Wir sind wieder da.
Jetzt wird's kompliziert:
Es besteht der dringende Verdacht auf einen persistierenden re.Aortenbogen.
Da ich das auch so auf die Schnelle nicht erklären kann,habe ich einen Link kopiert.
Geht zwar um Hundewelpen,ist aber bei Katzen gleich.
http://www.tierklinik-kaiserberg.de/abteilungen/kardiologie/herz_lunge/hund/kongenital/praa
Das heisst die Maus wird Dienstag operiert.
Ist eine recht schwierige Op,da der Thorax eröffnet werden muss.
Gleichzeitig werden die Trübungen der Augen entfernt,in der Klinik gibt's auch Augenspezialisten.
Hildchen ist so gut wie blind und wenn Alles gut geht kann sie dann auch wieder sehen.
Wir nehmen auch ihren Bruder mit und er kann dann auch an den Augen operiert werden.Bei ihm siehts gleich aus.
Falls sich die Diagnose jetzt widererwarten nicht bestätigt müssen wir weitersehen,auch da gibt es je nach Diagnose Therpieoptionen.
Wird auf jeden Fall eine lange nicht ungefährliche Geschichte,die auch sehr kostenintensiv wird.
Ich mache gleich einen Spendenthread auf,dass Hildchen weiterleben kann,soll jetzt nicht am Geld scheitern
Dann muss ja auch Horst das Brüderchen operiert werden.
Der Katzenschnupfen ist leider falsch behandelt worden.
Der PRAA ist eine Missbildung, bei der sich in der Entwicklung des Welpen im Mutterleib nicht die linke Aortenanlage zur Aorta ausbildet, sondern die rechte. Das Problem bei dieser seltenen Missbildung, ist die Einengung der Speiseröhre durch eine gewebliche Verbindung (Ligamentum arteriosum) zwischen der Aorta und der Lungenschlagader. Im Normalfall liegt die Speiseröhre rechts neben den beiden Hauptschlagadern. Bildet sich bei einem Welpen nicht die linke, sondern die rechte Aorta aus, gerät die Speiseröhre förmlich „in die Klemme“.
Diese Erkrankung wir häufiger beim DSH, Irish Setter, Boston Terrier, Dt. Dogge Dobermann gesehen.
Anmerkung:
Der PRAA mit Speiseröhreneinengung wird immer wieder mit dem persistierenden Ductus arteriosus botalli (PDA) verwechselt. Der PDA ist die dritthäufigste bei uns festgestellte Herzmissbildung.
Die Aufweitung der Speiseröhre beim PRAA darf man auch nicht mit einem Megaösophagus verwechseln, der in diesem Alter auch als angeborene Erkrankung vorliegen kann.
Der PRAA ist keine Herzerkrankung solange das Ligamentum arteriosum kein Ductus ist !!
Durch die Einschnürung der Speiseröhre können feste Futterbestandteile nicht in den Magen gelangen. Die Welpen zeigen die ersten Probleme nach Umstellung vom Säugen der Muttermilch auf festes Futter. Sie scheinen zu erbrechen, würgen aber eigentlich nur Futterbrocken wieder aus dem Schlund hoch.
Die vor der Engstelle liegenden Futterbrocken weiten die Speiseröhre auf, es kommt zur Dilatation der Speiseröhre. Es handelt sich in dem Fall nicht um einen typischen Megaösophagus.
Diagnose:
Bei Welpen der genannten Rassen, die beim ersten Zufüttern von festem Futter dieses hoch würgen, besteht ein berechtigter Verdacht auf das Vorliegen eines PRAA.
Die Röntgenuntersuchung mit einer Kontrastflüssigkeit ist das diagnostische Mittel der Wahl.
Therapie:
Die chirurgische Korrektur sollte so früh wie möglich stattfinden. Die Engstelle zwischen den Schlagadern wird durchtrennt. Dafür eröffnen wir den Brustkorb. Gleichzeitig wird die krankhaft erweiterte Speiseröhre durch Gewebsstraffung gerafft. Die Prognose für die Operation ist relativ gut, wenn der Patient sehr früh im Leben operiert wird. Liegen bereit ausgeprägte Speiseröhrenerweiterungen oder bereits Anzeichen von Lungenentzündung durch eingeatmete Futterteile vor, ist die Prognose schlecht.