Bereits CNI oder noch beobachten?

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Kulli2015

Kulli2015

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Hallo an die CNI-Experten und die Spezialisten für Laborbefunde, ich brauche jetzt Euer vereintes Wissen!

Es geht um unseren Lui, kastrierter EHK-Kater, im Mai 9 Jahre alt, 5,5 kg, Freigänger
Bei Lui wurde 2020 eine dynamische Aortenstenose diagnostiziert, seit 2021 mit Medikation. 2022 erhöhte Blutdruckwerte. Außerdem liegt sein Kaliumspiegel zu niedrig – Nebenniere und Schilddrüse wurden dahingehend überprüft.

Aktuelle Medikation:
Fortekor 5 mg 2 x tgl. ½ Tablette
Amodip 1,25 mg 1 x tgl. ½ Tablette
Almapharm Kalium Tabs 2 Tabletten (40mg Kalium)
Omega-3 Support 1 ½ ml

Hier die aktuellen Fakten:
Dezember 2023 wurde bei der Kontrolle ein SMDA-Wert von 0.82 mikromol (Referenzwert <0.75) festgestellt. Die darauf folgende Urinprobe ergab Normalwerte, aber einige Coli-Bakterien. Lui erhielt eine Woche lang Kesium.

In der letzten Woche wurden erneut eine Blut- und Urinprobe genommen. Jetzt haben wir folgendes Ergebnis: Glukose erhöht (liegt lt. Tierärztin vermutl. am Stress),
Kalium nach wie vor zu niedrig, SMDA jetzt normal, aber Kreatinin erhöht.
Außerdem erheblich erhöhte Eosinophile.
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Im Urin sind weiterhin Coli-Bakterien vorhanden, er soll jetzt ein anderes Antibiotikum gespritzt bekommen, alles andere ist normal.

Wenn es nach unserer Tierärztin geht, sollen wir jetzt ab sofort mindestens Phosphatblocker, möglichst aber schnellstens Nierendiät füttern.
Sie hat mir Pronefra und ein paar Proben Nierendiät-Nassfutter mitgegeben.
Er soll jetzt auch täglich 120 mg Kalium erhalten (bisher 40 mg), eine Erhöhung hatte ich bereits im Vorjahr angesprochen
Außerdem habe ich sie auf Renes/Viscum angesprochen, das findet sie als Ergänzung sehr gut und hat mir eine Packung mitgegeben.
Sie hat mir außerdem bestätigt, das Feline Vet Nepropher Tabletten zur Unterstützung empfehlenswert wären.

Seit dem Befund fahren meine Gedanken Karussell. Als wir 2020 unerwartet die Herzdiagnose erhielten, war mein einziger Wunsch „lieber Gott, lass ihn wenigsten 10 Jahre alt werden“. Jetzt scheint dieses Ziel erreichbar und natürlich gehen meine Wünsche jetzt weiter. Es ist für mich der absolute Horror, dass er jetzt eine weitere lebensverkürzende Krankheit haben soll.

Lui ist keinerlei Krankheit anzumerken. Sein Tagesablauf und sein Verhalten waren immer gleichbleibend, haben sich auch durch die Herzerkrankung nicht verändert und auch aktuell ist keine Veränderung bemerkbar.

Er ist ein echter Schatz, freundlich und umgänglich. Seine Tabletten und sein Omega-3 Öl in der Einwegspritze kann ich ihm problemlos eingeben.
Aber – er ist auch der sturste und mäkligste Kater, den man sich vorstellen kann.
Er würde vermutlich die meisten Trockenfutter fressen, beim Nassfutter akzeptiert er lediglich die Sorten mit Gelee von Cachet Premium (Aldi), Coshida Selection (Lidl) und Winston Deluxe (Rossmann), alle vom gleichen Hersteller und in etwa identisch. Dazu kommen 2 oder 3 Ergänzungsfutter, auch in Gelee, sowie eine einzige Sorte Leckerlis. Alles, wonach unsere anderen Kater verrückt sind, interessiert ihn nicht. Ich habe mehrfach mit allen Möglichkeiten versucht, ihn auf das hochwertigere Futter der beiden anderen Kater umzustellen und letztendlich aufgegeben. Als Zusatz im Futter hat er bis jetzt lediglich Taurin-Pulver akzeptiert, was er täglich bekommt.

