Chronische Darmentzündung - akut: Tipps für Wundsalbe gesucht

  • Themenstarter Omelly
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #181
Nochmal ein Update:

Mein Kleiner musste sich offensichtlich erst mal an die MCP-Tabletten gewöhnen. Er hat tatsächlich jetzt wieder eine Stuhlfrequenz wie eine gesunde Katze, also so 1x täglich und der Output ist auch wieder fest.

Leider hat sich der Kotabsatz komplett auf nachts verlagert, so dass mir ein wenig der genaue Durchblick fehlt, wie mühselig es jetzt gerade ist. Aber ich kann schon noch ca. alle 2 Tage erkennen, dass er sich dabei übergeben hat. Das ist jetzt wirklich Mist. Ich habe so meine Bedenken, ob dieses Symptom nun überhaupt auch durch Cortison-Gaben in den Griff zu bekommen ist.

Was total offensichtlich und auffällig ist:

Es geht ihm eindeutig besser. Während er vor dem Klinikaufenthalt lange Zeit immer mal wieder von seinem Bruder gemobbt wurde, stellt sich dieses jetzt wieder als die "normalen" brüderlichen Kämpfchen dar. Also nix mehr mit "Beinchen wegziehen" und dann meinen Kleinen unter den Küchenschrank jagen, sondern "Beinchen wegziehen" und dann von meinem Kleinen ordentlich was auf die Mütze bekommen. Er fühlt sich eindeutig kräftiger und sein Bruder merkt gerade, dass er sich nicht mehr wie ein Arsch benehmen kann, genießt es aber auch sichtlich, dass da Jemand wieder Jagdspiele mit ihm veranstaltet, ihm auflauert und Verstecken mit ihm spielt.
Na ja, und wie man sich so als Frauchen fühlt, wenn man das nach so langer Zeit mal wieder miterleben darf, können sich die meisten hier ja ohnehin vorstellen. :)

Nachdem er durch den Klinikaufenthalt mit Nahrungsentzug, OP, extremen Dünnpfiff, etc. ja nochmal abgenommen hatte, hat er nun in den vergangenen 2 Wochen 300gr zugenommen liegt damit bereits 100gr über sein Maximalgewicht des gesamten letzten Jahres. Es ist aber einfach nicht wirklich nachzuvollziehen, woher das jetzt kommt. Er hat vorher die ganze Zeit über von mir zusätzlich Päppelfutter und Päppelpasten bekommen. Damit konnte ich ihn immer nur gewichtsmäßig einigermaßen konstant halten. Aber zugenommen hat er die ganze Zeit über nicht.

Dies alles macht mir meine Entscheidung heute Abend nicht leichter. Die Ärztin hat Nachtdienst und ruft abends an, um die Entwicklung der letzten Woche abzufragen. Tja, es ist alles so viel besser - aber das Erbrechen ist noch nicht im Griff. Aber wir haben jetzt alles ausgeschöpft und vielleicht sollte man dann jetzt wirklich den Versuch mit Cortison starten...
 
A

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  • #182
Das liest sich doch ganz positiv *nick*.

Und das er jetzt zugenommen hat, zeigt, dass es ihm wirklich besser geht.
Als er acut erkrankt war, konnte das Päppelzeug kein Gewicht draufbringen, weil der Körper mit Kampf gegen die Krankheit beschäftigt war.
Das Päppelzeug hat lediglich dafür gesorgt, dass er nicht vom Fleisch fällt und mit allem versorgt wird, was er braucht.

Jetzt ist wieder Energie da, um aufzuholen.

Auch das Verhalten der Kater untereinander zeigt, dass es aufwärts geht.
 
  • #183
Hey Cobra,

meines Abo spinnen wohl mal wieder. Konnte gestern nicht sehen, dass ein neuer Beitrag von Dir da ist.

