Homöopathische Schmerzmittel?

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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realtwinny

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27. Februar 2021
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Hallo,
Meine Pinky, getigertes Fell, Hauskatze, ist inzwischen knapp 18 Jahre alt.

Sie hatte einen denkbar schlechten Start ins Leben. Sie saß 2 Tage neben der toten Mutter, bevor der Tierschutz sie aus asozialen Verhältnissen rettete.
Gerade mal 6 Wochen alt, holte ich sie aus dem Tierheim. Sie wollte mich nicht. Sie war die einzige Katze die vor mir weg lief und mich anfauchte. Mir wurde gesagt sie stamme aus einer Inzucht und sie werde deshalb wohl nicht sehr alt werden und obendrein wohl schnell Krankheiten entwickeln. Obendrein war sie für eine Katze doch etwas häßlich. Mir war das egal, Und genau deshalb wollte ich sie.

Tatsächlich hat sie seit 10 Jahren eine Allergie, dessen Auslöser nicht gefunden wurde. Sie hat Atembeschwerden und hustet sehr viel und bekommt deswegen dagegen Kortisonspritzen alle paar Wochen. Und sie hat Bluthochdruck. Dagegen bekommt sie "Fortekor". Jetzt wird sie bald 18. Aus dem häßlichen Entlein wurde eine hübsche Katze. Sie weicht nicht von meiner Seite. Sie ist altersentsprechend halb Blind und sehr Schwerhörig. Ich muss sie schon sehr laut ansprechen damit sie mich hört. Aber mit den Augen telefonieren, ja das funktioniert noch immer. :) Ich kenne sie wie kein anderer und weiß fast immer genau was sie will oder wie es ihr geht.

Inzwischen ist sie aus Futterneid leider übergewichtig. (6,3kg) Aber seit 2 Monaten setze ich mein altes Mädchen nicht mehr mit Diätfutter das sie nicht mag unter Druck.

Seit etwa 1 Jahr läuft sie keine Treppen mehr. (Wir wohnen über 2 Ebenen). Sessel und Bett erreicht sie über 2-Stufen Katzentreppen. Die 5 Stufen auf den Schreibtisch schafft sie nur noch selten rauf. Ich hebe sie dann hoch. Runter kann sie noch alleine.

Vor 2 Monaten hatte sie auch noch einen Bänderiss und läuft seitdem auf der einen Pfote nicht mehr nur auf der Pfote, sondern mehr auf der sogenannten Mittelhand. Das Gelenk über der Pfote knickt nach hinten weg. Die Tierärztin meinte, dass wegen des Alters, der erforderlichen Narkose und weil man solch winzige Bänder nie korrigiert, sie nicht operiert werden kann. Zudem ist wegen Arthrose der rechte Hinterlauf schon lahm. Pinky hat definitiv schmerzen. Das sehe ich ihr an. Das schlimme daran: Wegen des Kortison darf sie keine Schmerzmittel bekommen. "Das würde den Magen der Katze zerstören! und noch mehr Probleme verursachen." sagte die TÄ. Das einzige das sie gegen Schmerzen bekommt ist "dolofer plus, feline vet" auf pflanzlicher Basis. Und gelegentlich eine Anti-Entzündungs Spritze, sowie Laserbehandlung.

Pinky reguläre Schmerzmittel zu geben und dafür das Kortison abzusetzen würde bedeuten, dass sie Erstickungsanfälle und Atemnot bekommt.

Beim letzten Besuch bei der Tierärztin habe ich gefragt, ob ich damit rechnen muss, dass Pinky nicht mehr viel Lebenszeit hat. Die TÄ sagte "Ja. Pinky hat einfach schon sehr viele Baustellen". Nun muss ich mich damit befassen sie gehen zu lassen wenn der Tag kommt. Aber bis dahin kann ich versuchen ihre Schmerzen zu mindern.