Wie erwartet, ist die Probe Nierenfutter (Virbac) für ihn völlig inakzeptabel, sein normales Futter hat er mit ein paar winzigen Topfen Pronefra ebenfalls nicht angeguckt.

Irgendwie sehe ich nach diesem einmaligen Befund auch noch nicht so richtig die Notwendigkeit einer Nierendiät, zumal ich die vermutlich nur mit Trockenfutter durchführen könnte. Ich will aber auch auf keinen Fall etwas versäumen. Darum habe ich jetzt mit Renes/Viskum comp. begonnen und mir die Nepropher-Tabletten für eine Kur bestellt. Das kann ihm ja auf keinen Fall schaden.

Wie interpretiert Ihr den Befund in Hinblick auf die Nieren? Wenn ein Phosphatbinder nötig ist, gibt es einen geruchs- und geschmacksneutralen?
Was kann für die plötzlich hochgeschnellten Eosinophile verantwortlich sein? Lui wird als Freigänger regelmäßig in kurzen Abständen entwurmt und zeigt auch keine Anzeichen irgendeiner Allergie.

Für all das erhoffe ich jetzt Eure Hilfe und Euren Rat, auch für Dinge, die ich vielleicht noch gar nicht bedacht habe.
 
A

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Was sagt denn deine TÄ zu der DGGR-Lipase?

Eine -itis kann durchaus den Kreatininwert nach oben bringen. Das würde ich noch abklären wollen, bevor ich auf eine CNI gehe.

Wenn du jetzt behandelst (die Dezember-Untersuchung war ja bis auf den SDMA-Wert ergebnislos bzgl Nieren?), weißt du bei dem nächsten Kontrollbild nicht, ob es eine (hoffentlich) vorübergehende -itis war oder die Behandlung angeschlagen hat.

Nierendiät und einen Phosphatbinder finde ich bei dem P-Wert im BB ein wenig übertrieben. Ich würde so weiter füttern wie bisher, eben um auch die -itis besser beurteilen zu können, und in 6-8 Wochen ein weiteres BB machen lassen. Eine CNI lässt sich m.E. nicht aufgrund eines BB diagnostizieren. Der SDMA-Wert - nun ja. Über den kann man trefflich diskutieren. Ich kenne es so, dass er auch durchaus mal wieder in die Referenz geht und zweifle dadurch die Aussagekraft ein wenig an.

Übrigens benötigen auch CNI-Katzen Phosphat. Vorsichtshalber: Ich halte nicht viel von Phosphatbindern. Und auch nicht von Nierendiäten, wenn nicht ein höheres Stadium erreicht ist. Von Phosphatkontrolle im Futter halte ich dagegen sehr viel. Das wiederum ist bei deinem Lui schwierig. Mag er Rohfleisch?

Am Rande noch eine Frage: Ist normales Lachsöl nicht kostengünstiger?
 
Hallo an die CNI-Experten und die Spezialisten für Laborbefunde, ich brauche jetzt Euer vereintes Wissen!

Es geht um unseren Lui, kastrierter EHK-Kater, im Mai 9 Jahre alt, 5,5 kg, Freigänger
Bei Lui wurde 2020 eine dynamische Aortenstenose diagnostiziert, seit 2021 mit Medikation. 2022 erhöhte Blutdruckwerte. Außerdem liegt sein Kaliumspiegel zu niedrig – Nebenniere und Schilddrüse wurden dahingehend überprüft.

Aktuelle Medikation:
Fortekor 5 mg 2 x tgl. ½ Tablette
Amodip 1,25 mg 1 x tgl. ½ Tablette
Almapharm Kalium Tabs 2 Tabletten (40mg Kalium)
Omega-3 Support 1 ½ ml

Hier die aktuellen Fakten:
Dezember 2023 wurde bei der Kontrolle ein SMDA-Wert von 0.82 mikromol (Referenzwert <0.75) festgestellt. Die darauf folgende Urinprobe ergab Normalwerte, aber einige Coli-Bakterien. Lui erhielt eine Woche lang Kesium.

