Ausschlussdiät: Ab wann supplementieren?

  • Themenstarter stern_schnupp
  • Beginndatum
  • #21
A

Werbung

  • #22
Schau mal @Julia01 , die TE scheint im dubarfst-Forum auch einen Thread zum Thema eröffnet zu haben, habe ich gerade entdeckt: Supplemente bei Ausschlussdiät - dubarfst - Die Barf-Community

Die sehr erfahrene SiRu, die dort als erstes antwortet, rät genau das, was ich auch rate. Calciumcarbonat.
Ja und schau mal ein paar Threads weiter runter, da sagt sie "zeitnah" sollte wieder was supplementiertes rein und das aktuell eine supplementlose Ernährung "noch geht".

Im Übrigen hier mal die Erklärung von Aussschlussdiät aus dem Forum (Hervorhebungen durch mich):
"Diese Diät sollte in einem Zeitrahmen von mindestens 10 bis 15 Wochen durchgeführt werden. Dieser Zeitrahmen begründet sich damit, dass einmal aufgenommenes Futter bis zu 13 Wochen lang für auftretenden Juckreiz oder andere Symptome verantwortlich sein kann. [...] Während der Zeit der Ausschlussdiät darf es keinerlei Leckerli, Vitaminpräparate oder sonstige Supplemente geben, von Essensresten ganz zu schweigen.
Futtermittelallergie / Futtermittelunverträglichkeit - dubarfst - Die Barf-Community

Und genau diese Erklärung wurde im September in einem anderen Thread von @SiRu selbst verlinkt.
 
  • Like
Reaktionen: stern_schnupp
  • #23
Schau mal @Julia01 , die TE scheint im dubarfst-Forum auch einen Thread zum Thema eröffnet zu haben, habe ich gerade entdeckt: Supplemente bei Ausschlussdiät - dubarfst - Die Barf-Community

Die sehr erfahrene SiRu, die dort als erstes antwortet, rät genau das, was ich auch rate. Calciumcarbonat.
Es geht mir gerade aber nicht um den konkreten Fall, sondern dass du es als gemeingefährlich bezeichnest, über so lange Zeit eine Ausschlussdiät ohne Supplemente zu empfehlen bzw. behauptest, kein erfahrener Barfer sowas empfehlen würde.

Wenn kein erfahrener Barfer so etwas empfehlen würde, frage ich mich ja, warum genau diese Vorgehensweise als "normale Vorgehensweise" in einem seriösen Barf-Forum als Infoartikel verfasst und verlinkt wird.

Nachtrag:
Hier mal ein paar andere Links in denen ohne Kritik geschrieben wurde, dass drei Monate AD ohne Supplemente in Ordnung seien:
Ausschlussdiät - wie vorgehen? Erfahrungen? - dubarfst - Die Barf-Community
Erfahrung Getrocknetes Blut, TK oder Fortain - dubarfst - Die Barf-Community
was darf ich nehmen? - dubarfst - Die Barf-Community
Mia & Barf - Ausschlussdiät - dubarfst - Die Barf-Community

@stern_schnuppe ich würde nach fast 12 Wochen definitiv auch wieder so langsam mit Supplementen anfangen. Aber da ich das Forum, aus dem ich die Links gepostet habe, als extrem seriös und kompetent bezeichnen würde, würde ich mir da keine zu großen Sorgen machen, dass es jetzt schon zu Problemen gekommen sein könnte. Denn auch wenn dort nicht direkt empfohlen wird, es komplett ohne Calcium zu machen, wird dort definitiv geschrieben, dass es kein (größeres) Problem sei, eine Ausschlussdiät für 12 Wochen ohne Supplemente zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: stern_schnupp
  • #24
Es geht mir gerade aber nicht um den konkreten Fall, sondern dass du es als gemeingefährlich bezeichnest, über so lange Zeit eine Ausschlussdiät ohne Supplemente zu empfehlen bzw. behauptest, kein erfahrener Barfer sowas empfehlen würde.
Gut, dann gibt es halt ein paar BARFer, die so einen Quatsch tatsächlich empfehlen. Und nun? Im Internet gibt es viele Menschen, die viele Dinge behaupten. Die wenigsten davon sind Veterinärmediziner oder ausgewiesene Ernährungsexperten. Auch ich nicht.