Sie ist ansonsten aufgeweckt, interessiert, immer liebevoll, hat Appetit, kann sich mit mir verständigen und hat offensichtlich keine Demenz oder so. Und: Sie ist inzwischen mehr als doppelt so alt geworden, als andere es prophezeit haben.

Frage: Welche Homöopathischen Schmerzmittel verwendet ihr?

LG
Andreas
 
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Traumeel von Heel könntest Du googlen aber es gibt mittlerweile was neues für Senioren - ich suche und melde mich wieder

Karsivan und Du bekommst sie beim TK oder TA und ich wurde mich beraten lassen ob Du es geben kannst. Die TA hier tun es und zwar auch bei Katzen
Erfahrungen
 
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Hat man gegen den Husten jemals eine Antibiose gegeben oder weshalb geht ihr davon aus, dass es sich zwingend und zu 100 % um Asthma handelt?

Statt den Depotspritzen würde ich das Cortison als Tabletten geben, ggf. mit Magenschoner. Cortison wirkt auch schmerzlindernd bei Arthrose, ggf. funktioniert das mit Tabletten besser.

Ein wirklich gut wirksames Schmerzmittel wirst du im hömoöpathischen Bereich nicht finden. Leider.
Z.Tl. wird gesagt, dass Calmin schmerzmindernd wirkt.

Sprich den Tierarzt bitte auf auf jeden Fall auf Gabapentin an: CliniPharm Wirkstoff: Gabapentin - Dosierungen

Du kannst auch mal hier durchlesen und das ein oder andere ausprobieren https://www.katzen-forum.net/threads/schmerzmanagement-bei-spondylose.198365/
 
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Bitte gibt Pinky etwas, das über den Placeboeffekt hinaus geht, alles andere ist unfair.
Ich bin kein Tierarzt, aber einem menschlichen Patienten mit dieser Beschwerdekonstellation würde man wohl ein opioidhaltiges Schmerzmedikament geben.
Novalgin kann (muss nicht) Übelkeit und Speichelfluss hervorrufen, die Magenschleimhaut wird aber nicht angegriffen.
 
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Bitte gibt Pinky etwas, das über den Placeboeffekt hinaus geht, alles andere ist unfair.
Ich bin kein Tierarzt, aber einem menschlichen Patienten mit dieser Beschwerdekonstellation würde man wohl ein opioidhaltiges Schmerzmedikament geben.
Novalgin kann (muss nicht) Übelkeit und Speichelfluss hervorrufen, die Magenschleimhaut wird aber nicht angegriffen.


Ich hab an Novalgin auch schon gedacht, aber auch Novalgin sollte nicht mit Cortison gleichzeitig verabreicht werden, so steht es zumindest auf vetpharm CliniPharm Wirkstoff: Metamizol - Interaktionen
 
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Eben, lese mal den text und frag Dich, was Du wählen wurdest - alles eine Gradwanderung. Atemnot? Schmerzen?

Es ist nicht einfach.
 
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Schreib Usambara wegen Goldbehandlung an bitte - Arthrose
 
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  • #11
Ach, wie traurig die letzte Zeit oft verläuft. Es tut mir sehr leid für Deine Pinky, aber auch für Dich, die Du alles versuchen möchtest. Aber es ist bei Menschen leider auch nicht anders - allerdings mit dem Unterschied, das wir Menschen in der Regel sagen können, wie es im Einzelnen aussieht.

Was mir außer Traumeel einfallen würde (könnte aber zu wenig für starke Schmerzen wirken), wäre Buprenovet bzw. Buprenorphin. Das wollen die TÄ nicht so gern verschreiben, weil sie die Vergabe begründen müssen. Außerdem wäre abzuklären, wie das Zusammenspiel mit den anderen Medis wäre.

Ich wünsche Euch so sehr, dass Ihr nicht nur Lebenszeit, sondern auch Lebensqualität für Deine Katzimaus gewinnt.
 
