Flauschi ? Hat er ein Zuhause - wenn nicht, findet er eins ?

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Razielle

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Das ist Flauschi. Er wohnt seit einer Woche in einer Streunerbox auf unserer Terrasse. Er ist seit letztem Jahr hier unterwegs und ich hielt ihn für jemandes Freigänger. Dieses Jahr war er verstärkt in unserer Gegend und auf unserem Grundstück unterwegs - warum auch immer, wir haben weder Futter draußen stehen noch einen Kompost mit Essenresten.
Leider hat er unsere 2 Freigängermädels immer wieder gejagt und in die Enge getrieben, nicht immer haben sie sich durch die Klappe rechtzeitig rein retten können. Es kam zu kleineren Auseinandersetzungen, aber zum Glück ohne große Verletzungen. Mit einem weiteren Besuchskater ( der definitiv nicht herrenlos ist) gab es richtig heftige Kämpfe.
Achtung: lautlos stellen wenn Miezen in Hörweite sind
Katerkampf
Das ganze Jahr haben wir erfolglos versucht ihn zu vergrämen. Diesen Monat hab ich dann gedacht, wenn verscheuchen nicht geht, dann versuchen wir es mal mit befreunden, und hab gefüttert. Satte Katzen sind nettere Katzen. Da kam mir das erste Mal der Verdacht dass er vielleicht kein Heim hat. Er hat rasend schnell geschlungen und die Schüssel blitzeblank geleckt. Das hat sich etwas gegeben, seit er weiß dass er was kriegt wenn er sich vor die Terrassentür setzt und fragt.
Die Mädels haben seitdem Ruhe, er bemüht sich sehr um Höflichkeit - guckt zuerst weg, blinzelt, putzt sich.
Tja, wie nun weiter. Hardcorefreigänger oder Streuner ? Ich weiß, er sieht nicht runtergekommen und gut beeinander aus, aber ich habe ihn im Sommer und mit nassem Fell gesehen und fand ihn arg dünn. Die umliegenden Nachbarn wissen auch nix oder halten ihn für einen Streuner. Er ist zu jeder Tageszeit und beim schlimmsten Mistwetter draussen unterwegs. Bei Tasso ist wenig überraschend nix, in 50 km Umkreis und bis 2019 zurück. Er ist möglicherweise sogar kastriert, denn er markiert im Grundstück, ich riech aber nix was man als Pumakäfig bezeichnen könnte. Er ist scheu und lässt sich nicht anfassen, Papierhalsband fällt aus, und fürs Chipauslesen müsste ich ihn per Falle einfangen, das möchte ich vorerst nicht. Nachdem er einige Nächte bei Temperaturen um den Gefrierpunkt auf einem Terrassenstuhl genächtigt hat ( würde das eine Katze wirklich freiwillig machen wenn sie irgendwo aufs warme Sofa könnte?) haben wir erstmal eine Streunerbox aufgestellt die sofort bezogen wurde. Als nächstes werde ich eine Art Flugblatt in der Siedlung verteilen um auch entferntere Nachbarn zu erreichen. Wg Chip versuch ich erstmal Trick 17 : ein Surefeed im Einlesemodus müsste einen Chip erkennen. Auslesen kann ich den damit zwar nicht, aber ich wüsste dass er einen hat und dass sich das Einfangen lohnt. Ich möchte ihn einfach nicht umsonst diesem Stress aussetzen und vielleicht von seiner Box und der Futterquelle vergraulen. Schaun wir mal.
 
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Der ist richtig hübsch😍
Ich hätte ihn wohl behalten wenn er niemanden gehört. Und du sagst ja, jetzt, wo du ihn fütterst, ist es auch mit deinen Katzen entspannter (so habe ich das verstanden).
Bin gespannt, wie es mit ihm weiter geht.
 
Die Idee war da, aber bei den Mädels hat er leider verschissen. Mittlerweile fauchen sie nur noch und singen nicht mehr, aber drin zusammen kann trotzdem schwer nach hinten losgehen. Luzi ist ein introvertiertes Angsthäschen und hätte ihm Null entgegen zu setzen. Und ja, er ist ein echt hübscher Kerl. Auch kein hoffnungsloser Fall - anfassen ist zwar nicht, aber er nimmt Futter aus der Hand, wenn auch vorsichtig und mit langem Hals.
 
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Ich würde vermuten, er hat kein Zuhause.
Wenn er schon so lange zu Dir kommt, kein Nachbar ihn kennt, Tasso nicht erfolgreich war und er bei Wind und Dreckwetter draußen ist
und sofort die Box bezieht...braucht er in meinen Augen Hilfe.
Klar hat er nach viel Theater bei den Mädels verkackt.
Könntest Du ihn draußen in der Streunerbox über den Winter bringen? Der ist für die Miezen ja bekanntlich wirklich hart.
 