In der letzten Woche wurden erneut eine Blut- und Urinprobe genommen. Jetzt haben wir folgendes Ergebnis: Glukose erhöht (liegt lt. Tierärztin vermutl. am Stress),
Kalium nach wie vor zu niedrig, SMDA jetzt normal, aber Kreatinin erhöht.
Außerdem erheblich erhöhte Eosinophile.
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Im Urin sind weiterhin Coli-Bakterien vorhanden, er soll jetzt ein anderes Antibiotikum gespritzt bekommen, alles andere ist normal.

Wenn es nach unserer Tierärztin geht, sollen wir jetzt ab sofort mindestens Phosphatblocker, möglichst aber schnellstens Nierendiät füttern.
Sie hat mir Pronefra und ein paar Proben Nierendiät-Nassfutter mitgegeben.
Er soll jetzt auch täglich 120 mg Kalium erhalten (bisher 40 mg), eine Erhöhung hatte ich bereits im Vorjahr angesprochen
Außerdem habe ich sie auf Renes/Viscum angesprochen, das findet sie als Ergänzung sehr gut und hat mir eine Packung mitgegeben.
Sie hat mir außerdem bestätigt, das Feline Vet Nepropher Tabletten zur Unterstützung empfehlenswert wären.

Seit dem Befund fahren meine Gedanken Karussell. Als wir 2020 unerwartet die Herzdiagnose erhielten, war mein einziger Wunsch „lieber Gott, lass ihn wenigsten 10 Jahre alt werden“. Jetzt scheint dieses Ziel erreichbar und natürlich gehen meine Wünsche jetzt weiter. Es ist für mich der absolute Horror, dass er jetzt eine weitere lebensverkürzende Krankheit haben soll.

Lui ist keinerlei Krankheit anzumerken. Sein Tagesablauf und sein Verhalten waren immer gleichbleibend, haben sich auch durch die Herzerkrankung nicht verändert und auch aktuell ist keine Veränderung bemerkbar.

Er ist ein echter Schatz, freundlich und umgänglich. Seine Tabletten und sein Omega-3 Öl in der Einwegspritze kann ich ihm problemlos eingeben.
Aber – er ist auch der sturste und mäkligste Kater, den man sich vorstellen kann.
Er würde vermutlich die meisten Trockenfutter fressen, beim Nassfutter akzeptiert er lediglich die Sorten mit Gelee von Cachet Premium (Aldi), Coshida Selection (Lidl) und Winston Deluxe (Rossmann), alle vom gleichen Hersteller und in etwa identisch. Dazu kommen 2 oder 3 Ergänzungsfutter, auch in Gelee, sowie eine einzige Sorte Leckerlis. Alles, wonach unsere anderen Kater verrückt sind, interessiert ihn nicht. Ich habe mehrfach mit allen Möglichkeiten versucht, ihn auf das hochwertigere Futter der beiden anderen Kater umzustellen und letztendlich aufgegeben. Als Zusatz im Futter hat er bis jetzt lediglich Taurin-Pulver akzeptiert, was er täglich bekommt.

Wie erwartet, ist die Probe Nierenfutter (Virbac) für ihn völlig inakzeptabel, sein normales Futter hat er mit ein paar winzigen Topfen Pronefra ebenfalls nicht angeguckt.

Irgendwie sehe ich nach diesem einmaligen Befund auch noch nicht so richtig die Notwendigkeit einer Nierendiät, zumal ich die vermutlich nur mit Trockenfutter durchführen könnte. Ich will aber auch auf keinen Fall etwas versäumen. Darum habe ich jetzt mit Renes/Viskum comp. begonnen und mir die Nepropher-Tabletten für eine Kur bestellt. Das kann ihm ja auf keinen Fall schaden.

