tiedsche
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Dies ist ein neuer Thread für alle positiven Katzen der Katzenhilfe Samtpfötchen e.V. (KHS)- die alten Leukose- und FivThreads wurden gelöscht und Beiträge hier zum Teil übernommen.
Grund : bessere Übersicht und geringerer Arbeitsaufwand....
die ersten 5 Beitrage werden immer aktualisiert
1. FIVis auf Pflegestellen in D,
2. FIVis in Spanien (TH oder PS),
3. Leukis auf Pflegestellen in D,
4. Leukis in Spanien (TH oder PS),
5. doppelt positive Katzen in D und ES
Über Erfahrungen mit positiven Katzen darf gern im Thread berichtet werden - im besten Fall als Mutmacher zur Adoption dieser Schätze
Wir stellen hier alle positiv getesteten Katzen der KHS vor und die positiven Katzen, die in Spanien auf ihre Vermittlung warten!
Alle Tiere sind bei Abgabe kastriert, entwurmt, geimpft, gechippt & leider positiv auf FIV oder/und Leukose gestestet.
Die bundesweite Vermittlung erfolgt nach Vorkontrolle, mit Schutzvertrag und gegen eine Schutzgebühr.
Prinzipiell ist bei positiv getesteten Tieren nur Wohnungshaltung oder gesicherter Freigang möglich. Möglichkeiten zur Vergesellschaftung mit bereits vorhandenen Tieren siehe Kurzifo zu FIV und Leukose.
Kontakt über beigefügten speziellen Link zu den Katzen oder
über die Homepage der Katzenhilfe- Samtpfötchen e.V., dann Rubrik Gallery-Notfälle http://www.katzenhilfe-samtpfoetchen.de/
---------------------------------------------------------------------------------------
Weder bei Leukose noch bei FIV sollte man die Katze als verloren sehen. Solange sie "nur" infiziert ist und ansonsten gesund, hat sie eine Chance alt zu werden.
auch diese Katzen haben eine Chance verdient
Kurzfassung /Auszug aus unserer Homepage, Thema Krankheiten:
Kurzinfo über Fiv= Felines Immunschwächevirus
Das Virus ist eng verwandt mit den Viren des Leukose-Komplexes (FeLV/FeSV) und mit dem HIV Virus-Eine gegenseitige Ansteckung von Katze und Mensch ist ausgeschlossen. Der Unterschied der Viren des Leukose-Komplexes zum FIV liegt im Vermehrungsort der Viren. Es besteht, genau wie beim FeLV, die Möglichkeit, dass die Katze das Virus sofort durch ein ausgezeichnetes Immunsystem und Bildung einer ausreichenden Anzahl Antikörper bekämpfen kann. Gelingt dies aber nicht, dann ist die Katze infektiös und erkrankt im Laufe der Zeit an einer langsam fortschreitenden Infektion. Es werden zwar Antikörper gebildet, diese reichen aber nicht aus, die Erkrankung zu bekämpfen.
Übertragung: Es wird angenommen, dass die meisten Infektionen mit FIV über den Speichel erfolgen, zB Bissverletzungen bei Revierkämpfen. Die Erkrankung wird nicht mit der Muttermilch auf die Jungen übertragen. Andere Übertragungswege (z.B. Nasen-Rachenraum) und Inkubationszeit sind bisher unbekannt.
Symtome: Viele sonst kerngesunde Katzen bleiben zeitlebens unauffällig. Sie scheiden aber jederzeit Viren aus (Dauerausscheider) und sollten möglichst mit ebenfalls FIV-infizierten Katzen oder einzeln und ohne Auslauf gehalten werden.
(Anmerkung-Hierzu gibt es kontroverse Standpunkte, da die Infektionsgefahr bei aggressionsfreien Tieren seeeeeeehr gering scheint und viele Halter gemischte Gruppen halten)
Krankheitsausbruch: so sind folgende Symptome häufig erkennbar:
- unbeeinflussbares Fieber
- Abmagerung
- Blutbildveränderung
- Zahnfleischentzündung
- Hautveränderungen
- Erkrankungen der Atemwege, des Magen-Darm-Traktes, der Niere, der Leber oder des Nervensystems
- Tumore
Da das Immunsystem nicht mehr richtig funktioniert verläuft praktisch jede Krankheit tödlich. Bereits eine harmlose Erkältung kann von der Katze nicht mehr bekämpft werden.
