Chef lässt Katzen verwahrlosen :-(

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Katiliese

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23. November 2013
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Liebe Katzenfreunde,

ich bin leider in einer blöden Situation.

Wer Katzen halten will, muss sich auch drum kümmern.

Das Gesetz verpflichtet dazu, dass man für ärztliche Versorgung, ausreichende Ernährung und Platz sorgen muss.
Nun ist es immer noch auf zu vielen Bauernhöfen so, dass Katzen komplett sich selbst überlassen sind - was dann, wenn sie krank und mager werden, zur Straftat wird - und zu viel Nachwuchs einfach getötet wird, was ebenfalls eine Straftat ist.

Leider habe ich einen Chef, der so denkt. Er hat fünf Katzen (Trulla ist ja gestorben) und eine Jungkatze. Keine von denen hat jemals einen Tierarzt gesehen, die sind weder geimpft, kastriert, entwurmt noch sonstwie untersucht. Alle sind krank! Abgesehen davon, dass sie Würmer und Katzenschnupfen haben, hat die eine chronischen üblen Schnupfen, tränende Augen und jetzt auch noch ein geschwollenes Auge. Sie kann nicht richtig atmen und leidet sichtbar unter allem. :reallysad:

Ich bin dafür verantwortlich sie an Wochentagen morgens zu füttern, aber sie bekommen viel zu wenig. Wenn ich ihnen mehr gebe beschwert sich mein Chef, weil das ja "zu teuer" wird. Es gibt keinen Futterspeicher wo sich Mäuse ausbreiten könnten, deshalb ist die eine Dose billiges Nassfutter mit Haferflocken und etwas Knabberzeug für alle fünf, vorher sechs Katzen einfach zu wenig. Sie sind ständig am jammern und an der Tür kratzen weil sie Hunger haben. Seit einer Woche gebe ich ihnen abends noch mal genauso viel wie morgens, wenn es der Chef nicht mitbekommt. Am Wochenende bekommen sie nichts, nicht einmal Wasser, sitzen aber trotzdem zur üblichen Zeit am Futterplatz und warten. Montags überfallen sie mich regelrecht und die Kleine leckt noch lange den Napf aus. Katzen müssen doch fit sein wenn sie Mäuse fangen sollen!

Sie machen in die Garage wo sie schlafen. Sehr appetitlich, da ich da auch immer wieder arbeiten muss. Da ist zwar meistens kein Frost weil der Heizofen im Nebenraum steht, aber es kann ja auch mal minus 15 Grad kalt werden, und der Chef vergisst gern mal die Tür zuzumachen. Durch das Katzenloch wirds da drin sowieso sehr kühl. Der Napf wird nie gereinigt, außer immer wieder mal von mir, und dann werde ich dafür ausgelacht. Der Chef weiß nicht einmal wie viele Katzen er hat und ob es Männchen oder Weibchen sind, aber weggeben will er sie auch nicht. Wenn sie offensichtlich krank sind leugnet er das. Eine Nachbarin hat ihrer Aussage nach mal eine Katze bei ihm ertrunken in der Regentonne gefunden und ihm als Protest vor die Haustür gelegt. Da die Katzen aber nicht kastriert sind und mindestens drei davon Mädels sind (glaube aber es sind alles Weibchen), habe ich so eine üble Befürchtung, wo die Kitten gelandet sind, da es ja "nur" fünf Katzen sind zur Zeit....

Das alles stresst mich ziemlich. Ich habe dem Chef gesagt, dass die Katzen, besonders eine, krank sind und dass er sich um sie kümmern soll. Aber der ist da völlig stur. Ich sehe die Katzen jeden Tag und dass sie leiden. Abgesehen davon, dass er sie nicht abgeben will, kann ich mir aber auch keine einfach mitnehmen, weil ich mir nicht mal für eine von denen die Tierarztkosten leisten könnte :-( Dabei freuen sie sich immer so wenn ich komme und sind sehr verschmust. Die größeren haben panische Angst vorm Chef und sind Menschen gegenüber sehr misstrauisch, aber ich nähere mich ihnen ruhig und vorsichtig und ich denke, dass man sie mit liebevoller Zuwendung schnell zahm bekommt. Die Kleine frisst mir aus der Hand und rollt sich beim Kraulen auch auf dem Boden, während sie schneller als der Blitz weg ist, wenn der Chef kommt. Wenn ihm Katzen im Weg sind, wirft er sie auch durch die Gegend oder tritt sie.

