E
EmiliaGalotti
Forenprofi
- Mitglied seit
- 4. März 2008
- Beiträge
- 1.239
Hallo Zusammen,
wir haben hier in den letzten Monaten im Kampf für meine Katzen und gegen die Allergie einige Therapien und Tipps ausprobiert. Letztendlich war die Allergie stärker, aber ich möchte dennoch für andere Betroffene eine Sammlung eröffnen...Es soll ja nicht ganz umsonst gewesen sein...ich kann bei vielen Dingen nicht genau sagen was wieviel gebracht hat - das muss jeder einfach ausprobieren.
Saugen:
Staubsauger wirbeln bekanntlich alles was rumliegt gründlich auf. Die Haare bekommt man zwar ganz gut weg, aber damit sind die Allergene ja nicht verschwunden. Tägliches saugen hat hier dennoch geholfen, aber erst seit wir einen Staubsauger mit Allergiefilter hatten! Viele Modelle kann man da nachrüsten, z.B. mit dem Hepa 12 Filter für ca. 20 Euro
Wischen:
Täglich wischen..Fußböden und alle zugänglichen Oberflächen, so oft wie machbar auch Türen und Co. Ich habe damit immer bis eine Stunde nach dem saugen gewartet, damit sich die aufgewirbelten Allergene erstmal wieder setzen konnten - um dann vernichtet zu werden..
Allerpet:
Allerpet ist eine fast geruchslose, durchsichtige, wässrige Flüssigkeit, die das allergieauslösende Enzym im Katzenspeichel zerstören/binden soll. Es wird laut Anleitung den Katzen ins Fell gerieben und auf bevorzugte Liegeplätze aufgesprüht. Es hat uns geholfen, zumindest konnte mein Freund als ich das in meiner vorherigen Wohnung regelmäßig benutzt habe bei mir übernachten, im wesentlichen ohne Beschwerden. Erhältlich bei Ebay. Ich habe es gegen Ende täglich verwendet, eine Flasche (ca. 15 Euro) reichte dann für knapp zwei Wochen. Angeblich soll irgendwann die wöchentliche Anwendung reichen, hier war das nicht der Fall.
Bettwäsche:
Angeblich geht die Katzenallergie oft mit einer Allergie gegen Haustaub(milben) einher. Hier trifft das zu, wir haben versucht mit einem Satz spezieller Bettwäsche für Allergiker die Nächte zu erleichtern. Die Krankenkasse hat netterweise 90 von 450 Euro übernommen. Es gibt diese Bezüge auch bei einschlägigen Versandhäusern, aber irgendwie wollte ich denen was die Wirksamkeit angeht immer nicht so recht glauben.
Katzenfreies Schlafzimmer:
Traurig, aber unabdingbar..irgendwann muss der Körper sich ja erholen.
Nasensprays:
Wir haben Vividrin Nasenspay (eigentlich für Heuschnupfen) getestet, und zumindest um akkutes Kribbeln mal kurzzeitig zu beseitigen war es effektiv.
Ayurvedisches Nasenöl:
Erhältlich in Apotheken, im Intenet und in Asia-Läden. Der Effekt war ähnlich gut wie bei dem Nasenspray, allerdings langanhaltender. Nur der Geruch in der Nase ist wohl nicht soooo apetitlich 😳
Antiallergika:
Sechs verschiedene wurden getestet (rezeptfreie und verschreibungspflichtige), alle kamen leider mit extremer Müdigkeit als Nebenwirkung. Dauerhaft war das nicht möglich, aber um an besonders schweren Tagen mal Abhilfe zu schaffen wurden sie dennoch genutzt. Allerdings halfen die alle 'nur' mit Problemen an den oberen Atemwegen und Augen, der Husten blieb.
Inhalator:
Soforthilfe bei asthmatischen Anfällen, ohne ging es gar nicht mehr. Aber immerhin war der Effektiv. Verschreibungspflichtig. Wer Probleme mit Hustenanfällen hat sollte einen im Haus haben, das schützt auch vor Panik und Besuchen in der Notaufnahme.
Fellpflege der Katzen:
Die Allergene verteilen sich über die Haare - so wenig unkontrollierter Haarausfall wie möglich ist also erstrebenswert. Taurin, Lachsöl und Bierhefe für die Schönheit von Innen haben das Fell der Mädchen strahlen lassen. Und wir hatten tatsächlich auch zum Fellwechsel recht wenig Haare in der Wohnung. Einmal pro Woche wurden die Zwei mit dem Furminator 'gebürstet' und zusätzlich alle 1-2 Tage mit einer normalen Bürste.
