HCM - Urlaub und Kontrollen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Nicht registriert

Gast
hallo!
kurz zu meinem Kater: er ist ein ekh streuner aus der slowakei den ich als kitten (ca. 3 monate) zu mir genommen habe. er ist jetzt 11 1/2 jahre alt und vor etwa zwei monaten wurde HCM diagnostiziert. das ganze war ein zufallsbefund, daheim hat er keinerlei symptome gezeigt. ich war dann wegen einer umfangvergrößerung am nacken bei der ärztin zur kontrolle, da stellte sie ein herzgeräusch fest (das 4 monate vorher noch nicht zu hören war). am selben tag noch fings dann daheim mit schnellerer atmung an, wir bekamen deshalb zum glück sofort einen termin bei der kardiologin, die diagnostizierte es dann schließlich. mein zweiter kater war keine 6 monate vorher an den folgen von diabetes gestorben, da war das natürlich ein großer schock :(

es geht ihm mittlerweile aber sehr gut mit den medis und ich hab mich auch damit abgefunden dass er krank ist. er bekommt 1 fortekor, 1/4 plavix als thrombosevorsorge und 2x 1/2 libeo zur entwässerung (lasix). sein blutdruck ist bei der diagnosestellung niedrig gewesen, und ansonsten dürfte er gesund sein. seine nierenwerte waren leicht erhöht aber noch nicht besorgniserregend und da sie 4 monate vorher okay waren geht die ärztin davon aus dass die entwässerung schuld war (hat anfangs ziemlich hohe dosen gekriegt, es wurde mit einem anderen medi vorher versucht).

so, ich hab nun zwei fragen.

1. muss ich im juli arbeitsbedingt 5 tage wegfahren, würde auch gerne privat im august 4, 5 tage wegfahren. die kardiologin meinte er hätte eher noch monate als jahre (weil schon wasser in der lunge war), meine tierärztin und ihre kollegin waren beide der meinung er könnte noch 1, 2 jahre gut leben.

ich bin jetzt also besorgt wegen des wegfahrens. wie macht ihr das mit euren katzen? meine mutter ist ansich eine gute fütterin, ich hab aber angst dass sie die anzeichen wenn es ihm schlechter gehen würde übersehen könnte und/oder falsch reagiert wenn was ist. fahrt ihr also einfach weg und hofft aufs beste? fahrt ihr nicht mehr weg? gibts ne dritte alternative? ;)
meine vorstellung wäre ihm für die zeit 1/4 mehr lasix zu geben damit die entwässerung sicher gut funktioniert (würde das aber natürlich vorher mit meiner ärztin besprechen :) )

und 2. hat die kardiologin empfohlen 4 monate nach diagnose zur us-kontrolle zu gehen. ich bin etwas unsicher was das bringen soll. meine tierärztin kam zur blutabnahme nachhause weil sie meinte ein tierarztbesuch wäre zu stressig und deshalb nicht gut - das war allerdings noch bevor er stabil eingestellt war. ich hab also angst ihm damit eher zu schaden als was gutes zu tun. was kann man am US also sehen was für die weitere behandlung wichtig ist, was ich nicht am befinden ablesen kann?

wie macht ihr das bei euren katzen so?
 
A

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Mein Kater hat auch HCM und das ist schon viele Jahre klar.
Wegen der Medis die er braucht, unter anderem die Herztablette fahre ich nicht in Urlaub. Ab und an muß ich dienstlich für 3 bis höchstens 5 Tage weg. Dann habe ich eine Freundin mit der ich gegenseitig Katzensitting mache.
Die kommt morgens und abends und kennt meinen Kater gut. Wenn etwas wäre könnte sie es abschätzen.

Ich würde dir auch zu einem zweiten Schall nach 4 Monaten raten!
Dann kann der Kardiologe abschätzen wie sich die Erkrankung in der Zeit verändert hat oder nicht. Ob es Verbesserungen oder Verschlechterungen gibt und ob die Medikamente noch in der Dosierung passen.

Gut wäre einen zertifizierten Kardiologen auszusuchen.
Lies dich doch zum Thema HCM hier noch ein bischen ein, wir haben viele Beiträge zum Thema und etliche Betroffene.

Ansonsten wünsche ich dir und vor allem deinem Kater alles gute und daß er noch recht lange und gut damit leben kann!!
 
danke dir :)
so gesehen machts tatsächlich sinn einen zweiten schall machen zu lassen (hab einfach angst dass der stress irgendwas schlimmes auslösen könnte, herzinfarkt oder sowas?), die kardiologin war allerdings der meinung dass die krankheit bei ihm angeboren ist, und wenn erst nach 11 jahren erste anzeichen kommen kann man eigentlich davon ausgehen dass sich in 4 monaten da nicht allzu viel tun sollte, oder?
aber gut, ein zweites mal wird hoffentlich nicht schaden.
hier in Wien gibts eh nicht viele kardiologen ;) ich war das erste mal auf empfehlung meiner ärztin, das nächste mal würde ich zu einem anderen ("dem" kardiologen wiens), einfach um zu sehen ob der da eine andere meinung hat als sie. hab mit tierärzten schon viel schlechtes erlebt und traue denen nurnoch schwer.

die urlaubssache belastet mich weiterhin. hatte schon als beide noch gesund waren immer ein schlechtes gefühl wenn ich weggefahren bin. passiert ist allerdings nie was (soooo oft fahr ich auch nicht weg) und meine mutter kennt ihn ja sehr gut. aber das werd ich eh mit mir selbst ausmachen müssen, ob ich das risiko in kauf nehme oder nicht.