Montag werd ich mal einen Tierarzt anrufen, der sich die Katzen ansieht. Notwendige Behandlungen muss, glaube ich, der Halter zahlen, auch wenn jemand anders sie in Auftrag gibt.
Falls der Chef mir das wirklich sehr übel nehmen sollte und einen Grund sucht um mich rauszuwerfen, wäre ich glaube ich nicht mal allzu traurig wegzugehen. Obwohl ich mich hier sehr wohl fühle und eigentlich nicht schon wieder umziehen will.
 
A

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In welcher Ecke wohnst du denn? Vielleicht hast du einen Tierschutzverein vor Ort, der dir helfen kann?
Wenn du es in Auftrag gibst, wirst du es auch zahlen müssen.
 
Wenn du den TA rufst, musst du wahrscheinlich auch für die Kosten aufkommen. Weil du Auftraggeber bist.

Kannst du dich nicht ans Veterinäramt wenden und davon berichten, dass die Tiere krank sind? Das geht notfalls auch sicher so, dass dein Name herausgehalten wird, damit du keinen Schwierigkeiten bekommst. Ich kann gut verstehen, dass die Situation heikel ist, weil es ja auch um deinen Job geht.
 
Hallo ihr Lieben,

ich kenne mich da leider nicht aus mit Einrichtungen, an die man sich wenden kann. Die Tierschutzvereine sind hier dünn gesät in der Mitte von Mecklenburg-Vorpommern. Veterinäramt? Klingt gut, ich hab mal gegoogelt und es gibt eins hier in der Nähe. Das mit dem anonymen Bericht klingt auch gut. Mein Chef wird sich zwar schon denken, dass ich damit zu tun habe, aber schließlich weiß das Dorf dass es nicht "seine Art" ist sich gut um Tiere zu kümmern und er kann sich auch denken, dass ich Nachbarn erzähle, was sich bei ihm abspielt. Da könnte es letzten Endes auch jemand anders gewesen sein.

Ich sehe gar nicht ein, dass ich eine Untersuchung zahle, wenn jemand gegen seine Pflichten als Tierhalter verstößt. Ich könnte es mir ja gar nicht leisten.

Der Chef meinte, wenn wir drauf bestehen dass die Katzen entwurmt werden, dann sollen wir (nicht er!) ihnen das Wurmmittel für Rinder und Schafe geben :wow: Das kann denen doch nicht guttun!

Mir gehts grade schon wieder nicht gut, wenn ich dran denke, dass die Armen heute nix gekriegt haben, ich hoffe, sie haben wenigstens Mäuse gefangen. Sonst haben sie ja keine Energie um bei dem Frost warm zu bleiben. Wo sie doch eh schon gegen ihre Krankheiten kämpfen. Außerdem haben sie nichts zu Trinken wenn es sonntags draußen friert :-(
 
Inwieweit könnte man denn auf den Chef Einfluss nehmen, dass er zulässt, dass die Katzen kastriert werden? Vielleicht könntest Du einen günstigeren Deal mit einem Tierschutzverein vereinbaren?
 
Könntest du wenigstens schon mal etwas mehr füttern? Wenn der Chef da streikt, kannst du nicht selber etwas Futter kaufen? In diesem Fall fände ich es auch nicht so schlimm, wenn du da aus Kostengründen (scheinst selber nicht viel Geld zu haben?) billiges Futter nimmst. Und am WE vielleicht ne große Schüssel Trockenfutter hinstellst. Denn besser nicht so gutes Futter, als gar keines!

Die Katzen haben aber Freigang, ja? Also sie können IRGENDWO an Wasser heran? Und können sich ja Mäuse fangen... wenn auch zu wenige.