Es ist genau so, wie Du es beschreibst. Aber ich konnte auch schon, bevor es so akut ihm wurde, ihn mit nichts zum Zunehmen bewegen. Gefressen hat er ja immer gut und zusätzlich Päppelmittel...
Und das ist eben der Punkt, welcher nicht klar nachvollziehbar ist. Welche Faktoren haben jetzt zu diesem "Umschwung" geführt? Klar, weil es ihm insgesamt besser geht - Verdauung wieder funktioniert, etc. ABER warum?

Ganz ganz weit in einer Ecke im Hinterkopf habe ich aus der Humanmedizin Berichte im Kopf, dass nach einer Spiegelung bei chronisch Darmkranken plötzlich Besserungen eintraten, für die Mediziner auch nur Vermutungen anstellen konnten. Praktisch, so etwas wie ein "äußerer" Anstoß, der Prozesse in Gang gesetzt hat, die aber medizinisch nicht nachvollzogen werden können. Andere Thesen gingen da in Richtung von minimalen Verklebungen, die durch die Spiegelung gelöst wurden.
Bei uns wäre eine andere These ja noch eine unerwartet gute Wirkung des AB.

Wie auch immer - der Kleine ist gut drauf. So gut, dass er eben meiner 84-jährigen Nachbarin aus dem Stand auf die Schulter gesprungen ist. :eek:
Die hatte sich ausgesperrt und ich habe nun aus dem Netz die Telefonnummer von ihrem Sohn gesucht und sprach gerade mit dem, als es passierte. 3x mal hatte ich es ihm vorher schon angesehen, dass er "auf dem Sprung" ist und es reichte ein "Nein". Aber am Telefon war ich dann ein paar Sekunden abgelenkt und schwupps, hat er das ausgenutzt. Zum Glück war es ein guter Sprung, ohne Abrutschen und Festkrallen...Und ebenfalls zum Glück hat sie sich nicht sehr erschrocken, weil ich ihr vorher schon erklärt habe, dass ich "nein" sage, weil der Kater kurz davor ist, auf ihre Schulter zu springen. Als es dann passiert war und ich ihn runterpflückte, sagte sie: "Ach, das war jetzt aber wirklich ganz sanft - da war er ganz vorsichtig." Ja, ich habe ihr dann mal nicht erzählt, dass sie einfach nur Glück hatte, einen gelungenen Sprung erwischt zu haben. :D

Im übrigen habe wir eine erzwungene "Gnadenfrist" bis Montag. Nachdem auch um 21.00 Uhr noch kein Anruf von der TÄ erfolgt war, rief ich gestern in der Klinik an und erfuhr, dass die Ärztin bis Montag erkrankt ist. Einerseits ärgerlich, andererseits neige ich da gerne mal dazu an "schicksalhafte Fügung" zu glauben. Vielleicht brauchen wir noch die paar Tage, und die Medis entfalten bis dahin ihre volle Wirkung. *Hoff*
 
  • #184
Kein Problem Omelly :)

Hm ... viell. doch keine Immunerkrankung, sondern ein hartnäckiger Virus / bakterieller Infekt, bei dem durch die Langwierigkeit das Immunsystem lädiert wurde ? *grübel, nachdenk*.

Wer lange krank ist, der hat auch kein super Immunsystem.

Auch Infektionen verkleben manchmal die Schleimhäute, weil bei Infekten alles anschwillt, vermehrt Schleim oder seröse Flüssigkeit abgeht, die LK anschwellen etc. etc.. Und es dauert manchmal sehr lange bis LK - Schwellungen zurückgehen, weil die LK ihre Aufgabe tun ... sie wehren ab !
Deshalb sind LK ja bei Infektionen mit angeschwollen ... sie kämpfen gegen die Erreger.

Dann habt ihr plötzlich die richtige Kombi von Medikamenten gefunden und siehe da, es geschehen doch noch Wunder.

Ich persönlich tippe ja nach wie vor auf was langwieriges, hartnäckiges in Richtung Heliobacter, gepaart mit einer fetten Magenschleimhautentzündung / Darmentzündung.


