Ausschlußdiät wegen Allergie, Emily braucht Hilfe.

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Mal ein Statusbericht.

Wir haben jetzt 9 Wochen Pferd hinter uns und...naja...bis jetzt würde ich die Ausschlußdiät als gescheitert betrachten.
Ich mußte leider vor 2 Wochen anfangen das Fleisch wieder zu garen, weil sich meine Miezen am Rohfleisch den Magen verdorben haben und sich danach strickt geweigert haben Pferd roh zu fressen.
Ich hab jetzt eine andere Fleischquelle und das Fleisch sieht auch besser aus, aber sie wollen es immer noch nicht roh.
Und bis man 7Kg Fleisch gekocht hat...das dauert.:grummel:

Naja. Vor 2 Wochen hab ich dann Blut abnehmen lassen für den Test in der Schweiz, aber leider lässt das Ergebnis noch auf sich warten.

Erhärtend kommt noch dazu dass mein Kater Husky gestern Blut gepinkelt hat und beim Röntgen gut ein Dutzend Blasensteine gefunden wurden.
Jetzt hab ich Angst dass er durch das gegarte Fleisch zuwenig Flüssigkeit bekommt, auch wenn ich darauf achte möglichst viel Soße beim Kochen hinzukriegen.
Obs Struvit ist oder Oxyltatsteine weiß ich auch erst morgen...
Hach, es ist doch ein Kreuz mit den Miezen.:sad:
 
A

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Das schweizer Testergebnis ist jetzt da.
Und leider...sind wir genauso schlau wie vorher.

Emily ist NICHT allergisch gegen Futtermittel.
Keine Kontaktallergie nachweisbar.
Der Test hat nur Allergien gegen Flohspeichel und Hefepilze festgestellt.

Wohlgemerkt, wir reden hier nicht von dem üblichem Allergietest, sondern von einem neuem Test, der speziell für Katzen entwickelt wurde.

Tjo.
Die Dermatologin weiß nicht weiter, hat auch andere Ärzte kontaktiert und Emilys Anamnese weitergegeben etc. und keiner weiß was wir jetzt noch tun können, außer symptopmatisch zu behandeln.

Emily wird jedoch kein Cortison bekommen, wir werden ein neues Medikament ausprobieren dass seid ein paar Jahren bei Hunden eingesetzt wird und jetzt auch für Katzen zugelassen wurde.
Es ist ein Immundepressiva, heißt die Immunreaktion wird unterdrückt.
Da Emily keine Freigängerin ist, ist keine gesteigerte Infektionsgefahr durchs runtergeschraubte Immunsystem gegeben und die Langzeitnebenwirkungen sollen geringer sein als bei Cortison.
Das ist zwar teurer, aber ich hab jetzt schon so viel Geld investiert - da kommts darauf nicht an, hauptsache Emily gehts besser.

Naja...wir probierens aus. Die Dermatologin will mich informieren sobald es neue Tests oder Behandlungsmethoden gibt.
 
Du meinst Atopica, nicht wahr?

Ich hatte es bei meiner Katze auch Erwägung gezogen. Habe es dann aber nicht gemacht.
Da ich das Zeug selber tägliche Schlucke wegen meinen Rheuma, weiß ich was für Nebenwirkungen sich darin verstecken. Da war mir das Risiko als Langzeittherapie zu groß gewesen.

Es kann natürlich sein, dass es von Tieren besser aufgenommen wird.

Das Dein Allergietest ein Reinfall gewesen ist, tut mir sehr leid. 🙁
 
Ja, ich mein Atopica.
Ich hab mich durchs Internet gelesen um herauszufinden wie es bei Tieren wirkt, weil ich erst mal nicht so begeistert war so ein starkes Mittel einzusetzen.

Aber folgendes haben wir jetzt probiert:
- großes Blutbild um hormonelle Sachen auszuschließen, Schilddrüse etc. ist in Ordnung
- mehrfach Tests auf Pilze, Endoparasiten, Bakterien- negativ
- Allergievortest: Allergie auf Futter positiv, Kontaktallergie negativ, Futtermilben negativ
- Standardallergietest, jede Menge Futtermittelallergien nachgewiesen
- danach konsequent gefüttert, kein Erfolg
- 3x im Abstand von 2 Wochen Cortison, deutliche Besserung
- Dermatologin konsultiert, wieder Tests auf Pilze, Endoparasiten, Bakterien
- Sekundärinfektion mit Staphylokoken diagnostiziert und behandelt, nicht mehr nachweisbar
- konsequente Ausschlußdiät mit Pferdefleisch, erst roh aber leider haben sich meine Miezen den Magen verdorben (das damals gekaufte Fleisch war wohl nicht o.K., andere Quelle aufgetan), wegen verweigerung von Rohfleisch gekocht gefüttert
- nach jetzt 11Wochen keine Besserung in Sicht.
- den neuen Allergietest machen lassen - nur Allergien auf Flohspeichel und Hefepilze nachgewiesen

