Verzweifelt, 2. Katze überfahren innerhalb von 3 Monaten

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Mathilda2010

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26. November 2011
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Hallo,
ich bin mit meinen Nerven völlig am Ende und verzweifelt.
Am Ostersonntag wurde unsere Mathilda, nur 20m von der Haustür entfernt, überfahren.
Das war bis dahin der Schlimmste Tag meines Lebens.
Ihr Freund Anton trauerte sehr und so zog nach 3 Wochen eine neue Katze ein, Ellie.
Sie verstanden sich sehr schnell sehr gut und am letzten Samstag durfte sie, nach 6 Wochen Eingewöhnung, das erste mal raus.

Gestern mittag wurde Ellie von einer Nachbarin gefunden, auch sie wurde überfahren. Die Nachbarin sagte es mir heute zufällig als ich auf der Suche nach Ellie war. Sie beschwerte sich was für ein Dreck das war und dass sie sie dann eben in die Mülltonne geworfen habe.

Es ist mir unbegreiflich was ich verbrochen habe, dass mir das in so kurzer Zeit zweimal widerfährt.
Ich wohne in einem kleinen Dorf auf dem Land, in einer sehr ruhigen 30er Zone und beide Katzen wurden zu Uhrzeiten getötet wo wirklich kaum ein Auto unterwegs ist.

Hier leben im näheren Umkreis noch mind. 10 weitere Freigänger und eine Freundin, die auch hier in der Nähe wohnt hat zuvor noch nie von überfahrenen Katzen hier gehört oder welche gesehen.

Ich bin nun wirklich ratlos was ich mit Anton machen soll? Wie soll ich ihn noch rauslassen nach all dem? Soll ich ihn abgeben?

Ich habe ihn eben reingeholt, nachdem ich Ellie aus dem Container geholt habe.
Ihr Körper ist derart zugerichtet, dass ich ihm das nicht zeigen will.

Wahrscheinlich hat hier auch niemand ein Patentrezept was ich nun mit Anton machen soll, aber es tat schon gut hier zu schreiben.

Viele Grüße
 
A

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Tut mir Leid!

Kannst du den Garten nicht sichern?
 
Erstmal mein Beileid...so schnell so viel zu verlieren ist hart.

hab selber Freigänger. Einer wurde überfahren und der andere vergiftet.

Hier leben mindestens noch 15-20 andere Katzen. Seit 30 Jahren gibts hier immer wieder Mietzen. Nie ist was passiert...Wohnen auch ländlich. Unsere Straße ist auch nur für Anlieger...

Tja, nachdem wir 3 Monate hier wohnten wurde mein Kleinster überfahren ....direkt vor unserer Einfahrt. Ich musste ihn selber auflesen. Da war er schon tot und lag in seiner eigenen Blutlache...

Anfangs hatte ich auch darüber nachgedacht das ich vielleicht ein besseres Plätzchen suchen sollte - aber konnte mich nicht damit anfreunden.

2 Jahre später wurde Caspar vergiftet...nun steh ich da und weiss nicht was ich mit Zeus machen soll...Aber eig müsste ich ihn ebenfalls was besseres suchen...

Wie du siehst kann auch ich dir keinen wirklichen sinnvollen Rat geben - aber du bist nicht alleine und manchmal reicht es einfach seinen Kummer von der Seele zu schreiben...

Oder kannst du evtl was vom Grundstück einzäunen? Oder eher nicht?
 
Das tut mir sehr leid :reallysad: - wir furchtbar!

Wie alt waren die beiden denn?
 
Mein Beileid 🙁

Auch meine Frage wäre, kannst Du Dein Grundstück einzäunen oder einnetzen? Auch Hardcore-Freigänger gewöhnen sich dran, dass sie nicht mehr so weit laufen können. Ich habe es selber gemacht und nach ein paar Wochen jammern war es okay.
 
Das tut mir sehr sehr leid für Dich, gleich 2 Katzen in so kurzer Zeit zu verlieren🙁
Mein kleiner Floh wurde vor 15 Jahren 3 Tage nach seiner Kastration überfahren,mein damaliger Freund hatte ihn rausgelassen ausversehen ich habe ihn auch direkt vor der Tür gefunden🙁

Wäre es Euch möglich den Garten einzuzäunen? Ich kann Dich gut verstehen das Du Angst um Anton hast und wenn er drausen ist keine ruhige Minute mehr hast und immer daran denkst was könnte passieren wo ist er jetzt.
 
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Oh das tut mir wirklich sehr sehr Leid für dich. Es ist ganz schrecklich wenn sie so aus dem Leben gerissen werden! Fühl dich gedrückt!

Die Idee mit dem Einzäunen finde ich auch gut. Denn dein armer Anton hat es gerade auch nicht sehr einfach. Zwei Katzen sind jetzt für ihn auf einmal weg ohne das er es versteht und dann darf er auch nicht mehr raus?! Das wäre für ihn glaube ich schon schlimm. Da scheint mir ein gesicherter Freigang doch gut!
 