Badetage:
Um den Speichel aus dem Fell zu entfernen wurde Rosi täglich gebadet. Aber auch nur weil sie das ohne großen Aufstand mit sich machen ließ. Badeeinheiten mit Suse wären zwar unblutig ausgegangen, aber sie wäre ihres Lebens hier nicht mehr froh geworden. Ich bin etwas unsicher wieviel die Baderei wirklich bringt, weil sie (auch wenn man die Katze fast trocken rubbelt) von intensivem Lecken gefolgt wird..😎
Schwarzkümmelöl:
Wird generell für Allergiker als Nahrungsergänzungsmittel empfohlen. Ich habe viel Gutes gehört, hier hatte es glaube ich keinen wesentlichen Effekt.
Bioresonanztherapie:
Tjaja..wir haben uns durchringen müssen das auszuprobieren, für einen Ingenieur ist das Hokuspokus..Aber gut, Erfolgsberichte ließen es nicht zu, das wir das nicht versuchen. Nach 6 von 10 Sitzungen kam leider die Eskalation der Situation und der Auszug meiner Mädchen, ob die restlichen Sitzungen noch irgendetwas bewirkt haben müssen wir noch testen.
Anamnesesitzung 90 Euro, jede weitere 30 Euro. Die Preise varriieren sehr stark, ich würde unbedingt bei mehreren Therapeuten nachfragen!
Desensibilisierung:
Leider war eine Desensibilierung nicht möglich, zu riskant..Der Allergologe hat ausdrücklich vor der Gefahr eines anaphylaktischen Schocks gewarnt, wenn die Katzen währen der Therapie anwesend sind. Bei leichteren Allergieformen mag das möglich sein, wir können diesen Schritt leider jetzt erst in Angriff nehmen. Der Arzt prophezeit eine Therapiedauer zwischen 5 Monaten und 5 Jahren 😎
Homöopathische Mittel:
Großes, weites Feld..Manche Therapeuten haben mit manchen Mitteln Erfolg..Drei verschiedene Mittel haben hier versagt, für mehr blieb leider keine Zeit. Am Besten lässt man sich da gründlich von einem Heilpraktiker oder Homöopathen beraten.
Soviel von uns, ich hoffe ich habe an alles gedacht...wer noch Ideen, andere Meinungen und/oder weitere Erfahrungen hat: immer her damit!!
Lg,
Emilia.
wir haben hier in den letzten Monaten im Kampf für meine Katzen und gegen die Allergie einige Therapien und Tipps ausprobiert. Letztendlich war die Allergie stärker, aber ich möchte dennoch für andere Betroffene eine Sammlung eröffnen...Es soll ja nicht ganz umsonst gewesen sein...ich kann bei vielen Dingen nicht genau sagen was wieviel gebracht hat - das muss jeder einfach ausprobieren.
Saugen:
Staubsauger wirbeln bekanntlich alles was rumliegt gründlich auf. Die Haare bekommt man zwar ganz gut weg, aber damit sind die Allergene ja nicht verschwunden. Tägliches saugen hat hier dennoch geholfen, aber erst seit wir einen Staubsauger mit Allergiefilter hatten! Viele Modelle kann man da nachrüsten, z.B. mit dem Hepa 12 Filter für ca. 20 Euro
Wischen:
Täglich wischen..Fußböden und alle zugänglichen Oberflächen, so oft wie machbar auch Türen und Co. Ich habe damit immer bis eine Stunde nach dem saugen gewartet, damit sich die aufgewirbelten Allergene erstmal wieder setzen konnten - um dann vernichtet zu werden..
Allerpet:
Allerpet ist eine fast geruchslose, durchsichtige, wässrige Flüssigkeit, die das allergieauslösende Enzym im Katzenspeichel zerstören/binden soll. Es wird laut Anleitung den Katzen ins Fell gerieben und auf bevorzugte Liegeplätze aufgesprüht. Es hat uns geholfen, zumindest konnte mein Freund als ich das in meiner vorherigen Wohnung regelmäßig benutzt habe bei mir übernachten, im wesentlichen ohne Beschwerden. Erhältlich bei Ebay. Ich habe es gegen Ende täglich verwendet, eine Flasche (ca. 15 Euro) reichte dann für knapp zwei Wochen. Angeblich soll irgendwann die wöchentliche Anwendung reichen, hier war das nicht der Fall.