Schlag mich tot, aber mein Bauch spricht mit mir in diese Richtung, immer noch *nick*.
 
  • #185
Ich persönlich tippe ja nach wie vor auf was langwieriges, hartnäckiges in Richtung Heliobacter, gepaart mit einer fetten Magenschleimhautentzündung / Darmentzündung.

Schlag mich tot, aber mein Bauch spricht mit mir in diese Richtung, immer noch *nick*.

Nö, mag Dich nicht totschlagen. Macht immer so Flecken... :stumm:

Ich hatte ja vergangene Woche ein fast 1-stündiges Gespräch mit der TÄ, bei wir auch nochmal auf den Helicobacter, etc. eingegangen sind und ob wir den nicht doch behandeln sollten. Die Argumentation der TÄ war jedoch für mich sehr überzeugend. Zum einen natürlich, dass sie aus den Studien keinen Fall kennt, bei dem dieser Keim primär Darmentzündungen ausgelöst hätte und vor allem, dass die Kosten-Nutzen-Rechnung für meinen Kleinen nicht aufgeht. Der Chemiecocktail, den er da bekommen müsste, würde relativ sicher wieder zu anderen Komplikationen führen, wie wir es ja auch bereits bei einfachen AB-Gaben in der Vergangenheit hatten. Es wäre immer wieder etwas bei ihm gefunden und behandelt worden und letztendlich hätte sich dabei der Gesamtzustand nur verschlechtert. Sie ist - wie ich auch - der Meinung, dass der kaputte Magen-/Darmtrakt die Ursache dafür ist, dass er sich immer wieder etwas einfängt, nicht die Folge.

Du hast natürlich insofern Recht, Cobra, dass sich das alles mittlerweile sicher auch gegenseitig begünstigt. Aber ich bin mir recht sicher, dass wir aus diesem Kreislauf raus müssen, immer wieder Strohfeuer zu bekämpfen und ihm letztendlich damit mehr zu schaden als zu helfen.

Wir wissen einfach nicht, warum er sich gerade jetzt so erholt. Aber ich will da im Moment auch alles vermeiden, was dieser Entwicklung wieder entgegenstehen könnte.
 
  • #186
Auf jeden Fall ist es gut und viel wert, dass der kleiner Pupser sich jetzt so gut erholt.

Viell. schlagen auch die Darmsanierungsmittel nun endlich an und der gesamte Magen - / Darmtrakt kommt endlich zur Ruhe.

Ich drücke jedenfalls die Daumen, dass ihr weiter nur positives zu berichten habt :).
 
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  • #187
Nö, mag Dich nicht totschlagen. Macht immer so Flecken... :stumm:

Ich hatte ja vergangene Woche ein fast 1-stündiges Gespräch mit der TÄ, bei wir auch nochmal auf den Helicobacter, etc. eingegangen sind und ob wir den nicht doch behandeln sollten. Die Argumentation der TÄ war jedoch für mich sehr überzeugend. Zum einen natürlich, dass sie aus den Studien keinen Fall kennt, bei dem dieser Keim primär Darmentzündungen ausgelöst hätte und vor allem, dass die Kosten-Nutzen-Rechnung für meinen Kleinen nicht aufgeht. Der Chemiecocktail, den er da bekommen müsste, würde relativ sicher wieder zu anderen Komplikationen führen, wie wir es ja auch bereits bei einfachen AB-Gaben in der Vergangenheit hatten. Es wäre immer wieder etwas bei ihm gefunden und behandelt worden und letztendlich hätte sich dabei der Gesamtzustand nur verschlechtert. Sie ist - wie ich auch - der Meinung, dass der kaputte Magen-/Darmtrakt die Ursache dafür ist, dass er sich immer wieder etwas einfängt, nicht die Folge.