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Oh mein Gott, ein getigerter Teddybär. Ist der hübsch. 💕😍
 
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Wenn ich nicht schon 2 Kater hätte würde ich den sofort adoptieren.
Echt ein Charakterkopf , ich würde ihn auch versuchen zu überwintern in einer Box , vielleicht nähern sich die Mädels über die Zeit an.
 
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kann wirklich ein streuner sein. hübsches kerlchen. im zweifel, wenns nicht klappt mit dem chip, ist er vermutlich erst recht ein streuner.

oder schon länger unterwegs mit dem effekt, dass er misstrauisch geworden ist. könnte ich mir auch vorstellen, da er aus der hand futtert.
 
Ich muss schon einigermaßen sicher ausschließen können dass er nicht jemandes Freigänger ist bevor ich ihn einkassiere. Ich füttere erst seit kurzem und bis dahin ist er auch über die Runden gekommen, und er ist hier schon seit letztem Sommer unterwegs. Er wirkt fit und gesund, ein kleines bisschen verfilzt vielleicht. Er versucht bis jetzt nicht, ins Haus zu kommen. Wenn er keinen Chip hat und auch bei der Flugblattaktion nix rauskommt ist der Plan, ihn erst einzufangen wenn ich ihn dann auch direkt unterkriege. Ich dachte tatsächlich an Taskali oder das private Tierheim von dem ich Anni habe. Hoffnung für Tiere - Willkommen im Tierheim
Ich hoffe wenn ich eine volle Patenschaft mit TA-Kosten, Futter,…übernehme und ihn hinbringe klappt das. Ich kann auch warten bis Kapazitäten frei werden, mit der Kiste und viel gutem Futter kann er das eine Weile hier aushalten. Ich bin zZ im HomeOffice, kann ihm daher auch zimmerwarmes Nassfutter geben. Die Terrasse ist überdacht, 2 Snuggle Safes und eine Falt-Hundehütte als zusätzlicher Wetterschutz für die Box (Idee GöGa)kommen nächste Woche.
Er blinzelt mit mir und kommuniziert auch. Wenn er früh Futter möchte: „ Mau ! Chchchch ! Mauauuu ! Chch !!“ Heißt wohl gib mir was zu mampfen, aber grabbel mich ja nicht an …. und er ist ganz schön schnell mit der Pfote, aber nicht aggressiv.
Also, wenn hier im Forum jemand HIER schreit… 😉
 
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…und er hat nen Pelz wie ein sibirischer Bär….ein Tiger fast ohne Weiß, nur unterm Kinn ist ein bisschen. Für eine Kurzhaarkatze ist der Schwanz recht flauschig, deswegen der Name.
 
Das ist ja ein Prachtkerl; genau dieser Typ begeistert mich ja total. :pink-heart:
Und ich finde es lieb von Dir daß Du Dich um das Kerlchen kümmerst.
Sieht ja so aus, daß er menschliche Zuwendung durchaus kennt, was aber nicht heißen muß, daß er zwingend jemals ein richtiges Zuhause hatte.
Leider kann ich nicht hier schreien, denn zum einen sind wir voll, haben einen relativ neuen Zugang und das Katerle braucht sicher auch Freigang.
Ich wünsche Euch und dem Kater alles Glück der Welt. 🙂
 
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Warum wäre es keine Option ihm seine Freiheit zu lassen? Du sagst, er ist schon letztes Jahr bei dir aufgetaucht. Er sieht gesund aus, also kann er sich gut durchschlagen. Wenn du ihm ein warmes Plätzchen auf der Terrasse anbieten kannst und Futter, spräche doch nichts dagegen. Er scheint ja nicht unglücklich zu sein.
 
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Der Kater meiner Eltern war auch so ein Exemplar. Im Garten zugelaufen, hatte dort 2 Gartenhäuschen, Heukorb, Schaffell mit Sofa, 2 warme Mahlzeiten am Tag. Der Kater war partout nicht in die Wohnung zu kriegen, das ging erst, als er wirklich schon alt war, für ein paar Wochen, als es richtig kalt im Winter war.
Wenn die Gegebenheiten für ein Leben draußen passen, aber immer mit der zwingenden Möglichkeit auf ein Drinnen im Krankheits- oder sonstigen Problemfall, warum nicht. Medizinische Versorgung setze ich auch mal voraus, aber das sollte bei "betreutem Streunern" ja eh gut möglich sein.
 
Nachdem er einige Nächte bei Temperaturen um den Gefrierpunkt auf einem Terrassenstuhl genächtigt hat ( würde das eine Katze wirklich freiwillig machen wenn sie irgendwo aufs warme Sofa könnte?)
Ähm ja.... meine machen das zeitweise.
 
Wenn er wirklich kein Zuhause haben sollte,dann fang ihn ein und bring ihn als Fundkater ins Tierheim.

Er scheint ja Menschlichen Kontakt zu kennen und auch zu suchen,sonst währe er nicht bei euch im Garten bzw.auf der Terasse.
Da würde es für ihn denke ich,schon gut sein wenn er ins Tierheim kommt und dort ein gutes Zuhause gesucht werden kann.

