Dove
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 25. Juni 2018
- Beiträge
- 370
Hallo liebes Forum,
wir planen unseren kleinen Garten katzensicher zu machen.
Das Ganze gestaltet sich nicht ganz so einfach, da wir in einem Reiheneckhaus in BaWü wohnen und hier Einiges was das Nachbarrecht und den Bebauungsplan anbelangt, beachten müssen.
Wir haben uns jetzt juristisch beraten lassen und sind auf folgende Lösung gekommen, die dann (hoffentlich) von den Nachbarn nicht anfechtbar ist und akzeptiert wird (und ja, wir haben leider schon Widerstand erfahren, was das anbelangt. Wer sich näher dafür interessiert: ich pack es mal in einen Spoiler)
Die beste Lösung, sodass wir möglichst viel einzäunen können, ist ein Maschendrahtzaun.
Ich dachte jetzt an 2m Höhe Maschendrahtzaun mit 4 oder 5cm Maschengröße und folgenden Überkletterschutz:
https://www.zaun24.de/katzenzaun-15-meter-set.html
Wie findet ihr das? Gibt es Leute, die mit dem System und/oder Maschendrahtzäunen Erfahrungen haben, um ihren Garten zu sichern?
Was es noch zu klären gilt, ist die Wahl der Maschengröße. Als üblich gelten 5-6cm. Am liebsten würde ich mich in diesem Rahmen bewegen, um den Nachbarn keinen Angriffspunkt zu geben. Meine Polina ist aber sehr zart mit ca. 3,5kg und kleinem Köpfchen. Meine Idee war jetzt "Zaunproben" aus dem Baumarkt zu holen zum testen, aber leider verkaufen die da nur ganze Rollen.
Habt ihr dazu Empfehlungen/Erfahrungen?
Dann stellt sich mir noch die Frage, wie man verhindert, dass die Katzen unter den (ggf. biegsamen) Maschendrahtzaun durchkriechen oder gar graben. Am liebsten möchten wir an einer Grundstücksseite, den Zaun auf bestehende L-Steine setzen. Also eingraben wäre da umständlich. Ich denke, es ist wichtig, zwischen den Pfosten irgendwie noch an den L-Steinen unten den Zaun zu befestigen, damit sich der Zaun nicht hochbiegen lässt. Hat jmd wer Ideen?
Danke für eure Hilfe.
Bearbeitet: Spoiler korrigiert
wir planen unseren kleinen Garten katzensicher zu machen.
Das Ganze gestaltet sich nicht ganz so einfach, da wir in einem Reiheneckhaus in BaWü wohnen und hier Einiges was das Nachbarrecht und den Bebauungsplan anbelangt, beachten müssen.
Wir haben uns jetzt juristisch beraten lassen und sind auf folgende Lösung gekommen, die dann (hoffentlich) von den Nachbarn nicht anfechtbar ist und akzeptiert wird (und ja, wir haben leider schon Widerstand erfahren, was das anbelangt. Wer sich näher dafür interessiert: ich pack es mal in einen Spoiler)
Wir grenzen an 5(!!!) weitere Grundstücke an. Da war fast schon klar, dass der ein oder andere Nachbar dagegen ist- wie wir eigentlich vorhatten- einen 2m hohen Doppelstabmattenzaun mit Überkletterschutz direkt an die Grenze zu setzen. Wir hatten mal bei zwei Nachbarparteien gefragt und sind prompt auf Widerstand gestoßen. Die eine Dame (die selbst gar nicht dort wohnt, sondern vermietet) ist sogar generell gegen einen Zaun und will nur das hinnehmen, was sie rechtlich hinnehmen muss, da sie findet, ein Zaun hat was von Gefängnis 😒
Ihr war das Ganze sogar so ernst, dass sie uns ein Einschreiben hat zukommen lassen, in dem sie uns wie sie es Betreff benannte "Anfrage zum Bau eines Zaunes" ganz förmlich widersprach, dabei hatten wir nur freundlich telefonisch angefragt. Und sie hat uns- wie bereits schon mündlich- auf zwei "bauliche Veränderungen" auf unserem Grundstück durch die Vorbesitzer hingewiesen, die ihres Erachtens gegen den Bebauungsplan verstoßen (Bau einer Gartenhütte, die nicht(!) an ihr Grundstück angrenzt) und Aufschüttung mit L-Steinen als Stützmauer.) Und machte uns glaubhaft, sie habe von der Aufschüttung keine Kenntnis gehabt 👿 Dabei haben uns die Vorbesitzer, die wir nachträglich fragten, erzählt, dass die Dame das sehr wohl wusste, zugestimmt hatte und bei der Aufschüttung (diese wurde im Zuge eines Wintergartenbaus gemacht) sogar mehrfach vor Ort war.
