Würdet ihr eine Zusammenführung nochmals versuchen?

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Niya

Niya

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29. Juni 2013
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1.041
Ich schlage hier immer und immer wieder mit dem gleichen Thema auf: Zweitkatze.

Nunja, aber nach dem erschreckenden Besuch der früheren Pflegemutter meiner Niya, habe ich mir die Mühe gemacht und mit Pflegestelle in Wien und mit der Pflegestelle in Bulgarien Kontakt aufzunehmen und auch zu hinterfragen, WARUM mir meine Süße als „Einzelgängerkatze“ verkauft wurde.

Meine Nachforschungen haben ergeben, dass sie aus einer Tötungsstation heraus an eine bulgarische Pflegefamilie geben wurde. Von dieser Pflegefamilie wurde sie dann, zusammen mit ihren beiden Schwestern (bisher wusste ich nur von einer) an eine andere Pflegefamilie in Bulgarien abgegeben. Eine der beiden Schwestern wurde in Bulgarien vermittelt, Niya und ihre Schwester kamen nach Wien – wieder zu einer Pflegefamilie. Von dieser Familie kamen sie in Wien nochmals zu einer anderen Pflegestelle.

Von dieser Pflegestelle aus kam Niya dann nach Graz. Alleine. Ihre Schwester wurde in Wien vermittelt NACHDEM Niya alleine vermittelt wurde. Das Gespräch mit der Pflegemutter in Graz hat ergeben (sie redet gerne, nachdem sie ein bisschen Wein getrunken hat), dass sie die treibende Kraft war, dass Niya alleine vermittelt wurde – sie wollte nämlich nur EINE Katze. Und sie hat sie hergegeben, weil sie zu fordernd war und zu wenig verschmust (die Kommentare, was ich darüber denke, erspare ich mir. Mein Baby ist ein Kampfschmuser und wer diese Frau kennenlernt, versteht auch, warum ein intelligentes Tier auf diese Frau nicht zugeht).

Auf die Frage, warum sie denn trotzdem als Einzelkatze behandelt wurde, nachdem sie ja offensichtlich mit Katzen groß geworden ist, konnte sie mir leider nicht beantworten.

Daraufhin habe ich eben begonnen nachzuforschen.

Also, meine Kleine war mit ihren erst 18 Monaten bereits bei 5 Pflegestellen. Ich bin der 6. Besitzer. Also umgerechnet hat sie im Durchschnitt alle 3 Monate „ihr Revier“ gewechselt (was ich bis zu diesem Zeitpunkt NICHT wusste). Was auch erklärt, warum sie so anhänglich und wahnsinnig eifersüchtig ist.

Nach den Telefonaten mit Wien und Bulgarien (der bulgarischen Familie glaub ich in dieser Hinsicht doch sehr, bin mit den Damen länger in Kontakt und auch auf FB befreundet und erkundigen sich immer und immer wieder wie es ihr geht und ob alles in Ordnung ist und fragen nach Fotos) hat sich noch folgender Sachverhalt herausgestellt: Niya hat andere Katzen gemobbt. Gleichaltrige oder gleich große Katzen hat sie verdroschen, also wirklich geschlagen und gebissen. Jüngere Katzen hat sie versucht zu töten. Woraufhin die Pflegestellen meinten, dass sie andere Katzen einfach nicht mag.

Einmal hab ich bereits versucht eine zweite Katze nach Hause zu geben und das ist in einem Drama geendet. Sie hat den Kleinen fast umgebracht (das war, bevor ich so genau über ihre Vorgeschichte Bescheid wusste).

So meine Frage nun, was würde ihr tun? Würdet ihr es nochmal versuchen? Und wenn ja, in welcher Konstellation? Wir finde ich denn hier den richtigen Charakter? Einen gleichen zu suchen wird schwer werden, vor allem nachdem sie unberechenbar ist, wenn eine andere Katze ins Spiel kommt (das habe ich selbst gemerkt, als ich das mit der zweiten Katze versucht habe).

Aber wer ist denn jetzt die richtige für sie? Eine ältere Katze? Einen ruppigen Kater? Oder soll ich das mit einer zweiten einfach bleiben lassen und sie weiterhin als Einzelkatze halten?

Ich bin in diesem Fall jetzt echt überfordert und weiß nicht, wie ich die Sache richtig angehen soll.
 
