Brauch ganz ganz dringend eure Meinung, Beinamputation?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
snowflake

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Hi, bitte sagt mir was ihr machen würdet wenn es euer geliebter Kater wäre.

Komme gerade vom TA, niederschmetternde Diagnose Knochentumor rechte Schulter. Es wurde auch die Lunge geröntgt, eine kleine Auffälligkeit, laut TÄ wahrscheinlich keine Metastase. Eine OP an dee Schulter ist nicht möglich da der Tumor schon in den Knochen gewachsen ist. Er kann auch schon gestreut haben.... einzige Möglichkeit Amputation der rechten Vorderpfote und eines Teils der Schulter... dass ich total fertig bin und unter Schock brauche ich nicht erwähnen...

Einstein ist gerade mal 8... aber so wie ich das sehe stehen seine Chancen so oder so ganz schlecht... ach ja sie meinte noch eine andere Katze hätte nach der Beinamputation noch 7 Jahre gelebt aber es wurde da auch früher erkannt...

Wenn keine Beinamputation kommt nur Schmerztherapie in Frage, wie lange er dann noch hat, ein paar Wochen oder Monate..

Ich möchte diese Entscheidung nicht treffen aber muss es.. was würdet ihr machen? Ihm seine letzten Monate noch so schön wie möglich gestalten oder alles versuchen und zu riskieren dass er unnötig leidet und es womöglich längst gestreut hat und er in ein oaar Monaten auch so stirbt?

Spontan hab ich sofort Beinamputation gesagt aber mir kommen gerade Zweifel... ich weiß nicht wie seine Chancen sind... ach ja der Tumor war ca. Eigroß...
 
A

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p.S. ich weiß dass Katzen wunderbar mit 3 Beinen leben können, es geht nur um die OP und es dauert ja auch bis ne Katze sich dran gewöhnt hat.. sind übrigens reine Wochnungskatzen...
 
Oh nein, Bettina, das tut mir Leid für dich und Einstein ... Ich wüsste wohl nicht, was ich tun würde. Obwohl ich wahrscheinlich alles versuchen würde, was geht, bevor ich aufgebe. Ich denke also, dass ich die OP vornehmen lassen würde. Auch wenn Einstein dadurch sein komplettes Beinchen verlieren wird... Aber man sieht ja immer wie Dreibeine mit der Zeit gut damit zurechtkommen.
 
Mit 8 Jahren würde ich operieren lassen.
Als Wohnungskater sowieso ( er wird des Freigangs nicht beraubt ).
Dreirädchen kommen wirklich gut zurecht.
Deine Entscheidung kann Dir niemand abnehmen, aber Du wirst eine Gute treffen. Ganz sicher.
Ganz viel Glück wünsche ich euch.
Liebe Grüße
 
Ich würde ebenfalls amputieren. Gute Besserung 😳
 
Hallo, das tut mir leid für deinen Kater.

Allerdings kommen Katzen sehr gut mit dieser Einschränkung zurecht. Ich hatte 2 beinamputierte Kater. Flo, dem das rechte vordere Bein auch ganz amputiert werden musste, hat damit noch 8 gute Jahre gelebt, er wurde fast 16 Jahre alt.

Ich hoffe, dass ich nicht nochmal in diese Situation komme, aber ich würde es immer wieder machen.

Alles Gute

P.S.: Flo war übrigens bis zu seinem letzten Tag Freigänger.
 
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Ich stehe auch vor dem Problem und zwar hat mein Hund eine Vorderbeinlähmnung.

Ich würde ich deinem Fall eine Amputation machen lassen. Mein TA hat mir erklärt, es wird in den Nerv ein Betäubungsmittel gespritz, damit es später nicht zum Phantomschmerz kommt.

Gerade Katzen kommen gut auf 3 Beinen zurecht, vielleicht kannst du später das gesunde Bein auch mit einer Orthese unterstützen.

Wenn die Lunge keine Auffälligkeiten hat, nehme ich doch an, dass keine Metastasen vorhanden sind.

Ich lese gerade, dass der Tumor nicht vollständig entfernt werden kann🙁


Ich würde immer noch eine zweite Meinung von einer anderen Tierklinik einholen. Wie sieht es denn mit einer Chemotherapie aus?
 
