hat nichts daraus gelernt (schließlich habe ich sie ihm ja abgenommen) und es ist einfach ein Fass ohne Boden gewesen. 6 der Katzenkinder konnten untergebracht werden und der kleine Kater Motte ist bei uns geblieben. Putzi war mit ihren 10 Jahren nicht sonderlich begeistert. Verständlich... Für Motte war das Ganze auch nicht förderlich, weil er eher einen gleichaltrigen Freund gebraucht hätte mit dem er spielen kann. Zwar ist sein Bruder nur 2 Häuser weiter zu einer Familie gezogen und die beiden haben draußen auch zusammen gespielt, aber als sie älter wurden, gingen sie sich eher aus dem Weg.
Putzi und Motte haben sich mit der Zeit aneinander gewöhnt, aber es war mehr ein Nebeneinanderherleben, als ein wirkliches Miteinander.
Damit hatten wir schon einige Fehler gemacht bei unseren Katzen.
Vor etwas mehr als einem Jahr ist Putzi im Alter von 15 leider verstorben. Seitdem lebt Motte allein bei uns. Dass Putzi weg ist, scheint ihn nicht wirklich zu stören, aber dass er allein ist, stört ihn schon, denke ich. Motte ist mittlerweile 6 Jahre alt und kastriert.
Im Moment wohne ich noch bei meinen Eltern, weil ich in einer Ausbildung bin und das Haus groß genug ist.
Ich habe mit meinen Eltern jetzt, seit Putzi nicht mehr ist, lange Gespräche geführt, dass das nicht so weiter gehen kann. Manche seiner Verhaltensweisen können in meinen Augen davon kommen, dass er keine Partnerkatze hat. Beispielsweise hat er manchmal seine Wutanfälle, in denen er die Vorleger verprügelt und er markiert auch im Haus (beim Tierarzt wurde sein Urin untersucht, es konnte dabei nichts festgestellt werden). Ab und zu hat er meine Mutter schon in die Füße gebissen. Aus ihrer Sicht grundlos. Ob er sich da unwohl gefühlt hat oder spielen wollte, weil sie die Füße bewegt hat, kann ich nicht sagen.
Er braucht viel Aufmerksamkeit und ich versuche wenigstens einmal am Tag richtig mit ihm im Garten zu spielen, damit er sich austoben kann, und mich allgemein mit ihm zu beschäftigen. Er findet es schon toll, wenn man einfach mit ihm draußen sitzt. Drinnen verstecke ich Leckerlies, beispielsweise in seinem Katzenfummelbrett, und Klickere manchmal mit ihm. Leider bin ich zur Zeit auch viel am Lernen, weil ich bald Prüfungen habe, aber ich versuche mir die Zeit zu nehmen. Er folgt mir oft auf Schritt und Tritt und ich würde schon sagen, dass ich seine Bezugsperson bin.
Durch eine Katzentür kann er raus und rein, wann er möchte. In unserer Nachbarschaft leben auch viele Katzen und es gibt eigentlich nur einen Kater mit dem er sich richtig versteht. Der wohnt direkt nebenan und heißt Eddie. Manchmal geht Motte mit in Eddies Wohnung, da seine Besitzer auch eine Katzentür haben, und sie schlafen auf der Couch oder Fressen gemeinsam. Alle anderen Katzen (es sind fast ausschließlich Kater) werden von Motte von unserem Grundstück verjagt. Gutes Sozialverhalten konnte er durch Putzi ja leider nicht erlernen.
Meine Fragen sind nun: Wäre eine Partnerkatze sinnvoll? Oder tue ich Motte damit überhaupt keinen Gefallen? Wenn ja, worauf soll ich achten beim Charakter, Geschlecht und Alter der Katze? Und wie sollte ich sie am besten zusammenführen? Mache ich irgendetwas falsch mit ihm und kann ich ihm sonst irgendwie helfen glücklicher zu werden?
Ich arbeite, neben meiner Ausbildung, seit fast 3 Jahren sonntags in einem Tierheim, weshalb auch nur eine Tierheimkatze in Frage kommen würde. Dabei kann ich auch schauen, ob sich eine Katze finden würde, die zu ihm passt, wenn ich weiß, worauf ich achten muss. Wie sie aussieht und wie alt sie ist, ist mir dabei völlig egal, Hauptsache Motte geht es gut.
Vielen Dank schonmal, wenn sich jemand durch den Text gewühlt hat. Wenn noch Fragen offen sind, beantworte ich die natürlich gerne.
Liebe Grüße, Susann. 🙂
Ich habe mich hier angemeldet, weil ich hoffe ein paar fachmännische Ratschläge für mein/unser Problem zu finden.
Ich fange am besten mal mit der ganzen Geschichte von vorne an, damit ihr einen kleinen Einblick in das Leben von mir und meinem Kater bekommt.
Angefangen hatte eigentlich alles mit unserer ersten Katze Putzi, die als Kätzchen vor 16 Jahren zu uns kam. Ich war damals 7 Jahre alt und hatte mir sehnlichst eine Katze gewünscht. Besser wären natürlich 2 Katzen gewesen, besonders, weil sie noch klein war. Leider wussten wir das damals nicht. Putzi hat 10 Jahre als Einzelkatze gelebt und war wohl deshalb auch nicht gerade freundlich zu den anderen Katzen, denen sie als Freigängerin begegnete. Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie sehr darunter gelitten hat, aber das weiß nur sie selbst.