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Ob du es nochmal versuchen solltest hängt von vielen Faktoren ab.
Wie alt ist die Katze jetzt?
Und seit wann ist sie nun bei dir?
Hat sie Freigang? Gesichert/ungesichert?
Einmal hab ich bereits versucht eine zweite Katze nach Hause zu geben und das ist in einem Drama geendet. Sie hat den Kleinen fast umgebracht (das war, bevor ich so genau über ihre Vorgeschichte Bescheid wusste).
Es wäre wichtig zu wissen, was da schiefgelaufen ist. Wurde die Katze passend ausgesucht (gleiches Alter, gleichgeschlechtlich etc?) und wie hast du die Zusammenführung gestaltet?
Wenn das alles passend war, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Kleine fast umgebrach worden wäre, wie soll das mit Gittertür möglich sein?
So meine Frage nun, was würde ihr tun?
Eine Zusammenführung so gestalten, dass die Katze überhaupt eine Chance hat, sich mit einer anderen vertragen zu können. Nur so kannst du herausfinden, ob sie sich mit anderen Katzen vertragen könnte.
Das würde ich aber auch davon abhängig machen, wie alt sie ist und ob sie Freigang hat und wenn ja, wie sie sich mit den anderen Katzen draußen versteht.
Und wenn ja, in welcher Konstellation?
Gleichgechlechtlich, gleichaltrig, im Zweifelsfall sollte die "neue" eher ein wenig älter als jünger sein. Sie sollte sehr sozial sein, also gut mit anderen Katzen klarkommen, nicht zu dominant sein, sich aber auch nicht so leicht unterbuttern lassen - aber auch gut für sich sein können.

Wir finde ich denn hier den richtigen Charakter? Einen gleichen zu suchen wird schwer werden, vor allem nachdem sie unberechenbar ist, wenn eine andere Katze ins Spiel kommt (das habe ich selbst gemerkt, als ich das mit der zweiten Katze versucht habe).
Mit "Charakter" ist das Wesen gemeint, also wenn deine Katze eher ruhig ist, dann sollte die Neue auch eher ruhig sein.

Man könnte Katzen ganz grob in 3 Kategorien einteilen
- "typische Spielekatzen" sind eher aufgeweckt unterwegs, spielfreudig, haben "immer ein paar Hummeln im Hintern", sind neugierig, forsch, aufgeweckt, vielleicht auch ein wenig schreckhaft, auch menschenbezogen, schmusig, aber am liebsten spielen und jagen sie.
- Dann gibt es die "typischen Schmusekatzen", sie spielen auch gern, aber sind eher gemütlich unterwegs, sind am liebsten beim Menschen oder Artgenossen, spielen eher "ruhige Spiele" und sind allgemein recht ausgeglichen, eher "Dekokatzen" 😀 😉
Oft lässt sich das so genau nicht sagen, aber die meisten Katzen tendieren doch eher in eine der beiden Richtungen.
- dann gibt es Katzen, die wirklich eine Mischung aus "typisch Spiel-" und "typisch Schmusekatze" sind.
In welche der 3 Katgorien gehört deine? So sollte auch die "Neue" sein.

Als "Ausgleich" wäre dann wichtig, dass sie gut sozialisiert ist.

Ganz wichtig wäre dann aber auch, dass du eine langsame Zusammenführung machst.
Wirklich langsam, Schritt für Schritt vorgehst.
klickmich
 
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Nach den Telefonaten mit Wien und Bulgarien (der bulgarischen Familie glaub ich in dieser Hinsicht doch sehr, bin mit den Damen länger in Kontakt und auch auf FB befreundet und erkundigen sich immer und immer wieder wie es ihr geht und ob alles in Ordnung ist und fragen nach Fotos) hat sich noch folgender Sachverhalt herausgestellt: Niya hat andere Katzen gemobbt. Gleichaltrige oder gleich große Katzen hat sie verdroschen, also wirklich geschlagen und gebissen. Jüngere Katzen hat sie versucht zu töten. Woraufhin die Pflegestellen meinten, dass sie andere Katzen einfach nicht mag.
Mit diesen Infos würde ich sie nicht vergesellschaften.
Auch sozial aufgewachsene Katzen können so traumatisiert sein, dass sie andere Katzen nicht mehr dulden.
Selbst wenn sie jetzt im eigenen Zuhause angekommen sein sollte wäre mir diese Reaktion zu heftig😳

Wir hatten gerade auch so einen Fall. Die Katze hat Jahre im refugio überleben müssen und hat im neuen Zuhause (seeeehr erfahren) jede Katze massivst angegriffen (blutig). Jetzt lebt sie als Einzelkatze und ist zufrieden, ausgeglichen und das Glück pur.
 