Deshalb plädiere ich für Wissenschaftlichkeit. Haben diejenigen, die behaupten, 4 Monate calciumfreie Ernährung wären noch voll im Rahmen des Möglichen, denn irgendwelche wissenschaftlichen Studien oder Belege dafür? Gibt es Studien an Katzen, die eindeutig belegen, dass durch 4 Monate calciumfreie Diät keinerlei Organschäden entstehen und sich Blutwerte nicht ins Negative verschieben? Oder gibt es wenigstens gut dokumentierte Einzelfälle, die in ausführlichen (Blut)-Untersuchungen vor, während und nach einer solchen Diät keinerlei negative Veränderungen hatten? Dann bitte, her damit. Auf Basis solcher Evidenz revidiere ich mein Urteil gerne.

ICH kenne halt nur gegenteilige Studien: In der einen bereits erwähnten Studie machte schon ein Ca/P Verhältnis von 0.9 (im Vergleich zu 1.3 bei Vergleichsgruppen) über ein paar Wochen einen erkennbaren negativen Unterschied für die Nierenwerte. Und im hier diskutierten Fall reden wir nicht über ein noch gerade so akzeptables Verhältnis von 0.9 (das nachweislich bereits schadet), sondern von 0.

Mit dem Wissen, das ich habe, kann ICH daher niemandem ruhigen Gewissens empfehlen, eine Katze wochenlang so zu ernähren. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Wenn man Zweifel hat, sollte man wissenschaftliche Studien und Belege studieren und/oder im Zweifelsfall einen Veterinärmediziner mit der Zusatzausbildung Ernährungsberater konsultieren, in Foren kann nämlich jeder alles behaupten. Und daher bleibe ich bei der Meinung, dass ich es gefährlich finde, jemandem so etwas hoch Experimentelles (ohne wissenschaftliche Belege) zu empfehlen.
 
  • #25
Im Barf-Forum stoße ich übrigens erneut auf viele Aussagen, dass eine richtige Ausschlussdiät NUR mit Fleisch OHNE Supplemente über 12-14 Wochen durchgeführt werden muss und erst anschließend langsam nach und nach supplementiert wird. Solche Aussagen haben sich natürlich auch bei mir ins Bild bzgl. der AD eingefügt, nicht nur die oben zitierten.
Der Vollständigkeit halber hier auch nochmal zu: Nach allem was ich über Ausschlussdiäten (AD) gelesen habe (selbst musste ich bisher zum Glück keine machen), ist das auch tatsächlich die "gängige" Vorgehensweise bei einer "reinen" AD bzw. eine AD in ihrer ursprünglichen Form. Da das Fehlen von Calcium allerdings eben Probleme geben kann, wird inzwischen auch dazu übergegangen, auch bei einer reinen AD zumindest die "unproblematischen" Supplemente, sprich solche die in der Regel keine Probleme bereiten dürften, von Anfang an mit zu supplementieren.

Und wie ich oben schrieb: auch wenn es vielleicht nicht direkt empfohlen wird, in meinen Links wird denke ich offensichtlich, dass auch eine "reine" AD in ihrer ursprünglichen Form keine (größeren) Probleme bereiten dürfte, zumindest in den Augen derer, die sich in den entsprechenden Links zu Wort gemeldet haben und es als "in Ordnung" beschrieben haben.
Gut, dann gibt es halt ein paar BARFer, die so einen Quatsch tatsächlich empfehlen. Und nun? Im Internet gibt es viele Menschen, die viele Dinge behaupten. Die wenigsten davon sind Veterinärmediziner oder ausgewiesene Ernährungsexperten. Auch ich nicht.

Deshalb plädiere ich für Wissenschaftlichkeit. Haben diejenigen, die behaupten, 4 Monate calciumfreie Ernährung wären noch voll im Rahmen des Möglichen, denn irgendwelche wissenschaftlichen Studien oder Belege dafür? Gibt es Studien an Katzen, die eindeutig belegen, dass durch 4 Monate calciumfreie Diät keinerlei Organschäden entstehen und sich Blutwerte nicht ins Negative verschieben? Oder gibt es wenigstens gut dokumentierte Einzelfälle, die in ausführlichen (Blut)-Untersuchungen vor, während und nach einer solchen Diät keinerlei negative Veränderungen hatten? Dann bitte, her damit. Auf Basis solcher Evidenz revidiere ich mein Urteil gerne.