Diagnose: Antikörpertest. Entdeckt man die Infektion, bevor die Krankheit ausbricht, hat sich eine Therapie mit Paramunitätsinducern oder Interferon bewährt. Hierbei wird das katzeneigene Abwehrsystem gestärkt. Mit etwas Glück kann die Katze danach selbst Abwehrkräfte gegen FIV bilden. War die Therapie erfolgreich, sollte man den Antikörpertest alle 6 Monate wiederholen, um evtl. den Zeitpunkt für eine weitere Therapie nicht zu verpassen. Ist die Krankheit einmal ausgebrochen, gibt es leider keine Heilungschancen mehr.
Eine Impfung gegen FIV ist bis heute nicht möglich. Die Universität München arbeitet zur Zeit an einem Serum gegen FIV.
Kurzinfo über Leukose = Felines Leukämievirus (FeLV)
Sehr infektiöse Systemerkrankung der Katze.
Auslöser: Feline Leukosevirus (FeLV), artspezifischen Formen beim Hausschwein, beim Rind und auch beim Pferd nachweisbar und sehr nahe Verwandtschaft zum HIV (Aids), aber eine direkte Übertragung auf den Menschen besteht nicht
Übertragung:
Von der infizierten Katze (Dauerausscheider!) über alle Körperflüssigkeiten,d.h. über den Speichel, das Nasensekret, den Kot und die Muttermilch weiterverbreitet. Katzenbabys stecken sich schon im Mutterleib an
Die Infektion entsteht durch die Anhaftung des FeLV an die Oberfläche der Zellen im Lymphknoten und Knochenmark. Daraufhin wird eine Kopie der DNS des Virus gebildet und in die Erbinformation der infizierten Zelle eingebaut. Das heißt, dass die katzeneigene Zelle jetzt Viren produziert! Da das Virus aber auch die Eigenschaften der Katzenzelle angenommen hat, besteht nun eine außerordentliche Ansteckungsgefahr für gesunde, ungeimpfte Katzen, welche mit der infizierten Katze in Kontakt kommen.
Drei Typen FeLV-A, FeLV-B und FeLV-C.
Typ B und C treten immer zusammen mit Typ A auf und können alleine nicht krank machen. In Anwesenheit von FeLV-A verursacht FeLV-B eine Anämie (Blutarmut) und FeLV-C die Tumorform (Bösartige Tumore an Nieren, Leber, Milz, Darm, Lymphknoten und Augen.
Das Virus setzt sich in den Lymphknoten fest und vermehrt sich dort, dadurch schwellen die Lymphknoten an.
Hat nun die Katze ein gut funktionierendes Abwehrsystem und ist die Katze bei guter Gesundheit, so kann sie das Virus mit eigenen Kräften vernichten. Gelingt Ihr dies, so bleibt sie lebenslang immun gegen FeLV.
Reicht das Immunsystem der Katze nicht aus, so gelangen die Viren ins Rückenmark, dann ins Blut, es entsteht eine Virämie (Virus in der Blutbahn). Die Katzen beherbergen das Virus bis zu 15 Wochen im Blut. Die Viren wandern auch in die inneren Organe, wo sie sich stark vermehren. Wenn das Tier während dieser Zeit nicht an der Infektion stirbt, bleibt das Virus nun im Knochenmark (es ist nicht mehr im Blut) und vermehrt sich nicht mehr. Die Katze ist latent infiziert (Virus im Knochenmark). Wiederausbruch durch Stress, Trächtigkeit oder andere Erkrankungen , die Katze wird wieder virämisch (das Virus ist wieder im Blut und vermehrt sich). Meist stirbt das Tier innerhalb der nächsten drei (manchmal fünf) Jahren.
Symptome
Die Krankheitssymptome sind sehr verschieden. Häufigste Krankheitsbilder :
- Anämie (Blutarmut), unheilbarer therapieresistenter Schnupfen und Lungenentzündung, unheilbare ständige Durchfälle, chronische Zahnfleischentzündung, ständiges schlechtes Allgemeinbefinden, Erkrankungen des Auges, Totgeburten, Lymphknotenschwellungen und -sarkome, Tumorbildung in allen inneren Organen
Am schädlichsten ist aber die starke Schwächung des Immunsystems. Die Katzenleukose ist oft die Ursache von anderen tödlichen Infektionserkrankungen (FiP, Katzenschnupfen,...).