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Ob du es nochmal versuchen solltest hängt von vielen Faktoren ab.
Wie alt ist die Katze jetzt?

18 Monate

Und seit wann ist sie nun bei dir?

Seit Ende Juni

Hat sie Freigang? Gesichert/ungesichert?

Leider keinen Freigang, reine Wohungskatze

Es wäre wichtig zu wissen, was da schiefgelaufen ist. Wurde die Katze passend ausgesucht (gleiches Alter, gleichgeschlechtlich etc?) und wie hast du die Zusammenführung gestaltet?

Die Katze bzw. den Kater hab ich mir leider aufschwatzen lassen. Gleiches Alter und gleiches Geschlecht hab ich zwar gewusst, aber leider hab ich mich breitschlagen lassen und hab einen 5 Monate alten Kater dazu genommen.
Ich hab das Katerchen von Samstag bis Montag Mittag im Bad gehabt (weil ich gelesen habe, dass das am Anfang bei einer Zusammenführung kein Problem ist). Dann hab ich die beiden mal einander vorgestellt und machen lassen. Das hat so ausgesehen, dass Niya auf den Kleinen los ist, ihn unters Bett gedrängt hat und nicht mehr raus gelassen hat. Wenn ich ihn hervorgeholt habe oder mit ihm gespielt habe, ist sie auf mich losgegangen. Gittertür war zu dem Zeitpunkt noch nicht, die hab ich erst am nächsten Tag gehabt. Aber irgendwie hat sie es geschafft, sich da durchzuarbeiten und ist auf den Kleinen los, der dann nur noch bewegungslos am Boden lag.

Also hier hab ich sicher einige Fehler gemacht 🙁

Mit "Charakter" ist das Wesen gemeint, also wenn deine Katze eher ruhig ist, dann sollte die Neue auch eher ruhig sein.

Man könnte Katzen ganz grob in 3 Kategorien einteilen
- "typische Spielekatzen" sind eher aufgeweckt unterwegs, spielfreudig, haben "immer ein paar Hummeln im Hintern", sind neugierig, forsch, aufgeweckt, vielleicht auch ein wenig schreckhaft, auch menschenbezogen, schmusig, aber am liebsten spielen und jagen sie.
- Dann gibt es die "typischen Schmusekatzen", sie spielen auch gern, aber sind eher gemütlich unterwegs, sind am liebsten beim Menschen oder Artgenossen, spielen eher "ruhige Spiele" und sind allgemein recht ausgeglichen, eher "Dekokatzen" 😀 😉
Oft lässt sich das so genau nicht sagen, aber die meisten Katzen tendieren doch eher in eine der beiden Richtungen.
- dann gibt es Katzen, die wirklich eine Mischung aus "typisch Spiel-" und "typisch Schmusekatze" sind.
In welcheder 3 Katgorien gehört deine? So sollte auch die "Neue" sein.

Als "Ausgleich" wäre dann wichtig, dass sie gut sozialisiert ist.


Naja, Niya würde ich eher als „typische Spielkatze“ einordnen
 
Mit diesen Infos würde ich sie nicht vergesellschaften.
Auch sozial aufgewachsene Katzen können so traumatisiert sein, dass sie andere Katzen nicht mehr dulden.
Selbst wenn sie jetzt im eigenen Zuhause angekommen sein sollte wäre mir diese Reaktion zu heftig😳

Wir hatten gerade auch so einen Fall. Die Katze hat Jahre im refugio überleben müssen und hat im neuen Zuhause (seeeehr erfahren) jede Katze massivst angegriffen (blutig). Jetzt lebt sie als Einzelkatze und ist zufrieden, ausgeglichen und das Glück pur.

Das hab ich mir auch schon gedacht. Sie einfach in Einzelhaltung lassen. Aber ich bin mir so unsicher, ich will doch nur das Beste für sie... 🙁
 
18 Monate, dann ist sie keinesfalls Einzelkatze.

Normalerweise würde ich sagen, besorg ihr so schnell wie möglich eine Kumpeline (passend, gleichgeschlechtlich, gleiches Alter), bevor sie ihr "alleiniges Revier" bei dir für sich beansprucht, aber aufgrund der Vorgeschichte würde ich sagen, lass sie erstmal zur Ruhe kommen.