Wie interpretiert Ihr den Befund in Hinblick auf die Nieren? Wenn ein Phosphatbinder nötig ist, gibt es einen geruchs- und geschmacksneutralen?
Was kann für die plötzlich hochgeschnellten Eosinophile verantwortlich sein? Lui wird als Freigänger regelmäßig in kurzen Abständen entwurmt und zeigt auch keine Anzeichen irgendeiner Allergie.

Für all das erhoffe ich jetzt Eure Hilfe und Euren Rat, auch für Dinge, die ich vielleicht noch gar nicht bedacht habe.
Hallo,

dein Kater hat eine Herzerkrankung und daher kommt vermutlich der Anstieg des Kreatinins zumal das Kalium, also das Herz, schon einige Zeit betroffen ist. Phosphat liegt super mittig, da braucht es keinen Binder. Harnstoff in der Referenz also nicht von einer Nierenerkrankung im eigentlichen Sinn auszugehen. Natürlich kann sich dies alles ändern wegen der Herzerkrankung, aktuell ist sicherlich keine Unterstützung im Sinne einer CNI notwendig. Hohe Eos können neben Parastien auch im Rahmen einer Entzündung auftreten sowie bei Unverträglichkeit des Futters oder allergische Reaktionen.
Die Frage der DGGR-Lipase würde ich im Moment nicht als groß einschätzen, evtl. etwas dehydriert? Das Herz untesrtützen mit Taurin ist sinnvoll, die Empfehlung sagt zwischen 200 und 500 mg täglich. Bitte immer auflösen und dem Futter zusetzen damit es keine Reizungen der Schleimhäute gibt.
Um etwas Sicherheit zu bekommen önnte bei einem Kontrollherzultraschall mal der gesamte Bauchraum geschallt werden.
Dann zum Urin: wurde die Probe wegen des Infektes eingeschickt und nach Antibiogramm behandelt? Denn auch solch eine Infektion kann das Kreatinin deutlich ansteigen lassen. Erst den Harnwegsinfekt richtig auskurieren mit abschliessender Urinuntersuchung und dann kann man auf die Nieren schauen und ggf. unterstützen.
VG
 
Mag er Rohfleisch?

Am Rande noch eine Frage: Ist normales Lachsöl nicht kostengünstiger?
Danke für die schnelle Antwort! Nein, leider nur bei selbst gefangenen Mäusen, wobei er auch die nicht immer frisst und ja, normales Lachsöl wäre natürlich sehr viel preisgünstiger, man hat aber dann meist keine genauen und gleichbleibenden EPA und DHA Werte. Andere Öle mit genauen Wirkstoffangaben bewegen sich im gleichen Preissegment wie Omega-3 Support. Das basiert auch auf Fischöl und ist in einer Spezialflasche, die nicht gekühlt aufbewahrt werden muss und langfristige Haltbarkeit gewährleistet. Zum Lipase-Wert muss ich unsere Tierärztin heute befragen, der war mir bisher gar nicht als grenzwertig aufgefallen. Und die erneute Kontrolle in dem genannten Zeitrahmen war auch meine erster Gedanke.

Hallo Ferufe, danke für die ausführliche Stellungnahme. Den Phosphatbinder konnte ich auch überhaupt nicht nachvollziehen, da Phosphat seit Jahren immer im Mittel lag, Dezember 23 sogar einmal im Minus. Lt. Tierärztin soll es bei Lui hauptsächlich urämische Toxine binden. Ob das im Moment wirklich nötig ist, scheint mir fraglich.
Taurin bekommt er ins Futter, seit die Herzerkrankung bekannt ist (der einzige Futterzusatz, den er bisher akzeptiert hat).
Die Urinproben waren beide mit Antibiogramm, aber das erste Antibiotikum hat anscheinend nicht gegriffen. Bei der ersten Probe wurde auch der Protein-Kreatinin-Quotient ermittelt (voll im Mittel), bei der zweiten leider nicht.
Den Bauch wollte ich spätesten beim nächsten Herzschall (im Mai fällig) unbedingt mitmachen lassen. Lipase war mir bisher vor Aufregung über die anderen Werte gar nicht als grenzwertig aufgefallen, ich werde das heute ansprechen, wenn Lui seine Antibiotika-Spritze bekommt.

