L.u.Mi
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sooo, da ich mich gerade etwas verwirrt fühle dank diverser falscher oder richtiger Infos die aber immer unter dem Falschen Begrif gelaufen sind, beziehungsweise unter dem falschen Test eingeordnet wurden, hoffe ich das ich denen die nach mir die gleichen Fragen haben hier nen bischen helfen kann...
Es handelt sich um 2 völlig verschiedene Test und nicht um ein und das selbe!!!
Der erste Test sagt lediglich aus ob eine Entzündung vorliegt, wobei der 2te Test nach einem "Fehler" im Pankreas sucht...
Heist also in einem Fall wo eine Pankreatitis Verdacht besteht sollte man immer beide tests machen um herrauszufinden ob es sich nicht sogar um eine Pankreasinsuffizienz handelt!
Denn selbst wenn der SpecfPL-Test sauber ist, heist das nicht das der TLI-Wert das ebenfals ist...
Vielen Dank lieber TA das sie sich die Zeit genommen haben mir den unterschied nocheinmal genau zu erörtern
Pankreatitis (SpecfPL)
Klinischer Leitfaden für die feline Pankreatitis
Klinische Symptome
Lethargie, Appetitmangel, Dehydratation, Gewichtsverlust, Erbrechen und/oder Durchfall.
Labortests
• Komplettes Blutbild
• Blutchemie plus Spec fPL™
• Harnanalyse
± FIV/FeLV Test
+ T4 (bei Katzen >6 Jahre)
Sonstige diagnostische Tests (je nach Fall)
• Röntgenaufnahmen
• Ultraschalluntersuchung
• Cobalamin-Bestimmung
• Folsäure-Bestimmung
≤ 3,5 μg/l
Die Serum Spec fPL™ Konzentration liegt im Normbereich.
Das Vorliegen einer Pankreatitis ist unwahrscheinlich.
Differentialdiagnosen als Ursache der klinischen Symptomatik sollten abgeklärt werden.
3,6 – 5,3 μg/l
Die Serum Spec fPL™ Konzentration liegt im grenzwertigen Bereich.
Das Vorliegen einer Pankreatitis ist möglich.
Eine Kontrolluntersuchung in zwei Wochen wird empfohlen, falls die klinische Symptomatik bestehen bleibt.
Differentialdiagnosen als Ursache der klinischen Symptomatik sollten abgeklärt werden.
≥ 5,4 μg/l
Die Serum Spec fPL™ Konzentration ist erhöht.
Das Vorliegen einer Pankreatitis ist sehr wahrscheinlich.
Die Abklärung von Risikofaktoren und Begleiterkrankungen (z. B. IBD, Hepatitis, Diabetes mellitus) ist zu berücksichtigen.
Durch eine regelmäßige Wiederholung der Spec fPL™ kann der Therapieerfolg kontrolliert werden.
Wann sollte ein Spec fPL™ Test durchgeführt werden:
• Bei jeder Katze mit Lethargie oder unspezifischer Symptomatik
• Bei diabetischen Katzen zum Zeitpunkt der Diagnose
• Bei schlecht einstellbaren diabetischen Katzen
• Bei Katzen mit Gastrointestinalerkrankungen
• Bei Katzen mit Lebererkrankungen
• Bei ikterischen Katzen mit Verdacht auf eine posthepatische Erkrankung
Die Diagnose und Behandlung einer Pankreatitis kann für das erfolgreiche Management sämtlicher Begleiterkrankungen von entscheidender Bedeutung sein.
Ab sofort zeigt Ihnen der Testbefund an, ob eine Pankreatitis Teil des Problems ist.
Der neue Spec fPL™ Test von IDEXX Vet•Med•Labor.
Dieser einfache Bluttest weist die Konzentration der Pankreaslipase im Blut nach und gibt Aufschluss über den Pankreasstatus Ihres Patienten. Dadurch erhalten Ihre Diagnose und Ihre Therapieempfehlungen eine Basis, der Sie vertrauen können – auch wenn unspezifische Symptome das Krankheitsbild verschleiern.
Der genaueste derzeit verfügbare Test: In einer weiteren Studie5 konnte nachgewiesen werden, dass der fPLI-Test eine höhere Genauigkeit bei der Diagnose der Pankreatitis aufweist als die Ultraschalluntersuchung des Abdomens, der fTLI-Test und CT-Aufnahmen des Abdomens.