Und wenn dann die kranke Katze einfach "verschwindet"? So als allerletzte Möglichkeit, wenn nichts anderes hilft... Freigänger kommen ja manchmal nicht "nach Hause"... und sie ist ja krank, könnte sich ja zum Sterben verkrochen haben... ich glaub, ich würd sie irgendwo außerhalb vom Grundstück anfüttern und dann zum TA oder Tierschutz bringen. Wie gesagt, als allerletzte Lösung. Will hier ja keinen zu "Straftaten" animieren.... Also, ich sag nicht, mach es so. Ich sag nur: ICH würde es evtl so machen.:aetschbaetsch1:
 
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Wenn die Zustände dort wirklich so sind, wie von dir geschildert, dann ist dein ein Fall für das Vet - Amt / OA.

Offensichtlich wird hier gegen das Tierschutzgesetz verstossen und sowas gehört angezeigt.
Das könnte auch bei der Polizei gemacht werden und die kümmern sich dann um das weitere Procedere.
Dem TS melden bringt nichts, da die keine rechtl. Handhabe besitzen.
 
Bitte, bitte, versuche wenigstens mit ein paar Säcken billigem TroFu die Futtermenge aufzustocken! Der Winter steht vor der Tür, dann ist es ganz vorbei mit Mäusen und Co.! Wenn es in der Unterkunft zu kalt wird, könntest du vielleicht mit einigen isolierten Kisten als Unterschlupf helfen. Ein paar Pappkartons, darunter eine Styroporplatte, billige Fließdecken und ausgemusterte Lumpen können schon einen Unterschied machen. Vielleicht findest du in deiner Familie und im Freundeskreis etwas Unterstützung. Vor allem, wenn du Katzenbesitzer gezielt ansprichst, werden bestimmt einige beim nächsten Einkauf ein paar Euro für etwas zusätzliches Futter übrig haben.

Wenn ich es richtig verstehe, handelt es sich um einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Tierhaltung, richtig? In dem Fall müssten doch sowohl Tierarzt als auch Vertreter des Vet.amtes Dauergäste sein. Diese Leute würde ich an deiner Stelle gezielt ansprechen und um Hilfe bitten.

Auf dem Hof von Freunden (Milchbetrieb) war es so, dass der TA viele Behandlungen der Katzen "so nebenbei" mitgemacht hat. Eine Wurmkur, ein Antibiotikum u.ä. fielen da wirklich nicht ins Gewicht. Vielleicht lässt der TA ja mit sich reden.

Ansonsten kann ich dir nur empfehlen, dir Unterstützung von außen zu suchen, damit du nicht allein auf verlorenem Posten stehst. Selbst wenn es direkt vor Ort keinen TS-Verein gibt, können dir Leute von anderen TS-Vereinen sicher zumindest wertvolle Tipps geben. Außerdem sind viele Vereine bundesweit miteinander vernetzt und unterstützen sich gegenseitig - vielleicht kennt jemand jemanden... usw.? Hier im Forum sind etliche TS-Vereine vertreten, z.B. die Katzen-Hilfe Uelzen oder die Tiernothilfe Schweinfurt. Sprich diese Leute einfach direkt an, die beißen nicht und helfen wirklich gern und mit Leidenschaft für die Tiere!
 
Lieben Dank für eure Unterstützung!

Ich war heute mittag dort um die Katzen zu füttern. Leider ist es bei hungrigen Katzen, die sich um eine Schale Futter kloppen müssen, ja auch so, dass nicht alle gleich viel kriegen und manche halt fast gar nichts. Deshalb hab ich auch hinterher noch eine zweite Dose aufgemacht und mit der Gabel gleichmäßig an die Lieben verfüttert, auch um sie ein wenig zu zähmen, was ganz gut geklappt hat. Zwei von denen, die sonst scheu sind, haben mit sogar brav aus der Hand gefressen, nachdem ich ihnen erklärt habe, dass sie nicht wie bei einer Maus nach meiner Hand angeln dürfen. Dabei bin ich der erste Mensch der ihnen so nah kommt ohne sie beiseite zu treten.