Du hast natürlich insofern Recht, Cobra, dass sich das alles mittlerweile sicher auch gegenseitig begünstigt. Aber ich bin mir recht sicher, dass wir aus diesem Kreislauf raus müssen, immer wieder Strohfeuer zu bekämpfen und ihm letztendlich damit mehr zu schaden als zu helfen.

Wir wissen einfach nicht, warum er sich gerade jetzt so erholt. Aber ich will da im Moment auch alles vermeiden, was dieser Entwicklung wieder entgegenstehen könnte.

Ich würde mich auch nicht trauen den Helicobakter zu behandeln, dass er
wieder komplett kippt wäre mir persönlich viel zu heikel.
Ich drücke weiter die Daumen.
Post ist übrigens angekommen, vielen lieben Dank nochmal :).
 
  • #188
Post ist übrigens angekommen, vielen lieben Dank nochmal :).
Schön. Sonst wäre es jetzt für immer verschollen. Als ich nachhause kam, lag hier nämlich der Absender-Aufkleber noch rum. ;)
 
  • #189
Neuigkeiten vom kleinen Kämpfer:

Der Kleene bekommt jetzt seit 4 Tagen Cortison.

Die Dosis beträgt 5mg täglich, was für das Krankheitsbild und sein Gewicht nahe an der höchsten Initialdosis von 6mg liegt. Bisher habe ich keine Nebenwirkungen feststellen können. Aber vom ersten Tag der Gabe an hat er sich nicht mehr übergeben. Außerdem werden hier in der Wohnung - teilweise unter Einbezug des Gartens - wieder Jagdspiele veranstaltet als hätte ich zwei Jungspunde zuhause. Diese Entwicklung konnte ich teilweise ja schon vorher beobachten, aber jetzt hat er nochmal einen richtigen "Aktivitätsschub" bekommen. Er wird immer mehr zu dem kleinen Kobold, der er vorher war.

Das "Problem" bei ihm wird sein, nun die Dosis in Zukunft anzupassen. Eine bildgebende Verlaufskontrolle ist nicht wirklich möglich, weil sein Ultraschall des Darms fast immer unauffällig war. Die TÄ meinte, das dies nun wirklich nur über meine Beobachtung des Katers geht. Nächste Woche muss ich dann der TÄ berichten und dann wird entschieden, ob dann schon runterdosiert oder noch abgewartet wird.

Trinken tut er nicht vermehrt, aber vom Futter verlangt er inzwischen über 3 Tüten Intestinal a 100gr. am Tag. Damit bin ich bei rund 100 Euro Futterkosten für nur einen der Kater. :eek: Und wie es immer so ist, will der andere auch unbedingt dieses Futter und versucht alles andere zu boykottieren. Zum Glück drängt er ihn nicht vom Futternapf, sondern wartet brav, ob er vielleicht was übrig lässt - was er fast nie tut. :D
Ist ja auch nicht so, als ob nicht sein Futternapf voll daneben stehen würde...:rolleyes:

Bisher läuft es also gut und ich werde immer mal updaten, wenn es was Neues gibt.
 
  • #190
Hallo,
freue mich sehr, positive Nachrichten zu lesen! Könnte es denn nicht möglich sein, wenn ihr eine niedrigstmögliche Erhaltungsdosis Cortison herausgefunden habt, auch irgendwann wieder "normales" Futter zu geben?
 
  • #191
Ach wat schön zu lesen, dass es ihm besser geht :).

Gibt es von dem Futter viell. eine Alternative ( anderer Hersteller etc. ), die nicht so teuer ist ?
 
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  • #192
Hallo Ihr Beiden,

das Futter wird ohnehin später wieder umgestellt - es sei denn, er verträgt selbst unter Cortison wirklich nichts anders.
Nur, jetzt in der Anfangszeit macht es keinen Sinn irgendwas zu ändern, weil ich ja dann nicht zuverlässig den Verlauf kontrollieren kann.

