Mycoplasmeninfektion

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Nebel

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31. Juli 2015
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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach Ratschlägen und Tipps zum Thema Mycoplasmen und eine liebe Seele hat mich an Euch verwiesen. Entschuldigt wenn ich ein bißchen aushole, aber alte Katze, lange Geschichte. 😉

- Kater, kastriert, 18 Jahre, EKH+Siam-Mix, Wohnungskatze
- vor ca 12 Jahren positiv auf FIV getestet
- Gewicht: um die 2,7 kg (sehr abgemagert die letzten beiden Jahre, allerdings war er immer eher zart und auch zu Topzeiten nur um die 4 kg)
- altersbedingt leichte Herzprobleme und Schilddrüsenüberfunktion, beides aber mit Medikamenten gut im Griff
- sonstige Blutwerte (Leber, Niere...) werden regelmäßig überprüft und sind völlig in Ordnung
- er hatte schon immer einen empfindlicher Magen und erbrach Futter oft, bekommt seit einer schlimmen Magenschleimhautentzündung Antramups, seitdem haben wir auch das meistens gut im Griff

So weit so ok. Anfang des Jahres hat er dann aber einen starken Schnupfen (verschleimte Atmung, Schnupfen mit teilweise blutigem Auswurf) entwickelt, der unter verschiedenen Antibiotika (zB Baytril) nicht verschwinden wollte. Laboruntersuchung war dann negativ auf Viren/Bakterien/Clamydien, positiv auf Mycoplasmen. TA warnte mich, daß das bei alten Tieren mit geschwächtem Immunsystem oft nicht mehr wegzubekommen sei und ich mich drauf einstellen müßte, daß es eher auf eine "Intervallbehandlung" rausläuft, damit er zumindest zeitweise beschwerdefrei ist.
Behandlung 2x täglich 25 mg Ronaxan (Wirkstoff Doxycylin), insgesamt 7 Wochen lang. Er sprach gut an, auch wenn ihm das Antibiotikum magenbedingt manchmal sehr zusetzte, war dann symptomfrei, 3-4 Wochen nach Absetzen des AB kam der Schnupfen wieder. Wieder 4 Wochen Ronaxan, 4 Wochen Ruhe, dann wieder Schnupfen usw... das jetzt schon zum dritten Mal.
Vor 2 Tagen ging es wieder los, massiv blutiger Schnupfen, richtig schlimm diesmal, und ich verzweifle an dem Gedanken, daß es keine Möglichkeit geben soll, ihm dauerhaft zu helfen. Weiß jemand von Euch einen Rat? Ich wäre wirklich dankbar für ein paar Tipps und Ideen.

Eins würde ich gerne noch sagen: Mein Kater ist schon alt, er ist sehr krank und dessen bin ich mir auch sehr bewußt. Ich habe mich oft hinterfragt, ob es Zeit ist ihn gehen zu lassen und jedes Mal hat er mir die Entscheidung abgenommen. Er will noch leben. Er ist ein absoluter Kämpfer, hat seine Tierärzte im Laufe der Jahre schon oft in Erstaunen versetzt, weil er sich immer wieder entgegen aller Erwartungen zurückgekämpft hat. Mein Monster hat es verdient, daß ich ihn nicht aufgebe, bevor er sich selbst aufgibt.

Lieben Dank erstmal für Eure Zeit
 
A

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Hallo Nebel!

Leider kenne ich mich mit dem Thema garnicht aus. Aber vor ein paar Tagen gab es hier im Forum zum Thema Doxy eine interessante Diskussion.

*gelöscht - Medikamentendosierung*
Vielleicht solltest du noch einen anderen TA zu Rate ziehen.

Ich hoffe die Experten melden sich noch.

Du könntest auch mal Frau Freitag anschreiben, die kennt sich sehr gut aus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Nebel!

Leider kenne ich mich mit dem Thema garnicht aus. Aber vor ein paar Tagen gab es hier im Forum zum Thema Doxy eine interessante Diskussion.

*Gelöscht - Bezieht sich auf gelöschten Teil*
Vielleicht solltest du noch einen anderen TA zu Rate ziehen.

Ich hoffe die Experten melden sich noch.

Du könntest auch mal Frau Freitag anschreiben, die kennt sich sehr gut aus.

Selina: Der Kater hier wiegt nur noch 2,7 kg.