Als ich 17 war, habe ich durch Zufall davon erfahren, dass jemand aus einem Dorf in der Umgebung, einige Katzenbabys hatte, die nicht gewollt waren. Sie waren ca. 6-8 Wochen alt (Genau konnte er mir das nicht sagen. Die Babys waren im Dach eines kleinen Hühnerstalls geboren und viel Ahnung hatte er nicht. Mit den Geschlechtern der Kätzchen hat er sich auch vertan.) und sollten weg. Weg im Sinne von: Wenn sie keiner haben will, müssen sie halt sterben... Naja, ich hatte damals Mitleid (vielleicht war es auch ein Teil Dummheit) und habe die 7 Kätzchen mitgenommen. Auf dem Hof dort sind sehr viele Katzen rumgelaufen. Im Nachhinein war es wohl nicht richtig gewesen sie mitzunehmen. Zwar konnten diese 7 dort weg, aber der Typ hat nichts daraus gelernt (schließlich habe ich sie ihm ja abgenommen) und es ist einfach ein Fass ohne Boden gewesen. 6 der Katzenkinder konnten untergebracht werden und der kleine Kater Motte ist bei uns geblieben. Putzi war mit ihren 10 Jahren nicht sonderlich begeistert. Verständlich... Für Motte war das Ganze auch nicht förderlich, weil er eher einen gleichaltrigen Freund gebraucht hätte mit dem er spielen kann. Zwar ist sein Bruder nur 2 Häuser weiter zu einer Familie gezogen und die beiden haben draußen auch zusammen gespielt, aber als sie älter wurden, gingen sie sich eher aus dem Weg.
Putzi und Motte haben sich mit der Zeit aneinander gewöhnt, aber es war mehr ein Nebeneinanderherleben, als ein wirkliches Miteinander.
Damit hatten wir schon einige Fehler gemacht bei unseren Katzen.
Vor etwas mehr als einem Jahr ist Putzi im Alter von 15 leider verstorben. Seitdem lebt Motte allein bei uns. Dass Putzi weg ist, scheint ihn nicht wirklich zu stören, aber dass er allein ist, stört ihn schon, denke ich. Motte ist mittlerweile 6 Jahre alt und kastriert.
Im Moment wohne ich noch bei meinen Eltern, weil ich in einer Ausbildung bin und das Haus groß genug ist.
Ich habe mit meinen Eltern jetzt, seit Putzi nicht mehr ist, lange Gespräche geführt, dass das nicht so weiter gehen kann. Manche seiner Verhaltensweisen können in meinen Augen davon kommen, dass er keine Partnerkatze hat. Beispielsweise hat er manchmal seine Wutanfälle, in denen er die Vorleger verprügelt und er markiert auch im Haus (beim Tierarzt wurde sein Urin untersucht, es konnte dabei nichts festgestellt werden). Ab und zu hat er meine Mutter schon in die Füße gebissen. Aus ihrer Sicht grundlos. Ob er sich da unwohl gefühlt hat oder spielen wollte, weil sie die Füße bewegt hat, kann ich nicht sagen.
Er braucht viel Aufmerksamkeit und ich versuche wenigstens einmal am Tag richtig mit ihm im Garten zu spielen, damit er sich austoben kann, und mich allgemein mit ihm zu beschäftigen. Er findet es schon toll, wenn man einfach mit ihm draußen sitzt. Drinnen verstecke ich Leckerlies, beispielsweise in seinem Katzenfummelbrett, und Klickere manchmal mit ihm. Leider bin ich zur Zeit auch viel am Lernen, weil ich bald Prüfungen habe, aber ich versuche mir die Zeit zu nehmen. Er folgt mir oft auf Schritt und Tritt und ich würde schon sagen, dass ich seine Bezugsperson bin.
Durch eine Katzentür kann er raus und rein, wann er möchte. In unserer Nachbarschaft leben auch viele Katzen und es gibt eigentlich nur einen Kater mit dem er sich richtig versteht. Der wohnt direkt nebenan und heißt Eddie. Manchmal geht Motte mit in Eddies Wohnung, da seine Besitzer auch eine Katzentür haben, und sie schlafen auf der Couch oder Fressen gemeinsam. Alle anderen Katzen (es sind fast ausschließlich Kater) werden von Motte von unserem Grundstück verjagt. Gutes Sozialverhalten konnte er durch Putzi ja leider nicht erlernen.
Meine Fragen sind nun: Wäre eine Partnerkatze sinnvoll? Oder tue ich Motte damit überhaupt keinen Gefallen? Wenn ja, worauf soll ich achten beim Charakter, Geschlecht und Alter der Katze? Und wie sollte ich sie am besten zusammenführen? Mache ich irgendetwas falsch mit ihm und kann ich ihm sonst irgendwie helfen glücklicher zu werden?
Ich arbeite, neben meiner Ausbildung, seit fast 3 Jahren sonntags in einem Tierheim, weshalb auch nur eine Tierheimkatze in Frage kommen würde. Dabei kann ich auch schauen, ob sich eine Katze finden würde, die zu ihm passt, wenn ich weiß, worauf ich achten muss. Wie sie aussieht und wie alt sie ist, ist mir dabei völlig egal, Hauptsache Motte geht es gut.
Vielen Dank schonmal, wenn sich jemand durch den Text gewühlt hat. Wenn noch Fragen offen sind, beantworte ich die natürlich gerne.
Liebe Grüße, Susann. 🙂