Jedenfalls bestärken mich Eure Antworten darin, erst einmal eine Kontrolluntersuchung abzuwarten, die müsste ja nach der erneuten Antibiose sowieso erfolgen. Ich hoffe, dass es mir jetzt gelingt, mein Kopfkino etwas abzustellen.
 
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So, Lui hat gerade seine Antibiotika-Spritze bekommen. Ich habe die Lipase angesprochen, die Tierärztin meint auch, dass die schlechten Werte im Befund alle in Zusammenhang stehen. Sie wird jetzt im März erneut kontrollieren und vielleicht haben wir ja Glück und alles ist wieder im Normalbereich. Die Mitteilung, dass Lui bisher weder Futter mit Pronefra noch Nierenfutter angerührt hat, hat sie sehr gelassen aufgenommen. Ich soll es zwar weiter probieren, aber Druck hat sie nicht gemacht. Für mich heißt das jetzt, dass ich die bereits begonnene Kur mit Renes/Viscum comp. fortsetzen werde und auf ein besseres Ergebnis der nächsten Blut- und Urin-Probe hoffe!
 
Hallo,
auch homöopatische Einzel- wie Komplexmittel (Renes Viscum) gibt man nicht wenn es nicht notwendig ist.
VG
 
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Ich hatte das mit dem Renes/Viscum bei meiner Tierärztin angesprochen, weil es sich besonders auf das erhöhte Kreatinin auswirken soll. Sie war damit einverstanden. Sollte ich das bis zur nächsten Kontrolle auch lieber weglassen?
 
Ich hatte das mit dem Renes/Viscum bei meiner Tierärztin angesprochen, weil es sich besonders auf das erhöhte Kreatinin auswirken soll. Sie war damit einverstanden. Sollte ich das bis zur nächsten Kontrolle auch lieber weglassen?
ganz ehrlich, ich würde es weglassen. Wenn dir unwohl damit ist könntest du auf ein Einzelmittel wie Solidago ausweichen, wie Solidago D12. Das forciert etwas die Urinausscheidung und soll damit auch besser Giftstoffe ausscheiden. Bleibt dahin gestellt wenn das Krea nicht durch eine Nierenerkrankung erhöht ist.
VG
 
Dann werde ich mich wohl bis zur nächsten Untersuchung erst mal gedulden. Das fällt mir furchtbar schwer, ich will am liebsten immer sofort ganz viel unternehmen, wenn mit den Katzen irgendetwas nicht stimmt.
 
  • #10
Ich würde das Renes/Viscum ebenfalls weglassen. Du hast sonst evt. beim nächsten BB das Problem, nicht zu wissen, warum der Krea wieder in der Ref liegt, wenn er wieder in die Ref sinken sollte. Liegt es am R/V oder an der ausgeheilten Csystitis (die ich in meinem Post in erster Linie meinte und das ziemlich schlecht formulierte - eine Pankreatitis hätte ja nur ganz evt vorliegen können).

Ich meinte übrigens Lachsölkapseln. In Flaschen würde ich das auch nicht empfehlen, weil es viel zu schnell umkippt. In den Kapseln solltest du eine gleichbleibende Qualität haben. Da müsstest du nur schauen, ob die 1.000 mg Kapseln ausreichend sind oder eher die 1.500 mg.
 
  • #11
Ja, ich hab mich schon mehr oder weniger dazu durchgerungen, obwohl ich so gerne etwas hilfreiches unternehmen würde! Aber auch unsere Tierärztin hat sich heute dazu durchgerungen, mir zu bestätigen, dass die schlechten Werte alle zusammenhängen und durch den Blaseninfekt verursacht sein könnten. Dann werde ich mich darauf beschränken, endlich seinen Kaliumspiegel in die Höhe zu bringen.