Wie Quartett sagte, werde ich das in Angriff nehmen, wenn er eine Zeitlang auf Erhaltungsdosis ist. Bis dahin darf er mir die Haare vom Kopf fressen. :)
 
  • #193
Hi Omelly,

das klingt doch erstmal gut :). Gibst du die 5mg auf zwei Einheiten verteilt oder einfach abends als eine Dosis?

Ich kenne jemanden, wo die Katze alle vier Tage (!) 1,25 mg kriegt, also seeeeeeeehr wenig, und der Erfolg ist total super.

Cosmo hatte am Anfang auch viel mehr Hunger durch das Prednisolon, hat mich oft regelrecht angeschrien ab 5 Uhr morgens. Das Komische ist, dass er kaum zugenommen hat, vielleicht 100 Gramm. Es hat sich dann auch wieder eingependelt mit dem Appetit, im Moment frisst er eigentlich normal.
 
  • #194
Hallo Chrissi,

ich gebe die 5mg 1x täglich.
Habe mich inzwischen auch noch mehr mit den verschiedenen Dosierungen beschäftigt und festgestellt, dass sich hier die Gelehrten mal wieder nicht einig sind - ob nun 2x täglich oder 1x täglich besser ist. Hängt ohnehin vom Krankheitsbild ab, aber selbst innerhalb eines Krankheitsbildes gibt es da unterschiedliche Lehrmeinungen. Von daher versuchen wir es gerade mit einmaliger Dosierung täglich.

Mit dem Zunehmen finde ich interessant. Man sollte ja meinen, wenn sie fressen wie ein Scheunendrescher, setzen sie auch an. Bei uns wäre es ja wünschenswert, aber seit letzter Woche hat der Kleine merkwürdigerweise auch nicht mehr zugenommen. Und dabei ist das Intestinal ja schon sehr kalorienreich und er bekommt noch ein Tütchen mehr als die Fütterungsempfehlung für untergewichtige Katzen.

Bei Deiner Bekannten ist das mit 1,25mg aber bereits die Erhaltungsdosis, oder wurde von Anfang an so niedrig dosiert?
 
  • #195
Genau, das ist die Erhaltungsdosis nach schrittweiser Reduktion.

@ Zunehmen: ist ja sicher auch wie beim Menschen. Wo grundsätzlich keine Fettzellen-Depots vorhanden sind, kann schlechter/langsamer zugenommen werden.

Cosmo ist trotz Schwabbelbäuchlein eher schlank und knochig. Er hatte, als er aus dem Tierheim kam, auch schlechte Phasen durch eine Gastritits und da wog er teilweise nur 3,6 Kilo. Also eine gute Zunahme auf 4,3 Kilo, worüber sich die Tierarztpraxis immer freut :). Aber mehr scheint erstmal nicht drauf zu gehen ... vor dem Kortison hatte er so 4,1 bis 4,2 Kilo.
 
  • #196
Hey, ich freu mich auch, dass es dem Kerlchen besser geht :)

Was die Cortison-Gaben betrifft, habe ich auch schon die verschiedensten Meinungen gehört!
Ein Doc sagt, man sollte es auf jeden Fall morgens geben, der andere sagt Tageszeit ist egal.
Der eine sagt reduzieren/ausschleichen in dem man die Intervalle verlängert also jeden zweiten Tag statt jedem Tag. Hat bei uns nicht geklappt, dann sagt der andere Doc wieder ER hätte ja auch erstmal die Dosis verringert.
Und dann sagen sie beide, dass muss von Patient zu Patient ausprobiert werden. Klappt das eine schlecht, funktioniert das andere.
Und bei der Erhaltungsdosis kommt es dann auch nicht auf die Stunde genau an, denn das Depot ist ja da.
Ich bin irgendwann z.B. von 2x 1mg/Woche auf 3x 0,5mg/Woche

Bei uns gibt es keine Nebenwirkungen. Ein Sättigungsgefühl hatte meine Katze noch nie und man musste schon immer auf das Gewicht achten. Hat sich auch nicht verschlimmert.
Bisher (3Jahre Cortison) auch keine Anzeichen für Diabetes o.ä.
Dagegen sehr positive Wesensveränderungen durch Homöopathie.
 