Danke für euer Mitgefühl!
Mathilda war dreieinhalb und Ellie 1 Jahr.
Ich habe nun auch die Stelle entdeckt wo es gestern mittag passiert ist. Sie muss unter das Rad gekommen sein und dann durch den Radkasten gezogen worden sein. Es ist eine lange Reifenspur dort wo es passiert ist.
Die Stelle ist direkt vor meiner Haustür.

Bezüglich des Einzäunens:
Ich wohne hier nur zur Miete in einem größeren Mietshaus. Wenn man hier was im Garten abgrenzen will muss die Hausverwaltung das irgendwie mit den Eigentümern der Eigentumswohnungen klären und deren Zustimmung bekommen.
Und es gibt jemanden unter den Eigentümern der gerade eh versucht gerichtlich jegliche Tierhaltung verbieten zu lassen...
Ich werde mal meiner (wirklich tierfreundliche!) Vermieterin zu fragen was man machen kann.
Leider ist der Garten sehr offen und hat bisher gar keine Einzäunung.
Und wenn man einen Garten sichert muss man sicher auch von oben einzäunen, oder?

Wobei ich auch schon mit dem Gedanken spiele mir eine andere Wohnung zu suchen, weil hier einfach zu viel schlimmes passiert ist.
 
Ich würde versuchen umzuziehen. Irgendwohin, wo einzäunen möglich ist.
Haben wir auch gemacht, da unsere Lise zwar mehr Glück hatte und überlebt hat. Aber ihr Preis war ihr Augenlicht. Sie ist jetzt blind und darf deshalb nicht mehr in den richtigen Freigang.

Emmy (unsere zweite Katze) aktzeptiert bisher den eingezäunten Garten einwandfrei. Wenn sie zu stark raus drängt, dann darf sie wieder raus. Aber bisher läuft es gut.

Wir haben eine Elektrozaun - wenn du Glück hast, dann würden ca. 1,60-1,80 m und oben Strom reichen. Dann musst du nicht ganz zumachen.
 
Hier im Freigängerbereich gibt es noch die Rubrik "gesicherter Freigang". Da kannst Du Dir Anregungen holen bzgl. des Einzäunens. Und nein, es muss nicht oben auch dicht gemacht werden. Entweder Elektro, wie abraka schon schrieb, oder z. B. Netz und oben Schrägen drauf (auch mit vernetzen). Netz ist relativ unauffällig und da Katzen keine Affen sind, können sie im Allgemeinen die Schräge nicht überwinden.

Ich glaube, ich würde auch umziehen.
 
Ja, schau Dich dort um.

Auch eine idyllisch erscheinende Lage muss nicht freigängstauglich sein.

Konntest Du Deine Ellie noch beerdigen?
 
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Das tut mir sehr leid mit deinen beiden. Das ist hard, so kurz hintereinander. Ich wohne hier auch an einer viel befahrenen Strasse, und habe mich entschieden den Garten einzuzäunen, und oben mit einem speziellen Elektrozaun für Tiere zu sichern. Jetzt ist nur noch einer von meinen 3 Freigänger, und jeden Tag die Angst (wir sind jetzt an dem Punkt, er geht nur noch abends seine Runde raush, und das reicht ihm - aber für meine Nerven ist das immer noch sehr ungesund. Und ich versuche die draussenzeiten Stück für Stück zu verkürzen, in der Hoffnung das mein Ex-Streuner sich irgendwann mit nur dem Garten arrangieren kann. Vor kurzem hat es den Nachbarskater erwischt.:sad:

Ich denke, wenn du dort einzäunen kannst, toll ansonsten würde ich würde mir vielleicht auch eine andere Bleibe suchen, wo du vielleicht eizäunen kannst, oder probieren, wie es mit Anton klappt, wenn er drin bleibt. Habt ihr einen Balkon, den du sichern könntest?

Leider leben wir in einer Zeit die sehr gefährlich für Fellchen ist, und es gibt überall Gefahren, wenn es Freigänger sind. Probier es einfach, wie Anton damit klar kommt.
 
Ich muss das mit dem Einzäunen abklären, weil ich hier ja nur zur Miete wohne. Es ist alles sehr dicht bebaut hier und in dem Garten sind höhere Büsche über die er abhauen könnte. Und neben meiner Wohnung ist noch ein Durchgang zur Straße, den 2 Parteien nutzen. Alles nicht so einfach.

Drinlassen geht wahrscheinlich nicht. Er ist jetzt erst seit gestern drin und er beschwert sich schon und maunzt laut rum.
Ich werde versuchen mit ihm an der Leine rauszugehen. Das Geschirr tolleriert er aber er mag es nicht an der Leine fest zu sein.
Vielleicht gibt sich das ja mit der Zeit.

Ich kann das alles noch gar nicht fassen und fühle mich wie betäubt.
 
Ich kann das alles noch gar nicht fassen und fühle mich wie betäubt.