Diagnose durch einem serologischen ELISA-Bluttest
Fällt der Test positiv aus : kann die Katze frisch angesteckt oder virämisch sein, und vielleicht das Virus wieder abstoßen. Sie sollte isoliert gehalten werden und nach 6 bis 12 Wochen nachgetestet werden. Ist der Nachtest wieder positiv, gilt die Diagnose als gesichert, die Katze muss permanent Isoliert werden.
Fällt der Test negativ aus: ist die Katze wahrscheinlich kein Virusträger. Die Ausnahme besteht, wenn die Katze latent infiziert ist. Die Katze selbst ist keine Infektionsgefahr für andere Katzen, solange die Krankheit nicht durchbricht, d.h. die Katze wieder virämisch wird. Die geschätzte Dunkelziffer der latent infizierten, im Test also (falsch) negativen Katzen ist 5%. Die einzige Möglichkeit eines Virusnachweises wäre ein Knochenmarkpunktat. Dies ist aber sehr aufwendig und teuer.
Therapie
Die langfristigen Lebensaussichten einer leukosekranken Katze sind ungünstig bis aussichtslos. Es gibt mehrere Möglichkeiten einer Therapie mit dem Ziel: Stärkung der körpereigenen Immunabwehr . Die tumoröse Form kann chirurgisch angegangen werden. Gute Aussichten auf Heilung bestehen nur, wenn die Krankheit innerhalb des ersten Jahres nach einer Infektion erkannt wird. Eine Zahnfleischentzündung oder eine Vergrößerung der Lymphknoten deuten auf eine Leukoseinfektion hin.
Eine weitere Möglichkeit wäre eine Interferonbehandlung, mit der das Imunsystem gestärkt wird. Die Katze hat somit die nötige Unterstützung das Virus abzustoßen und gesund zu werden.
Schutz vor InfektionEinziger wirkungsvoller Schutz gegen FeLV bei nicht infizierten Katzen ist die Impfung. Sie sollte jedes Jahr aufgefrischt werden. Bevor jedoch eine Katze erstmals geimpft wird, muss sie einen negativen Bluttest aufweisen!
Grund : bessere Übersicht und geringerer Arbeitsaufwand....
die ersten 5 Beitrage werden immer aktualisiert
1. FIVis auf Pflegestellen in D,
2. FIVis in Spanien (TH oder PS),
3. Leukis auf Pflegestellen in D,
4. Leukis in Spanien (TH oder PS),
5. doppelt positive Katzen in D und ES
Über Erfahrungen mit positiven Katzen darf gern im Thread berichtet werden - im besten Fall als Mutmacher zur Adoption dieser Schätze
Wir stellen hier alle positiv getesteten Katzen der KHS vor und die positiven Katzen, die in Spanien auf ihre Vermittlung warten!
Alle Tiere sind bei Abgabe kastriert, entwurmt, geimpft, gechippt & leider positiv auf FIV oder/und Leukose gestestet.
Die bundesweite Vermittlung erfolgt nach Vorkontrolle, mit Schutzvertrag und gegen eine Schutzgebühr.
Prinzipiell ist bei positiv getesteten Tieren nur Wohnungshaltung oder gesicherter Freigang möglich. Möglichkeiten zur Vergesellschaftung mit bereits vorhandenen Tieren siehe Kurzifo zu FIV und Leukose.
Kontakt über beigefügten speziellen Link zu den Katzen oder
über die Homepage der Katzenhilfe- Samtpfötchen e.V., dann Rubrik Gallery-Notfälle http://www.katzenhilfe-samtpfoetchen.de/
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Weder bei Leukose noch bei FIV sollte man die Katze als verloren sehen. Solange sie "nur" infiziert ist und ansonsten gesund, hat sie eine Chance alt zu werden.