ICH kenne halt nur gegenteilige Studien: In der einen bereits erwähnten Studie machte schon ein Ca/P Verhältnis von 0.9 (im Vergleich zu 1.3 bei Vergleichsgruppen) über ein paar Wochen einen erkennbaren negativen Unterschied für die Nierenwerte. Und im hier diskutierten Fall reden wir nicht über ein noch gerade so akzeptables Verhältnis von 0.9 (das nachweislich bereits schadet), sondern von 0.

Mit dem Wissen, das ich habe, kann ICH daher niemandem ruhigen Gewissens empfehlen, eine Katze wochenlang so ernähren. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Wenn man Zweifel hat, sollte man wissenschaftliche Studien und Belege studieren und/oder im Zweifelsfall einen Veterinärmediziner mit der Zusatzausbildung Ernährungsberater konsultieren, in Foren kann nämlich jeder alles behaupten. Und daher bleibe ich bei der Meinung, dass ich es gefährlich finde, jemandem so etwas hoch Experimentelles (ohne wissenschaftliche Belege) zu empfehlen.
Ich da ich deine Studien nicht kenne und beurteilen kann, verlasse ich mich eben auf das bereits erwähnte Forum und Personen, die ich tatsächlich als sehr versiert bzw. über eine große Expertise verfügend bezeichnen würde (z.B. @SiRu ). Und wenn ich sehe, dass diese Personen einen Link teilen, in denen genau die Vorgehensweise, die @stern_schnuppe beschrieben hat, ebenfalls als "grundsätzliche" Informationen drin stehen, dann hat das für mich mehr Glaubwürdigkeit, als eine Studie, deren Wert ich nicht nachprüfen kann.
 
  • #26
Nachdem die TE drüben erwähnt hatte, dass sie von hier gekommen ist, bin ich hier aufgetaucht, um nachzuschauen.

Und ähm nein, weder sind alte Threads immer die sinnvollste Verlinkung (hat was von cherry picking) noch empfehlen wir drüben Quatsch.

Es ist richtig mit ADs wegen der Nieren vorsichtig zu sein. Und wie vor einiger Weile (und weiter vorn hier im Thread erwähnt) bei dubarfst geschrieben, ist der ungenaue Umgang mit Ca/P und den Nährstoffen im Einzelnen absolut nicht empfehlenswert (ich war da meiner Meinung nach auch sehr nachdrücklich beteiligt, habe jetzt aber nicht nachgeschaut).
Dennoch darf eines nicht vergessen werden: die individuelle Situation.

Worum es jetzt geht, ist eine AD, die so kurz wie möglich sein sollte, weil da schon seit längerer Zeit versucht wird, herauszufinden, was auslösend ist und dazu zählt schon eine Weile auch unsupplementiertes Fleisch. Drüben im Thread sagt @SiRu genau aus diesem Grund, dass da alsbald Supplemente dazu sollten. Nicht, weil das bei einer AD zur Nierenschonung generell so gehört, nein, da betont sie regelmäßig, dass adulte Katzen (bei Kitten sieht es auch schon wieder anders aus) nicht so schnell „aus den Pfötchen kippen“. Hier ist es aber sehr wahrscheinlich, dass es bereits Nährstoffverschiebungen gibt, also muss die AD individuell angepasst werden.

Da wird drüben also weder allgemein Quatsch empfohlen (was nicht ausschließt, dass es einzelne Leute gibt, die Aussagen tätigen, die nicht empfehlenswert sind, das kann viele Gründe haben und oft wird da zumindest mittlerweile auch etwas dagegen gesagt, dad kann natürlich bei Threads, die fast 6 oder 6,5 Jahre alt sind, anders sein, diese sind auch nicht unbedingt die beste Referenz für ein aktuelles Bild) noch pauschal immer ein und dasselbe geraten. Im Gegenteil, wenn möglich schauen wir sehr individuell und beurteilen dann entsprechend.

Und damit bin ich wahrscheinlich wieder komplett hier weg, aber das konnte ich nun eindeutig nicht so stehen lassen, denn so läuft es drüben eindeutig nicht ab.
 
  • Like
Reaktionen: stern_schnupp, Julia01, Motzfussel und eine weitere Person
Werbung:
  • #27
Im Einzelfall(!) kann es tatsächlich nötig sein, die 12 Wochen Fleisch mit nix durchzuziehen. Ist manchmal die Wahl zwischen Teufel und Beelzebub...