Bei Hunden ist es länger erprobt als bei Katzen und ich habe in einigen Hundeforen Erfahrungsberichte gelesen die mich positiv aufhorchen ließen.
Atopica wird bei Tieren erst mal täglich angewendet, wenn nach 4 Wochen keine Besserung eintritt wird es abgesetzt und Cortison verwendet.
Wenn es jedoch wirkt, wird es so lange täglich gegeben bis das Tier komplett symptomfrei ist.
Dann wird auf 6 Mal die Woche reduziert etc., so lange bis die nötige Mindestdosis erreicht ist um das Tier symptomfrei zu halten.
Bei einigen Hunden war es sogar so, dass sie nach einer Weile gar kein Atopica mehr brauchten!
Ich hab mir auch angeschaut was an Nebenwirkungen auftritt und bis jetzt habe ich nur Berichte gelesen, in denen bei Behandlungsbeginn von einer kurzfristigen Verschlechterung der Symptome und 2-3Tage Durchfall und Erbrechen die Rede war.
Wenn Durchfall und Erbrechen nicht weg gehen, muß Atopica abgesetzt werden.
Die Dermatologin hat diese als Anfangsnebenwirkungen auch genannt. Sie hat mir auch von Fällen berichtet wo sie dieses Mittel eingestetzt hat und bei den meisten behandelten Tieren konnte die Dosis auf 2x die Woche reduziert werden.

Ich würde natürlich regelmässig Blutbilder machen lassen um die Funktion der Organe überprüfen zu lassen.

Ich hab da einige Tage drüber nachgedacht und mich entschlossen dem Medikament eine Chance zu geben.
Natürlich in der Hoffnung, dass Emily viell. irgendwann sogar symptomfrei und ohne Medikamente durchs Leben tigern kann.

Ich bin halt nach dieser langen Zeit sehr gefrustet. Mir wäre es viel lieber wenn wir herausgefunden hätten wogegen Emily allergisch ist.
Die meisten Allergene kann man meiden und es wären dann gar keine Medis nötig.
Aber so...:sad:
Ich möchte halt einfach das es Emily besser geht, dass sie endlich ohne Juckreiz ist.

Ich werde hier im Forum einen Erfahrungsbericht schreiben, wenn es Emily gut hilft und sich die Nebenwirkungen im Rahmen halten, kann viell. auch anderen Miezen damit geholfen werden.
 
Ähnliche Erfahrungen

Unser knapp 2-jähriger MC-Kater ist auch erwiesener Futtermittelallergiker seit neun Monaten. Er bekommt seit Monaten ausschließlich Pferdefleisch-NaFu (Jahn) und als "Zusatz" rohes Pferdefleisch, also eine klassische Ausschlußdiät. Das Re-Challenging, altes Futter, war nach einem halben Tag positiv, heftige Kratzattacken waren die Folge. Also zurück zum Pferdefleisch. Leider leidet Sam noch an weiteren Allergien, u.a. vermutlich bestimmte Putzmittel. Ohne Cortison geht leider nichts. Seit einem halben Jahr bekommt er täglich 5 mg Prednisolon (Cortison) und 5 mg Doxipin (Antiallergikum). Mehrere Versuche das Cortison zu reduzieren oder abzusetzen scheiterten wegen heftigsten Kratzattacken bis zu blutigen Stellen. Allergietests sind aus diesem Grund nicht aussagekräftig. Hauptsächlich kratzt er sich am Kopf, am Kragen, beißt vor allem die Hinterläufe. Wundschlecken macht er bisher nicht.

Seit Wochen versuchen wir nun Taurin zuzufüttern, da im Pferdefleisch keins drin ist. Bisher haben wir kein ganz reines Taurin gefunden. Fast immer sind Milchpulver oder sonstige Proteine beigemischt. Kleinste Mengen an anderen Proteinen reichen für neue Allergieschübe aus. Oder verträgt er synthetisches Taurin nicht?

Die Schulmediziner sehen als Ausweg nur noch eine Desensibilisierung. Mindestens einmal im Monat eine Spritze zur Desensibilisierung geben zu lassen, ist für uns nur der allerletzte Ausweg. Auch bei uns ist Atopica im Gespräch, um das Cortison zu ersetzen.

Neulich hat man uns eine Tierheilprakterin empfohlen, die in ähnlichen Fällen einige Erfolge vorzuweisen hatte. Eine Haarwurzelanalyse ergab eine Lektin-Unverträglichkeit. Lektin kommt in zahlreichen Fertigfuttern vor. Weitere Tests folgen diese Woche. Wir versuchen unser Glück mit einer Bioresonanzbehandlung. Keine Ahnung, ob es funktioniert. Wir werden es sehen. 6 - 10 Behandlungen sind geplant. Wir werden berichten. Sollte dies keinen Erfolg haben, werden wir vermutlich Atopica testen.
 

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