Atopie, Allergie, ratlos 🙁

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21. September 2021
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Hey zusammen,

jetzt bin doch ziemlich ratlos. Also ich wurde zweimal negativ auf Katzen geprickt, bin mit Katzen aufgewachsen etc. Es gibt allerdings einen Katzenhaushalt mit zwei kastrierten Katern, bei dem ich schon ziemlich massiv und innerhalb kürzester Zeit reagiere. Dem habe ich aber keine große Bedeutung beigemessen, weil negativ getestet und eigene Katzen ohne Probleme…

Aber ich bin Allergikerin und habe scheinbar auch Atopie (das habe ich gerade erst hier im Forum gelernt). D.h. ich habe Pollenallergien + Kreuzallergien genau wie mein Vater und seine Mutter, also Veranlagung zu Allergien.

Info dazu: Der Unterschied zwischen atopisch und allergisch

Nun sind ja seit anderthalb Wochen zwei BKH-Kitten (4 Monate alt) bei mir und ich reagiere ein bisschen (Auge juckt hin und wieder, Nase immer mehr, manchmal muss ich auch niesen). Und jetzt bin ich einfach nur noch panisch, weil ich hier im Forum las, dass es bei Atopie ein paar Jahre halbwegs gut gehen kann und dann kommt es quasi mit Krawumms und inkl. Asthma. Hilfe, das wäre ja schlimm.

Als ich anfing, auf die Kitten zu reagieren, habe ich sofort ein Spray für die Möbel, ein Mittel fürs Fell, Schwarzkümmelöl, Purina Live Clear und einen Staubsauger mit Wasserfilter geholt. Schlafzimmer ist ohnehin tabu und Bad jetzt auch. Ich dachte, das würde sich schon mit der Zeit geben, weil die Reaktion bis jetzt so mild ist.

Kann mir jemand einen Rat geben? Muss ich sie abgeben, um diese schlimme Allergie zu verhindern? Das wäre ja entsetzlich!! 😣

Bestürzte Grüße
Lotti
 
A

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Und jetzt bin ich einfach nur noch panisch, weil ich hier im Forum las, dass es bei Atopie ein paar Jahre halbwegs gut gehen kann und dann kommt es quasi mit Krawumms und inkl. Asthma.

Ja, Atopiker haben eine deutlich höhere Chance dass sich später allergisches Asthma entwickelt, falls man es nicht eh schon hat.

Also ich wurde zweimal negativ auf Katzen geprickt, bin mit Katzen aufgewachsen etc.

Wie lange ist der Test denn her? Leider kann man ja auch später noch neue Allergien entwickeln, manchmal "verwachsen" sich Allergien auch wieder. Wenn der Test negativ ist, du aber auf Katzen reagierst, könnte es etwas sein dass sich im Fell ansammelt, also z.B. Pollen und Hausstaubmilben und nicht die Katzen selbst.

Kann mir jemand einen Rat geben? Muss ich sie abgeben, um diese schlimme Allergie zu verhindern?

Ich weiß das ist nicht konstruktiv weil es jetzt sowieso zu spät ist, aber das hättest du dir vorher überlegen/dich informieren müssen... Allergologen raten einem nicht zum Spaß oder aus Tierhass seine Tiere abzugeben bzw. am besten gar nicht erst welche zu halten wenn man Allergiker ist, das hat schon einen Grund. Allerdings, ein "Trost": Atopiker können auch durch marginalen Kontakt mit Allergenen eine Verschlechterung/Asthma entwickeln, und da gerade Katzenallergene quasi überall sind reicht auch Bus fahren, im Büro mit Tierhaltern sitzen usw. eventuell sogar schon aus. Also komplett kannst du dich davor eh nicht schützen will ich damit sagen, auch wenn du sie weggeben würdest.
 
Wenn du JETZT schon auf sie reagierst, obwohl sie noch so jung sind, dann wird das mit deren Pupertät -fürchte ich- noch schlimmer.
Andererseits könnte das ja auch ein Hinweis darauf sein, dass es eben keine Katzenallergie ist sondern Pollen oder Hausstaubmilben.
 
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Andererseits könnte das ja auch ein Hinweis darauf sein, dass es eben keine Katzenallergie ist sondern Pollen oder Hausstaubmilben.
Hab meinen Beitrag mal gelöscht, da er ne Doppelung war. Um diese thematik ging es bereits in einem anderen thread der TE.
Aber ja, da könntest du Recht haben. Evtl wird auch auf das Streu reagiert.
 
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Pollen haben sie ja als Wohnungskatzen eher weniger im Fell und gegen Hausstaubmilben wurde ich erfolgreich desensibilisiert. 🙂

Heute habe ich alle Böden gewischt und noch gar nicht auf die Mädels reagiert, auch beim Spielen und Kuscheln nicht. Die Proteinlevel variieren natürlich, aber ich glaube, bei mir ist das auch ein bisschen psychosomatisch. 😅 Zumal meine Reaktion auf sie so ganz anders ist als meine normalen Reaktionen wie bspw. bei Heuschnupfen.

Allergisches Asthma habe ich nicht. Schwarzkümmelöl soll ja auch da helfen.

Ich zieh’s wohl einfach durch. Mit viel putzen, Schwarzkümmelöl und „Konfrontationstherapie“ durch leben mit Katzen. 😁 Schlafzimmer bleibt tabu und ggf. hol ich mir noch nen Luftfilter.