Das leben draußen ist für Katzen kein Zuckerlecken.
Es ist ein harter täglicher Überlebenskampf,den leider auch viele Tiere nicht überleben.
Und das ganz besonders im Winter,der ja vor der Tür steht.

Bis auf zwei Katze,waren meine alles Katzen die Jahrelang draußen leben mußten.
Keine davon währe freiwillig wieder ausgezogen.
Zum teil sind sie nicht mal mehr freiwillig vor die Tür gegangen.
 
Ach je, was für ein süßer Kerl.

Da Chips ja mitunter auch recht komisch gesetzt sind, weiß ich nicht, ob der Surefeed da so aussagekräftig ist? Aber die Grundidee find ich super, da wäre ich nicht drauf gekommen 😀

Er scheint ja nun auch kein echtes Scheuchen zu sein, oder? Was spricht da gegen ein "normales" TIerheim?
 
Wenn das wirklich ein absoluter Freigänger ist, wird der unglaublich traurig sein, wenn er ins Tierheim muß, das würde ich mir überlegen. Gibt es absolut keine Möglichkeit ihn in der Nähe zu füttern und ihm ein warmes Plätzchen zur Verfügung zu stellen? Ich bin sicher kein Freund von freilebenden, halb verwilderten Katzen, die ständig irgendwelchen Gefahren ausgesetzt sind, aber wenn der schon länger in Freiheit lebt, wird es sehr schwer sein, den "umzuerziehen". Wir haben eine Katze in einer unserer Kleingartenanlagen, die ist ca. 14 Jahre alt, da groß geworden und wird vorzüglich versorgt zu jeder Jahreszeit, Cheeta, heißt sie. Eigentlich hätte sie anläßlich einer größeren Fangaktion vor 2 Jahren auch in ein Tierheim gesollt. Die lieben Mitarbeiter vom Katzenschutz wollten sie aber auch nicht aus ihrer gewohnten Umgebung nehmen, da sie gesehen haben, daß es ihr wirklich gut geht und 3 Pächter auch regelmäßig mit ihr zum TA gehen.

Was ich auch nicht verstehe, warum du das Video der kämpfenden Kater gemacht hast, ich wäre direkt dazwischen gegangen 😉
 
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Ich bin auch der Meinung, das es für das Tier, das die Freiheit gewohnt ist und nicht krank wirkt und nicht "ins Haus dränkt" ein schöneres Leben ist, wenn es weiterhin draußen leben darf.
Wir müssen das Leben freilebender Tiere nicht immer aus menschlicher Sicht sehen. Für uns wäre das unkomfortabel, aber Tiere sehen das völlig anders. Sie sind auch gegen Kälte viel besser geschützt als Menschen.
In meinen Augen ist es Tierquälerei ein freiwillig draußen lebendes Tier einzufangen und es dazu zu zwingen von nun an eine Leben zu führen, das es sich niemals freiwillig ausgesucht hätte.
 
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@Wildflower wie erklärst du es dir dann, dass viele Ex-Streuner, die zum Leben mit Menschen "gezwungen" werden, zu regelrechten Stubenhockern werden nach der Eingewöhnung? Dazu gab es auch einen spannenden Thread hier im Forum kürzlich.

Unser Ex-Scheukater von Taskali wäre sicherlich auch nie freiwillig zu Menschen gegangen. Nun ist er ein regelrechter "Drinni", Schmusetiger, und wäre wohl sogar als Wohnungskater glücklich, aber das darf er sich bei uns natürlich aussuchen 😉

Es ist definitiv keine Tierquälerei, einem Scheuchen zumindest die Option auf ein bequemes Leben anzubieten. Ob es dann funktioniert oder nicht, merkt man.

Ich finde es viel schlimmer, dass all die vermeintlich gesunden und glücklichen Katzen da draußen sich dann alleine mit FORL, FiV und Co rumschlagen dürfen... denn das sieht man ihnen oftmals erst an, wenn es zu spät ist.

Mir ist klar, dass es bei dem Thema immer verschiedene Meinungen geben wird, aber vielleicht magst du es ja mal von der Seite aus betrachten.
 
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Was ich auch nicht verstehe, warum du das Video der kämpfenden Kater gemacht hast, ich wäre direkt dazwischen gegangen 😉
Der andere Kater ist mit meinen Mädels befreundet und hängt ständig hier rum. Letztendlich werde ich Revierstreitigkeiten meist nicht mitbekommen und verhindern können - ich dachte es ist sinnvoller, sie tragen es aus und dann ist erstmal Ruhe.
 
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Es ist definitiv keine Tierquälerei, einem Scheuchen zumindest die Option auf ein bequemes Leben anzubieten. Ob es dann funktioniert oder nicht, merkt man.
Die Option anzubieten finde ich in Ordnung wenn die Katze signalisiert, das sie nicht draußen leben will indem sie zum Beispiel in die Wohnung drängt, oder den Menschen anmiaut, also zeigt, das sie "etwas will".
 
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