Die Nachbarn neben besagter Dame, die zunächst dem Zaunbau zugestimmt hatten (erstmal nur mündlich, wobei sie sagten, uns dies schriftlich zukommen lassen zu können), haben uns dann still und heimlich einen Brief eingeworfen, dass sie dem Zaunbau doch nicht zustimmen, wohl angestiftet durch die andere Nachbarin 🙄. Diese sagte uns nämlich, dass DIESE Nachbarn auch dagegen sind und uns das schriftlich gegeben haben, dabei wussten wir von nichts und der Brief wurde am selben Tag, bevor die besagte Dame sich meldete, eingeworfen).
Da das Grundstück zu zwei Grundstücken angrenzend wegen einer steilen Böschung ca. 70cm aufgeschüttet wurde, haben wir zu den besagten Grundstücken einen Höhenunterschied von 70cm (wir sind also höher). In BaWü darf man nur bis 1,50m Höhe Zäune (ausgenommen Schranken & Drahtzäune) ohne Abstand zur Grenze setzen. Die Mehrhöhe muss mit entsprechendem Abstand zum Nachbargrundstück eingehalten werden. Da wir zusätzlich die Aufschüttung dazuzählen müssen, müssten wir bei 2m Höhe Doppelstabmattenzaun 1,20m Abstand halten. Das hätte zur Folge, dass wir einen schmalen Randstreifen seitlich am Haus praktisch aussparen müssten, da hier die schmälste Stelle gerade mal 2m beträgt. Auch müssten wir mehrere Pflanzen (kleinere Bäume und Sträucher) entfernen, was ich gerne vermeiden möchte, da ich ungern gesunde Pflanzen killen will. Und dann hätten wir am Ende einen Art zweigeteilten Garten und hätten vermutlich Schwierigkeiten den Randstreifen, der nicht eingezäunt ist, zu pflegen. Einen Maschendrahtzaun mit 2m Höhe dürfen wir dagegen auf die L-Steine setzen 🥳🤩. Zwar finde ich Maschendrahtzäune zeimlich unansehnlich und nicht so langlebig, aber die Lösung ist mir deutlich lieber und ich freue mich total darüber eine rechtlich sichere Lösung gefunden zu haben, die uns ermöglicht, den Garten größtenteils einzäunen zu können 🥰
Ihr war das Ganze sogar so ernst, dass sie uns ein Einschreiben hat zukommen lassen, in dem sie uns wie sie es Betreff benannte "Anfrage zum Bau eines Zaunes" ganz förmlich widersprach, dabei hatten wir nur freundlich telefonisch angefragt. Und sie hat uns- wie bereits schon mündlich- auf zwei "bauliche Veränderungen" auf unserem Grundstück durch die Vorbesitzer hingewiesen, die ihres Erachtens gegen den Bebauungsplan verstoßen (Bau einer Gartenhütte, die nicht(!) an ihr Grundstück angrenzt) und Aufschüttung mit L-Steinen als Stützmauer.) Und machte uns glaubhaft, sie habe von der Aufschüttung keine Kenntnis gehabt 👿 Dabei haben uns die Vorbesitzer, die wir nachträglich fragten, erzählt, dass die Dame das sehr wohl wusste, zugestimmt hatte und bei der Aufschüttung (diese wurde im Zuge eines Wintergartenbaus gemacht) sogar mehrfach vor Ort war.