Bin heute viel optimistischer als gestern. ☺️ Ich habe schon sooft erlebt, dass Psyche & Körper zusammenspielen und ich glaube, dass man mit einer positiven Einstellung und Glaube an die Gesundheit so manches bewerkstelligen kann (Stichwort Selbstheilungskräfte). Das sagt sogar mein Vater und der ist Schulmediziner. 😁

Drückt uns die Daumen!
 
Also wenn ich das richtig verstehe, dann ist eine Atopie (Heuschnupfen, Allergisches Asthma) vererbar?
Das verstehe ich nicht, denn in meiner gesamten Verwandschaft, Eltern, Geschwister (Schwester hat eine Allergie auf Insektengift), Großeltern, Tanten habe ich als einzige Heuschnupfen mit Kreuzallergien, und Allergisches Asthma. Die Allergien hatte ich schon als junges Kind, nur festgestellt wurde es im Alter von 17 Jahren.

Bei meinem Mann wurde der Heuschnupfen mit Kreuzallergien im Alter von 30 Jahren diagnostiziert.
Auch er ist als einziger in seiner Familie davon betroffen.

Allerdings haben unsere beiden Kinder, in unterschiedlichen Stärken, unsere Allergien geerbt. Bei ihnen wären es dann ja Atopien.
 
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Also wenn ich das richtig verstehe, dann ist eine Atopie (Heuschnupfen, Allergisches Asthma) vererbar?
Das verstehe ich nicht, denn in meiner gesamten Verwandschaft, Eltern, Geschwister (Schwester hat eine Allergie auf Insektengift), Großeltern, Tanten habe ich als einzige Heuschnupfen mit Kreuzallergien, und Allergisches Asthma. Die Allergien hatte ich schon als junges Kind, nur festgestellt wurde es im Alter von 17 Jahren.

Bei meinem Mann wurde der Heuschnupfen mit Kreuzallergien im Alter von 30 Jahren diagnostiziert.
Auch er ist als einziger in seiner Familie davon betroffen.

Allerdings haben unsere beiden Kinder, in unterschiedlichen Stärken, unsere Allergien geerbt. Bei ihnen wären es dann ja Atopien.
Lies mal den Link, den ich eingangs gepostet hatte. 😊
 
Dann hat bei dir und deinem Mann ein Elternteil die Veranlagung zu Allergien verdeckt vererbt (rezesiv). Bei dir und deinem Mann ist sie dann ausgebrochen. ihr beide habt sie an eure Kinder vererbt (dominant) ;)
 
Das habe ich, und dort steht das bei Heuschnupfen immer die Gene eine Rolle spielen. Nur kann das nicht stimmen, oder unsere Eltern sind nicht unsere Eltern. 🤫 Denn weder bei mir, noch bei meinem Mann gibt es in der Familiengeschichte Heuschnupfen.
 
  • #10
Bei meinem Mann wurde der Heuschnupfen mit Kreuzallergien im Alter von 30 Jahren diagnostiziert.
Auch er ist als einziger in seiner Familie davon betroffen.

Allerdings haben unsere beiden Kinder, in unterschiedlichen Stärken, unsere Allergien geerbt. Bei ihnen wären es dann ja Atopien.
Du un dein Mann haben die Veranlagung für die Allergie rezessiv vererbt bekommen, ihr biede habt sie dann dominant an eure Kinder vererbt;)
 
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  • #11
Das habe ich, und dort steht das bei Heuschnupfen immer die Gene eine Rolle spielen. Nur kann das nicht stimmen, oder unsere Eltern sind nicht unsere Eltern. 🤫 Denn weder bei mir, noch bei meinem Mann gibt es in der Familiengeschichte Heuschnupfen.
 
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  • #12
  • #13
Allergisches Asthma habe ich nicht.

Es ging ja um die Entwicklung. Atopiker haben ein höheres Risiko, bei (selbst moderater) Allergenaussetzung an Asthma zu erkranken.

Schlafzimmer bleibt tabu und ggf. hol ich mir noch nen Luftfilter.

Luftreiniger ist eine gute Idee, ich kann die von Philips empfehlen (außer den kleinen runden, der ist für'n Arsch) klick

Eigentlich machst du ja schon alles was du tun kannst, um die Allergenbelastung zu vermeiden. Dennoch wird das nicht ausreichen, damit du KEIN erhöhtes Risiko hast. Nur ein höheres, aber eben noch so gering erhöhtes wie möglich. Das muss dir einfach klar sein. Aber wie gesagt, du könntest auch ohne selbst Katzen zu halten krank werden, einfach nur durch die minimale Belastung im Alltag. Dabei geht es auch nicht um das Berühren der Allergene, Katzenallergene sind "airborne", sie schweben also überall in der Luft rum. Es dauert Wochen bis Monate, bis eine Wohnung/ein Raum frei von Allergenen ist. Einfach weil die überall sind, auch wenn man geputzt hat.
 
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  • #14
Es ging ja um die Entwicklung. Atopiker haben ein höheres Risiko, bei (selbst moderater) Allergenaussetzung an Asthma zu erkranken.
Kann ich bestätigen. Meine Schwester hat ihre Allergien nie ernst genommen, jetzt hat sie Asthma
 
  • #15
Dabei geht es auch nicht um das Berühren der Allergene, Katzenallergene sind "airborne", sie schweben also überall in der Luft rum. Es dauert Wochen bis Monate, bis eine Wohnung/ein Raum frei von Allergenen ist. Einfach weil die überall sind, auch wenn man geputzt hat.
Bei meinem Mann hat es rund ein halbes Jahr gedauert, bis er wieder in meine Wohnung konnte nachdem ich die Katzen abgegeben hatte (und natürlich wie wahnsinnig geputzt habe).
Mein Mann hatte asthmatische Bronchitis.
 

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