Ich habe mich gegen Katzenhaltung entschieden

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Wilhelmine

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5. Januar 2013
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Niedersachsen
Ich gucke in mein Haus, ich liebe es, seit mein Kind groß ist, meine Sachen herumliegen lassen zu können. Ich arbeite gerne am großen Esstisch. Katzen würden darauf springen und mein Arbeitsmaterial herunterwerfen. Ich lasse gerne in der Küche mein Essen stehen, ich müsste alles abdecken und zusätzlich vieles sofort im Kühlschrank sichern. Ich putze nicht gerne, habe es aber gerne sehr sauber. Ich müsste oft die Katzenhaare einsammeln.

Ich habe es morgens immer eilig, wenn ich aus dem Haus gehe. Die Katzen könnten durch die Haustür entkommen und ich bräuchte lange, sie wieder einzufangen. Ich lasse gerne im Sommer die Terrassentür auf, ich müsste meinen Garten sichern. Auch vor fremden Katzen, heute habe ich Pfötchenabdrücke im Schnee auf den abschließenden Dächern der Nachbarn gesehen, fremde Katzen würden hineinspringen. Ich müsste mich fragen: Sind sie geeimpft? Verletzen sie sich bei Kämpfen? Laufen sie in mein Haus und jagen meine Katzen?
Ich esse gerne lange und ausgiebig. Ich wäre genervt, wenn mir Katzenhaarbüschel aufs Essen fallen.
Ich müsste für jeden Urlaub eine Pflege organisieren. Ich finde es unhygienisch, wenn Katzen am Po nicht ganz sauber sind und auf meiner Arbeitsfläche turnen. Die Küche würde ich aber auflassen, mein Raum wäre auch ihr Raum, außerdem stünde das Futter dort auf den Fliesen.

Ich habe nicht viel Deko, aber mit Sicherheit würde ich mich von einiger verabschieden müssen.

Ich würde mir Sorgen machen, ob die Katzen mal in meine Steckdosenleisten auf den Schränken pieseln. Ich würde es nicht riechen, wenn sich mal eine mit dem Klo vertut und meine Auslegware erwischt. Die menschliche Nase meldet nur neue Gerüche. Schon manchmal bin ich in Wohnungen und Treppenhäuser gekommen und es roch sehr stark nach Katzenurin. Ich weiß, dass Katzen nicht immer ihre Häufchen zuscharren, wenn ich es nicht rechtzeitig entferne, ist die Geruchsentwicklung sehr unangenehm.

Ich bin mir nicht sicher, ob "meine" Katzen nicht doch gerne mal um die Häuser ziehen würden. Natürlich können sie es mir nicht mitteilen.

Ich hätte gerne eine kleine Kuschelmaus, ich liebe das ruhige Schnurren und die leise Erscheinung. Ich mag das weiche, warme Fell und das hübsche Gesichtchen.

Ich mag es nicht, wenn mir Singvögeljunge angeschleppt werden. Ich erfreue mich so an Vögeln. Wenn ich mir vorstelle, dass sie meine dicken Hauswinkelspinnen aus dem Keller killen, wird mir ganz übel. Ich weiß, dass Katzen gerne Schmetterling zerpflücken, ich habe einen Schmetterlingsflieder. Ich hab mal im Garten eine tote Maus gefunden, der im Rücken ein Stück Fleisch fehlte. Ich fand das sehr gruselig. Im Futterthread habe ich gelesen, manche füttern Küken? Diese kleinen, gelben Oster"deko"küken? Ich finde das befremdlich.

Ich habe mich nach langem Überlegen und vielem Lesen hier im Forum entschlossen, vorerst auf Katzenhaltung zu verzichten.
 
A

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Und jetzt? Sry, was soll der Thread bezwecken? 😕
 
Hi Wilhelmine,

ein klares Statement und ich denke, daß es besser ist, jetzt für sich diese Entscheidung zu treffen, als mit Katzen unglücklich zu werden.


Aber es gibt auch Katzen, die unkompliziert sind.
Robbie würde nie an mein Essen gehen, springt nicht auf den Esstisch, klaut nichts, wirft nichts um, macht sein Geschäft ausschließlich ins Katzenklo (wie alle meine Katzen).

Es gibt also auch solche Katzen 🙂
 
Zweck

Und jetzt? Sry, was soll der Thread bezwecken? 😕

Dass man sich als potentieller Neueinsteiger durch Abwägen klarmachen kann, welchen Aufwand man leisten muss und welche Konsequenzen so eine Entscheidung mit sich bringt. 20 Jahre lang.
Was hat schon alles einen Zweck? Was bezweckst du mit Katzenhaltung? Könnte ich auch fragen. Mach ich aber nicht.
 