Bitte keine erneuten Diskussionen zur Dosierung von irgendwelchen AB.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nebel: Du könntest dir u. U. eine zweite Meinung einer TK / anderen TA einholen.

Nebel hat gesagt.:
TA warnte mich, daß das bei alten Tieren mit geschwächtem Immunsystem oft nicht mehr wegzubekommen sei und ich mich drauf einstellen müßte, daß es eher auf eine "Intervallbehandlung" rausläuft, damit er zumindest zeitweise beschwerdefrei ist.
Damit deckt sich seine Aussage in etwa mit dem:

Beim langsamen, chronischen Verlauf zeigen die Katzen Schwäche, blasse Schleimhäute und magern ab.
Die Erkrankung kann spontan ausheilen, doch die infizierten Tiere bleiben zeitlebens Träger der Mykoplasmen. Auch bei einer Therapie mit Antibiotika kann eine vollständige Erregerelimination nicht erreicht werden.

http://www.tierklinik.de/medizin/infektionskrankheiten/infektionen-durch-andere-erreger/mycoplasma
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Rat mit der zweiten TA-Meinung ist sehr gut - Danke Cobra

Und an alle anderen - bitte schreibt keine Medikamentendosierungen und Dosierungsempfehlungen. Ihr seid KEINE Fachleute und selbst Fachleute machen keine Ferndiagnosen bei unbekannten Tieren und nach vagen Beschreibungen. Damit gefährdet ihr unnötig das Leben und die Gesundheit der Tiere.

An die TE - Dieses Forum kann nur Erfahrungswerte und Tipps geben - hier sind nur Laien, die zwar eine Menge Katzenerfahrung haben, aber Ihre Ratschläge ersetzen keinen TA-Besuch.
 
Nur als Ergänzung: Ich bin mit der TA sehr zufrieden. Das ist eine gute Tierklinik, in der mein Kater schon von drei Ärzten angesehen wurde und alle sind gleich ratlos. Meine Schwester arbeitet auch da, wir werden dort wirklich gut betreut.

Mir ist bewusst, daß es keine große Chance gibt, daß uns jemand helfen kann, aber ich muß es wenigstens versuchen.
Ich erhoffe mir auch keine Ferndiagnose, kein seriöser TA würde die abgeben. Und ich würde keine wie auch immer geartete Behandlung beginnen ohne das mit meiner TA abzustimmen.

Aber Ihr seid so viele hier... Vielleicht hat jemand Ähnliches mitgemacht und hat noch eine Idee? Oder kennt eine/n Fachmann/Fachfrau für das Thema? Oder kennt jemanden, der jemanden kennt? Wenn es Experten gibt, gehe ich mit meinem Kater gern dorthin und hole mir eine vierte, fünfte oder achte Meinung.
 
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Oder kennt eine/n Fachmann/Fachfrau für das Thema? Oder kennt jemanden, der jemanden kennt? Wenn es Experten gibt, gehe ich mit meinem Kater gern dorthin und hole mir eine vierte, fünfte oder achte Meinung.

Deshalb ja der Hinweis, dir ggf. noch zusätzlich in anderen TK / bei anderen TÄ Rat zu holen.
Dies kann aber nur vor Ort durch fachkundige TÄ ( die das Tier sehen, untersuchen und einschätzen können ) geschehen.

Ich drücke dir die Daumen, dass euch geholfen werden kann.
 
Deshalb ja der Hinweis, dir ggf. noch zusätzlich in anderen TK / bei anderen TÄ Rat zu holen.

Deshalb ja die Frage nach einem EXPERTEN für das Thema. Wenn mir der Wald- und Wiesentierarzt um die Ecke helfen könnte, würde ich nicht das große weite Internet fragen.
 
Deshalb ja die Frage nach einem EXPERTEN für das Thema. Wenn mir der Wald- und Wiesentierarzt um die Ecke helfen könnte, würde ich nicht das große weite Internet fragen.

Experten findest du nur in einer guten Tierklinik.
 
@Königscobra
Okay. Offensichtlich möchtest Du nicht verstehen, worum es geht. Dann sei doch so lieb und sei wo anders hilfreich. Danke und ein schönes, flauschiges Wochenende Dir.
 
@an TE - doch Cobra versteht sehr gut, worum es dir geht. Doch das ist etwas, was dir dieses Forum nicht leisten kann und auch nicht darf.

Sie hat dir den besten Rat gegeben, den du bekommen kannst. Frag bei TÄ - die dein Tier kennen - selber nach.