Sie ist erst seit Ende Juni bei dir. Da ist die letzte missglückte Zusammenführung auch nicht lange her.
Ich würde sie erstmal in Ruhe ankommen lassen.
Das kann eine Weile dauern.
Aber junge Katzen können durchaus recht schnell vergessen, was in der Vergangenheit war - wenn sie jetzt erstmal zur Ruhe kommt, gewahr wird, wo ihr Zuhause ist, sich gut eingelebt hat, dann hat sie ganz andere Voraussetzungen, dann würde ich es nochmal, so wie im vorherigen Post beschrieben, versuchen.

Bis dahin könntest du in Ruhe den Link "langsame Zusammenführung" lesen, um eine ungefähre Vorstellung zu haben, wie es ablaufen könnte und noch andere Infos zur Zusammenführung sammeln.
Auf jeden Fall auf eine längere Zusammenführungszeit einrichten. Bei "Fällen" in denen es schwer einzuschätzen ist, ist es immer besser, während der Zusammenführung 2 Schritte zu langsam zu machen als einen zu schnell.
 
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😀 Ich geh ja fast immer mit Catma, aber diesmal nicht😛

Vor kurzem gabs hier auch eine Zusammenführung, selbe Herkunft, selber Werdegang, selbes Alter - die hat den netten Neuzugang plattgemacht.
Nach ihrer Geschichte, die sie mir dann geschrieben hat wundert mich das nicht. Die Katze braucht erstmal wieder eine innere Stabilität bis man da an eine Vergesellschaftung denken kann.


Vielleicht habe ich es überlesen? Wie lange ist die Katze jetzt bei dir?
edit : grad gesehen. Sie ist erst gut 2 Monate da.
So einem herumgestoßenen Tier würde ich auf jeden Fall eine wirklich lange Zeit lassen, damit es ankommen kann, bevor das Leben für die Katze wieder über den Haufen geworfen wird.
edit: Meine Trielo kam mit 3 Jahren total traumatisiert an (auch wenn sie zu Menschen nett war), die ist in dem halben Jahr Refugio fast draufgegangen. Trielo hat 8 Monate gebraucht bis ich den Eindruck hatte sie ruht wieder in sich. Es war die erste Katze, die Albträume hatte.
Ihre Vergesellschaftung war schwierig genug, aber früher wär das ganz sicher ein Desaster geworden....
Mag sein, dass diese 3 frischen Erfahungen jetzt meine Meinung prägen und bei dir alles ganz anders ist, aber.....

Dass man eine nichtmal 2 jährige Katze ungern allein halten möchte kann ich verstehen.
Aber das muß dann wirklich bombensicher mit Gitter und erst nach Eingewöhnung erfolgen.😉
 
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Lass die Katze erstmal richtig bei Dir ankommen und einleben. Sie muss nach dem, was sie erlebt hat, total traumatisiert sein. Es braucht Zeit, bis die Wunden heilen und sie Vertrauen in ihr neues Zuhause und ihr neues Leben entwickeln kann.

Ihr wahrer Charakter wird sich erst zeigen, wenn sie ein ausgeglichenes, konstantes Leben führen darf. Das hatte sie ja bisher nicht.

Wenn Du denkst, dass sie soweit ist, könntest Du es nochmal mit einer langsamen Zusammenführung versuchen. Dann aber wirklich mit der passenden Katze.

Aber darüber würde ich mir erst in einigen Monaten Gedanken machen.

Und dann kennst Du Deine Niya auch schon so gut, dass Du das besser einschätzen kannst.
 
😀 Ich geh ja fast immer mit Catma, aber diesmal nicht😛
Wie jetzt!? 😱 😀
So einem herumgestoßenen Tier würde ich auf jeden Fall eine wirklich lange Zeit lassen, damit es ankommen kann, bevor das Leben für die Katze wieder über den Haufen geworfen wird.
Dass man eine nichtmal 2 jährige Katze ungern allein halten möchte kann ich verstehen.
Aber das muß dann wirklich bombensicher mit Gitter und erst nach Eingewöhnung erfolgen.😉
Och, so weit sind wir doch gar nicht voneinander 😎 😀
Ich meine auch, da gibts bei der Katze genug, das erstmal sacken muss...
 