Hallo Wilhelmine, ich finde es in Ordnung...🙂
du hast dir viele Gedanken gemacht und bist zu dem
Schluß gekommen, das andere Dinge dir wichtiger sind
als Katzen. Andere rennen blind drauf los und schaffen sich
2 Katzen an, um dann festzustellen das es eigentlich nicht passt.
Besser vorher genau abwägen als nach der Anschaffung.

Ich kann deinen Gründen zwar nicht folgen.....klar ne.😀😀😀
muss ich aber auch nicht.
 
Jo

Hallo Wilhelmine, ich finde es in Ordnung...🙂
du hast dir viele Gedanken gemacht und bist zu dem
Schluß gekommen, das andere Dinge dir wichtiger sind
als Katzen. Andere rennen blind drauf los und schaffen sich
2 Katzen an, um dann festzustellen das es eigentlich nicht passt.
Besser vorher genau abwägen als nach der Anschaffung.

Ich kann deinen Gründen zwar nicht folgen.....klar ne.😀😀😀
muss ich aber auch nicht.

:grin:

Ja. Ich möchte mich nicht irgendwann fragen müssen, wohin mit den Tieren.
 
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Schön das sich jemand so ehrlich reflektiert. Katzen passen nicht zu dir und schön das du es dir eingestehst.

LG
 
Wilhelmine du hast meinen absoluten Respekt.

Du hast dich gründlichst informiert. Schon geplant usw und hast mehr als gründlich abgewogen und das finde ich vorbildlich.

Finde es auch schön das du das hier im Forum mitteilst, schließlich haben dich die Leute beraten damit du die für dich und mögliche Katzen richtige Entscheidung triffst. Und wenn diese Entscheidung heißt: Keine Katzen, dann hat sich die Gründliche Aufklärung der Leute gelohnt. Finde ich.

Ich hatte bei dir im Übrigen von Anfang so ein Bauchgefühl, dass eher ein Hund zu dir passen würde. Frag mich nicht warum. Aber wenn du nicht angebunden sein möchtest, beispielsweise bei Urlaubsreisen usw dann ist das wohl auch nicht oder noch nicht das Richtige für dich.

Ich wünsche mir auf jeden Fall mehr solche User wie dich, die echtes Interesse zeigen und sich dann ausgiebig Gedanken machen und einen auch daran teilhaben lassen.
 
Danke

Wilhelmine du hast meinen absoluten Respekt.

Du hast dich gründlichst informiert. Schon geplant usw und hast mehr als gründlich abgewogen und das finde ich vorbildlich.

Finde es auch schön das du das hier im Forum mitteilst, schließlich haben dich die Leute beraten damit du die für dich und mögliche Katzen richtige Entscheidung triffst. Und wenn diese Entscheidung heißt: Keine Katzen, dann hat sich die Gründliche Aufklärung der Leute gelohnt. Finde ich.

Ich hatte bei dir im Übrigen von Anfang so ein Bauchgefühl, dass eher ein Hund zu dir passen würde. Frag mich nicht warum. Aber wenn du nicht angebunden sein möchtest, beispielsweise bei Urlaubsreisen usw dann ist das wohl auch nicht oder noch nicht das Richtige für dich.

Ich wünsche mir auf jeden Fall mehr solche User wie dich, die echtes Interesse zeigen und sich dann ausgiebig Gedanken machen und einen auch daran teilhaben lassen.

Danke für deine sehr freundlich Antwort 🙂
(Das mit dem Hund als passender habe ich mich auch gefragt)
 
Finde ich gut, deine Entscheidung.
Bei mir war es ähnlich, also die Gedanken vorher...
Vieles hat gegen Katzenhaltung gesprochen, aber ich wollte unbedingt welche - und siehe da - es war viel weniger Randale (hatte 2 Kitten!), als ich dachte, ok, sie waren beide quirlig, aber es ging wenig zu Bruch, hm, eigentlich gar nichts... man musste sie kaum erziehen, sie waren immer lieb, gut, ab und zu mal die Tapeten zerkratzt, aber wenn dir 2 so niedliche Fellmonster entgegenhoppeln, ist das schnell vergessen 🙂

Es gab einige Dinge, die ich doch nervig fand, aber man findet mit der Zeit Lösungen, zB fand ich dieses Haare herumfliegen arg lästig, Haare, Haare, überall Haare 😡 Aber mit dem richtigen Futter und dem guten Furmi hat sich das erheblich reduziert.
Oder das Katzenstreu, das sich in der Wohnung verteilt hat, muss ich auch net haben! Mit dem richtigen Streu und einigen anderen Maßnahmen hat sich das auch erheblich gebessert!