In der Regel... gibt's die Empfehlung für AD light - Ausschlußdiät mit unbekanntem Protein, aber von vornherein mit Ca-Carbonat und Salz.
Und dann synthetisches Taurin...
 
  • Like
Reaktionen: stern_schnupp und Julia01
  • #28
Da wird drüben also weder allgemein Quatsch empfohlen (was nicht ausschließt, dass es einzelne Leute gibt, die Aussagen tätigen, die nicht empfehlenswert sind, das kann viele Gründe haben und oft wird da zumindest mittlerweile auch etwas dagegen gesagt, dad kann natürlich bei Threads, die fast 6 oder 6,5 Jahre alt sind, anders sein, diese sind auch nicht unbedingt die beste Referenz für ein aktuelles Bild) noch pauschal immer ein und dasselbe geraten. Im Gegenteil, wenn möglich schauen wir sehr individuell und beurteilen dann entsprechend.
Hierzu würde ich aber gerne ergänzen, dass ich genau aus diesem Grund auch einen Beitrag genommen habe, der keine drei Monate alt ist und in welchem als "grundsätzlicher Infolink" genau dasselbe geschrieben wurde wie in den 5-6 Jahren alten Beiträgen. Also so viel verändert haben kann sich das ja nicht, wenn von einer Expertin dieser Link auch heute noch gepostet wir. Im Gegenteil für mich bestätigt dies eher, das die "alten" Threads immer noch genauso berücksichtigt werden können, wie die aktuellen. Es wurden nämlich keineswegs nur alte Threads verwendet, so klingt der Beitrag nämlich für mich.
 
  • #29
Im Einzelfall(!) kann es tatsächlich nötig sein, die 12 Wochen Fleisch mit nix durchzuziehen. Ist manchmal die Wahl zwischen Teufel und Beelzebub...

In der Regel... gibt's die Empfehlung für AD light - Ausschlußdiät mit unbekanntem Protein, aber von vornherein mit Ca-Carbonat und Salz.
Und dann synthetisches Taurin...
Genau so sehe ich es auch. Aber die "reine" AD, die ja die TE hier macht/gemacht hat ist eben ohne Suppis und wird auch als solche beschrieben.

Sie deswegen so anzugehen bzw. das so zu dramatisieren, nur weil sie nicht weiß/wissen kann, dass es (inzwischen) auch die AD Light gibt, halte ich deswegen einfach für falsch. Denn (leider) ist es halt meist die "reine" AD die häufig noch empfohlen bzw. beschrieben wird. Ich kann da durchaus verstehen, warum sie dachte, dass die so funktioniert.
 
  • Like
Reaktionen: stern_schnupp
  • #30
Nachtrag (leider hab ich gerade arge Internet Probleme und muss daher mit mehreren Beiträgen arbeiten, da sonst die Hälfte des Beitrags bei längeren Beiträgen mit dem Internet weg ist):
Mir ging es in erster Linie um diese Aussagen, die es meinem Verständnis nach als absolut unverständlich und unmöglich darstellen, dass es AD's gibt, die ohne Calcium empfohlen werden oder überhaupt als AD bezeichnet werden:
Zurecht. Das geht gar nicht! Würde mich nicht wundern, wenn seine Nieren dadurch schon einen Knacks davongetragen haben. Derart lange völlig unsupplementiertes Fleisch zu füttern ist eine schädliche Mangelernährung.

So macht man keine Ausschlussdiät. Denn Ausschlussdiät bedeutet nicht, die Katze mangelhaft zu ernähren und die Gesundheit diverser Organe aufs Spiel zu setzen.
@stern_schnuppe Ich antworte dir später noch ausführlich! Nur ganz kurz: Die von dir zitierten Aussagen zur Ausschlussdiät bzw. Reinfleischdosen halte ich für gemeingefährlich. Niemand, der sich mit Katzenernährung auskennt, würde so eine Mangelernährung über längere Dauer empfehlen.
dass man so keine Ausschlussdiät macht