Und letztendlich - manchmal ist Liebe auch, den Kampf aufzugeben, das Leiden zu beenden und den anderen in Frieden gehen zu lassen. Und das sage ich durchaus auch aus eigener Erfahrung. Genieße die Zeit, die ihr noch habt und nimm in Ruhe Abschied.
 
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Und an alle anderen - bitte schreibt keine Medikamentendosierungen und Dosierungsempfehlungen. Damit gefährdet ihr unnötig das Leben und die Gesundheit der Tiere.

Medikamentendosierungen öffentlich sichtbar anzugeben ist in der Tat grob fahrlässig da leider viele User glauben sich damit den TA-Besuch sparen zu können😡.

- hier sind nur Laien, die zwar eine Menge Katzenerfahrung haben, aber Ihre Ratschläge ersetzen keinen TA-Besuch.

Die "nur Laien" haben aber LEIDER bei vielen Themen mittlerweile mehr Informationen, Wissen und Kenntnis über Katzenerkrankungen als mancher Tierarzt😉...trotzdem erspart das selbstredend auf gar keinen Fall den TA-Besuch! Hier kann keiner den Gesamtzustand des Tieres aufgrund von Beschreibungen einschätzen.

@Königscobra
Okay. Offensichtlich möchtest Du nicht verstehen, worum es geht. Dann sei doch so lieb und sei wo anders hilfreich. Danke und ein schönes, flauschiges Wochenende Dir.

KC hat es sehr wohl verstanden worum es geht und wollte lediglich helfen.
Du bist verzweifelt was verständich ist:sad:.
Manchmal wird aber das Päckchen welches unsere geliebten Tiere tragen müssen zu schwer; auch wenn der Wille zu leben noch erkennbar ist.
Wir haben die Möglichkeit unseren geliebten Freunden einen Abschied in Würde zu gestalten.
 
Nebel diskutiere in Deiner Tierklinik mit dem behandelnden TA den Aufbau des Immunsystems Deines Katers.
Das ist bei der Geschichte extrem wichtig, dass das aufgebaut wird. Dann kann der Kater die Mycos selber in Schach halten, wenn sie durch AB zuvor gut reduziert wurden.
Meine TÄ gibt zur Immunstimulanz Zylexis als Kur - frage bitte Deinen TA ob er diese Kur durchziehen kann mit Deinem Kater oder ob er eine andere Kur zur Immunaufbau verfolgen möchte.

Hast Du mal testen lassen, ob dieser Mycostamm auf das Doxy überhaupt noch vernünftig anspricht (Antibiogramm)? Ggf. wäre ein AB Wechsel angesagt - diskutiere das bitte mit Deinem TA, dass nochmal das Blut untersucht wird und ein Abstrich der Mycos ob Ronaxan noch anspricht oder ein anderes AB besser wirkt.
 
"Durch Stress oder andere Krankheiten kann die Infektion ausgelöst werden, wobei ein akuter Verlauf mit Fieber, blassen Schleimhäuten, Gelbsucht, allgemeiner Schwäche und Atemnot auftreten kann. Beim langsamen, chronischen Verlauf zeigen die Katzen Schwäche, blasse Schleimhäute und magern ab."
Quelle: http://www.tierklinik.de/medizin/infektionskrankheiten/infektionen-durch-andere-erreger/mycoplasma
Damit deckt sich seine Aussage in etwa mit dem:

Du verwechselst hier Hämobartonellen, also Mycoplasma haemofelis, mit "normalen" Mykoplasmen, Mycoplasma felis - das ist eine komplett andere Baustelle!
 
Zuletzt bearbeitet:
Du verwechselst ERNEUT Hämobartonellen, also Mycoplasma haemofelis, mit "normalen" Mykoplasmen, Mycoplasma felis - das ist eine komplett andere Baustelle!

In erster Linie wurde vom TE von Mycoplasmen geschrieben.

Ob es sich bei diesen prokaryoten Erregern um haemothrophe ( Mycoplasma haemofelis/ Mycoplasma haemominutum) oder nichthaemothrophe ( Mycoplasma felis ) handelt, muss der TA herausfinden.



Von daher ist jede weitere Diskusion völlig fehl am Platze / bzw. erübrigt sich.
 
Zuletzt bearbeitet:
In erster Linie wurde vom TE von Mycoplasmen geschrieben.