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  • #12
Buprenovet wäre gar nicht so schlecht. Falls Du an der Schweizer Grenze lebst, wurde ich versuchen rüber zu kommen, Buprenovet wird problemslos gegeben.
 
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  • #13
Buprenovet wird problemslos gegeben.
Leider nicht, es gibt etliche TÄ, die sich dagegen sträuben. Wie gesagt, für sie ist es mit einem Aufwand verbunden, Berichte abzugeben, warum sie gerade dies verabreicht haben.
Ich würde vorher in der Arztpraxis anrufen und abklären, ob es vorhanden wäre und wenn ja, ob sie es verschreiben würden. Das wäre sicherer.

Wie gesagt, es geht darum, Deiner Maus das Leben noch erträglich zu machen. Dies wäre ein Weg.
Ich wünsche Deiner Pinky alles Liebe! ❤️❤️❤️
 
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  • #14
Eben, lese mal den text und frag Dich, was Du wählen wurdest - alles eine Gradwanderung. Atemnot? Schmerzen?

Es ist nicht einfach.
Es ist nicht einfach.
Für mich, zwischen gesundem Kater und gesundem Hund sitzend, ist klar beides nicht akzeptabel und ich sage, jedes Mittel ist recht beides zu verhindern, auch wenn es das Leben verkürzt.
Mit der betreffenden Katze neben sich ist alles viel schwieriger, das weiß ich und es tut mir wirklich leid.
Sich an die Hoffnung auf die ausreichende Wirkung homöopathischer Mittel zu klammern ist aber keinesfalls eine Lösung.
 
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  • #16
Mit knapp 18 Jahren hat Pinky den größten Teil ihres Leben´s hinter sich. Ich denke die restliche Zeit sollte so lebenswert und schmerzfrei wie möglich sein. Ohne Schmerzmittel werdet ihr das nicht hinbekommen, vielleicht ist ja z.B. Onsior, in Verbindung mit einem Magenschutz, verträglicher mit dem Cortison, als z.B. Metacam. Immer vor Augen......soviel wie nötig, aber sowenig wie möglich.
 
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  • #17
Hallo,

meine Slimmy darf gegen die Schmerzen (massive Arthrose im Knie) aufgrund von chronischer Pankreatitis, IBD und Co. auch keine "regulären" Schmerzmittel bekommen.
Wir haben aber super Erfahrungen mit Osteopathie und Akupunktur gemacht. Es gibt übrigens auch Akupunkturpflaster, die man rein theoretisch auch bei Katzen anwenden kann (lassen sich auf vom Fell leicht wieder entfernen), da kommt es halt darauf an, ob die Katze Pflaster toleriert oder nicht. Slimmy hat ihre beim ersten Versuch in kürzester Zeit runtergeholt - jetzt benutze halt ich sie für mein kaputtes Knie, bei mir helfen die echt super. (Hier habe ich unsere Erfahrungen damit schon mal ausführlicher dargestellt: Lifewave-Pflaster • Herzenskatzen - Katzenblog • Slimmy-testet.)

Habt ihr schon mal CBD-Öl ausprobiert? Falls nicht, wäre das sicherlich einen Versuch wert.

Seit einiger Zeit bekommt Slimmy übrigens auch Silizium gegen die Arthrose und seitdem ist ihr Knie echt deutlich besser geworden (wir haben vorher schon zig andere Sachen durchprobiert von den "Klassikern" wie Grünlippmuschel und Co. angefangen, aber nichts hat auch nur annähernd so deutlich Erfolg gezeigt). Das nehmen wir: lebe natur® Silizium-flüssig 200 ml

Alles Gute für Euch!
 
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  • #18
Slimmy, nicht als Wertung gedacht (bei mir hat lifewave nicht geholfen, bei anderen scheint es zu wirken), aber lifewave hat nichts mit Akupunktur zu tun.
 
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  • #19
Erst mal vielen Dank für die vielen Anregungen.

Ein paar Dinge werde ich für Pinky beim Arzt ansprechen. Andere habe ich entweder schon ausprobiert oder kommen aus verschiedenen Gründen leider nicht infrage.