Und hier möchte ich die TE wirklich kurz in den Schutz nehmen und wollte zeigen: Doch, genauso wird oftmals eine "reine" AD dargestellt und teils auch empfohlen. Und auch die "reine" AD wird als solche oft genauso gemacht. Also 3-4 Monate nur Fleisch ohne Suppis füttern. Jemand der sich noch nie mit Barf befasst hat oder der nicht weiß, dass man inzwischen von der reinen AD zur AD light tendiert bzw. sich da ein Wechsel vollzogen hat, wird unter einer Ausschlussdiät wohl die "reine" Ausschlussdiät verstehen. Vor allem, da es ja eben tatsächlich als solche in den entsprechenden Foren und Blogs zu finden ist. Die wenigsten werden sich vor einer AD wohl tage- bzw. eher wochenlang mit entsprechenden Dissertationen und Studien befassen bzw. befassen können.
Vor allem sollte man dann in meinen Augen zumindest darauf hinweisen, dass es verschiedene Formen der AD gibt und nicht "die eine". Denn so wie es hier dargestellt wurde, kann ich durchaus verstehen, wenn jemand wie die TE dann erst recht verwirrt ist, wenn eine Person, die unter einer Ausschlussdiät die "Light-Version" versteht, etwas ganz anderes erzählt als jede Menge (seriöse!) Threads und Foren, die von einer "reinen" AD in ihrer ursprünglichen Form ausgehen.
 
  • Like
Reaktionen: stern_schnupp
  • #31
Sie deswegen so anzugehen bzw. das so zu dramatisieren, nur weil sie nicht weiß/wissen kann, dass es (inzwischen) auch die AD Light gibt, halte ich deswegen einfach für falsch. Denn (leider) ist es halt meist die "reine" AD die häufig noch empfohlen bzw. beschrieben wird. Ich kann da durchaus verstehen, warum sie dachte, dass die so funktioniert.
Die Art und Weise missfiel mir eben auch.
Ich hab nie eine solche "reine" AD gemacht. Weil Toby kein unverdostes Fleisch frisst, aber auch (sonst hätte ich Reinfleischdosen nehmen können), weil mir bzgl. der Nährstoffe unwohl war. ABER: Solche Dinge sind nie absolut richtig oder falsch. Dass unsupplementiertes Fleisch auf die Dauer suboptimal ist, wissen alle, auch die TE. Dass eine Weile verkraftbar ist, wenn man nunmal rausfinden muss, was vertragen wird, scheint Konsens. Die Frage ist dann, "was ist eine Weile?" und da wird's schwammig. Und weil ich persönlich mit Ambivalenz, wenn es um Gesundheitsrisiken geht, nicht gut umgehen kann, hab ich das nicht angefasst. Kenne aber durchaus auch die Empfehlung, für "einige Wochen" (tja, schwammig) nur pures Fleisch zu geben.
Und eben WEIL ich es nicht angefasst habe, weiß ich sehr genau um die Problematik, mit Alleinfutter eine sinnvolle AD hinzubekommen. Kannst im Grunde in der Pfeife rauchen.

Vor dem Hintergrund dieser Uneindeutigkeit der offensichtlich sehr bemühten TE, die vor dem üblichen Pest und Cholera Problem steht, so vor den Karren zu fahren, als hätte sie etwas sonnenklar Unaussprechliches verbrochen, ist mir dann doch etwas arg. Deutlich zu sagen, dass das nach der Zeit echt kritisch ist und schleunigst geändert werden muss - kein Thema.
 
  • Like
Reaktionen: SiRu, stern_schnupp und Julia01
Werbung:
  • #32
Die Art und Weise missfiel mir eben auch.
Ich hab nie eine solche "reine" AD gemacht. Weil Toby kein unverdostes Fleisch frisst, aber auch (sonst hätte ich Reinfleischdosen nehmen können), weil mir bzgl. der Nährstoffe unwohl war. ABER: Solche Dinge sind nie absolut richtig oder falsch. Dass unsupplementiertes Fleisch auf die Dauer suboptimal ist, wissen alle, auch die TE. Dass eine Weile verkraftbar ist, wenn man nunmal rausfinden muss, was vertragen wird, scheint Konsens. Die Frage ist dann, "was ist eine Weile?" und da wird's schwammig. Und weil ich persönlich mit Ambivalenz, wenn es um Gesundheitsrisiken geht, nicht gut umgehen kann, hab ich das nicht angefasst. Kenne aber durchaus auch die Empfehlung, für "einige Wochen" (tja, schwammig) nur pures Fleisch zu geben.
Und eben WEIL ich es nicht angefasst habe, weiß ich sehr genau um die Problematik, mit Alleinfutter eine sinnvolle AD hinzubekommen. Kannst im Grunde in der Pfeife rauchen.

