Hilfe - Freigänger, ja oder nein?

  • Themenstarter Mene
  • Beginndatum
  • #41
Jedes Jahr werden in Deutschland ca. 300.000 Katzen überfahren! (Die Dunkelziffer ist erheblich höher!!!)

Weitere ca. 300.000 Katzen fallen schießwütigen Jägern zum Opfer! (Auch hier ist die Dunkelziffer viel höher!)

Zu den Zahlen hätt ich gern mal Belege. Zu den letzteren kannst du dir die Suche aber sparen, es gibt sie nicht.
 
A

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  • #42
.. seit vorhin - da gab es schöne Breitbandnudeln an Hühnerschnetzel und frischen Pilzen - durchaus ...

Klingt lecker. Friede?;)

Zu den Zahlen hätt ich gern mal Belege. Zu den letzteren kannst du dir die Suche aber sparen, es gibt sie nicht.

Ich finde leider die Links nicht; hatte aber auch schonmal eine Recherche bezüglich registrierter Verkehrsopfer und Hochrechnungen gelesen.

Dazu passten durchaus meine eigenen Aufzeichnungen. Ich hatte mir mal die Mühe gemacht, von zwei Jahrgängen Vermisstenmeldungen/Rückmeldungen von Tasso in meinem Umkreis, Statistiken zu erstellen.

Wieviele Katzen vermisst/ rückgemeldet/Totmeldung , von welchem Geschlecht. kastriert/unkastriert, auch Fellfarbe, evtl. Rassekatze/bzw.Rassemix ( also Langhaar etc.),Kennzeichnungsart.

Fellfarben kann man keinen Vergleich anstellen: es gibt halt nunmal mehr Getigerte und Schwarz-Weiße Katzen als Rote - entsprechend auch die Anzahl der Meldungen.

Auch Geschlecht konnte ich keinen auffälligen Unterschied finden.

Was aber ganz eindeutig war: das Alter.

Die meisten Vermisstenmeldungen ohne Rückmeldung bzw. Totmeldung gab es bei den 1 und 2-Jährigen, abnehmend bis 4-jährigen. Ab 5 Jahre nahmen die entsprechenden Meldungen rapide ab.
Schon ziemlich eindeutig.


Genug der Statik.

Nur mal nebenbei erwähnt: mein "Knastkater" hat sich heute selber gebarft : es gab Vogel.;):stumm:
 
  • #43
@Bea:

Das kann ich auch bestätigen. :(
Was ich an Verkehrsunfällen von Katzen aus dem Freundeskreis und unserer Umgebung erfahre (Wir wohnen ja fast mitten in der Stadt) sind die meisten Katzen etweder unter 2 Jahre alt, neu eingezogen, oder wieder sehr viel älter (12+).
Deswegen halte ich auch an meiner Meinung fest, das es wichtig ist, Freigängern mögliche Gefahren zu zeigen, anstatt sie davorn fernzuhalten. Sonst wird die Katze wahrscheinlich früher oder später allein "Bekanntschaft" damit schließen, womöglich sogar auf der Flucht blind hineinrennen.
 
  • #44
Katzen sind verschieden!!! Es gibt "gute" Freigänger und "schlechte" Freigänger - unsere Katzen sind alle erwachsen zu uns gekommen - da muss man unterscheiden können - begriffen???

kann man das wirklich unterscheiden? Ich melde zweifel an!
Ich konnte bei keiner meiner Katzen im Vorfeld sagen wie sie sich als Freigänger verhalten oder entwickeln würde.
Deswegen meine ich generell das man jeder Katze wenn es vertetbar ist und man die møglichkeit dazu hat, Freigang gewähren
 
  • #45
Ansonsten kann ich nur sagen, dass man Katzen auch in einer Wohnung durchaus ein schönes, spannendes und lebenswertes Leben bieten kann! Man muss sich natürlich etwas Mühe geben, auf die speziellen Bedürfnisse der Katzen eingehen und auch einige Abstriche an der eigenen Lebensqualität in Kauf nehmen!

Wenn man dazu bereit ist, steht meiner Meinung nach einer reinen Wohnungshaltung von Katzen nichts entgegen.

E

Als bekennende Freigängerin finde ich es immer so schön daher gesagt, dass man den Katzen ein spannendes und reizvolles Leben bieten kann. Das klingt immer so einfach. Die Wahrheit ist doch eher, dass sehr viele Katzen ein ziemlich langweiliges Leben führen.