Danke für eure Antworten.

Jetzt in nächster Zeit hätte ich es mit einer Zusammenführung auch noch nicht versucht.
Wir stehen nach wie vor brav im Clickertraining, auch wenn die Lady momentan meint, dass es sie nicht interessiert. Aber da ist sie bei mir schief gewickelt, das wird durchgezogen. Vor allen nachdem sie so tolle Fortschritte macht. 🙂

Mir ist es in erster Linie darum gegangen, ob später, also wirklich erst in einige Zeit später, es überhaupt Sinn macht, es nochmal mit einer Spielgefährtin zu versuchen oder nicht.

Mich haben die Infos, die ich die letzten Tage erhalten habe so schockiert. Man hat mir von alldem ja nichts gesagt. Vor allem nicht, dass sie schon in so vielen Haushalten gelebt hat. Deswegen wollt ich nur mal auf Nummer sicher gehen, und bei den Erfahrenen nachfragen. 😉
 
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Ich würde es auf jeden Fall in einigen Monaten - abhängig vom Befinden der Katze - versuchen. Für Einzelkatze ist sie zu jung.

Und wer kann Dir mit Sicherheit sagen, dass die geschilderten Beobachtungen nicht übertrieben sind oder übertrieben wahrgenommen wurden?

Zudem verhält sich eine Katze, die gestresst und traumatisiert ist, nicht ihrem wahren Charakter gemäß.

In guter, artgerechter, ruhiger, konstanter Haltung kann sie sich zu einer völlig anderen Katze entwickeln.

Und das wird sich dann im Laufe der Zeit zeigen.
 
@ tiedsche: jaaa, viel zu früh 😉
aber wie gesagt, mir gings darum, ob es überhaupt Sinn machen würde oder ob das dann auch in ein paar Monaten oder einem Jahr trotzdem ein Selbstmordkommando sein wird 😛
 
Mich haben die Infos, die ich die letzten Tage erhalten habe so schockiert. Man hat mir von alldem ja nichts gesagt. Vor allem nicht, dass sie schon in so vielen Haushalten gelebt hat. Deswegen wollt ich nur mal auf Nummer sicher gehen, und bei den Erfahrenen nachfragen. 😉
Kann mir das gut vorstellen, dass dich das schockiert hat.
Aber dadurch hast du auch die Chance, das Verhalten deiner Kleinen besser zu verstehen.
Natürlich prägen solche schlimmen Erfahrungen, aber man darf das auch nicht überschätzen - ich meine, es ist dann nochmal von Katze zu Katze unterschiedlich, wie sie diese Erfahrungen auf lange Sicht gesehen verarbeitet.
Katzen sind nicht so sehr in ihrer Vergangenheit verhaftet wie wir Menschen. Sie erleben sich eher unmittelbar. Wenn sie merken, dass sich die Umstände geändert haben, passen sie sich auch recht schnell an, entspannen sich, blühen auf.

Kann nur von meinen beiden Katern berichten, beide kamen aus schlechter Haltung und haben sich dem entsprechend auffällig verhalten.
Bei Chico war es dann aber recht schnell vergessen, er hat das irgendwie ganz gut weggesteckt, obwohl er anfangs hier wirklich sehr rabiat unterwegs war.
Orlando kam aus gleicher Haltung, hatte aber noch eine etwas andere Vorgeschichte. Ich vermute, weil er schlecht sozialisiert ist, also in den ersten Wochen bereits einiges schief gelaufen ist, fiel es ihm einfach schwerer zu begreifen, dass sich die Umstände geändert haben. Da hat sich diese positive Veränderung doch wie Gummi hingezogen - aber mitlerweile hoppelt er hier auch herum, als wäre nichts gewesen und benimmt sich wie jeder andere Kater auch.

Möchte damit sagen, dass sich nicht alle schlimmen Vorgeschichten zwangsläufig in der Zukunft auch auswirken.
Deine Katze hat Schlimmes erlebt und muss nun erstmal zur Ruhe kommen. Aber sie ist noch so jung 🙂 Das ist ihr Vorteil, es bleibt abzuwarten, wie sie sich einlebt und ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass sie dir dann schon zeigen wird, dass sie nen Kumpel will 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Niya, ich kann Deine Gedanken so gut verstehen.