Ob es sich bei diesen prokaryoten Erregern um haemothrophe ( Mycoplasma haemofelis/ Mycoplasma haemominutum) oder nichthaemothrophe ( Mycoplasma felis ) handelt, muss der TA herausfinden.

Von daher ist jede weitere Diskusion völlig fehl am Platze.

Die Threaderstellerin schreibt von einer Laboruntersuchung aufgrund von Schnupfen und Husten, bei der auf Mykoplasmen, Chlamydien, Herpes und Calici getestet wurde.

Das kann, sorry, nur ein kleines Atemwegsprofil auf Basis eines wie auch immer gearteten Abstriches gewesen sein. Und daher handelt es sich hier mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um Mycoplasma felis und nicht um Mycoplasma haemofelis.
Weil 1.) der Test als solcher, das kleine Atemwegsprofil, eben genau jene Bakterien enthält und 2.) die Katze eine Symptomatik vorweist, die auf eine Atemwegsinfektion hindeutet, bei der eben jene Erreger getestet werden; eine Hämobartonellose oder auch FIA hat doch ganz andere Symptome.

Aber die Threaderstellerin wird sicher bald Licht in diese Frage bringen.
 
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ABER andererseits wird mehrfach darauf hingewiesen, dass man ein Tier ja vielleicht auch einfach in Würde gehen lassen muss.

FrauFreitag Du weißt ich schätze dein Wissen zum Thema KaschnuKomplex sehr...aber was ich lese ist

ein Kater 18 Jahre alt,
2,7 kg leicht,
seit 12 Jahre FIV +
altersbedingte Herzprobleme, SDÜ, empfindlicher Magen (Magenschleimhautentzündung)
und seit Anfang des Jahre starker Schnupfen mit teilweise blutigem Auswurf und seit Monaten AB-Gabe.
 
FrauFreitag Du weißt ich schätze dein Wissen zum Thema KaschnuKomplex sehr...aber was ich lese ist

ein Kater 18 Jahre alt,
2,7 kg leicht,
seit 12 Jahre FIV +
altersbedingte Herzprobleme, SDÜ, empfindlicher Magen (Magenschleimhautentzündung)
und seit Anfang des Jahre starker Schnupfen mit teilweise blutigem Auswurf und seit Monaten AB-Gabe.

schon richtig, ich weiß, aber ...
1.) abstrich wurde NUR als kleines atemwegsprofil gemacht, ergo keine diagnostik hinsichtlich anderer bakterien wie z.b. pasteurellen, bordetellen usw.
2.) fragwürdige antibiose - als erstes baytril (sicherlich nicht mittel der 1., 2. oder auch nur 5. wahl), dann ohne neuen abstrich mehrfach doxycyclin (gute wahl, aber: rezidiv, was ein infrage-stellen der behandlung erfordert hätte anstatt so weiterzumachen)
3.) blutiger auswurf (nicht typisch für "normale" infektion) --> keine diagnostik mit bildgebenden verfahren bzw. nachsehen unter narkose, ob polypen oder ähnliches vorliegen

ich würde als halter hier wissen wollen, mit was man es überhaupt zu tun hat. klar - die vorerkrankungen sind ernstzunehmend und das alter fortgeschritten, aber wenn es sich "nur" um einen leicht zu entfernenden polypen handelt oder um irgendeinen allerweltserreger - dann kann man durchaus leicht abhilfe schaffen. und wenn es etwas ernsteres wäre wie z.b. eine bösartige umfangsvermehrung - dann sollte man auch nicht mehr weiter ziellos therapieren ...
 
OK d'accord, ich würde auch sicher sein wollen was die Diagnostik betrifft und wenigstens nochmal einen Abstrich mit Erregerbestimmung und Antibiogramm und wenigstens eine bildgebende Diagnostik machen lassen wenn der Gesamtzustand des Katers eine (Kurz)Narkose zulässt.
 
OK d'accord, ich würde auch sicher sein wollen was die Diagnostik betrifft und wenigstens nochmal einen Abstrich mit Erregerbestimmung und Antibiogramm und wenigstens eine bildgebende Diagnostik machen lassen wenn der Gesamtzustand des Katers eine (Kurz)Narkose zulässt.

Ich weiß gerade nicht aus dem Kopf, ob bei einer bildgebenden Diagnostik (immer?) eine inhalative Narkose möglich ist.
Aber es gebe ja da noch die Möglichkeit einer TIVA - siehe z.B. hier:
http://haustiger.info/katze-narkose-moglichkeiten/
 

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