Im neusten Hausschild-Buch gibt es ja dieses sehr lesenswerte Kapitel über das Revier von Wohnungskatzen, würde ich jedem sehr empfehlen und das beginnt ja in etwas so (Sie schreibt viel besser als ich):

Stellen Sie sich ihre Traumwohnung vor mit allem was dazugehört und nun gibt es noch jeden Tag Essen serviert ohne das Sie kochen oder arbeiten gehen müssen. Toll, oder?

Und jetzt stellen wir uns vor, dass wir diese Traum-Wohnung nie verlassen werden. Es gibt auch kein Internet, wo wir uns neue Bücher oder Filme bestellen können, sondern wir müssen mit dem auskommen was wir haben. Toll, oder?

Und jetzt stellen wir uns vor, dass wir die Wohnung mit Jemanden teilen müssen, der unsere Sprache nicht spricht, aber eigentlich ganz nett ist. Leider verfügt er über die Fernbedienung unseres Entertainment-Programms und den Schlüssel zum Bücherschrank ganz allein.
Manchmal gibt es tagelang das gleiche zu sehen, manchmal bleibt der TV ganz aus aber manchmal haben wir ganz viel Glück und er bringt uns mal einen neuen Film, eine Zeitung oder ein neues Buch mit. Toll, oder?

Ach und er ist auch derjenige, der entscheidet was es zu essen gibt und wann, toll oder?
 
  • #46
Wenn man Freigang gewähren will, ist es m.M. nach am Besten, ältere Katzen aufzunehmen, die Freigang gewohnt sind oder ältere Wohnungskatzen, die sowieso eher in der Nähe bleiben.
Wobei es natürlich sicher auch ehemalige Wohnungskatzen gibt, die militante Freigänger werden. Mir persönlich ist sowas allerdings noch nicht begegnet.

Dann kommt es auch noch darauf an, wie gross die Katzendichte im Umfeld ist.
Es ist nicht selbstverständlich, dass Katzen soweit gehen können, wie sie wollen. Da haben die Nachbarskatzen aus den angrenzenden Revieren auch noch ein Wörtchen mitzureden.

Unsere Ladenkater sind die idealen Freigänger für nervenschwache Dosis. Die zwei werden von den alteingesessenen Katzen verprügelt und bleiben deshalb immer in der Nähe. Sie haben extrem Schiss vor allem was rollt. Deshalb halten sie sich von Autos, Dreirädern, Rollern, Kinderwagen, Einkaufstrollies, Gehwägelchen etc, fern.
Als Revier bleibt den Beiden nur das unmittelbare Umfeld. Ausserdem haben die beiden einander.

Es kommt halt auch auf die Katzen an.
 
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  • #47
Mir persönlich ist sowas allerdings noch nicht begegnet.

Mir schon. Lucky ist so eine Katze. 11 Jahre lang Wohnungskatze und drängte dann nach draussen (ok, könnte auch an dem hund gelegen haben, den die Vorbesitzer angeschafft hatten). Schon 10 Tage nach ihrem Einzug hier, machte sie deutlich daß sie reine Wohnungshaltung scheisse findet. Im wahrsten Sinne des wortes :D
 
  • #48
Also ich denke, ich habe mich für Freigang entschieden. Ihr überzeugt mich sogar deutlich, auch wenn ich Wohnungshaltung natürlich viiiel sicherer finde und die Katzen meines Elternhauses einen glücklichen Eindruck auf mich machen, aber die sind eh krank und dürften auch gar nicht raus.

Ich träume fast jede Nacht davon, dass ich entweder im Tierheim bin und ein Katerchen mitnehme oder dass meine Hauskatzen zu mir aufs Dorf kommen oder ich bereits himmelviele Katzen um mich herum haben kann :)
Mir fehlen meine Katzen so sehr...

Leider sieht es im Moment so aus, als könnte ich mir das alles abschminken. Wir wohnen im 1. Stock eines Hauses, und oben drüber lebt ein Ehepaar, das selbst eine Katze hatte und nun keine mehr im Haus duldet. Die müssten wir sozusagen 'um Erlaubnis bitten', und die Karten stehen schlecht. Zweifamilienhaushalt und Familie 1 hat nunmal was dagegen. Ich könnte kotzen, heulen und wütend sein und ehrlich gesagt bin ich das gerade alles gleichzeitig.
 