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  • #197
Hallo Trifetti,

wie oft kontrollierst du immer die Blutwerte? Ich überlege gerade, ob alle sechs Monate Sinn macht, um eine Verschlechterung zu bemerken?

Bei Cosmo stehen noch Untersuchungen an. Wenn ich die Dosis von 2,5 mg am Tag verringere (entweder nur alle zwei Tage 2,5 mg oder jeden Tag 1,25), verschlechtert es sich bei ihm. Und ich würde natürlich gerne noch wesentlich weiter runtergehen, ist ja nicht sooo wenig als Langzeitgabe :(.

Ich habe übrigens gelesen, dass man das Kortison abends geben soll wg. Katzen-Biorhythmus ... keine Ahnung, was nun stimmt.
Was für mich aber Sinn ergibt von der Logik her, ist die einmalige Gabe (nicht morgens und abends), damit dazwischen ausreichend Stunden liegen und die Nebennierenrinde wieder eigenes Kortisol produziert. Aber vielleicht ist dieser Zeitraum von ca. 24 Stunden zu klein?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #198
Also das einzige, wozu ich relativ einhellige Meinungen gefunden habe, ist die Gabe am Abend wegen der gegenläufigen Cortisol-Produktion bei der Katze im Vergleich zum Menschen. Außerdem sollte wohl erst runterdosiert und anschließend, wenn (fast) Erhaltungsdosis erreicht ist, alterniert werden.

Aber ich habe eben auch gelesen, dass abgesehen von diesen beiden Punkten eben sehr viel von der Indikation abhängt. Unter anderem auch, ob Cortison immunsuppressiv oder anti-entzündlich eingesetzt wird. Daher können wir leider wohl auch nicht immer so sehr von den Erfahrungen anderer profitieren und uns daran orientieren.
 
  • #199
Ich kann keine Blutwerte kontrollieren lassen, da ich eine Angstkatze habe die bei jedem Streß gleich wieder anfängt sich den Bauch aufzuputzen, das Asthma wieder zum Vorschein kommt, die Lippe weiter aufgeht, ...
... man bei ihr ganz schlecht Blut bekommt und sie unter Narkose schon mal kolibiert war ......

Also gehen ich und die Homöopathin rein nach der Optik und Geruch von Fell, Augen, Output, Verhalten ....

Während der 3 Jahre Kortison wurde ihr 2x Blut abgenommen, einmal Vega-Test, 1x röntgen und immer war alles unauffällig.

Ich vertraue da auf das Bauchgefühl, denn so hat sie noch eine glückliche Zeit. Schleppe ich sie alle halbe Jahre zum TA wirft sie das immer wieder um Monate zurück.

Ich bin bei 2x die Woche 0,5mg Prednisolon
 
  • #200
Trifetti: Verstehe, das ist dann natürlich extrem schwierig! Zweimal pro Woche 0,5 Prednisolon ist ja ein Traum! Das ist ja nur ein Zehntel einer normalen Tablette. Von welchem Hersteller ist das, gibt es so niedrig dosierte Einheiten oder musst du immer teilen?

Ich bin morgen früh mit Cosmo beim TA zum Blutabnehmen, ich werde auch den fPLI-Wert nochmal checken lassen. Drückt mir mal die Däumchen. Er kriegt jetzt seit ca. 10 Wochen Prednisolon. Ich hoffe, dass das Blutabnehmen ohne Sedierung geht. Mir ist dabei nicht so wohl. Also bei beidem - Superstress ohne Sedierung auf der einen und die Sedierung an sich auf der anderen Seite ... :(.

Omelly, alles gut bei euch? Wirkt sich das Kortison weiterhin positiv aus?
 

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