Der fPLI-Test zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
• Eine Sensitivität von 100 % bei mittel- bis hochgradigen Pankreatitiden und von 54 % bei geringgradigen Pankreasentzündungen. Die Gesamtsensitivität liegt somit bei 67 %.
• Eine Spezifität von 100 % bei gesunden Katzen und von 67 % bei symptomatischen Tieren mit histologisch unveränderten Pankreata. Die Gesamtspezifität beträgt 91 %.
Laut dieser Studie sollten daher Katzen mit klinisch signifikanter Pankreatitis erhöhte Werte im Spec fPL™Test aufweisen, während die Spec fPL™Konzentration bei gesunden Katzen normal sein sollte.
Quantitative Ergebnisse am nächsten Tag:
Der Spec fPL™Test liefert spezifische und leicht zu interpretierende Resultate, anhand derer Sie sofort eine Diagnose stellen bzw. den Therapieerfolg bei jedem Patienten überwachen können. Er wird von Montag bis Freitag täglich durchgeführt.
Exokrine Pankreasinsuffizienz (TLI)
Zusammengefaste Variante, da einfacher zu raffen
Als TLI-Test wird ein vor allem in der Veterinärmedizin bei Hund und Katze angewandtes Verfahren zur Diagnostik von Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, vor allem der exokrinen Pankreasinsuffizienz, bezeichnet.
TLI steht hierbei als Abkürzung für Trypsin-like Immunoreactivity (engl. für Trypsin-ähnliche Immunreaktivität). Das Prinzip des Untersuchungsverfahrens ist der Nachweis von im Blut zirkulierenden, von der Bauchspeicheldrüse gebildeten Proteinen. Er ist auch aussagekräftig bei der oralen Verabreichung von Bauchspeicheldrüsenenzymen.
Es kommt zu erhöhten Werten beim Vorliegen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung, ferner bei schwerwiegendem Nährstoffmangel und bei Nierenversagen. Erniedrigte Werte finden sich bei einer durch Atrophie der Azinuszellen ausgelösten exokrinen Pankreasinsuffizienz, nicht hingegen, wenn diese Erkrankung durch eine Verlegung des Pankreasausführungsganges ausgelöst wurde.
Da Trypsinogen und Trypsin relativ schnell renal ausgeschieden werden, ist die Serumhalbwertzeit der TLI recht kurz, was zu einer Limitierung im Hinblick auf die diagnostische Aussagekraft des Tests beim Vorliegen einer Pankreatitis vor allem im Vergleich zum PLI-Test führt.
Es handelt sich um 2 völlig verschiedene Test und nicht um ein und das selbe!!!
Der erste Test sagt lediglich aus ob eine Entzündung vorliegt, wobei der 2te Test nach einem "Fehler" im Pankreas sucht...
Heist also in einem Fall wo eine Pankreatitis Verdacht besteht sollte man immer beide tests machen um herrauszufinden ob es sich nicht sogar um eine Pankreasinsuffizienz handelt!
Denn selbst wenn der SpecfPL-Test sauber ist, heist das nicht das der TLI-Wert das ebenfals ist...
Vielen Dank lieber TA das sie sich die Zeit genommen haben mir den unterschied nocheinmal genau zu erörtern
Pankreatitis (SpecfPL)
Klinischer Leitfaden für die feline Pankreatitis
Klinische Symptome
Lethargie, Appetitmangel, Dehydratation, Gewichtsverlust, Erbrechen und/oder Durchfall.
Labortests
• Komplettes Blutbild
• Blutchemie plus Spec fPL™
• Harnanalyse
± FIV/FeLV Test
+ T4 (bei Katzen >6 Jahre)
Sonstige diagnostische Tests (je nach Fall)
• Röntgenaufnahmen
• Ultraschalluntersuchung
• Cobalamin-Bestimmung
• Folsäure-Bestimmung
≤ 3,5 μg/l
Die Serum Spec fPL™ Konzentration liegt im Normbereich.
Das Vorliegen einer Pankreatitis ist unwahrscheinlich.
Differentialdiagnosen als Ursache der klinischen Symptomatik sollten abgeklärt werden.
3,6 – 5,3 μg/l
Die Serum Spec fPL™ Konzentration liegt im grenzwertigen Bereich.
Das Vorliegen einer Pankreatitis ist möglich.
Eine Kontrolluntersuchung in zwei Wochen wird empfohlen, falls die klinische Symptomatik bestehen bleibt.
Differentialdiagnosen als Ursache der klinischen Symptomatik sollten abgeklärt werden.
≥ 5,4 μg/l
Die Serum Spec fPL™ Konzentration ist erhöht.
Das Vorliegen einer Pankreatitis ist sehr wahrscheinlich.
Die Abklärung von Risikofaktoren und Begleiterkrankungen (z. B. IBD, Hepatitis, Diabetes mellitus) ist zu berücksichtigen.
Durch eine regelmäßige Wiederholung der Spec fPL™ kann der Therapieerfolg kontrolliert werden.
Wann sollte ein Spec fPL™ Test durchgeführt werden:
• Bei jeder Katze mit Lethargie oder unspezifischer Symptomatik
• Bei diabetischen Katzen zum Zeitpunkt der Diagnose
• Bei schlecht einstellbaren diabetischen Katzen
• Bei Katzen mit Gastrointestinalerkrankungen
• Bei Katzen mit Lebererkrankungen
• Bei ikterischen Katzen mit Verdacht auf eine posthepatische Erkrankung
Die Diagnose und Behandlung einer Pankreatitis kann für das erfolgreiche Management sämtlicher Begleiterkrankungen von entscheidender Bedeutung sein.
Ab sofort zeigt Ihnen der Testbefund an, ob eine Pankreatitis Teil des Problems ist.
Der neue Spec fPL™ Test von IDEXX Vet•Med•Labor.
Dieser einfache Bluttest weist die Konzentration der Pankreaslipase im Blut nach und gibt Aufschluss über den Pankreasstatus Ihres Patienten. Dadurch erhalten Ihre Diagnose und Ihre Therapieempfehlungen eine Basis, der Sie vertrauen können – auch wenn unspezifische Symptome das Krankheitsbild verschleiern.
Der genaueste derzeit verfügbare Test: In einer weiteren Studie5 konnte nachgewiesen werden, dass der fPLI-Test eine höhere Genauigkeit bei der Diagnose der Pankreatitis aufweist als die Ultraschalluntersuchung des Abdomens, der fTLI-Test und CT-Aufnahmen des Abdomens.
Der fPLI-Test zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
• Eine Sensitivität von 100 % bei mittel- bis hochgradigen Pankreatitiden und von 54 % bei geringgradigen Pankreasentzündungen. Die Gesamtsensitivität liegt somit bei 67 %.
• Eine Spezifität von 100 % bei gesunden Katzen und von 67 % bei symptomatischen Tieren mit histologisch unveränderten Pankreata. Die Gesamtspezifität beträgt 91 %.
Laut dieser Studie sollten daher Katzen mit klinisch signifikanter Pankreatitis erhöhte Werte im Spec fPL™Test aufweisen, während die Spec fPL™Konzentration bei gesunden Katzen normal sein sollte.
Quantitative Ergebnisse am nächsten Tag:
Der Spec fPL™Test liefert spezifische und leicht zu interpretierende Resultate, anhand derer Sie sofort eine Diagnose stellen bzw. den Therapieerfolg bei jedem Patienten überwachen können. Er wird von Montag bis Freitag täglich durchgeführt.
Exokrine Pankreasinsuffizienz (TLI)
Zusammengefaste Variante, da einfacher zu raffen
Als TLI-Test wird ein vor allem in der Veterinärmedizin bei Hund und Katze angewandtes Verfahren zur Diagnostik von Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, vor allem der exokrinen Pankreasinsuffizienz, bezeichnet.
TLI steht hierbei als Abkürzung für Trypsin-like Immunoreactivity (engl. für Trypsin-ähnliche Immunreaktivität). Das Prinzip des Untersuchungsverfahrens ist der Nachweis von im Blut zirkulierenden, von der Bauchspeicheldrüse gebildeten Proteinen. Er ist auch aussagekräftig bei der oralen Verabreichung von Bauchspeicheldrüsenenzymen.
Es kommt zu erhöhten Werten beim Vorliegen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung, ferner bei schwerwiegendem Nährstoffmangel und bei Nierenversagen. Erniedrigte Werte finden sich bei einer durch Atrophie der Azinuszellen ausgelösten exokrinen Pankreasinsuffizienz, nicht hingegen, wenn diese Erkrankung durch eine Verlegung des Pankreasausführungsganges ausgelöst wurde.
Da Trypsinogen und Trypsin relativ schnell renal ausgeschieden werden, ist die Serumhalbwertzeit der TLI recht kurz, was zu einer Limitierung im Hinblick auf die diagnostische Aussagekraft des Tests beim Vorliegen einer Pankreatitis vor allem im Vergleich zum PLI-Test führt.
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