Vor dem Hintergrund dieser Uneindeutigkeit der offensichtlich sehr bemühten TE, die vor dem üblichen Pest und Cholera Problem steht, so vor den Karren zu fahren, als hätte sie etwas sonnenklar Unaussprechliches verbrochen, ist mir dann doch etwas arg. Deutlich zu sagen, dass das nach der Zeit echt kritisch ist und schleunigst geändert werden muss - kein Thema.
Danke! Genau darauf wollte ich hinaus!

Plus: Für mich ist AD auch wirklich ein "Spezialthema", das in meinen Augen in keinster Weise zum kleinen 1x1 der Katzenhaltung gehört wie z.B. Themen wie kein TroFu, keine Einzelhaltung, etc. Von daher ist das für mich ein Thema, bei dem etwas mehr Nachsicht gezeigt werden sollte, denn jemand der sich noch nie mit Barf oder ähnlichem auseinandergesetzt hat oder Katzenfütterung in allen Details wird da wohl wenig Vorstellung von haben, wie komplex das Thema AD ist.

Ansonsten mag ich den bereits oben erwähnten Satz von @SiRu sehr gerne und versuche ihn ihn auch für mich als Leitlinie zu sehen: So schnell kippen (adulte) Katzen meist nicht aus den Pfötchen. Klar, die reine AD ist alles andere als optimal. Aber ich denke, sie ist auch kein unmittelbares Todesurteil oder Tierquälerei o.ä. und im Einzelfall kann sie auch durchaus angebracht sein.

Edit: RS und entgendert
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #33
Ich da ich deine Studien nicht kenne und beurteilen kann
Kannst du schon, wenn du willst, denn ich habe die Arbeit ja verlinkt (es ist übrigens nicht "meine" Studie, sondern die Studie einer Veterinärmedizinerin).

verlasse ich mich eben auf das bereits erwähnte Forum und Personen, die ich tatsächlich als sehr versiert bzw. über eine große Expertise verfügend bezeichnen würde
Du kannst gerne Nicknames und Avataren im World Wide Web mehr vertrauen als wissenschaftlicher Evidenz und Fachpersonen. Ich halte das halt genau andersrum. Aber da ist wohl jeder anders gestrickt.

Sie deswegen so anzugehen
Ich bin hier niemanden angegangen, sondern habe mich bemüht mit Erfahrungen und Tipps zu helfen. Bitte bleib doch einfach sachlich. Das war der Austausch zwischen der TE und mir ja auch. Wenn sie sich sogar bei mir bedankt, wird sie sich wohl kaum von mir böse angegangen fühlen. Und falls sie das so empfindet, überlass es ihr doch selbst mir das mitzuteilen.

Und hier möchte ich die TE wirklich kurz in den Schutz nehmen
Wovor denn? Mir ist völlig klar, dass sie gut gemeinten Ratschlägen gefolgt ist und dabei nichts als das Wohlergehen ihres Katers im Sinn hatte. Daher ist ihr in keiner Weise irgendein Vorwurf zu machen.
 
  • #34
Kannst du schon, wenn du willst, denn ich habe die Arbeit ja verlinkt (es ist übrigens nicht "meine" Studie, sondern die Studie einer Veterinärmedizinerin).
Nö, denn um eine Studie angemessen beurteilen zu können, muss man auch die benutzte Literatur nachprüfen. Und ich hab nicht auf alle genannten Literaturen der Studie Zugriff, kann also nicht beurteilen, ob die Veterinärmedizinerin auch eine seriöse Quellengrundlage hat bzw. die Quellen richtig verwendet hat.
Du kannst gerne Nicknames und Avataren im World Wide Web mehr vertrauen als wissenschaftlicher Evidenz und Fachpersonen. Ich halte das halt genau andersrum. Aber da ist wohl jeder anders gestrickt.
Tja, nachdem ich die Erfahrung gesammelt habe, dass z.B. hier im Forum viele Leute mehr Wissen haben; als so mancher Tierarzt...
Also mein früherer Tierarzt meinte, Katzen dürften nicht über 3,5kg wiegen sonst wären sie zu fett. Hat er mir dann mit einem Artikel aus einer "Fachzeitschrift" zu belegen versucht. Für den Laien absolut wissenschaftlich seriös und eine Fachperson.
Was für ein Schwachsinn dieser Tierarzt und der "Fachartikel" da verbreitet haben (Letzterer berief sich nämlich eben auf eine absolut falsche Literaturgrundlage, darum betone ich oben, dass man auch die verwendeten Quellen prüfen sollte), brauche ich wohl kaum erwähnen.