Mit den Kapseln müsste ich erst recherchieren. Die meisten enthalten zu wenig EPA und DHA, die höher dosierten sind auch entsprechend teurer und da ich sowieso in eine Einwegspritze umfüllen muss, ist die Pumpflasche sehr praktisch. Der Herr frisst ja nichts, wenn ich es ihm ins Futter mische!
 
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  • #12
Endlich kann ich jetzt diesen Beitrag fortsetzen und hoffentlich könnt Ihr mir zu mehr Klarheit verschaffen. Trotz Antibiogramm brauchte es drei Anläufe, um die Coli-Bakterien aus der Blase endgültig zu eliminieren. Die letzte Urin-Probe am 11.04. war einwandfrei und am 02.05. wurde erneut Blut entnommen (den neuen Befund habe ich angehängt).

Das Kalium haben wir nun endlich im Normalbereich und es jetzt auf 160 mg tgl. erhöht. Aber leider hat sich meine Hoffnung nicht erfüllt, Kreatinin und SMDA sind weiterhin leicht erhöht. Nachdem SMDA zwischenzeitlich trotz erhöhten Kreatinins im Normalbereich war, finde ich das nicht so wichtig, aber wie gehe ich mit dem erhöhten Kreatinin um?

Natürlich drängt unsere Tierärztin erneut auf Nierendiät. Phosphatbinder wäre ohnehin unsinnig, da Lui immer sehr niedrige Phosphatwerte hatte, teilweise im Minus. Sie hat mir wieder diverse Proben mitgegeben - und wie erwartet, jedes dieser Nassfutter wird vehement abgelehnt und konnte entsorgt werden, die Trockenfutter würde er fressen.

Ich bin froh, dass er als Nassfutter wenigstens das halbwegs brauchbare Cachet premium von Aldi (nur die Sorten mit Gelee) und einige Ergänzungsfutter frisst. Ihn auf Trockenfutter umzustellen, ist das Letzte, was ich mir wünsche, aber ich möchte auch nichts versäumen.

Ach ja, mit dem nächsten Herzschall am 16.06. werden auch die Nieren geschallt.

Ich warte jetzt sehnsüchtig auf Eure Einschätzung und Empfehlungen!!!
 

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  • #13
Zu dem BB kann ich dir leider nichts sagen ... :/

Ich würde weiterhin das Nassfutter füttern was dein Kater mag.



Meine Katze ist genauso Mäkelig wie dein Kater und frisst nur ein paar ganz bestimmte Sorten. Sie hat jedes Nierendiät Futter abgelehnt und ich gebe ihr weiter das was sie liebt.
Senioren Futter geht hier auch teilweise als Alternative.
Und alles im Wechsel mit Futter welches weniger Phosphat enthält.

Meine Ärztin will mich auch immer noch dazu bewegen Trockenfutter zu füttern und das lehne ich auch komplett ab weil meine Katze dann Nassfutter komplett verweigern würde.

Ich unterstütze erstmal nur mit porus one - was sie in einem Schlecksnack (add one) bekommt.
In ihr Futter mische ich gar nichts mehr da sie es sonst auch verweigern würde.

Aber das ist sicher auch nur dann nötig wenn die CNI bei euch gesichert ist :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Endlich kann ich jetzt diesen Beitrag fortsetzen und hoffentlich könnt Ihr mir zu mehr Klarheit verschaffen. Trotz Antibiogramm brauchte es drei Anläufe, um die Coli-Bakterien aus der Blase endgültig zu eliminieren. Die letzte Urin-Probe am 11.04. war einwandfrei und am 02.05. wurde erneut Blut entnommen (den neuen Befund habe ich angehängt).

Das Kalium haben wir nun endlich im Normalbereich und es jetzt auf 160 mg tgl. erhöht. Aber leider hat sich meine Hoffnung nicht erfüllt, Kreatinin und SMDA sind weiterhin leicht erhöht. Nachdem SMDA zwischenzeitlich trotz erhöhten Kreatinins im Normalbereich war, finde ich das nicht so wichtig, aber wie gehe ich mit dem erhöhten Kreatinin um?