Das glaube ich Dir. 🙁 Ich drück Dich mal.

Versuche es zunächst mit der Leine. Etwas anderes als Einzäunung oder Umzug fällt mir leider auch nicht ein. 🙁
 
Die Leine findet er nicht überragend aber er geht immer ein Stückchen damit und legt sich dann hin und schaut durch die Gegend.
Das Geschirr anzulegen ist kein Problem.
Wenn ich ihn nach einiger Zeit einsammel beschwert er sich und brummt mich an.

Morgen werde ich mich nach Beschäftigungsspielzeug umschauen und einen Clicker besorgen.

Er ist schon recht unruhig und maunzt mehr im Vergleich zu sonst.... Hoffentlich wird das noch besser...
 
das tut mir so unendlich leid für dich.... ich würde sterben innelich. ich will dir nur eben ganz viel kraft schicken, ich glaube die kannst du grad gebrauchen. ich weiß nicht was der beste weg für euch ist, aber ich glaube fest darahn dass ihr ihn finden werdet !
 
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Hallo,
ich wollte nur mal hören lassen wie es bei uns läuft.

Anton arrangiert sich mal mehr mal weniger gut (je nach Witterung) mit der Situtation des Leinenfreigangs.

Weniger gut heißt, dass er bei gutem Wetter, auch wenn wir gerade draußen waren, viel maunzt und durch die Wohnung läuft und sich beschwert.
Er lässt sich dann zwar auch gut mit Spielen ablenken aber wenn ich aufhöre mit ihm zu spielen geht es wenig später wieder los.

Das ist für mich dann immer sehr hart, weil ich mir Vorwürfe mache, dass ich ihn nicht mehr rauslassen kann. Ich habe schon einiges an Tränen deswegen vergossen, denn so habe ich mir das alles nie vorgestellt. 🙁

Wenn es nur regnet, so wie heute hier, dann ist alles ok. Er spielt mit seinem neuen Freund, der seit ca. 7 Wochen nun hier wohnt, und ist ganz entspannt.

Die beiden verstehen sich gut und spielen wirklich gern miteinander.
Zusätzlich clickere ich vor allem mit Anton, sein neuer Kumpel kann aber auch schon 2 Tricks.
Das clickern powert beide geistig gut aus. Und Anton hat freude daran und kann schon recht viele Komandos

Die Einzäunung des Gartens wird leider nichts. Aber ich werde wahrscheinlich nächstes Jahr hier wegziehen.
Ich kann mir momentan dennoch nicht vorstellen Anton dann wieder allein rauszulassen, auch nicht in einer neuen Umgebung, daher werde ich wohl eher nach etwas mit Balkon oder gut abgegrenztem Grundstück suchen wo eine Katzensicherung gut möglich ist (wobei es sicher schwer ist so etwas, zur Miete, zu finden).

Momentan habe ich eine Notlösung gefunden und die Terrassentür abgesichert. Sie ist nun mit zusätzlicher Katzenschutztür bestückt. Und die beiden genießen die frische Luft und die Aussicht in den Garten inkl. Geruch und Geräuschen.

Soviel zum Stand der Dinge.
Ich hoffe es ist bald klar ob wir hier wegziehen und ich hoffe dass wir es dann möglichst bald tun können.
 
Dass das mit deinen Katzen passiert ist, tut mir leid.

Aber mir tut auch Anton leid, der die Freiheit kennengelernt hat und nun mit der Wohnungshaltung bzw. mit dem Leinengang klar kommen muss.

Das ist bestimmt hart für ihn.


Sei mir nicht böse, ich kann deine Ängste verstehen und deine Gründe, warum du ihn einsperrst. Aber dennoch finde ich es hart.
Ich hoffe für euch beide, dass sich mit dem Umzug doch eine Lösung findet, die ihm die Möglichkeit bietet, unangeleint nach draussen gehen zu können.
 
Zunächst mal mein Mitgefühl für den Verlust Deiner Katzen.

Aber als Aussenstehende kann ich Deine Gedanken gefühlsmässig nachvollziehen aber verstandesmässig macht es für mich keinen Sinn, dass Du umziehen willst oder dass Anton nun an der Leine sein muss.

Du berichtest, dass Deine Gegend doch freigängertauglich ist und dass die Nachbarn und Freunde keinen Verlust an Katzen zu beklagen haben.
In welche andere Gegend willst Du ziehen, wo Freigang dann besser möglich wäre?

Der Verlust von zwei Katzen innerhalb so kurzer Zeit ist ein Schock und man braucht auch Zeit so etwas zu verkraften.

Die Frage, die sich mir aber stellt ist, ob Du und die Katzen einfach unglaubliches Pech gehabt haben oder ob Deine Gegend nicht freigängertauglich ist. Nur, im zweiten Fall würde ein Umzug helfen. Aber auch dann wäre Anton nie 100% sicher, denn diese Sicherheit gibt es nicht.
 

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