  • #49
Wobei es natürlich sicher auch ehemalige Wohnungskatzen gibt, die militante Freigänger werden. Mir persönlich ist sowas allerdings noch nicht begegnet

Darf ich dich mit meinem sternenkater karlson bekannt machen?
Ich hab ihn als kitten bekommen und er hat jahrelang in reiner wohnungshaltung gelebt. Nach mehreren jahren hatte ich endlich die moeglichkeit ihm einen katzenknast zu bauen. Mein anderer kater fand den knast spannend, karlson jedoch traute sich kaum raus uns sass maximal auf der terrasse. Ein paar jahre spaeter kam endlich der umzug der mir ermoeglichte den katzen freigang zu gewaehren. Karlson sass wochenlang aengstlich auf der tuerschwelle und starrte die freiheit an. Nach un d nach fing er an die freiheit zu erkunden. Mit jedem tag wuchs seine freude, mit jedem tag wurde er selbstbewusster. Nach 2 monaten war er nicht wiederzuerkennen. Er war sichtbar gluecklich, ausgeglichen, selbstbewusst und ein hardcore freigaenger der zu jeder tageszeit und jedem wetter raus wollte
 
  • #50
und es gibt, gab und wird auch immer geben: natürliche auslese. entweder, eine katze schafft es, sich den anforderungen der durch menschen geschaffenen umwelt anzupassen, oder eben nicht. das ist dann so. gilt auch für alle anderen tiere, sogar für uns menschen.

Den Spruch finde ich sowas von daneben!
 
  • #51
Hätte ich die Wahl, ich würde sie an deiner Stelle nicht rauslassen. Mir wäre das Risiko zu groß.

Ich bin mit Freigänger Katzen aufgewachsen. Der erste Kater ging nie sehr weit weg, war aber auch schon alt, als ich klein war. Er ist mit 17 gestorben. Dann kamen zwei junge. Das Mädel ist leider schon mit 6 Monaten überfahren worden - an einem Sonntag, wo hier praktisch ein Auto in der Stunde fährt! :(
Der Kater ist irgendwann nicht mehr wieder gekommen, er war halt ein kleiner Streuner. Unser jetztiges Mädel hat auch Freigang, bleibt aber zum Glück auch bei uns in der Siedlung.

Wenn bei mir das nächste Mal Katzen einziehen, dann nur, wenn ich ihnen ein Freilaufgehege bieten kann. Ich hätte zu viel Angst, dass sie überfahren, erschossen oder sonst was werden. Das will ich mir und den Katzen nicht antun.
 
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  • #52
@TE
Sind das denn Deine Vermieter? Die anderen Nachbarn können einem doch nicht die Katzen verbieten...wenn es der Vermieter erlaubt.
 
  • #53
Hätte ich die Wahl, ich würde sie an deiner Stelle nicht rauslassen. Mir wäre das Risiko zu groß.


Wenn bei mir das nächste Mal Katzen einziehen, dann nur, wenn ich ihnen ein Freilaufgehege bieten kann. Ich hätte zu viel Angst, dass sie überfahren, erschossen oder sonst was werden. Das will ich mir und den Katzen nicht antun.

Ich, ich, ich, ich, ich..... ich bin der Nabel der Welt! Hauptsache es geht MIR gut und ICH muss mir keine Sorgen machen..... Gott wie mich das ankotzt!!! Wie wäre es mal mit etwas weniger Egosimus und etwas mehr einsicht dafür was das Tier eigentlich will??:grr:
 
  • #54
Hallo,

es ist das ewige Hin und Her und jeden Tag wieder stehen Dosis vor dieser Entscheidung.
Ich spreche da aus Erfahrung..aber ich habe mich für meine Katzen für den Freigang entschieden, und ich sehe, wie sie es genießen. Auch ich habe natürlich Zweifel und auch Ängste, aber wenn sie dann glücklich am Ende des Tages nach Hause zurückkehren, ist alles wieder gut. Entscheidend war für mich auch die Aussage meines TA: Für Katzen gibt es nicht Schöneres als die Natur erleben zu können. Vielleicht ist das Freigängerleben ein paar Jahre kürzer, dafür aber umso glücklicher...

Wir wohnen in einer relativ ruhigen Gegend, aber es gibt natürlich auch hier Straßen und andere Gefahren...Risiko ist dabei, aber meinen Katzen zuliebe halte ich es aus.
 