In Leo haben wir ja auch so einen Kater, der überhaupt nicht mit anderen Katzen kann.
Aber ich hab noch nicht ganz aufgegeben. Vielleicht klappt eine Vergesellschaftung irgendwann doch.

Allerdings sind bei Tieren mit solch einer Vorgeschichte Monate überhaupt keine Zeit.
Denk nicht in Wochen und Monaten, denk in Jahren.

Leo ist inzwischen über 2 Jahre bei uns und so ganz langsam hab ich das Gefühl,dass er jetzt so richtig angekommen ist. Trotzdem sehen wir immer noch die ein oder andere Verhaltensweise, die uns zeigt, dass alles noch nicht überwunden ist.

Mein Rat ist:" Lasst Euch ganz viel Zeit."🙂
 
Nandoleo, wie lange am Tag ist euer Leo denn allein? Und wie beschäftigst du ihn in der Zeit wo er alleine ist?

Mir gehen langsam die Ideen aus, wie ich Niya beschäftigen soll, damit ihr nicht langweilig wird. Ich steh schon früher auf und geh abends später zu Bett damit sie ihre Speil- und Kuscheleinheiten hat bzw kuscheln kommt sie eh auch in der Nacht 😉

Ich geh schon in den Wald und nehm Sachen mit und hab schon Unmengen an Geld für Spielzeug und Fummelbretter und Kratzbäume ausgegeben. Nur wird halt mit der Zeit alles langweilig für sie 🙄
 
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Leo ist natürlich sehr selten alleine. Mein Mann ist Rentner und bis auf die Zeit, die er mit Hund Nando unterwegs oder beim Einkaufen ist, muss Leo nicht alleine bleiben.
Das ist bei uns ein riesiger Vorteil.
Als mein Mann längere Zeit im Krankenhaus und anschließend in Reha war, hab ich, bevor ich zur Arbeit ging, überall an allen möglichen Plätzen in der ganzen Wohnung, Leckerchen versteckt, etwas Malzpaste in Eierbecher geschmiert, Kartons umgedreht und etwas Leckeres drunter gelegt,etc.

Ich hab jeden Tag versucht etwas zu variieren und die Sache spannend zu halten. Es waren ungefähr 8 Wochen, wo Leo jeden Tag bis zu 12 Stunden alleine bleiben musste und er hat es erstaunlich gut weg gesteckt. Natürlich musste ich mich abends sehr viel mit ihm beschäftigen. Hausarbeit war kaum möglich, das hab ich eben alles aufs Wochenende verlegt.

Allerdings war er da schon über ein Jahr bei uns. Am Anfang konnte er nicht mal eine halbe Stunde allein bleiben, ohne dass er wie ein Verrückter in der Wohnung gewütet hat. Er hat Bettwäsche zerrissen und ist buchstäblich Amok gelaufen.
Ina 1964 hier aus dem Forum hat uns mit ihren Bachblüten über die schlimme Zeit geholfen.

Inzwischen ist Leo total entspannt, aber sein Fummelbrett wird nach wie vor befüllt, wenn wir ausnahmsweise mal etwas länger weg sind.

Die meiste Zeit verschläft er dann.😉
 
Niya, ich kann verstehen, dass du dich da verrückt machst.
Mit meinen 3 Katzen ist es aber auch nicht viel anders😛 Nur hab ich wahrscheinlich nicht so ein schlechtes Gewissen, weil bei mir nicht das Etikett Einzelkatze dran klebt 😉
Meine verschlafen die meiste Zeit des Tages. Morgens joggen sie etwas durch die Gegend. Mittags manchmal, aber meist bin ich dann zum Bespaßen erwünscht. Eine halbe Stunde und dann ist wieder Schlafenszeit oder Guckzeit auf dem Balkon, jeder für sich.
Erst am Abend muß ich dann abwechselnd alle 3 bespaßen. Manchmal einfach - manchmal "gähn, kennen wir schon".
Der einzige Unterschied ist, dass ich mittags eine halbe Stunde Ansprechpartner bin.

Einfach ein wenig entspannen. Deiner Katze gehts jetzt wohl zum ersten Mal in ihrem Leben gut. Nicht optimal vielleicht, aber sie hat ein Zuhause, auf das sie sich verlassen kann.😉
 

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