Mittlerweile habe ich 4 Kater und als alle erwachsen und etwas ruhiger waren, wurde meine Wohnung komplett renoviert (also jetzt nicht wg der Katzen, habe das jahrelang aufgeschoben), es liegt sogar überall hellbeiger (!) Teppichboden, kein Problen, gut, man muss sich immer irgendwie auf die Katzis einstellen - wenn ich keine hätte, wäre es ein anderer Teppich geworden (schneeweiß - im nächsten Leben dann 😳), aber so ist es eben ein pflegeleichter, der auch wirklich schön ist...

Alles in allem habe ich Katzen nie als anstrengend, als Mehrarbeit, etc empfunden, sondern immer als tolle Bereicherung 🙂.
Deine Befürchtungen gleichen eher einem Horrorszenario 😀
Aber Menschen sind unterschiedlich und wenn dir zB diese Ordnung, so wie du es beschreibst, so wichtig ist, dann würde ich es auch lieber lassen. Denn auch Katzen sind unterschiedlich, man weiß vorher nicht so recht, was auf einen zukommt...

Finde ich jedenfalls toll, dass du wirklich vorher gut überlegt hast, ob Katzen zu dir, deinem Leben und den Wohnverhältnissen passen! Das sollten mal mehr so machen, schließlich hat man sie dann jahrelang am Hals 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte Dir auch meinen Respekt aussprechen. Ez zeugt auch von Tierliebe auf Tierhaltung zu verzichten wenn die Bedinungen nicht stimmen. Nicht jeder ist der optimale Halter für jede Tierhaltung. Wenn man da ehrlich reflektiert dann profitieren davon beide Seiten.

Hier schlagen beinahe jeden Tag User auf, die ihre damalige Entscheidung eben nicht fundiert getroffen haben, sondern aus der Laune heraus mit "das wird schon". Dann hat man sich oft so weit in die SCh.. geritten, dass die Verhaltensauffälligkeiten der Tiere unerträglich wurden und die Abgabe die einzige Option ist. Die Vermittlungsprognose für ältere und gestörte Tiere ist entsprechend.

Ich könnte jetzt sagen, dass meine Katzen ziemlich pflegeleicht sind und nicht viel von dem anstellen, was Du fürchtest, aber das sind sie vermutlich auch dewegen, weil sie Freigang haben und Katzenhaare, kaputte Deko etc. eben hier kein Drama wären. Wenn die Atmosphäre zu Hause entspannt ist, passiert meines Erachtens auch viel weniger. Aber ob man Rabauken oder unkomplizierte Exemplare erwischt, kann man nur bedingt beeinflussen und man sollte nicht auf das Optimum hoffen, sondern sich ehrlich fragen ob man auch mit dem worst case leben will.

Ich finde es auch gut, dass Du Deine Entscheidung hier öffentlich gepostet hast und begründet hast.
 
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Danke für deine sehr freundlich Antwort 🙂
(Das mit dem Hund als passender habe ich mich auch gefragt)

Ich kann Angie 1969 nur beipflichten - bis auf das mit dem Hund.

Du misst Hygiene und Sauberkeit einen sehr bedeutenden Stellenwert zu.

Da ich selbst mit Hunden aufgewachsen bin, kann ich dir versichern:

Ein Hund macht mehr Dreck als vier (semilanghaar) Katzen!

Deutlich mehr Dreck.

Ein Hund rennt in den Neckar um zu schwimmen, ein Hund wälzt sich in gammeligem Fisch am Neckarstrand, ein Hund matscht in den Misthaufen, ein Hund wälzt sich im Matsch, ein Hund muss auch bei Schneematsch ausgeführt werden...

Ich weiß, warum ich jetzt Katzen habe :aetschbaetsch2:

Wie wäre es mit einem schönen Aquarium? (Haben wir auch - macht wirklich gar keinen Dreck und auch kaum Arbeit, wenn es erst mal "eingelaufen" ist. ca. 200 l sollte es dafür aber schon haben)
 
Kein Aquarium

Wie wäre es mit einem schönen Aquarium? (Haben wir auch - macht wirklich gar keinen Dreck und auch kaum Arbeit, wenn es erst mal "eingelaufen" ist. ca. 200 l sollte es dafür aber schon haben)

Ein Aquarium ist für mich so ziemlich das Sinnloseste, was ich haben könnte. Mir tun die Fische leid in ihrem künstlichen Biotop, die haben doch bestimmt Langeweile?
Da kaufe ich mir lieber diese endlos-Korallenriff-CD fürs TV.