auch diese Katzen haben eine Chance verdient
Kurzfassung /Auszug aus unserer Homepage, Thema Krankheiten:
Kurzinfo über Fiv= Felines Immunschwächevirus
Das Virus ist eng verwandt mit den Viren des Leukose-Komplexes (FeLV/FeSV) und mit dem HIV Virus-Eine gegenseitige Ansteckung von Katze und Mensch ist ausgeschlossen. Der Unterschied der Viren des Leukose-Komplexes zum FIV liegt im Vermehrungsort der Viren. Es besteht, genau wie beim FeLV, die Möglichkeit, dass die Katze das Virus sofort durch ein ausgezeichnetes Immunsystem und Bildung einer ausreichenden Anzahl Antikörper bekämpfen kann. Gelingt dies aber nicht, dann ist die Katze infektiös und erkrankt im Laufe der Zeit an einer langsam fortschreitenden Infektion. Es werden zwar Antikörper gebildet, diese reichen aber nicht aus, die Erkrankung zu bekämpfen.
Übertragung: Es wird angenommen, dass die meisten Infektionen mit FIV über den Speichel erfolgen, zB Bissverletzungen bei Revierkämpfen. Die Erkrankung wird nicht mit der Muttermilch auf die Jungen übertragen. Andere Übertragungswege (z.B. Nasen-Rachenraum) und Inkubationszeit sind bisher unbekannt.
Symtome: Viele sonst kerngesunde Katzen bleiben zeitlebens unauffällig. Sie scheiden aber jederzeit Viren aus (Dauerausscheider) und sollten möglichst mit ebenfalls FIV-infizierten Katzen oder einzeln und ohne Auslauf gehalten werden.
(Anmerkung-Hierzu gibt es kontroverse Standpunkte, da die Infektionsgefahr bei aggressionsfreien Tieren seeeeeeehr gering scheint und viele Halter gemischte Gruppen halten)
Krankheitsausbruch: so sind folgende Symptome häufig erkennbar:
- unbeeinflussbares Fieber
- Abmagerung
- Blutbildveränderung
- Zahnfleischentzündung
- Hautveränderungen
- Erkrankungen der Atemwege, des Magen-Darm-Traktes, der Niere, der Leber oder des Nervensystems
- Tumore
Da das Immunsystem nicht mehr richtig funktioniert verläuft praktisch jede Krankheit tödlich. Bereits eine harmlose Erkältung kann von der Katze nicht mehr bekämpft werden.
Diagnose: Antikörpertest. Entdeckt man die Infektion, bevor die Krankheit ausbricht, hat sich eine Therapie mit Paramunitätsinducern oder Interferon bewährt. Hierbei wird das katzeneigene Abwehrsystem gestärkt. Mit etwas Glück kann die Katze danach selbst Abwehrkräfte gegen FIV bilden. War die Therapie erfolgreich, sollte man den Antikörpertest alle 6 Monate wiederholen, um evtl. den Zeitpunkt für eine weitere Therapie nicht zu verpassen. Ist die Krankheit einmal ausgebrochen, gibt es leider keine Heilungschancen mehr.
Eine Impfung gegen FIV ist bis heute nicht möglich. Die Universität München arbeitet zur Zeit an einem Serum gegen FIV.
Kurzinfo über Leukose = Felines Leukämievirus (FeLV)
Sehr infektiöse Systemerkrankung der Katze.
Auslöser: Feline Leukosevirus (FeLV), artspezifischen Formen beim Hausschwein, beim Rind und auch beim Pferd nachweisbar und sehr nahe Verwandtschaft zum HIV (Aids), aber eine direkte Übertragung auf den Menschen besteht nicht
Übertragung:
Von der infizierten Katze (Dauerausscheider!) über alle Körperflüssigkeiten,d.h. über den Speichel, das Nasensekret, den Kot und die Muttermilch weiterverbreitet. Katzenbabys stecken sich schon im Mutterleib an
Die Infektion entsteht durch die Anhaftung des FeLV an die Oberfläche der Zellen im Lymphknoten und Knochenmark. Daraufhin wird eine Kopie der DNS des Virus gebildet und in die Erbinformation der infizierten Zelle eingebaut. Das heißt, dass die katzeneigene Zelle jetzt Viren produziert! Da das Virus aber auch die Eigenschaften der Katzenzelle angenommen hat, besteht nun eine außerordentliche Ansteckungsgefahr für gesunde, ungeimpfte Katzen, welche mit der infizierten Katze in Kontakt kommen.
Drei Typen FeLV-A, FeLV-B und FeLV-C.