Traumeel, Karsivan, Buprenovet, Buprenorphin, Gabapentin, Zel, Onsior, in Verbindung mit einem Magenschutz, Metacam
Danke! Die spreche ich alle beim TA an. Gabapentin kenne ich aus eigener Erfahrung. Das ist gegen neurologische Schmerzen. Vermutlich aber nicht bei Arthrose geeignet. Gabapentin macht extrem müde.

Ursachenforschung zum allergischen Husten:
Über die 10 Jahre Husten/Allergie haben wir dermaßen viel ausprobiert, dass ich nicht mehr alles aufzählen kann. Natürlich waren dabei: Futterallergie, Hausstauballergie, usw. Aber wie gesagt: Pinky kommt aus einer Inzucht. Das können Schäden in den Genen sein.

Allergietests:
Haben wir komplett durch. Ohne Befund.

Umstieg auf Kortison in Tablettenform
Geht nicht: Das haben wir ausprobiert. Die Dauerdosis wäre so hoch, dass das Diabetes-Risiko auf Dauer immens hoch ist. Zudem sind die Tabletten bitter. Die bekomme ich nur unter Zwang in die Katze rein. Wenn sie aber eine Kortison Spritze bekommt, dann ist für 2 Monate der Husten weg. Manchmal länger. Wegen des Alters experimentiere ich da nicht mehr. Ich konzentriere mich jetzt nur noch auf die Schmerztherapie.

Osteopathie und Akupunktur, Pflaster
Geht leider auch nicht. Pinky ist sehr ängstlich anderen gegenüber. Selbst meiner Frau gegenüber. Wird sie von anderen als mir angefasst, schreit sie, faucht und kratzt. Der TA Besuch ist immer ein Drama, weil Pinky nicht still hält.

Statt der Akupunktur bekommt Pinky Laserbehandlung und die scheint was zu bringen.
Außerdem auch hin und wieder eine Entzündugshemmende Spritze. Dann geht es Pinky einige Tage richtig gut und sie lebt auf. Für eine Dauergabe müsste aber das Kortison abgesetzt werden...

Zu euren Medi Empfehlung werde ich mich jetzt erst mal schlau lesen ;-) und dann mit dem TA darüber sprechen.
Danke an alle!

Pinky, mein altes Mädchen, liegt gerade im Körbchen auf meinem Schreibtisch und blinzelt mich an. Direkt neben der Hand die die Computermaus steuert. Hin und wieder legt sie ihren Kopf auf meine Hand oder fummelt mit der Pfote unter meiner Hand herum. Sie fordert mich damit auf: "Komm streichle mich...". Ok. Dann ist jetzt wohl Kuschelzeit.

ciao
Andreas
 
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  • #20
Da habt Ihr ja schon allerhand durch mit der Katzimaus. Und wenn Ihr dann bei tierärztlicher Versorgung noch solche Probleme habt, wird es nicht einfacher.

Zu Deinen aufgezählten Heilmitteln bzw. Medikamenten kann man folgendes zusammenfassend sagen:
Traumeel und Zeel sind homöopathische Arzneimittel, aber ähnlich in der Wirkung. Es könnte aber sein, dass sie nicht stark genug sind für Pinky.
Zu Buprenovet bzw. Buprenorphin hat little-cat hier schon einmal Ausführungen gemacht. Siehe 2. Beitrag:
(1) Erfahrung mit Buprenovet ? | Katzen Forum - Das große Katzenforum (katzen-forum.net)
Das ist gegen ganz massive Schmerzen - hilft aber auch.

Schade, dass Ihr keine osteopathische Behandlung bzw. Akkupunktur durchführen könnt. Das wäre auch eine große Chance gewesen.
Aber Du hast es schon richtig auf dem Zettel - nämlich zu allem den TA befragen.

Toi, toi toi und alle Gute für Pinky. 💗💗💗

 
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