Mehr zu füttern stellt nicht das größte Problem dar, da der Chef nur manchmal guckt wie viel ich gebe. Da ich mich in letzter Zeit mal informiert habe, was Katzen eigentlich brauchen, ist mir auch aufgefallen dass ich ihnen mehr geben muss. Das Wahrscheinlichste ist, dass er sich in ein paar Wochen wundert, dass das Futter doppelt so schnell alle geworden ist wie sonst.

Über noch mehr Kisten in der Garage beschwert er sich eher, da sie eh mit ziemlich viel Kram vollgestellt ist und er immer schimpft, dass der Katzennapf und die Wasserschale in der Mitte stehen, aber sonst ist da halt nirgends Platz.

Ein Bauernhof ist es nicht, es ist eine Werkstatt mit ein paar Schafen dabei. Das heißt, gelegentlich kommt die Tierärztin. Ich hab auch schon vorgeschlagen, dass sie bei dieser Gelegenheit dann auch mal nach den Katzen gucken könnte, aber der Chef hält das für überflüssig -.-

Bei dem Wurmmittel - die müssen doch eine aufs Körpergewicht berechnete Menge bekommen, oder? Für Katzen gibt es doch normalerweise Tabletten die man ins Futter schmuggelt?

Ich hab vier von denen jetzt Namen gegeben. Sie heißen jetzt Lilli (die süße verspielte Kleine), Schnuffel (die dauerkranke, schwarzbraune und zierliche Schmusekatze), Biene (die ganz schwarze ängstliche) und Maja (die grau getigerte temperamentvolle Katze). Bei den ersten zwei weiß ich, dass es Mädchen sind. Bei den letzteren bin ich mir einigermaßen sicher, müsste aber noch mal nachgucken. Für die große Schwarzbraune hab ich noch keinen Namen. Hab das Gefühl es könnte ein Kater sein, aber dann gäb es vermutlich mehr Nachwuchs (wenn man dem Chef mal nicht unterstellt dass die Kleinen nicht überleben).
Leider haben im Moment alle tränende Augen, die namenlose Katze "grunzt" ungesund beim Fressen, und die kleine Lilli kann nicht miauen, es ist eher ein heiseres Fauchen.
 
  • #10
Wende dich an das OA, damit die haltlosen Zustände da aufhören.
 
  • #11
Ich bin erschüttert....bitte TE. informiere das Ordnungsamt.
 
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  • #12
Meine Erfahrungen mit Ordnungsamt und Vetamt sind in solchen Fällen leider nicht besonders positiv.

Wir wurden mal von einer Anwohnerin um Hilfe gebeten, die sich das Elend bei ihrem Nachbarn nicht mehr ansehen konnte:
Lauter unterernährte Katzen, alle verrotzt, überwiegend flüssigen Durchfall, die Kitten hatten teilweise rausgeeiterte Augen, natürlich auch alle unkastriert.

Der Besitzer sah jedoch keinerlei Notwendigkeit zum Handeln. Selbst als wir ihn anboten die Kosten für Kastrationen und Behandlungen zu übernehmen. Sind ja "nur Katzen".

Also erstatteten wir Anzeige beim Ordnungsamt und Vetamt. Ordnungsamt war da, fand dann aber, dass es nicht in ihren Handlungsbereich gehört, solange die Anzahl der Katzen noch in Maßen ist. Vom Vetamt kam nur, er solle halt ein bisschen mehr füttern, aber auch nicht zu viel, damit die Katzen sich nicht zu sehr vermehren.

Und das ist leider, zumindest hier bei uns, kein Einzelfall.
 
  • #13
Meine Erfahrungen mit Ordnungsamt und Vetamt sind in solchen Fällen leider nicht besonders positiv.

Wir wurden mal von einer Anwohnerin um Hilfe gebeten, die sich das Elend bei ihrem Nachbarn nicht mehr ansehen konnte:
Lauter unterernährte Katzen, alle verrotzt, überwiegend flüssigen Durchfall, die Kitten hatten teilweise rausgeeiterte Augen, natürlich auch alle unkastriert.

Der Besitzer sah jedoch keinerlei Notwendigkeit zum Handeln. Selbst als wir ihn anboten die Kosten für Kastrationen und Behandlungen zu übernehmen. Sind ja "nur Katzen".