ich hab schon recht viel im forum drüber gelesen :) und eigentlich nur rausgelesen dass HCM sehr unberechenbar ist und man von einer katze keinesfalls auf eine andere schließen kann. frustrierend das ganze.

kennt das eigentlich noch jemand hier, dass die katze öfter schluckauf hat? ich kann mich nicht erinnern dass er jemals vor der diagnose schluckauf gehabt hätte, jetzt passierts immer wieder mal. zufall oder zusammenhang?
 
danke dir :)
so gesehen machts tatsächlich sinn einen zweiten schall machen zu lassen (hab einfach angst dass der stress irgendwas schlimmes auslösen könnte, herzinfarkt oder sowas?), die kardiologin war allerdings der meinung dass die krankheit bei ihm angeboren ist, und wenn erst nach 11 jahren erste anzeichen kommen kann man eigentlich davon ausgehen dass sich in 4 monaten da nicht allzu viel tun sollte, oder?
aber gut, ein zweites mal wird hoffentlich nicht schaden.
hier in Wien gibts eh nicht viele kardiologen ;) ich war das erste mal auf empfehlung meiner ärztin, das nächste mal würde ich zu einem anderen ("dem" kardiologen wiens), einfach um zu sehen ob der da eine andere meinung hat als sie. hab mit tierärzten schon viel schlechtes erlebt und traue denen nurnoch schwer.

Mein Kater war auch 10 Jahre als die HCM diagnostiziert wurde.
In den 5 Monaten die zwischen den letzten Ultraschalluntersuchungen lagen hat es sich leider sehr zum schlechten verändert...also ja, es kann sich viel tun in ein paar Monaten.
Auch nach der Kontrolle in 4 Monaten...der Kater gehört regelmässig untersucht! Man muss unter Umständen ja auch die Medikation anpassen. Wie beim Diabetes ja auch...da gibt man auch nicht immer nur stur die selbe Dosis!
 
Das ist bei jedem Tier total inidividuell. Es gibt viele Katzen, dennen man die HCM jahrelang nicht anmerkt und plötzlich brechen sie fast zusammen. Bei anderen wird die Erkrankung einfach in einem sehr frühen Stadium festgestellt. Selbst dann kann es schnell gehen, muss aber natürlich nicht.

Übrigens wird es nicht bei dem einen Kontrollschall nach vier Monaten bleiben. Die Krankheit ist eins: Irreversibel. Sie schreitet fort, immer. Sie kann durch passende Behandlung nur verlangsamt werden. Oder die Werte können sogar besser aussehen, was aber auf Dauer auch nicht gut ist (den Fall hatte ich hier und habe im Februar für dieses Jahr erstmal Entwarnung bekommen).
Es muss regelmäßig kontrolliert werden, wie das Herz sich entwickelt, ob die Medikamente und die Dosis noch passen. Zu Beginn waren das bei mir alle fünf Monate, über ein oder eineinhalb Jahre. Seitdem sind wir beim Jahrestakt. Aber auch das entscheidet der Kardiologe, je nach Katze.
 
danke euch!

ich hatte halt gehofft dass ich ihm zuviele arzttermine ersparen kann weil er sich da so aufregt. ihn in die transportbox zu bringen ist schon ein akt ;) und wenn sein leben so drastisch verkürzt sein sollte dann hatte ich gehofft kann er die letzten monate oder jahre in ruhe genießen ;) aber wenn es sein leben verlängern bzw die lebensqualität verbessern kann lohnt es sich natürlich, regelmäßig zur kontrolle zu gehen.

ca 2 monate hat er noch, dann müssen wir uns wieder zum arzt quälen ;) ich hoffe er übersteht den stress gut - ansich ist er denke ich ein robuster kerl!
 
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Ich empfehle das Buch: Tier Arzttraining für Katzen von Christine Hauschild.
Zu aller erst müsst ihr eure Einstellung ändern, dass es eben keine Quälerei ist zum Tierarzt zu gehen sondern die absolute Notwendigkeit. Je ruhiger du bist desto besser klappt es dann mit der Katze
 
Hallo ranmalein,

Bei mir könnte es auch einmal passieren das ich 1 - 3 Nächste weg muss.
Da meine Maus auch täglich 2 x Medis benötigt habe ich den TA gefragt ob ich sie direkt in der Klinik betreuen lassen kann. Das ist hier bei meinem TA kein Problem und ich bin dann auch sicher beruhigter wenn ich einmal wegfahren muss.
Evtl. kannst Du für alle Fälle bei Deinem TA auch mal fragen ob es gehen würde?

lg
 
danke taurus, aber wie gesagt ist dier tierärztin für ihn stress, schon allein das in die box bringen ist ein kampf. das wäre für ihn sicher keine gute alternative, ich würde ihn auch nicht gerne weggeben wollen für die zeit, ich glaube am entspanntesten ists immernoch wenn die katzen daheim bleiben. aber cool dass es bei deinem TA geht und für deine katze auch okay ist :)

ottilie, ich hab mich früher eigentlich gar nicht aufgeregt wenn ich mit ihnen zum TA bin (es sei denn es war was schlimmes akutes, das gabs früher aber selten), hat nix geholfen ;) er weiß halt dass wenns in die box geht es zum TA geht (außer umzug und einmal für eine nacht in der wohnung meiner oma (weiß gar nicht mehr wieso) war ich mit den katzen nie wo anders mit den boxen). abgesehen von der kastration, impfungen und einmal analdrüsen ausdrücken ist ihm beim arzt eh nie was "schlimmes" passiert, aber katzen wissen halt nicht dass es nötig ist. die angst ist ja verständlich, ich versuche weiterhin ruhig zu bleiben aber hab nicht das gefühl dass ich da viel einfluss drauf hab
 

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