Ich bin hier niemanden angegangen
Naja ich bin ja offenbar nicht die einzige, die das anders empfunden hat...

Ich denke das habe ich und auch @Motzfussel gerade nochmal deutlich erklärt, wovor.
 
  • #35
Für mich ist AD auch wirklich ein "Spezialthema" das in meinen Augen in keinster Weise zum kleinen 1x1 der Katzenhaltung gehört
Richtig. Plus: Aus Erfahrung hau ich jetzt mal raus: Wenn man verzweifelt vor seinem dauerkranken Tier steht, weil NICHTS funktioniert, ja, ist man irgendwann bereit, faule Kompromisse einzugehen, tut sich schwer damit, einzuschätzen, an welchem Punkt was das kleinere oder größere Übel ist und steht da einfach irgendwann nur noch hilf- und ratlos.
TÄ helfen nicht weiter. Kannst vergessen. Online findet man dazu auch nichts Klares, eben weil es nicht klar, sondern Abwägungssache ist.
Du hast irgendwann das Gefühl, dass du es eh nicht mehr richtig machen kannst, nur noch "am wenigsten falsch". Wenn du Glück hast.
Kurz: Da sieht man irgendwann den Wald vor Bäumen nicht mehr.

*Gesendet aus einem Haushalt mit Kater, der vier kranke Verdauungsorgane sein eigen nennt
 
  • Like
Reaktionen: SiRu, stern_schnupp und Julia01
  • #36
Richtig. Plus: Aus Erfahrung hau ich jetzt mal raus: Wenn man verzweifelt vor seinem dauerkranken Tier steht, weil NICHTS funktioniert, ja, ist man irgendwann bereit, faule Kompromisse einzugehen, tut sich schwer damit, einzuschätzen, an welchem Punkt was das kleinere oder größere Übel ist und steht da einfach irgendwann nur noch hilf- und ratlos.
TÄ helfen nicht weiter. Kannst vergessen. Online findet man dazu auch nichts Klares, eben weil es nicht klar, sondern Abwägungssache ist.
Du hast irgendwann das Gefühl, dass du es eh nicht mehr richtig machen kannst, nur noch "am wenigsten falsch". Wenn du Glück hast.
Kurz: Da sieht man irgendwann den Wald vor Bäumen nicht mehr.

*Gesendet aus einem Haushalt mit Kater, der vier kranke Verdauungsorgane sein eigen nennt
Eben. "Fachpersonen" da als verlässliche Quellen zu nennen finde ich persönlich viel riskanter als seriöse Foren wie das hier oder DuBarfst. Denn wenn man eins hier im Forum ständig liest, dann wie inkompetent viele "Fachpersonen" wie Tierärzte in Bezug auf Ernährung sind. Ich sag nur als Beispiel mal Trockenfutter zum Zähneputzen, Fettleibigkeit von Katzen rein nach Zahlen, Nassfutter und/oder Barf seien absolut ungeeignet für Katzen, etc.

Nachtrag: Denn "Fachperson" zu sein hat für mich rein gar nix, mit dem Titel, dem Abschluss oder dem Studium zu tun, sondern damit, ob die Person Erfahrung(en) und vor allem positive Ergebnisse aus der Praxis vorweisen kann.
Von daher ist jede Person, die mir durch ihre Beiträge beweist seit Jahren Erfahrungen im Bereich Katzenernährung zu haben, für mich tausendmal seriöser als irgendein Tierarzt mit 1,0 Abschluss der kaum praktische Erfahrung mit Katzen und Katzenernährung hat. Im Idealfall hat man halt Personen, die beides vereinen.
 