Also erstatteten wir Anzeige beim Ordnungsamt und Vetamt. Ordnungsamt war da, fand dann aber, dass es nicht in ihren Handlungsbereich gehört, solange die Anzahl der Katzen noch in Maßen ist. Vom Vetamt kam nur, er solle halt ein bisschen mehr füttern, aber auch nicht zu viel, damit die Katzen sich nicht zu sehr vermehren.

Und das ist leider, zumindest hier bei uns, kein Einzelfall.

:eek::eek::eek::massaker: Das gibt es doch wohl nicht!!! WOZU in Dreiteufelsnamen sind eigentlich diese Ämter da?:confused::confused:
 
  • #14
Mir kommt beim Lesen dieses Threads noch eine Idee:

Wie ist die Tierärztin denn so drauf, die ab und an nach den Schafen schaut? Wenn sie nett und symphatisch ist, kannst du sie nicht mit Bitte um Vertraulichkeit ansprechen und um Hilfe bitten?

Zum einen, ob sie vielleicht bereit ist, mal nach den Katzen zu schauen wenn sie das nächste Mal kommt und das vor Deinem Chef als ihre eigene Idee ausgibt ? Wenn sie diplomatisch geschickt ist, erreicht sie vielleicht, das sie die Katzen doch behandeln darf?

Zum anderen weiß sie sicher, wie das Ordnungs- und Vet-Amt vor Ort so arbeiten, ob du dort Hilfe erwarten kannst und/oder wie der Tierschutz so aufgestellt ist, wer sich in diesem Fall engagieren könnte.

Versuch macht kluch ;)
 
  • #15
Dankö

Ihr seid alle so hilfsbereit, finde ich super :)

Die Geschichte mit den Ämtern, die sich nicht zuständig fühlen, regt mich grad auch auf. Aber hoffe dass es hier anders ist.

Die Tierärztin hab ich noch nie gesehen, habe nur gehört dass die ab und zu mal da war, dann aber auch nicht direkt auf dem Hof, weil die Schafe woanders stehen. Das heißt ich weiß nicht wann sie kommt, kann aber selbst mal anrufen ob ein Termin geplant ist. Wie sie drauf ist weiß ich nicht.

Meine Vermieter und Nachbarn haben selber Katzen, Hunde und ein ausreichend großes Gehege in dem sie Schafe, Enten, Gänse und Hühner halten, sie pflegen die Tiere auch gut (auch wenn sie sie halten um sie zu schlachten) und sind genauso empört wie ich. Mit deren mentaler Unterstützung und auch von anderen Nachbarn kann ich jedenfalls rechnen.

Der Nachbar sagt, er hätte mal meinem Chef beim Scheren geholfen und die Schafe wären ihm recht schmal vorgekommen. Ich sehe selber auch einen Unterschied zwischen denen und den Schafen meiner Nachbarn, deren ihre können sich ja auch an Äpfeln, Rüben, Kartoffelschalen und so bedienen, während die von meinem Chef halt Gras fressen, was ja okay klingt, und im Winter bekommen sie Heu und Hafer, aber ob es genug ist weiß ich nicht. Jedenfalls sind auch da immer wieder mal welche krank und ich weiß auch warum, weil er nämlich keine Ahnung hat wie man welche Tiere ernährt, und dass man einigen Tieren einen traurigen Tod hätte ersparen können...
 
  • #16
Wie ist Dein Tätigkeitsbereich im Arbeitsvertrag geregelt?

Und beim OA/Vet-Amt muss man im zweifelsfall beharrlich bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #17
Noch schlimmer!

Also... bei meiner Tätigkeit als Lehrling bin ich in der Werkstatt und hab mit den Tieren offiziell gar nichts zu tun. Das mache ich nebenbei.

Leider wird mir immer mehr Schlimmes von befreundeten Nachbarn erzählt, wenn ich die Katzen anspreche. Nicht nur über den Chef, auch über andere Katzenhalter im Ort - nämlich dass es hier immer noch auf mehreren Höfen üblich ist, Katzennachwuchs zu töten :massaker:
Ich hatte ja gleich so ein Gefühl, dass etwas nicht stimmt, wenn es so wenig Katzen gibt dafür dass einige Leute ihre Katzen nicht kastrieren lassen.