Es tut mir sehr leid, dass es Deinem Einstein so schlecht geht und Du vor so einer schwierigen Entscheidung stehst!

Ich kann nur sagen, dass ich schon viele dreibeinige Katzen gesehen habe, die mit ihrer Behinderung sehr gut zurechtkommen und keineswegs einen unglücklichen Eindruck machen. Gerade Wohnungskatzen kommen damit gut klar.

Ich würde es auf jeden Fall mit der OP versuchen. So hätte Einstein die reelle Chance auf ein langes und schmerzfreies Leben. Daran, dass er nur noch drei Beinchen hat, würde er sich bestimmt recht schnell gewöhnen.

Ich schicke Dir hier mal ein Video, dass Dir vielleicht etwas Mut macht. Nicht erschrecken: Diese kleine Kämpferin hat sogar nur noch 2 Beine, kommt damit aber erstaunlich gut zurecht:

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=TIJmwKm5fdw

Ich drücke die Daumen, dass der Tumor noch nicht gestreut hat!

Alles Gute für Euch!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde immer noch eine zweite Meinung von einer anderen Tierklinik einholen. Wie sieht es denn mit einer Chemotherapie aus?

Das Problem ist die Zeit, der Tumor ist sehr schnell gewachsen und er soll morgen früh gleich operiert werden. Noch ist er gar nicht richtig auf den Beinen, er wurde ja heute morgen schon sediert zum röntgen... kann ihn doch nicht schon wieder einpacken und in die TK fahren oder? Dann brauch ich ja auch die Röntgenbilder, ob ich de bekomme? Das wäre für ihn doch der Horror...


Chemotherapie hatte ich gefragt aber sie meinte die würde nichts bringen... kann mich nicht erinnern warum, stand ja total neben mir....
 
Also ich würde nur Amputieren lassen wenn der Tumor dadurch komplett entfernt werden kann.

genau das ist das Problem.... der Tumor ja aber er kann gestreut haben.... wenn dann würde sich das auf der Lunge zeigen. An der Stelle an der Schulter wäre er schon komplett entfernt..
 
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Ich würde amputieren lassen.
Kennst Du diesen Thread? Da wird von Willow, dem Dreibeinchen berichtet:

http://www.katzen-forum.net/glueckspilze/83176-willow-frueher-carbon-darf-leben.html

Ich weiß ja dass 3-beinige Katzen gut klarkommen Würde auch jederzeit eine adoptieren.... mein Problem ist mehr dass mir keiner sagen kann wie lange er MIT OP noch zu leben hat. Kommt der Tumor wieder? Bzw hat er gestreut? Darum geht es mir, ansonsten hätte ich absolut keine Bedenken. So eine OP ist ja ne Strapaze, was, wenn er trotzdem in nem halben Jahr stirbt und ohne auch so lange gelebt hätte aber besser, mit Schmerzmitteln aber "in Frieden".... ich bin auch Pessimist, das muss ich dazu sagen.. aber spontan hab ich ja nicht eine Sekunde gezögert also werde ich es auch machen lassen.. mein Verstand fing dann später n zu zögern. Aber da ich diesen Kater über alles liebe muss ich es tun....🙁

Vielen lieben Dank für eure Antworten...
 
das wird dir keiner sagen könne, ob er gestreut hat.....

ich würde amputieren lassen !!!!!

tut mir leid für euch 🙁
 
Das Risiko der Streuung bleibt ... das kann Dir sicher keine nehmen. Es KANN gestreut haben, MUSS aber nicht. Und solange da die Möglichkeit bestehen bleibt, würde ich diese Chance nutzen und das Beinchen amputieren lassen.
 
Ach herje Bettina, was für eine üble und schwere Entscheidung. Fühl dich mal in den Arm genommen.

Ist der TA ganz sicher, dass die Auffälligkeit in der Lunge keine Metastase ist?
Wenn ja, würde ich ihn operieren lassen.

Ich bin gerade ganz geschockt 🙁

Frag mich mal.... bin nur am heulen die ganze Zeit... nein sicher ist sie sich nicht. Aber sie hält es nicht für wahrscheinlich dass es eine Metastase war so wie das aussah.. Hab gefragt ob man das nicht nochmal mit Ultraschall abklären sollte, da meinte sie das würde sie ihm nicht zumuten, denn selbst wenn dabei auch rauskommt dass es nicht nach Metastase aussieht, dann wären wir nicht wirklich weiter, es kann trotz allem schon gestreut haben, aber so klein dass man es gar nicht sieht. Wichtg sei eben nur dass nicht offensichtlche Metastasen vorhanden sind.
 
Hey snowflake,

ich würde heute noch einmal mit der TÄ sprechen und sie fragen, welche Chancen sie jeweils sieht.

Ich habe der TÄ in der Klinik damals vertraut - sie haben dort bei Mickey alle Untersuchungen gemacht und mir eine sehr realistische Einschätzung gegeben. Er hatte danach ganz gute Chancen auf ein schmerzfreieres Leben - und sogar die Chance auf ein schmerzfreies Leben.

Ich habe damals auch die Frage gestellt, ob es nicht besser für ihn wäre, wenn er eingeschläfert wird. Auch diese Frage hat sie mir ehrlich beantwortet.

Nach dem Gespräch habe ich mich für die OP von Mickey entschieden - und es bis heute nicht mehr hinterfragen müssen. Es war damals die richtige Entscheidung.

Das innerhalb von 3 Wochen nach den ganzen Untersuchungen dieser verdammte aggressive Lebertumor gewachsen ist und ich ihn dann eine Woche nach der OP doch einschläfern lassen musste - dass hatte mit der OP-Entscheidung nichts zu tun. Wäre der Tumor nicht gewesen, könnte er heute noch quietschfidel bei mir sein - aber nur wegen der OP. Wegen dieser Chance, die er bekommen hat.

Was ist für Dich und für ihn heute die richtige Entscheidung? Sprich noch einmal persönlich mit der TÄ, die ihn morgen operieren wird.

Alles Liebe!
 
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Wenn ich das richtig verstanden habe ist der Tumor schon im Schulterknochen und dieser Schulterknochen soll nicht komplett entfrent werden. Dann können die meines Erachtens nach gar nicht garantieren das der Tumor komplett weg ist. Oder liege ich da falsch.

Nee der Tumor wird auf jeden Fall ganz entfernt, auch noch ein paar cm drum herum. Frag mich nicht wo er genau ist, ich stand ja komplett neben mir.....
 
mein Problem ist mehr dass mir keiner sagen kann wie lange er MIT OP noch zu leben hat.

Vielen lieben Dank für eure Antworten...

Das wird Dir leider keiner sagen können 🙁

Ich würde davon ausgehen, dass er mit OP die grössere Chance hat.

Ich drücke Euch ganz fest die Daumen!
Du wirst doch sicher berichten oder?
 
Könnte man ihn nicht, bevor man sein Bein amputiert, die Lunge per Ultraschall untersuchen? Wenn keine Metastase, dann Amputation, wenn doch Metastase, dann Narkose beenden und mit palliativ arbeiten - so (glaube ich) würde ich es machen.

Gott, was für eine schreckliche Situation ...

Das ist eine gute Idee... wenn man in dem Zusammenhang noch von gut sprechen kann... wenn er eh schon in Narkose ist sollen die noch schnell einen Lungenultraschall machen und vielleicht noch Lebernund wenn sich herausstellt dass eindeutig Metastasen vorhanden sind, nicht operieren, dann entscheide ich mich für die Schmerztherapie. Werd das versuchen, ich hoffe die machen das...
 
Das tut mir schrecklich Leid!🙁

Wenn das nötige Kleingeld da ist, hab ich noch eine Laienhafte Idee, die Du vielleicht mal mit der TÄ besprechen könntest.
Wie wäre es, Deinen Schatz in Narkose legen zu lassen und direkt vor Der OP noch ein CT oder so was zu machen um die Lunge noch mal anzuschauen.

Erhärtet sich der Verdacht einer Metastase, würde ich die OP abblasen, erhärtet sich es nicht, dann operieren. Vielleicht fragst Du sie das mal.
 

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