Bettwäsche:
Angeblich geht die Katzenallergie oft mit einer Allergie gegen Haustaub(milben) einher. Hier trifft das zu, wir haben versucht mit einem Satz spezieller Bettwäsche für Allergiker die Nächte zu erleichtern. Die Krankenkasse hat netterweise 90 von 450 Euro übernommen. Es gibt diese Bezüge auch bei einschlägigen Versandhäusern, aber irgendwie wollte ich denen was die Wirksamkeit angeht immer nicht so recht glauben.
Katzenfreies Schlafzimmer:
Traurig, aber unabdingbar..irgendwann muss der Körper sich ja erholen.
Nasensprays:
Wir haben Vividrin Nasenspay (eigentlich für Heuschnupfen) getestet, und zumindest um akkutes Kribbeln mal kurzzeitig zu beseitigen war es effektiv.
Ayurvedisches Nasenöl:
Erhältlich in Apotheken, im Intenet und in Asia-Läden. Der Effekt war ähnlich gut wie bei dem Nasenspray, allerdings langanhaltender. Nur der Geruch in der Nase ist wohl nicht soooo apetitlich 😳
Antiallergika:
Sechs verschiedene wurden getestet (rezeptfreie und verschreibungspflichtige), alle kamen leider mit extremer Müdigkeit als Nebenwirkung. Dauerhaft war das nicht möglich, aber um an besonders schweren Tagen mal Abhilfe zu schaffen wurden sie dennoch genutzt. Allerdings halfen die alle 'nur' mit Problemen an den oberen Atemwegen und Augen, der Husten blieb.
Inhalator:
Soforthilfe bei asthmatischen Anfällen, ohne ging es gar nicht mehr. Aber immerhin war der Effektiv. Verschreibungspflichtig. Wer Probleme mit Hustenanfällen hat sollte einen im Haus haben, das schützt auch vor Panik und Besuchen in der Notaufnahme.
Fellpflege der Katzen:
Die Allergene verteilen sich über die Haare - so wenig unkontrollierter Haarausfall wie möglich ist also erstrebenswert. Taurin, Lachsöl und Bierhefe für die Schönheit von Innen haben das Fell der Mädchen strahlen lassen. Und wir hatten tatsächlich auch zum Fellwechsel recht wenig Haare in der Wohnung. Einmal pro Woche wurden die Zwei mit dem Furminator 'gebürstet' und zusätzlich alle 1-2 Tage mit einer normalen Bürste.
Badetage:
Um den Speichel aus dem Fell zu entfernen wurde Rosi täglich gebadet. Aber auch nur weil sie das ohne großen Aufstand mit sich machen ließ. Badeeinheiten mit Suse wären zwar unblutig ausgegangen, aber sie wäre ihres Lebens hier nicht mehr froh geworden. Ich bin etwas unsicher wieviel die Baderei wirklich bringt, weil sie (auch wenn man die Katze fast trocken rubbelt) von intensivem Lecken gefolgt wird..😎
Schwarzkümmelöl:
Wird generell für Allergiker als Nahrungsergänzungsmittel empfohlen. Ich habe viel Gutes gehört, hier hatte es glaube ich keinen wesentlichen Effekt.
Bioresonanztherapie:
Tjaja..wir haben uns durchringen müssen das auszuprobieren, für einen Ingenieur ist das Hokuspokus..Aber gut, Erfolgsberichte ließen es nicht zu, das wir das nicht versuchen. Nach 6 von 10 Sitzungen kam leider die Eskalation der Situation und der Auszug meiner Mädchen, ob die restlichen Sitzungen noch irgendetwas bewirkt haben müssen wir noch testen.
Anamnesesitzung 90 Euro, jede weitere 30 Euro. Die Preise varriieren sehr stark, ich würde unbedingt bei mehreren Therapeuten nachfragen!
Desensibilisierung:
Leider war eine Desensibilierung nicht möglich, zu riskant..Der Allergologe hat ausdrücklich vor der Gefahr eines anaphylaktischen Schocks gewarnt, wenn die Katzen währen der Therapie anwesend sind. Bei leichteren Allergieformen mag das möglich sein, wir können diesen Schritt leider jetzt erst in Angriff nehmen. Der Arzt prophezeit eine Therapiedauer zwischen 5 Monaten und 5 Jahren 😎
Homöopathische Mittel:
Großes, weites Feld..Manche Therapeuten haben mit manchen Mitteln Erfolg..Drei verschiedene Mittel haben hier versagt, für mehr blieb leider keine Zeit. Am Besten lässt man sich da gründlich von einem Heilpraktiker oder Homöopathen beraten.
Soviel von uns, ich hoffe ich habe an alles gedacht...wer noch Ideen, andere Meinungen und/oder weitere Erfahrungen hat: immer her damit!!
Lg,
Emilia.