Natürlich drängt unsere Tierärztin erneut auf Nierendiät. Phosphatbinder wäre ohnehin unsinnig, da Lui immer sehr niedrige Phosphatwerte hatte, teilweise im Minus. Sie hat mir wieder diverse Proben mitgegeben - und wie erwartet, jedes dieser Nassfutter wird vehement abgelehnt und konnte entsorgt werden, die Trockenfutter würde er fressen.

Ich bin froh, dass er als Nassfutter wenigstens das halbwegs brauchbare Cachet premium von Aldi (nur die Sorten mit Gelee) und einige Ergänzungsfutter frisst. Ihn auf Trockenfutter umzustellen, ist das Letzte, was ich mir wünsche, aber ich möchte auch nichts versäumen.

Ach ja, mit dem nächsten Herzschall am 16.06. werden auch die Nieren geschallt.

Ich warte jetzt sehnsüchtig auf Eure Einschätzung und Empfehlungen!!!
Hallo,
den SDMA vergiss mal ganz schnell. Ist zwar ein Frühanzeiger, doch bei Katzen absolut nicht sprzifisch und reagiert auf alles was ins Ungleichgewicht gerät.
Mit dem Harnwegsinfekt ist sehr gut, dass es endlich bekämpft ist - es wurde wenn ich es richtig lese kein Antbiogramm gemacht? Also die Sensibilität der antibiotischen Wirkstoffe getestet? Immer mitmachen lassen damit man richtog auswählen kann.
Kreatinin liegt fast in der Referenz, ich vermute es liegt auch daran, dass das Kalium jetzt gut ist und das Hrz dadurch "gestärkt". Kreatinin reagiert auch auf alle möglichen Entzündung etc. und es ist träge. Vielleicht bleibt es immer ein wenig erhöht und ja, durch eine Herzerkrankung kann auch irgendwann die Nierenfunktion beeinträchtigt werden als Langzeitfolge. Da wird eine Nierendiät nichts dran ändern, die Ursache ist ja nicht die Niere in alle ihren Facetten, Harnstoff liegt gut - also keine CNI.
Kalium muss natürlich weiter gut beobachtet werden, es ist noch an der unteren Referenz. Im Zusammenhang mit der Niere - wenn diese tatsächlich erkrankt ist - kann es auch zu einer vermehrten Kaliumausscheidung kommen.
Aus meiner Sicht ist regelmäßige Kontrolle notwendig um ggf. reagieren zu können im Sinne die Nierentätigkeit zu unterstützen. Ich selbst würde jetzt aktuell nichts machen diesbzgl.
VG
 
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  • #15
Danke für Deine Rückmeldung, die mich glücklicherweise auch in meiner Einschätzung bestärkt!
So weit ich weiß, wurde ein Antibiogramm gemacht, aber es blieben immer noch Keime übrig. Kalium haben wir jetzt ja erneut erhöht und werden es nach Bedarf weiter anheben. Ich möchte da unbedingt einen guten Mittelwert erreichen.
In welchen Abständen würdest Du kontrollieren lassen? Wir hatten in einem halben Jahr die nächste Blutentnahme geplant.
 
  • #16
Danke für Deine Rückmeldung, die mich glücklicherweise auch in meiner Einschätzung bestärkt!
So weit ich weiß, wurde ein Antibiogramm gemacht, aber es blieben immer noch Keime übrig. Kalium haben wir jetzt ja erneut erhöht und werden es nach Bedarf weiter anheben. Ich möchte da unbedingt einen guten Mittelwert erreichen.
In welchen Abständen würdest Du kontrollieren lassen? Wir hatten in einem halben Jahr die nächste Blutentnahme geplant.
Hallo,
Kalium sollte soweit ich mich erinnere nach ca. 3 Wochen kontrolliert werden, ist blöde aber kann man auch einzeln. Denn, ein Zuviel wäre auch kontrproduktiv. Die anderen Werte vielleicht nach ca. 4 Monaten.
VG
 
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