Typ B und C treten immer zusammen mit Typ A auf und können alleine nicht krank machen. In Anwesenheit von FeLV-A verursacht FeLV-B eine Anämie (Blutarmut) und FeLV-C die Tumorform (Bösartige Tumore an Nieren, Leber, Milz, Darm, Lymphknoten und Augen.
Das Virus setzt sich in den Lymphknoten fest und vermehrt sich dort, dadurch schwellen die Lymphknoten an.
Hat nun die Katze ein gut funktionierendes Abwehrsystem und ist die Katze bei guter Gesundheit, so kann sie das Virus mit eigenen Kräften vernichten. Gelingt Ihr dies, so bleibt sie lebenslang immun gegen FeLV.
Reicht das Immunsystem der Katze nicht aus, so gelangen die Viren ins Rückenmark, dann ins Blut, es entsteht eine Virämie (Virus in der Blutbahn). Die Katzen beherbergen das Virus bis zu 15 Wochen im Blut. Die Viren wandern auch in die inneren Organe, wo sie sich stark vermehren. Wenn das Tier während dieser Zeit nicht an der Infektion stirbt, bleibt das Virus nun im Knochenmark (es ist nicht mehr im Blut) und vermehrt sich nicht mehr. Die Katze ist latent infiziert (Virus im Knochenmark). Wiederausbruch durch Stress, Trächtigkeit oder andere Erkrankungen , die Katze wird wieder virämisch (das Virus ist wieder im Blut und vermehrt sich). Meist stirbt das Tier innerhalb der nächsten drei (manchmal fünf) Jahren.
Symptome
Die Krankheitssymptome sind sehr verschieden. Häufigste Krankheitsbilder :
- Anämie (Blutarmut), unheilbarer therapieresistenter Schnupfen und Lungenentzündung, unheilbare ständige Durchfälle, chronische Zahnfleischentzündung, ständiges schlechtes Allgemeinbefinden, Erkrankungen des Auges, Totgeburten, Lymphknotenschwellungen und -sarkome, Tumorbildung in allen inneren Organen
Am schädlichsten ist aber die starke Schwächung des Immunsystems. Die Katzenleukose ist oft die Ursache von anderen tödlichen Infektionserkrankungen (FiP, Katzenschnupfen,...).
Diagnose durch einem serologischen ELISA-Bluttest
Fällt der Test positiv aus : kann die Katze frisch angesteckt oder virämisch sein, und vielleicht das Virus wieder abstoßen. Sie sollte isoliert gehalten werden und nach 6 bis 12 Wochen nachgetestet werden. Ist der Nachtest wieder positiv, gilt die Diagnose als gesichert, die Katze muss permanent Isoliert werden.
Fällt der Test negativ aus: ist die Katze wahrscheinlich kein Virusträger. Die Ausnahme besteht, wenn die Katze latent infiziert ist. Die Katze selbst ist keine Infektionsgefahr für andere Katzen, solange die Krankheit nicht durchbricht, d.h. die Katze wieder virämisch wird. Die geschätzte Dunkelziffer der latent infizierten, im Test also (falsch) negativen Katzen ist 5%. Die einzige Möglichkeit eines Virusnachweises wäre ein Knochenmarkpunktat. Dies ist aber sehr aufwendig und teuer.
Therapie
Die langfristigen Lebensaussichten einer leukosekranken Katze sind ungünstig bis aussichtslos. Es gibt mehrere Möglichkeiten einer Therapie mit dem Ziel: Stärkung der körpereigenen Immunabwehr . Die tumoröse Form kann chirurgisch angegangen werden. Gute Aussichten auf Heilung bestehen nur, wenn die Krankheit innerhalb des ersten Jahres nach einer Infektion erkannt wird. Eine Zahnfleischentzündung oder eine Vergrößerung der Lymphknoten deuten auf eine Leukoseinfektion hin.
Eine weitere Möglichkeit wäre eine Interferonbehandlung, mit der das Imunsystem gestärkt wird. Die Katze hat somit die nötige Unterstützung das Virus abzustoßen und gesund zu werden.
Schutz vor InfektionEinziger wirkungsvoller Schutz gegen FeLV bei nicht infizierten Katzen ist die Impfung. Sie sollte jedes Jahr aufgefrischt werden. Bevor jedoch eine Katze erstmals geimpft wird, muss sie einen negativen Bluttest aufweisen!
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