Die Nachbarn neben besagter Dame, die zunächst dem Zaunbau zugestimmt hatten (erstmal nur mündlich, wobei sie sagten, uns dies schriftlich zukommen lassen zu können), haben uns dann still und heimlich einen Brief eingeworfen, dass sie dem Zaunbau doch nicht zustimmen, wohl angestiftet durch die andere Nachbarin 🙄. Diese sagte uns nämlich, dass DIESE Nachbarn auch dagegen sind und uns das schriftlich gegeben haben, dabei wussten wir von nichts und der Brief wurde am selben Tag, bevor die besagte Dame sich meldete, eingeworfen).
Da das Grundstück zu zwei Grundstücken angrenzend wegen einer steilen Böschung ca. 70cm aufgeschüttet wurde, haben wir zu den besagten Grundstücken einen Höhenunterschied von 70cm (wir sind also höher). In BaWü darf man nur bis 1,50m Höhe Zäune (ausgenommen Schranken & Drahtzäune) ohne Abstand zur Grenze setzen. Die Mehrhöhe muss mit entsprechendem Abstand zum Nachbargrundstück eingehalten werden. Da wir zusätzlich die Aufschüttung dazuzählen müssen, müssten wir bei 2m Höhe Doppelstabmattenzaun 1,20m Abstand halten. Das hätte zur Folge, dass wir einen schmalen Randstreifen seitlich am Haus praktisch aussparen müssten, da hier die schmälste Stelle gerade mal 2m beträgt. Auch müssten wir mehrere Pflanzen (kleinere Bäume und Sträucher) entfernen, was ich gerne vermeiden möchte, da ich ungern gesunde Pflanzen killen will. Und dann hätten wir am Ende einen Art zweigeteilten Garten und hätten vermutlich Schwierigkeiten den Randstreifen, der nicht eingezäunt ist, zu pflegen. Einen Maschendrahtzaun mit 2m Höhe dürfen wir dagegen auf die L-Steine setzen 🥳🤩. Zwar finde ich Maschendrahtzäune zeimlich unansehnlich und nicht so langlebig, aber die Lösung ist mir deutlich lieber und ich freue mich total darüber eine rechtlich sichere Lösung gefunden zu haben, die uns ermöglicht, den Garten größtenteils einzäunen zu können 🥰
Die beste Lösung, sodass wir möglichst viel einzäunen können, ist ein Maschendrahtzaun.
Ich dachte jetzt an 2m Höhe Maschendrahtzaun mit 4 oder 5cm Maschengröße und folgenden Überkletterschutz:
https://www.zaun24.de/katzenzaun-15-meter-set.html
Wie findet ihr das? Gibt es Leute, die mit dem System und/oder Maschendrahtzäunen Erfahrungen haben, um ihren Garten zu sichern?
Was es noch zu klären gilt, ist die Wahl der Maschengröße. Als üblich gelten 5-6cm. Am liebsten würde ich mich in diesem Rahmen bewegen, um den Nachbarn keinen Angriffspunkt zu geben. Meine Polina ist aber sehr zart mit ca. 3,5kg und kleinem Köpfchen. Meine Idee war jetzt "Zaunproben" aus dem Baumarkt zu holen zum testen, aber leider verkaufen die da nur ganze Rollen.
Habt ihr dazu Empfehlungen/Erfahrungen?
Dann stellt sich mir noch die Frage, wie man verhindert, dass die Katzen unter den (ggf. biegsamen) Maschendrahtzaun durchkriechen oder gar graben. Am liebsten möchten wir an einer Grundstücksseite, den Zaun auf bestehende L-Steine setzen. Also eingraben wäre da umständlich. Ich denke, es ist wichtig, zwischen den Pfosten irgendwie noch an den L-Steinen unten den Zaun zu befestigen, damit sich der Zaun nicht hochbiegen lässt. Hat jmd wer Ideen?
Danke für eure Hilfe.
Bearbeitet: Spoiler korrigiert