Mit dem Hund bzgl. Hygiene weiß ich. Vielleicht liegt es an meinem Alter, ich werde langsam pingelig. Ich find's komisch, wenn so ein Hund einen immer abschleckt. Bäh. Aber es gibt schon ein paar tolle Rassen, das weiß ich. Manche mögen gar nicht schwimmen und umgehen jede Pfütze. Aber ein Hund ist ja noch menschenabhängiger als eine Katze. Der würde immer auf mich warten. Das könnte ich nicht verantworten.
 
Ich find Deine Entscheidung gut und auch, dass Du das hier mit den anderen Usern teilst.

Nicht jeder kann und will sich mit allen Begebenheiten arrangieren, die Katzenhaltung eben mit sich bringt. Auch, wenn das ein oder andere nicht eintritt, so muss bzw. sollte man sich nix vormachen: Eine große Verantwortung und teilweise auch Einschränkung ist es allemal, Katz und Mensch gerecht zu werden.

Meist liest und sieht man ja leider den umgekehrten Fall. Von daher: Daumen hoch! 😉
 
Verantwortung

es fehlt einfach nur der Draht zum Tier und der Wille, Abstriche zu machen. Meiner Schwester gehen ihre Möbel und Teppiche und ihre Ordnung über alles (dennoch geniesst sie ihre Urlaube in meinem Chaos) - an Ende ist sie dann froh, wenn sie wieder heimkommt in ihren ordentlichen Haushalt und ich bin auch froh.....

Sauberkeit geht über alles - mir persönlich würde was fehlen, ohne Tiere. Gut, dass Menschen unterschiedlich sind. Vermutlich liegen Deine Interessen woanders - das muss es ja auch geben 🙂

Ich bin gar nicht so übersauber, ich bin ja auch Reiterin (kein eigenes), da sind mir die Ratten im Stroh und die Äppel an den Stiefeln relativ egal. Aber in meinem Privaten, im Haus, da brauche ich mein geordnetes Terrain.
Ich habe einen guten Draht zu Tieren, nur eben meine große Befürchtung, dass meine Kapazitäten nicht ausreichen.
Ich hätte die ganze Verantwortung. Das ist nicht wenig!
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber ein Hund ist ja noch menschenabhängiger als eine Katze. Der würde immer auf mich warten. Das könnte ich nicht verantworten.

Richtig! Für dich wäre ein nichthaarender allergierker Hund etwas, aber die sind meistens, zumindest die Rassen die ich kenne, sehr sehr menschenbezogen. Sogenannte Schoßhündchen und die leiden ohne ihr Frauchen.

Denke es wird schwierig werden für die ein passendes Haustier zu finden. So schade wie es ist, denn du würdest sehr sehr verantwortungsbewusst mit dem Tier umgehen. Das merkt man ja.
 
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Ein schöner Thread. Lieber vorher überlegen, als nachher jammern.

Daumen hoch!
 
Ich find's auch gut so.

Seit den ersten Beiträgen war mir klar, dass es nur das Bedürfnis nach was Kuscheligem sein sollte. Nicht nach was Lebendigem mit den durchaus schmutzigen und auch manchmal ekligen Seiten.
 
Für euch auch Daumen hoch

Ich mag Menschen, die ihre Tiere artgerecht halten und sich um ihr Wohlergehen sorgen.
Ehrlich, es ist für mich ein Grund, mich von jemandem abzuwenden, wenn ich sehe, dass sein Tier nicht ordentlich gehalten wird. Man kann sich über alles informieren und seine eigenen Freuden über manche Bedürfnisse seiner Schützlinge zu stellen, finde ich daneben.
Kompromisse muss man auf beiden Seiten machen, dass weiß ich, aber Tierhaltung sollte so gut wie möglich, gestaltet sein.
Und wenn das Tier oder der Halter zu sehr auf der Minusseite ist, heißt Tierliebe eben auch Verzicht.
 
Als Katzenliebhaber möchte ich mich bei Dir bedanken.

Du hast Dir vorher Gedanken gemacht únd eine Entscheidung getroffen.

Zwar eine Entscheidung gegen Katzen, aber besser so, als sich Katzen anzuschaffen und ihnen dann nicht gerecht zu werden.

Respekt.
 

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