Und das wird in vielen Dörfern so sein! *heul*

Da kann mir niemand kommen mit "Auf dem Land ist alles anders" - auch hier gelten die deutschen Gesetze, und das sind eindeutig Straftaten, Land hin oder her!

Leider gibt es davon keine Beweise, mit denen man zur Polizei gehen könnte. Meine Nachbarn haben den entsprechenden Leuten schon gesagt, dass sie das nicht dürfen.
Wie kann ich nur verhindern, dass hier noch mehr Kätzchen getötet werden? Bin sehr wütend und traurig :grr:
 
  • #18
Hm, hast Du Freunde vor Ort?

Was sagen die Leutchen in Deinem Alter dazu?

Die Dorfjugend?

Ginge da was zu mobilisieren?

Einige Menschen scheinen ja durchaus anders darüber zu denken.
 
  • #19
Ich kann Juik nur zustimmen, was das Ordnungsamt betrifft.
Die schreiten erst ein, wenn die Presse Alarm schlägt, auch hier in Berlin.

Aber mal eine andere Idee: gib per PIN deine Adresse. Ich schicke Dir gerne Katzenfutter. Andere Forinen hier sicherlich auch.

Dein Chef wird sich vermutlich fragen, wenn er nicht ganz stumpf ist, woher das Futter kommt.

Du kannst dann ruhigen Gewissens sagen, dass diverse Menschen mit seiner "Notsituation" Mitleid haben...:rolleyes: und wir gerne auch direkt an ihn schicken würden.

Und auch gerne in Kontakt mit ihm treten würden. Sehr gerne.

Ohne gleich bedrohlich rüberzukommen.

Du bist Lehrling in dem Laden, also vermutlich sehr jung. Es ehrt Dich, dass die Situation Dir zu schaffen macht. Viele würden einfach drüber wegsehen.

Und es ist absolut oki, dass Du damit alleine nicht klarkommst. Keiner könnte das.

Also Forum: Ideen?

Die nächsten TS die ich kenne sind in Jena und Chemnitz also zu weit weg von MCPomm.

Birgit
 
  • #20
Danke

Das ist wirklich lieb von euch.
Dorfjugend gibt es hier nicht, zumindest keine Leute in meiner Generation in den umliegenden Dörfern.
Mit den Nachbarn hab ich heute wieder geredet und ich weiß schon mal, dass fünf Leute auf meiner Seite sind. Ich will eigentlich keinen "Dorfkrieg" anzetteln... aber so gehts jedenfalls nicht...

Das mit dem Futter ist doof, vor allem wegen den Wochenenden, wo die Katzen halt nix kriegen wenn ich nicht da bin und das bei der Kälte die noch kommt :-( An den Wochentagen bekommen sie jetzt einfach deutlich mehr von mir, ich machs einfach heimlich. Viel dagegen tun kann der Chef eigentlich nicht. Soll er sich doch beschweren dass das Futter so schnell alle wird. Deswegen kann er mich nicht rausschmeißen.
Selber schuld wenn man sich nicht auf zwei ordentlich kastrierte gepflegte Katzen beschränken will, denen das Futter und die paar Mäuse dann auch reichen würden.
Nein, es müssen ja unbedingt sechs Stück sein, um die man sich nie kümmert -.-

Dringender als das Futter wäre aber, dass sie mal Wurmmittel kriegen und die übrige medizinische Versorgung.
Hab mal gelesen dass Wurmkuren mittlerweile verschreibungspflichtig sind, aber im Internet gibts auch rezeptfreie - sollte ich da was bestellen? Aber untersucht werden müssen sie ja doch...

Was mich am meisten ärgert, ist, dass ich zwar einiges für die Katzen machen kann, wenn ich irgendwie das Geld zusammenkratzen kann, aber dass eigentlich mein Chef gesetzlich dazu verpflichtet ist... wenn er das, was er an meinem mageren Lohn spart, wenigstens für die Katzen einsetzen würde :grummel:
 

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