  • #55
Heute nacht hab ich mir wieder mal geschworen "nie wieder Freigänger". Wenn ich aber jetzt rausgucke, das schöne Wetter sehe und daran denke, wie begeistert mein Zwerg und der Nachbarskater mich heute Nacht beim Suchen begleitet haben, würde ich das ihnen nie vorenthalten wollen.
 
  • #56
Zu den Zahlen hätt ich gern mal Belege. Zu den letzteren kannst du dir die Suche aber sparen, es gibt sie nicht.

Belege wirst du keine bekommen. Es sind Zahlen, die meist in pro/contra Freigang Threads den Befürwortern von den Gegnern um die Ohren gewatscht bekommen. Ernsthafte Quellennachweise habe ich noch in keinem Thread auf Nachfrage bekommen.
 
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  • #57
Mal egoistische Argumente FÜR Freigang:

- Gemeinsame Streifzüge/Spaziergänge durch die Umgebung möglich
- Kätzische Begleitung beim Müll rausbringen, Schneeschippen, der Gartenarbeit
- Durch den Freigang ist meist für ein tägliches Maß an Bewegung und Beschäftigung gesorgt, auch wenn man mal keine Lust hat, die Katz zuhause auszupowern.
- Das tolle Gefühl, dass Katz aus freien Stücken bleibt :D
 
  • #58
Mal egoistische Argumente FÜR Freigang:

- Gemeinsame Streifzüge/Spaziergänge durch die Umgebung möglich
- Kätzische Begleitung beim Müll rausbringen, Schneeschippen, der Gartenarbeit
- Durch den Freigang ist meist für ein tägliches Maß an Bewegung und Beschäftigung gesorgt, auch wenn man mal keine Lust hat, die Katz zuhause auszupowern.
- Das tolle Gefühl, dass Katz aus freien Stücken bleibt :D

wären wir hier bei Facebook, würde ich spontan gefällt mir anklicken :rolleyes:
 
  • #59
Mal egoistische Argumente FÜR Freigang:

- Gemeinsame Streifzüge/Spaziergänge durch die Umgebung möglich
- Kätzische Begleitung beim Müll rausbringen, Schneeschippen, der Gartenarbeit
- Durch den Freigang ist meist für ein tägliches Maß an Bewegung und Beschäftigung gesorgt, auch wenn man mal keine Lust hat, die Katz zuhause auszupowern.
- Das tolle Gefühl, dass Katz aus freien Stücken bleibt :D

- lustige Beobachtungen, wenn sie im Garten herumtollen und man selbst auf der Liege faulenzt...
 
  • #60
Mein Kater ist jetzt seit genau einer Woche verschwunden. Gut möglich, dass ich ihn nie wiedersehe, auch wenn ich die Hoffnung noch lange nicht aufgebe. In dieser Woche ist mir aber auf jeden Fall klar geworden, dass ich es auf keinen Fall anders gemacht hätte. Ich habe wunderschöne Erinnerungen an gemeinsames Spielen im Garten (Anschleichen und äffchenmäßiges Weghoppeln :D), an Spaziergänge über den angrenzenden Friedhof und auch an Minuten am Fenster, während Louis draußen ganz allein überaus wichtigen Katzenangelegenheiten nachgegangen ist. Sein erster Schnee und auch sein erstes Sommergewitter (kam gar nicht gut an), die erste Maus, die stolz wie Oskar präsentiert wurde... In meiner Wohnung hätte ich ihm nie und nimmer so viele unterschiedlichen Eindrücke und Erfahrungen bieten können. Wenn ich nur dran denke, wie er immer aufgeregt vor der Wohnungstür steht, die Nase an den Türspalt gedrückt, den Po wackelnd vor Aufregung, weil er weiß, jetzt geht's wieder raus :)

Natürlich ist die Welt draußen gefährlich. Ich habe mich entschieden loszulassen, als ich das erste Mal mit ihm rausgegangen bin. Vielleicht ist ihm das nun zum Verhängnis geworden, aber er schien mir über diese Entscheidung immer sehr glücklich. Ich kann damit leben. Meinen Kindern würde ich auch nicht sagen "Spielt lieber drinnen, draußen fahren Autos."

Trotzdem wär's toll, wenn er zurückkommen würde :(
 

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