Werbung:
  • #37
Tja, nachdem ich die Erfahrung gesammelt habe, dass z.B. hier im Forum viele Leute mehr Wissen haben; als so mancher Tierarzt...
Also mein früherer Tierarzt meinte, Katzen dürften nicht über 3,5kg wiegen sonst wären sie zu fett. Hat er mir dann mit einem Artikel aus einer "Fachzeitschrift" zu belegen versucht. Für den Laien absolut wissenschaftlich seriös und eine Fachperson.
Was für ein Schwachsinn dieser Tierarzt und der "Fachartikel" da verbreitet haben (Letzterer berief sich nämlich eben auf eine absolut falsche Literaturgrundlage, darum betone ich oben, dass man auch die verwendeten Quellen prüfen sollte), brauche ich wohl kaum erwähnen.
Du, wenn das deine Haltung zu Wissenschaft ist, kommen wir an der Stelle echt nicht zusammen. Gute Wissenschaft sieht anders aus als das, was du beschreibst. Natürlich gibt es auch schlechte Wissenschaftler, so wie es auch schlechte Lehrer, schlechte Politiker und schlechte Ärzte gibt. Davon aber auf einen ganzen Berufsstand zu schließen, liegt mir fern. Wissenschaft ist und bleibt fürs Erste das beste, das wir haben, um die Welt zu beurteilen.
 
  • Like
Reaktionen: MagnifiCat
  • #38
Du, wenn das deine Haltung zu Wissenschaft ist, kommen wir an der Stelle echt nicht zusammen. Gute Wissenschaft sieht anders aus als das, was du beschreibst.
Natürlich sieht das anders aus. Aber um beurteilen zu können, ob eine Studie oder eine Publikation tatsächlich "gut" ist, muss man mehr machen als sie nur zu lesen, sondern intensive eigene Recherchen durchführen. Und solange solche Recherchen nicht gemacht wurden oder ich andere Belege habe, dass eine Studie gut ist, bleibt sie für mich erstmal genauso seriös wie die Aussage einer Person, die mir mehrfach bewiesen hat viel Erfahrung mit dem Thema zu haben.

Natürlich gibt es auch schlechte Wissenschaftler, so wie es auch schlechte Lehrer, schlechte Politiker und schlechte Ärzte gibt. Davon aber auf einen ganzen Berufsstand zu schließen, liegt mir fern. Wissenschaft ist und bleibt fürs Erste das beste, das wir haben, um die Welt zu beurteilen.
Genauso wenig sollte man aber nur aufgrund des Berufsstandes davon ausgehen, dass eine Studie seriös ist. Oder die darin stehenden Ergebnisse eindeutig und unfehlbar.
 
  • #39
Nö, denn um eine Studie angemessen beurteilen zu können, muss man auch die benutzte Literatur nachprüfen.
Ähm, nein. In der Schule lernt man eigentlich, wie man die Vertrauenswürdigkeit von Quellen beurteilt. Gerade die Tatsache, dass es eine Doktorarbeit ist, spricht doch dafür, dass die Literatur ausführlich nachgeprüft wurde.

Aber wie gesagt, jedem das seine. Jeder kann doch selbst entscheiden, wie er sich informiert und weiterbildet. Ich mache das halt so, du anders. Und nun?
 
  • Like
Reaktionen: MagnifiCat
  • #40
Ähm, nein. In der Schule lernt man eigentlich, wie man die Vertrauenswürdigkeit von Quellen beurteilt. Gerade die Tatsache, dass es eine Doktorarbeit ist, spricht doch dafür, dass die Literatur ausführlich nachgeprüft wurde.
Die Auswertungsmethoden einer (semi)experimentellen Studie (was die Meisten, die irgendwo im medizinischen Feld neue Erkenntnisse bringen wollen, sein sollten) halte ich für viel entscheidender als die Grundlagenliteratur. Denn an diesen spiegelt sich die Validität der Ergebnisse.
Man kann viel bescheuerte Statistik betreiben.
Aber dazu muss man eben Statistik können.
Clue: Können Humanmediziner schonmal nicht. Ja, ich darf das sagen, weil ich ein extrem methodenlastiges Studium habe. Die Doktorarbeit einer Freundin (Humanmed) - dafür war ich die Statistikkontrolleuse. Und Nachhilfelehrerin. Das ihr an der Uni vermittelte Wissen war... Mein erstes Semester. Sehr basic.
Ich bezweifle stark, dass es in der VetMed da besser aussieht.
 

Ähnliche Themen

E
Antworten
6
Aufrufe
499
Tarian
T
stern_schnupp
Antworten
4
Aufrufe
414
Wildflower
Wildflower
Kulli2015
Antworten
2
Aufrufe
345
Kulli2015
Kulli2015
B
Antworten
10
Aufrufe
510
Kulli2015
Kulli2015
EmmieCharlie
Antworten
9
Aufrufe
1K
Kaishiki
K

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben